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Sklave - bei freiwilliger Unterwerfung das richtige Wort?

***ei Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
Sklave - bei freiwilliger Unterwerfung das richtige Wort?
Hallo ihr Lieben

Ich stehe am Beginn eines Prozesses,
diente nie als Sklavin, aber würde es gern.
Liebe und verehrte einen aktiven Mann bedingungslos.
Ihm zu dienen und zu gehorchen, wäre mir eine wahre Freude und Ehre.

Und doch verkrampft sich mein Herz, wenn er von mir als seine mgl. Sklavin
spricht. Dieses Wort - verzeiht, ich möchte keinem zu nahe treten, es ist nur mein
subjektives Empfinden - jagt mich fast davon! Neg. - allein geschichtlich betrachtet -
spricht es gegen meinen Freigeist, den ich sonst habe.
Er muss mich nicht unterwerfen, brechen... wie man es mit Sklaven
außerhalb des BDSM vllt. auch tat - es erfolgt doch freiwillig.

Verwendet ihr andere Begriffe? Was denkt ihr darüber?
Bin ich dann die Falsche für ihn?
Sklavin - Für mich: Im Endeffekt eine über das Körperliche Verbindung hinaus
mental gefestigte Verbindung, in dem ich ihm mit Freuden
zu unserer beiden Freuden diene.
Eine solch schöne Sache verdient ein schöneres Wort!

Oder sehe ich das falsch?

Was sind Eure Vorstellungen/Auffassungen?
***xy Frau
4.597 Beiträge
Wulei, Du hast mein volles Verständnis. Ich finde dieses Wort ...naja.
Für mich hat es den Geruch von Rollenspiel, was nicht meine Welt ist. ich mag es realistisch und unserer Zeit entsprechend - und da gibt es kein Sklaventum in diesem Sinne.

Ein passendes Wort zu finden, welches genau das ausdrückt, was in der konkreten Beziehung lebt, ist eine Kunst. Aber muß man denn überhaupt so eine Beziehung durch ein einziges Wort einschränken?

Ich habe meine Subs anderen gegenüber immer als "meine Freundin" präsentiert. Erstens entprichte es der Wahrheit, wer nicht zur Freundschaft reicht, reicht auf jedenfall nicht zur Sub; und zweitens haben nur ganz wenige etwas damit, wie wir unsere Beziehung gestalten. Und die wenigen, denen kann ich mehr erzählen, als was in einem einzigen Begriff Platz hat.

Was du von die beschreibst, ist der wundervolle Unterschied zwischen jemandem, der unterworfen wird und jemandem, der sich unterwirft.
Es gigt Tops, denen ist es eine Lust, jemanden zu unterwerfen - und anderen ist es eine Lust, wenn sich ihnen jemand unterwirft.
Als Sub sollte man sich genau überlegen, was von beidem man will...denn es ist gerne die letzte Wahl, die man als Sub hat.

Viel Glück Dir...und bleib Dir treu!

Trixy
*********ssler Paar
720 Beiträge
Ich benutze den Begriff "Sklavin" ganz gerne zumindest hin und wieder mal, und zwar gerade weil er so spannende und auch politisch in-korrekte Konnotationen hat. Ich habe aber auch absolut kein Problem damit, auf den Begriff zu verzichten, wenn eine Spielpartnerin ein Problem damit hat (wie schonmal geschehen, allerdings störte sie mehr die im BDSM gängige Bedeutung von "Sklavin", weil sie sich eher als "Sub/Bottom" sah).

An die TE: Du siehst Dich selbst als Freigeist... vielleicht kannst Du Dich ja mit dem Begriff "Sklavin" anfreunden, wenn Du innerlich den Umweg gehst, mit dem Wort ganz gezielt und absichtlich gegen Konvention und politische Korrektheit zu verstoßen? Sowas kann ja auch einen zusätzlichen "Kick" geben.
*********ar_SM Paar
17 Beiträge
So richtig verstehe ich dein Problem nicht
Ich ( Sklavin ), leben mit meinem Herrn in einer Beziehung und bin stolz seine Sklavin zu sein. Wenn ich dich richtig verstehe ,ist es genau das was du dir wünschst und trotzdem bist du abgeschreckt von dem Begriff? Dinge haben nunmal eine Bezeichnung und ich finde den Begriff sklavin nicht negativ, warum auch??? - Sklavin im BDSM Kontext hat ne ganz andere Bedeutung als in der Sklaverei allgemein. Möglichlicherweise ist es auch nicht der Begriff der dich abschreckt, sondern die weitreichende Auswirkung deiner Entscheidung, aber auf jedenfall musst du mit deinen herrn darüber reden
*****n_N Mann
9.347 Beiträge
***ei:
Sklave - bei freiwilliger Unterwerfung das richtige Wort?
Unfreiwillige Unterwerfung ist verboten, aber lassen wir das...

"Sklavin" und "Sub" sind doch eigentlich nur allgemein gültige Titulierungen für einen devoten Menschen im BDSM Kontext...Bottom ließt sich vielleicht nicht so schön *nixweiss*

Wobei Sklavin oft als die intensivere wahrgenommen wird...aber ich würde nicht drauf schwören das eine Person die sich "Sklavin" nennt/genannt wird, intensiver ihr BDSM lebt als so manche Sub.

Ich kenne und lese hier recht viele, die sich selbst "Sub" nennen aber wenn man bedenkt das Sub die Kurzform von "Submissiv" ist...dann passt der Begriff nur sehr selten.
Denn Submissiv ist jemand der sich selber unterwirft und nicht unterworfen werden muss.

Wenn man das jetzt mal weiterspinnt und mal an die Geschichte denkt, dann waren die Menschen, die zwangsweise unterworfen wurden, Sklaven.
Solltest du also lieber unterworfen werden, würde Sklavin daher sinnvoller klingen und die, die sich selbst gerne eine Stufe tiefer stellen, sprich sich selbst unterwerfen, währen die subs/submissiven/unterwürfigen.

*nachdenk* Ich glaube, ich sollte diese Begründung mal in das große Schwarze Buch schreiben, klingt echt logisch *ja*
***xy Frau
4.597 Beiträge
"Untertänig" ist ein Wort, welches mir manchmal als passend erscheint.

Trixy
Enji Rayd auf Indian
******ayd Mann
777 Beiträge
Ich weiß, ...
dass es jetzt *offtopic* ist. Aber solch einer Aussage

ich mag es realistisch und unserer Zeit entsprechend - und da gibt es kein Sklaventum in diesem Sinne.

muss ich als jemand, der beruflich viel in Arabien und Asien zu tun hat, aus eigener Anschauung ganz einfach widersprechen. Zwar ist Sklaverei heute offiziell weltweit abgeschafft, aber trotzdem in allen Teilen der Erde verbreitet.
Die moderne Sklaverei trägt so grausame Etiketten wie Kinderarbeit und Zwangsprostitution. Und auch die klassischen Formen der Sklaverei wie Frondienste auf riesigen Plantagen und in unzugänglichen Minen existieren immer noch.
Sklaverei verschwindet nicht dadurch, dass wir sie ignorieren.

Tipp: mal nach antislavery.org oder Kevin Bales suchen.
Wenn man den Begriff Sklave von der geschichtlichen Seite betrachtet, ist es sicherlich nicht erstrebenswert einer zu sein.

Mir persönlich sind solche "BDSM-Titel" völlig egal und ich hänge mich auch nicht an den Definitionen auf. Letztendlich ist es wichtig was dahinter steckt und zwischen zwei Menschen passiert und nicht, ob man sich als Sklavin, O, Kajira oder sonstwas betitelt.
******uja Frau
6.914 Beiträge
Allgemein:
Der Begriff "Sklave/Sklavin" ist im BDSM-Kontext, wie bereits ausführlich dargelegt wurde, weit verbreitet und hat insofern eine andere Bedeutung als im Kontext echter Sklaverei. Unterscheidend ist eben die Freiwilligkeit, die Tatsache, dass diese Position grundsätzlich als angenehm wahrgenommen wird sowie die Möglichkeit, dieses Machtverhältnis jederzeit wieder aufzulösen.

Im Einzelfall:
Wenn du dich mit der Bezeichnung nicht wohl fühlst, dann verwende sie nicht. Nirgends steht geschrieben, dass eine unterwürfige Sub sich als Sklavin titulieren bzw. titulieren lassen muss. Es gibt genügend andere Formen, das zwischen euch bestehende Verhältnis und Machtgefälle explizit zu machen!
********noxx Frau
3.642 Beiträge
Der eine nennt es sklavin, der nächste sub, der dritte serva, dann kenne ich noch bottoms, kajirae und eine ancilla, Dienstmägde und weiss der Geier noch was...
Letztendlich sind sie alle diejenigen in einem BDSM-Gefüge, die "unten" spielen.
Wie auch immer dieses Gefüge für die Beteiligten konkret aussehen mag.

Wenn Dir der Begriff sklavin nicht gefällt, sag es ihm. Wenn ihm etwas an Dir liegt, findet ihr beide das richtige Wort, was für euch auf Dich zutrifft.

noxx *hexe*

PS: ach ja, was meine Auffassung bzgl. Wortwahl etc ist, zeigt ja mein Profilbild :-), das hoffentlich gleich wieder zu sehen ist... *g*
Verwendet ihr andere Begriffe? Was denkt ihr darüber?
Ich selbst unterscheide nicht zwischen den Begriffen Sub und Sklavin, auch wenn viele (wenn nicht sogar der Großteil) dies tut.
Wenn dir der Begriff Sklavin widerstrebt bzw. dich abturnt, so würde ich es einfach ansprechen. Wenn du deinen Wunsch adäquat formulierst, so glaube ich wird es keine Probleme geben. Deinem Partner bzw. Herrn wird im "Normalfall" daran gelegen sein, dass es dir gut geht. Soweit zumindest meine Meinung.
Es gibt auch bestimmte Worte, die meine Sub ganz schlimm findet. Ich weiß, dass sie diese für mich "ertragen" würde und schon allein deshalb habe ich kein Problem damit sie nicht zu verwenden.
****er Paar
68 Beiträge
Der Begriff Sklave/Sklavin wird ja eigentlich eher dahin gehend genutzt, dass man mit der Aussage eine klare Rollenverteilung oder Stellung in einer Beziehung darstellen möchte.

Warum sollte das Wort etwas schlechtes sein? In der realen Welt war Sklaverei ja auch nicht immer nur schlecht. Bezieht man das Mittelalter ein, waren Untertanen auch mehr oder weniger Sklaven.

Und ist man nicht eigentlich auch immer Sklave seiner selbst?

Vllt sollte die TE mal ihren möglichen Herren danach fragen, was das Wort für ihn bedeutet, warum er es nutzt und sie so sehen will/möchte...
Ich tu mich auch schwer mit dem Begriff.
Durch die häufige und allgemein übliche Verwendung im SM-Kontext kann ich aber damit leben.
Alternative Begriffe wie Bottom, Sub, Diener finde ich letztlich auch sperrig und unpassend.

Hast Du deine Bedenken zum geschichtlichen Hintergrund deinem Partner mitgeteilt ?

Du begibst Dich freiwillig und ohne viel Widerwillen in die Rolle, vielleicht findest Du auch einen Weg den Name zu akzeptieren den dein Herr gewählt hat.
*********ssler Paar
720 Beiträge
(Unter anderem auch @****er)

Historisch gesehen... bei (reichen) Römern beispielsweise war der Hausherr ("Pater Familias") mit nahezu absoluter Macht bezüglich seines Haushaltes ausgestattet - inklusive der Macht über Leben und Tod. Das betraf durchaus nicht nur die Sklaven des Haushaltes, sondern auch die eigenen Familienmitglieder. Diese Macht brachte allerdings auch eine Fürsorgeverpflichtung mit sich, und in so manchem Haushalt waren die Sklaven sehr gut angesehene Mitglieder, eher mit modernen Haushaltsangestellten vergleichbar. Dieser römische Sklavenbegriff ist vom BDSM-Verständnis garnicht so arg weit weg, nicht wahr?
********noxx Frau
3.642 Beiträge
Dieser römische Sklavenbegriff ist vom BDSM-Verständnis garnicht so arg weit weg, nicht wahr?

Stimmt, es gab aber auch durchaus reine Arbeitssklaven, die in Steinbrüchen etc verheizt wurden...

noxx *hexe*
*********ssler Paar
720 Beiträge
Klar. So wie es auch andere Auswüchse gab, Machtmißbrauch, Willkür, u.s.w.

Wie ja heute auch.
Eine solch schöne Sache verdient ein schöneres Wort!

Also wen meine "wie-auch-immer-sie-gern-genannt-werden-möchte" sowas sagt, dann lautet meine Antwort:
"Na was'n Glück, dass du nix zu sagen hast!" *teufel*

Wobei, Sklave ist mir zu platt, weil da gerade im BDSM-Kontext zu viel freiwillige Unterwerfung drin steckt.
Ich vergebe Spitznamen, die deutlich treffender sind (z.B. "Michelin-Frauchen"). *smile*
*********ond78 Frau
212 Beiträge
Liebe Wulei,

ich kann mir gut vorstellen, wie Du empfindest.
Mir ging es anfangs genau wie Dir. Mit der Zeit und dem immer tieferen Eintauchen in die Welt des BDSM hat mich der Begriff nicht mehr gestört. Im Gegenteil, ich war sehr stolz, seine Sklavin zu sein.
Inzwischen sind mir Begrifflichkeiten völlig egal. Ich habe festgestellt, dass es viele unterschiedliche Definitionen von Sklavin, Sub, Zofe usw. gibt. Wichtig ist nur, dass ihr beide für euch die gleiche Sprache sprecht. Vielleicht ändert sich Dein negatives Empfinden noch.

*********Seil:
Also wen meine "wie-auch-immer-sie-gern-genannt-werden-möchte" sowas sagt, dann lautet meine Antwort:
"Na was'n Glück, dass du nix zu sagen hast!"
Das kann Dir natürlich auch passieren *zwinker*
**********hen70 Frau
14.074 Beiträge
Ich habe festgestellt, dass es viele unterschiedliche Definitionen von Sklavin, Sub, Zofe usw. gibt. Wichtig ist nur, dass ihr beide für euch die gleiche Sprache sprecht.

So geht mir das auch.

Liebe TE, wenn es dich so umtreibt, dann solltest du mit deinem Dom darüber sprechen. Ob ihr wirklich ähnliche Vorstellungen habt oder ob er doch "mehr" will, als du momentan geben kannst.
Sklave freiwillig
wenn ich als Sklave dienen sollte müssen mir aber auch meine Eier sauber weg gemacht werden, denn Sklaven haben keine Eier.
******uja Frau
6.914 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/3697223.orchiektomie.html
Du verwechselst da was. Die ohne Eier sind die Eunuchen *zwinker*
Als Schimpfwort für devote Männer evtl. verwendbar, als Bezeichnung meines Wissens in der BDSM-Szene eher unüblich …
****way Frau
2 Beiträge
jemand hat es schon erwähnt...
Laut der Definition meines Herrn und auch meiner Auffassungsgabe, steht Sub über Sklavin... *zwinker*
*******011 Frau
2.864 Beiträge
Inwiefern steht Sub über der Sklavin? Beim Spiel? Im Leben?

Ich empfinde das anders.

Wichtig ist ja eigentlich nur, wie jeder das für sich selbst definiert.
********pass Paar
133 Beiträge
Begriffe
Ich (M) habe mal in einem SM-Buch über 9 Arten der Unterwerfung gelesen.
Da kann man von "Scheinunterwürfigen Sklaven" über "EchtDevote Nichtsklaven" oder "Eindeutig nicht devoten Masochisten" lesen. Auch schön:"Halbsklave auf Zeit"

Aber wie hört sich das an?

Meine Frau und ich spielen auch hin und wieder, aber selbst diese "9 Schubladen" passen bei uns nicht.

Das wird bei euch genau so sein.Du bist weder Normalo noch 24/7-Total-Sklavin ohne jedes Mitspracherecht.

Lass Dich doch lieber "Subbilein" nennen, wenn Dir "Sklavin" nicht gefällt.

Aber da geht das Dilemma ja schon wieder los: Hast Du überhaupt ein Recht das zu verlangen? *lol*
*******ht6 Paar
1.124 Beiträge
********pass:
Aber da geht das Dilemma ja schon wieder los: Hast Du überhaupt ein Recht das zu verlangen? *lol*

*top*

dienen und gehörchen wollen, aber shon am "titel" rummeckern *zwinker*
wenn dich schon ein wort rebellieren lässt, was werden taten dann anrichten *lach*
im bdsm sind alle freiwillig sklaven und 99.99% derer die sich so nennen haben den "titel" nicht im mindesten verdient. der begriff wird dir noch so oft um die ohren fliegen, an besten du gewöhnst dich dran *zwinker* und machst dich frei von den gedanken und ansichten mit denen das wort bisher verbunden hast.
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