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Dominanz .....

Echte Führungspersönlichkeiten sind nämlich rar gesät


leider, die Welt könnte davon ein paar vertragen .. und ich würde dann auch einen nehmen *g*



Jemand mit echter mentaler Stärke (Dominanz) hat so ein Verhalten nicht nötig. Ein Blick, ein Wort, eine Geste und du wirst diesem Menschen folgen, gleichgültig auf welchem Kurs. Nicht weil es verlangt wurde, sondern weil du es willst.

*top*
*****_26 Frau
332 Beiträge
re
Mh na ich weiß nicht ob es hinhaut Dominanz zu erlernen wer weiß bin 2 gespalten jetzt fehlt noch die frage kann man devote sein erlernen ne scherz bei Seite jeder hat da wohl so seine innere Veranlagung wie er /sie tickt .....
Ich würde es vielleicht anders ausdrücken. Dominanz ist eine Relation, das heißt eine Beziehung zwischen einer Person und einer anderen. Damit sie wirkt, muss sie durch Handlungen (Worte, Gesten...) transportiert werden. Das kann meines Erachtens erst einmal jeder tun - die Frage ist jedoch wie authentisch sie wirken. Wenn ich also dominant handele, und es eigentlich nicht aus innerem Antrieb tue, ist das inkongruent.

Ein guter Schauspieler kann diese Inkongruenz sicher überspielen - die Frage ist nur, warum sollte er das tun? Dann muss es ein anderes Ziel geben, das er erreichen will. Ein Ergebnis in einer Verhandlungssituation, wovon er weiß, dass es sich durch dominantes Auftreten erreichen lässt. Sexuelle Befriedigung des Partners. Ein sexuelles Abenteuer mit einem Menschen, der auf Dominanz reagiert.
In jedem Fall erlangt er keine innere Befriedigung.

TL;DR
Dominanz kann man lernen, eine Neigung kann man nur entdecken.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Man kann es lernen …
Es gibt genug Werkzeuge dafür, um einen sicheren Führungsstil zu erreichen. Eins davon ist NLP (NeuroLinguistische Programmierung).
Es gibt auch andere …
(Wut gehört nebenbei nicht zur Führung - allerdings KANN schreien auch dafür benutzt werden)


Aber ich glaube immer noch, dass wir alles in uns haben … die Frage ist nur, wie und in welchem Umfang wir es ausleben wollen … (Hat vielleicht ein bisschen was mit Quantenphysik oder selbst erfüllende Prophezeiung zu tun …)

Lieben Gruß,
Kal
********nder Mann
2.896 Beiträge
****gon:
Ich behaupte, wenn jemand intelligent genug ist und es wirklich will, kann er Dominanz erlernen. Und sogar so gut, dass es auch bei einem Treffen Bestand hält. Ich sage nicht es ist einfach und jeder kann das, aber ich bin mir sicher, dass es möglich ist.

Wozu sollte er/sie das wollen? Oder anders:

****gon:
Geht es bei all dem immer nur darum, vorhandene Züge zu verstärken?

This. Wobei ich eher von "entwickeln" statt von "verstärken" sprechen wollen würde. Der zentrale Aspekt ist wohl der des eigenen Nutzens und - idealerweise - der der Selbstverwirklichung. Wie auch immer das beim Einzelnen aussehen mag.

Manchmal äußert sich Dominanz auch darin nicht dominant zu sein *zwinker*
Der Mensch
kann sich extrem anpassen, verändern und bis zu seinem Lebensende entwickeln.

Warum sollte sich nicht jemand in die Richtung eines dominanten Menschen entwickeln können, egal in welchem Alter?

Natürlich kann man das nicht in 2 Monaten (in der Zeit kann man was lernen aber nicht so verinnerlichen das es die Persönlichkeit annimmt) aber es gänzlich auszuschließen das jemand seine Persönlichkeit verändern kann, halte ich für unbedacht.
Im Gegenteil, ich halte diesen Prozess für normal.
Ich kann mir nicht vorstellen das einer als dominanter Mensch auf die Welt kommt oder von jetzt auf gleich dominant wird...Das ist eine Persönlichkeitsentwicklung die sich aus Erfahrungen, der Umwelt und einem selbst zusammen setzt.
Natürlich werden wir großteils in unserer Jugend geprägt...das bedeutet aber nicht, das sich danach nix mehr ändern lässt bzw. man sich nicht mit den Jahren von selbst anders entwickelt.

Dann wären auch einige Psychologen ziemlich überflüssig und die Scheidungsraten wären geringer.
**********child Mann
1.079 Beiträge
@Versuchender
(Dominanz lernen)
Wozu sollte er/sie das wollen?


Die Gründe sind vielfältig:

1. Weil er eine dominante Neigung hat, in seiner Kindheit keine entsprechenden Vorbilder (z.B. starke Vaterfigur) hatte und merkt, dass er so unzufrieden ist

2. Um mal auszuprobieren, wie sich das so anfühlt, weil es in so vielen Büchern als erregende Sex-/Lebensspielart angepriesen wird.

3. Kompensation mangelnder Selbstsicherheit.

4. Weil seine Partnerin in drängt, weil sie dev/maso ist und nicht erkennt, dass sein Verhalten dabei
inkongruent.
- tom_sets_fire -
sein könnte.

5. Weil er sich erhofft so Stinosex (sorry) von Frauen zu "erheischen", die einen Dom suchen. (Fällt natürlich damit auf die Nase, bekommt u.U. aber sein ein Mal Sex). Gibt ja auch genügend Leute im JC, die schreiben sie wären dominant und sind es WEDER von der Neigung NOCH vom erlernten Verhalten.


@********oese:
Warum sollte sich nicht jemand in die Richtung eines dominanten Menschen entwickeln können, egal in welchem Alter?

Sein Verhalten kann er bestimmt ändern, bei seiner Neigung würde ich stark zweifeln. Klingt für mich genauso unwahrscheinlich, wie ein homosexueller heterosexuell wird. Sicher gibt es viele heterosexuelle, die in ihrer späteren Jugend ihr Homosexualität entdecken. Meiner Meinung waren sie dann aber eigentlich schon immer homosexuell, nur wurde ihnen das heterosexuelle Präferenzbild in ihrer Kindheit aufgeprägt und sie merken irgendwann, dass sie damit nur schwer leben können und ändern Ihr Verhalten. Und das wiederum kann man nur jedem wünschen (das Verhalten nach der Neigung ausrichten zu können). Ist aber nicht immer möglich (z.B. Pädophilie).


Besten Gruß

crossbone_child
******nig Mann
24.812 Beiträge
mir stellt sich da in dem zusammenhang eine andere frage:
WER fragt eigentlich, und mit welcher absicht?

da gibt es sicherlich verschiedene ansätze:
  • es gibt den im grunde dominanten menschen, der aber aufgrund "der umstände" diese nie hat auch (er/aus)leben können.
  • dann gibt es menschen, die gesagt bekommen, dass sie ja "so wahnsinnig dominant" rüberkämen, und sich daher damit beschäftigen wollen.
  • und natürlich gibt es auch die, die denken, damit auch mal nen stich bei "so einer devoten schlampe" landen zu können, selbst aber eigentlich keinen bezug dazu haben.
  • und sicherlich gibts noch etliche andere varianten...


zu dem ersten fall:
hier geht es ja nicht darum, dominantes denken und empfinden zu erlernen, sondern vielmehr darum, das auch zuzulassen, als etwas "gutes" zu begreifen. dafür genügt es oft schon, wenn man einfach gespräche darüber führt, welche erfahrungen man so gemacht hat, und wie es andere menschen empfinden. ich nehme mal an, dass die gespräche mit devoten / submissiven personen hier prinzipiell hilfreicher sind, weil sie eher den effekt des "es ist alles ok!" auch überzeugend rüberbringen können.

im zweiten fall geht es ebenfalls nicht darum, dominanz zu empfinden, sondern vielmehr um herauszufinden, ob die fremdwahrnehmung zur selbstwahrnehmung passt. vielleicht verwechseln da manche auch mal dominanz mit selbstbewusstsein, so kann es dann schonmal zu verschiedenen sichtweisen kommen.

über den 3. fall muss man eigentlich nicht reden denke ich:
ihm geht es ja gar nicht darum, dominanz zu empfinden, sondern er will eigentlich nur nen unkomplizierten fick.




in all diesen fällen geht es aber gar nicht um das erlernen der dominanz an sich, sondern vielmehr entweder um das herausfinden, ob da etwas dominantes in einem steckt, oder darum, dominant wirkendes auftreten als werkzeug zu benutzen, um bei bestimmten menschen anders/besser anzukommen. und das benutzen eines werkzeugs kann man durchaus lernen! *zwinker*

ich denke nicht, dass jemand danach fragt, wie man dominanz empfinden kann, sondern es geht doch eigentlich immer um eine außenwirkung und selbstwahrnehmung: "wie nimmt mich jemand anderes wahr, und wie möchte ich wahrgenommen werden?" passt das eine zum anderen, oder möchte ich daran etwas optimieren?

in den meisten fällen wird vermutlich es ausreichend sein, wenn man den fragenden eine portion selbstbewusstsein verordnet: selbstbewusstes auftreten wirkt oft sehr dominant! es hat aber erstmal nicht zwingend damit zu tun, dass man auch dominant empfindet. so erklärt sich dann auch, warum viele eigentlich devote menschen im alltag als "so dominant" wahrgenommen werden: weil sie wissen, was sie können, was sie wollen und was nicht, und das auch so kommunizieren. denen, die die dominanz in sich tragen, hilft es, diese auch zuzulassen und anzunehmen, und den anderen hilft es zu erkennen, dass sie "diese dominanz" ohnehin nicht wirklich brauchen: wer zu sich selbst findet und mit sich selbst zufrieden ist "wirkt" einfach. das hat wirkt auf andere menschen anziehend! nicht auf alle, schon klar, aber die chancen stehen ganz gut, dass es bei denen der fall ist, die dann auch zu der person passen.

dominanz und selbstbewusstes auftreten sind recht eng miteinander verwandt. aber insbesondere die dominanz (und auch devotion) im bdsm-kontext ist ja auch sexuell motiviert: wenn da eine person mich flasht, dann will ich sie dominieren! umgekehrt ist es ähnlich: wenn da "der dominante mann schlechthin" den raum betritt möchte sub dahinschmelzen und zu seinen füßen liegen. DAS hat dann aber mit selbstbewusstsein aber nichts mehr zu tun, da geht es deutlich mehr um die sexuelle konnotation... *zwinker*

dominanz im alltäglichen auftreten würde ich davon losgelöst betrachten, denn das ist oft bestandteil des alltäglichen überlebens-wollens: wer sich im beruf nicht durchsetzt hat oft schlechte karten, sich weiterzuentwickeln oder auf der karriereleiter aufzusteigen. das kann aber dann blitzartig umschlagen, wenn der sexuell attraktive und "superdominant rüberkommende" partner auf einmal gegenübersteht.

ohne den sexuellen reiz habe ich jedenfalls kein interesse daran, eine andere person zu dominieren. und das ist es doch wohl, worauf die ursprungsfrage eigentlich abzielt denke ich mal: wie dominiere ich eine andere person im sexuellen kontext? das hat mit dem "ich kann (im alltag) keinen neben mir akzeptieren" aber nichts zu tun denke ich. das kann gemeinsam auftreten, aber das muss es nicht.
********gika Frau
731 Beiträge
Dominante Verhaltensweisen kann man sicher lernen, dominant sein würde ich nicht als erlernbar betrachten.
Du kannst bestimmt den Tonfall, die Sätze, die Körperhaltung, eben das ganze allgemeine Auftreten, dass von Dominanten erwartet wird, erlernen. Es wird sicher reichen, um genug Menschen zu überzeugen. Ein Mensch mit wirklich mentaler Stärke wird dich dennoch nicht als dominant wahrnehmen.

Den Unterschied macht sicher die Suche nach Selbstbestätigung aus. Selbst wenn du die oben genannten Fähigkeiten erlernt hast (und eben nicht wirklich dominant bist), wirst du sicher immer wieder die Bestätigung der anderen suchen. Und sei es nur über einen großen, dich ständig bewunderten, Freundeskreis. Echte Dominanz braucht keine Selbstbestätigung, sie kommt von innen. Diesen Persönlichkeiten reicht ihr eigenes Selbstbild, sie brauchen sich nicht ständig im Spiegel der anderen zu sehen.
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Erlernbar?
Mich berührt dieses Thema, weil ja auch andererseits der Wunsch mehrfach geäußert wird, in die Devotion eingeführt zu werden, mit der Begründung, am wisse und kenne rein gar nichts davon und wolle es eben mal kennenlernen. Ich finde das - aus meiner Sicht - immer etwas befremdlich.
Für mich war der Weg in diese Welt ein Coming Out, ich erkannte eine Neigung, die ich tagträumend in meiner Vanillazeit bedient hatte, um mich zu erregen.

Bei den Praktiken kann man sicher einiges lernen: Bondage, Gebrauch der Whip ...

Ich hatte mal Mailkontakt zu einem "Meister", der mir auch auseinandersetzte, dass er bei einem Meister gelernt habe. Einiges fand ich ja ganz praktisch - z.B. Kenntnisse zur Anatomie der Frau (nee, nicht dass Frauen zwei Titten und ein linkes Ohr haben) ..., aber dominant empfand ich ihn nicht, schon gar nicht, als die letzte Mail leicht in Bettelei und verletztem Stolz ausartete. Wobei ich nicht mal anzweifele, dass er für andere, die gern die Praktiken ausleben, ein guter Spielpartner war.
Ähnliches, dass jemand spielen konnte, solange ich eben brav spielte, erlebte ich auch...

Aber da gibt es so etwas, was ich als Naturdominanz bezeichne, was eben meine naturdevote Seite bedient: Da wirkt die Stimme, eine bestimmte Art der Ansprache - da beginnt Seele zu vibrieren .....
*****lis Mann
690 Beiträge
Oh weh, die Romantik
Echte Dominanz braucht keine Selbstbestätigung

Ich fürchte. das ist verklärt, wie allgemein hier viele Dinge zusammengeworfen wurden, die nicht ursächlich miteinander zu tun haben. Schon diesen Satz finde ich einfach falsch.

Wir brauchen alle Bestätigung, wir sind nun mal soziale Wesen.
Auch dominante Männer (und Frauen) wollen toll gefunden, bewundert, gemocht, geliebt werden. Ab und zu muss jemand sagen "hey, ich find das toll, wie Du mit mir umgehst". Das Ganze "ich will Dir gehören" ist ein großes Kompliment.
Das muss nicht die große Bühne sein, aber ein Gegenüber sollte man schon haben.

Nicht vergessen: Dominante Menschen stehen auch am Abgrund. Man möchte sich ausleben, aber kein Schwein sein. Es kann vernichtend sein, wenn man erst den Mut aufbringt, die eigene Bestien loszulassen und hinterher schlechtes Feedback bekommt.



Was ist Dominanz?

Ein Mensch ist dominant, wenn jemand diesen Menschen als dominant wahrnimmt. Vielleicht noch ergänzt um "und er sich dessen selbst auch bewusst ist".

So, Ende, das ist alles.
Jemand findet ihn dominant, er sieht das auch so - das reicht als Begründung.


ALLES andere ist Dekoration.
Die ganzen Klischees von "ich sich ruhend", "streng, aber gerecht", "leise, aber nachdrücklich" - das sind alles persönliche Vorlieben. Da gibt es keine "wahre Dominanz", es gibt nur, was mir gefällt oder nicht.
Ob ein Mini oder ein Hummer, es sind alles Autos.

Es gibt Menschen, die sind gerne kühl, leise, überlegt.
Er bleibt im Anzug, sie zerfließt vor Wonne.

Andere spielen laut und gewalttätig, mit Kratzen, Beißen und (gewollter) Vergewaltigung.

Einer badet in der Ruhe des Bondage und fühlt sich dabei aufgefangen und voller Hingabe. Der nächste findet das gähnend langweilig und will Gewalt und Sex Der Dritte will formvollendet dienen, der vierte einfach Schmerzen, der fünfte fies erniedrigt werden.

In allen Konstellationen geht es um Macht, um ausgeliefert sein, zulassen, Übergriffe, den Kick in Kopf und Körper. Sprich: Es geht in allen Fällen um Dominanz und Unterwerfung.



Echt
Was uns irritiert ist, wenn es aufgesetzt wirkt.
Man spürt, das einer oder bei nicht mit ganzem Herzen bei der Sache sind. Das ist unangenehm und hohl.
Das kann aber mindestens drei verschieden Gründe haben:

  • Es passt nicht.
    Die beiden können einander gerade nicht erreichen. Das kann an den Menschen als solche liegen, aber auch nur an der Situation, dem falschen Tag whatever. Übrigens habe auch willigste Subs Tage, an denen es klemmt und einfach nicht gut geht.

  • Man spürt es von außen nicht.
    Ich bin durchaus schon lange dabei, aber es gibt immer Szenarien, bei denen ich große Fragezeichen im Kopf habe, es den Beteiligten aber doch Freude zu bereiten scheint. Das sollte man respektieren. Wenn er gerne rumbrüllt und sie gerne mit Tiernamen beschimpft wird, wer bin ich, das zu kritisieren?


  • Es ist gewollt, aber nicht gekonnt.
    Das wäre der einzige Fall, der diesem Klischee entspricht.
    Und auch da kann es aus Unsicherheit kommen, aus Dummheit oder Arroganz, aus Verzweiflung.
    Das ist tatsächlich zuweilen ätzend mit anzusehen, aber selbst dann oft verständlich.
    (Was nicht heißt, dass ich das gut heiße. Aber jeder ist selbst dafür verantwortlich, wie und mit wem er spielt.)





Kann man es lernen?
Ich kenne viele Menschen, die im Laufe ihres Lebens ungeahnte Seiten an sich entdecken und entwickeln. Seiten zu denen sie vorher keinen Zugang hatten, die unerwartet zum Blühen kommen.
Oft hat das mit de Gegenüber zu tun. Mit einem Menschen sind auf einmal Dinge selbstverständlich, die vorher nicht einmal vorstellbar waren.

Viele Subs waren anfangs auch entsetzt. Ohrfeigen? Geht GAR nicht!
Und siehe, es geht doch und ist gut und geil.

Das gilt auch für Dominanz. Oft ist es etwas, das viel Überwindung kostet, um diese Seite auch zuzulassen. Und ja, das kann man lernen, man kann dahin geführt und begleitet werden. Man muss das, wie Versuchender so schön sagt, entwickeln.



Was ist an "lernen" so falsch?
Es wirkt oft, als würde "lernen" bedeuten, dass man sich ein Verhalten antrainiert und das bliebe immer künstlich.

Aber das ist doch Quark, wir lernen unser ganzes Leben: Keiner von uns ist als Mutter bzw. Vater auf die Welt gekommen, nicht als Schüler, Bürger, Autofahrer, Konsument, Sportler. Das ist alles gelernt, aber dann doch auch ein Teil von uns.

Ich kam auch nicht als perfekter Dominus auf die Welt. Ich war einmal ein kleiner Junge, dann ein pickliger Teenager mit Hormonstau, später ein entdeckungsfreudiger Student und jetzt ein erfahrener Wüstling. Da habe ich unglaublich viel gelernt. Über mein Verhalten und was ein bei anderen bewirkt (Das ist ja bei jedem Menschen wieder anders.) Was funktioniert, was sich für mich gut anfühlt, was ich nicht mag.

Lernen heißt nicht, mit Lederhose vor dem Spiegel das grimmige Gesicht zu üben.
Es heißt, diese Dinge zu tun, es zu leben - und daran zu wachsen.
Und ja, das können die meisten von uns. Wenn sie es denn wollen.
********gika Frau
731 Beiträge
@*****lis

Ich finde dabei werden jetzt aber wieder die beiden Wörter Dominanz und dominieren in einen Topf geworfen.

Du kannst jemanden dominieren (beherrschen) ohne wirklich dominant zu sein. Einfach weil du die Macht dazu hast oder der andere sie dir gibt.

Auch würde ich eine Unterscheidung zwischen dominieren im BDSM als Neigung und der Ausstrahlung von Dominanz als allgemeinen Teil der Persönlichkeit machen. Nicht jede dominante Persönlichkeit wird automatisch BDSM praktizieren, aber genauso wenig wird jeder Dom/Top wirklich dominant sein. Bei letzterem ist doch nur entscheidend, ob es dem devoten Part reicht. Wenn es das tut, ist das Empfinden der anderen doch völlig unbedeutend.

Das gilt auch für Dominanz. Oft ist es etwas, das viel Überwindung kostet, um diese Seite auch zuzulassen.

Trotz deiner ausführlich geäußerten Meinung zur Lernfähigkeit, hast du hier von zulassen und nicht von erlernen geschrieben. Zulassen beinhaltet aber, das dieser Teil der Persönlichkeit schon vorhanden war, also nicht erlernt werden kann.

Keiner von uns ist als Mutter bzw. Vater auf die Welt gekommen, nicht als Schüler, Bürger, Autofahrer, Konsument, Sportler. Das ist alles gelernt, aber dann doch auch ein Teil von uns

Bei den genannten Beispielen handelt es sich tatsächlich um erlernbare Rollen, weil du bestimmte Techniken und Regeln an die Hand bekommst, die dich in ein System einfügen. Obwohl ich nicht glaube, dass jemand zum Spitzensportler mutiert ohne ein wenig Talent - trotz erlernter Techniken ... Aber das nur am Rande.
Bei der Dominanz handelt es sich um eine Charaktereigenschaft und keiner Rolle. Ganz im Gegensatz zum erwähnten Dominieren. Das wiederum kann als Rolle/Vorliebe/Neigung sicher erlernt werden.

Ich kam auch nicht als perfekter Dominus auf die Welt.

Auch hier beziehst du dich eindeutig auf deine Technik beim dominieren und nicht auf deine Präsenz als dominanter Mensch.

Echte Dominanz braucht keine Selbstbestätigung

Ich fürchte. das ist verklärt, wie allgemein hier viele Dinge zusammengeworfen wurden, die nicht ursächlich miteinander zu tun haben. Schon diesen Satz finde ich einfach falsch.

Wir brauchen alle Bestätigung, wir sind nun mal soziale Wesen.
Auch dominante Männer (und Frauen) wollen toll gefunden, bewundert, gemocht, geliebt werden. Ab und zu muss jemand sagen "hey, ich find das toll, wie Du mit mir umgehst". Das Ganze "ich will Dir gehören" ist ein großes Kompliment.
Das muss nicht die große Bühne sein, aber ein Gegenüber sollte man schon haben.


Ich habe nicht gesagt, dass dominante Menschen keine Komplimente mögen oder diese nicht angenehm bzw. schön finde. Nur brauchen tun sie sie nicht.
Es ist wie mit einem Dessert nach der Hauptmahlzeit, brauchen tust du es nicht, aber lecker schmeckt es trotzdem.
**********_2020 Frau
328 Beiträge
Jemand findet ihn dominant, er sieht das auch so - das reicht als Begründung.

Danke für diesen Satz.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Hi nochmal …
@Signismagika

So sieht man sich wieder *fiesgrins*

Da muss ich Dir allerdings ein bisschen den Wind aus den Segeln nehmen …

Wir haben alle Dominanz in uns drin … das wieviel wir rauslassen, ist oft die Frage … Was Du oder andere als Dominanz wahrnehmen ist nur die oberste Schicht von dem, was in einem Menschen drin ist.
In verschiedenen Therpiestunden kann man seine Dominanz auch erlernen … allerdings nicht eine Aufgezwungene (würde in der Verhaltenstherapie stattfinden), sondern die eigene … und vor allen Dingen lernst Du, damit richtig umzugehen.
Du kannst einen Werkzeugkoffer haben … voller guter Werkzeuge. Wenn Du aber den Schraubenschlüssel dafür benutzt, um Nägel in die Wand zu schlagen wirst Du von allen nicht akzeptiert … bis Dir jemand zeigt, dass man den Nagel besser mit einem Hammer reinschlägt.

Dieses Bild verwende ich mal, um zu zeigen, dass das was wir Menschen mitbekommen, nicht immer das ist, wofür wir es halten. Wie würdest Du diesen Menschen beurteilen, der die Nägel mit dem Schraubendreher reinhauen will? Ist er doof oder hat er es einfach nicht gelernt?
Und ist er in allen Dingen doof, oder ist er im Endeffekt in anderen Sachen vielleicht sogar ein Genie?

Die nächste Frage, die sich dann stellt ist:
Wenn er ein Genie ist und sich nicht mit so etwas auseinander setzt, warum geht es dann nicht? Ist er es, der es nicht lernen kann oder will er es nicht?
Ich denke, dass es letzteres ist.
Ich denke, dass es genetische Unterschiede gibt (Talente), die sich aber erst an den Grenzwerten herauskristallisieren … Und da sind wir noch lange nicht.
Sollten sich wirklich Top Doms in einem Contest gegenüberstehen würden wir das erst messen oder sehen können … alles andere ist im Bereich des Normalen …

Die Ausstrahlung ist relativ einfach zu verändern … Wie schon vorher gesagt: Leute, die NLP machen, lernen die Grundmuster für sicheres Auftreten und Manipulation … (Jetzt kommt, Aha, aber das ist keine echte Dominanz, sondern nur gespielte …)
Ja … aber jetzt kommt der Knackpunkt:
Dadurch werden sie aber wirklich sicherer im Auftreten … und wenn sie es lang genug machen, dann sind sie sicher …
Andersherum ist es natürlich auch möglich:
Ein absolut dominanter Mensch kann, wenn er immer wieder negatives erfährt, zusammenbrechen. Das kennt man aus den Tagen, wo einfach nichts wirklich klappt … Und die hat jeder einmal … Wenn das aber immer so passiert, dann bricht der dominante Mensch irgendwann ein …

Aber in einer Sache hast Du natürlich recht: Es gibt Leute, die lernen es einfacher und Leute die wollen es nicht lernen …
Die Leute, die es nicht so einfach lernen, haben es wahrscheinlich als Kinder nicht so mitbekommen, die Neuronen haben keine oder wenige Verbindungen … Das Gefühl muss erst einmal gefühlt werden und dann kann damit gearbeitet werden … Je länger man nichts gelernt hat, desto schwieriger wird es, etwas neues zu lernen … das gilt auch für diese "Disziplin".
Es bleibst also bei der Frage hängen, wollen die Leute es, oder nicht …

Beides ist natürlich legitim …

Ach ja, bevor sich jemand über den "theoretischen" Blödsinn den ich hier schreibe aufregt:
Ich betreue ein Paar, dass genau dieses Problem hat. Der Mann wurde durch die Umstände des Jobs und der Familie gezwungen sich ständig zu fügen, so dass er jetzt ein sehr devoter Mann ist. Früher war er ein "verantwortungsbewusster" Draufgänger. Er war sehr dominant und konnte auch sehr dominant sein. Aber durch den Job, eine Krise in seinem Leben und dann die Vernachlässigung der Familie (zweite Krise) und diverse andere Probleme ist sein Selbstwertgefühl gewichen und nun hat er sehr viele Ängste …
Jemand der Angst hat, kann nicht dominant sein.
Was ist also zu tun?
Diese Angst muss erst einmal weichen … dann kann man in den Kern eingreifen und sein Ich "stabilisieren". Wenn das der Fall ist, wird er automatisch wieder dominanter …
Man muss er nur eine Zeitlang machen …

Bis jetzt funktioniert es sehr gut …

Lieben Gruß,
Kal
*********phira Paar
1.764 Beiträge
Themenersteller 
Diskussionsbedarf....
ist auf jeden Fall da, wie man hier sieht......

Ich lese einige Interessante Ansätze .

Echte Dominanz braucht keine Selbstbestätigung


*******ehe:
Jemand findet ihn dominant, er sieht das auch so - das reicht als Begründung.

********gika:
Wir brauchen alle Bestätigung, wir sind nun mal soziale Wesen.
Auch dominante Männer (und Frauen) wollen toll gefunden, bewundert, gemocht, geliebt werden. Ab und zu muss jemand sagen "hey, ich find das toll, wie Du mit mir umgehst". Das Ganze "ich will Dir gehören" ist ein großes Kompliment.
Das muss nicht die große Bühne sein, aber ein Gegenüber sollte man schon haben.

Nur mal so um drüber nach zu denken....:

zu guter Letzt :

Naturdominant


Gruß

Eragon
********gika Frau
731 Beiträge
@**l

Reden wir jetzt von Dominanz oder von Selbstbewusstsein?

Jemand der sich seiner Fähigkeiten, seinem Können bewusst ist, ein starkes Vertrauen in sich selbst aufweist, wirkt auf andere automatisch selbstsicher, aber nicht automatisch dominant.

Auch jemand devotes kann sich selbst bewusst sein bzw. selbstsicher handeln und fühlt sich trotzdem in der devoten Position besser aufgehoben.

Selbstbewusste/Selbstsichere Menschen habe ich schon sehr viele in meinem Leben getroffen. Dominante allerdings ausgesprochen wenige.

Ich denke, dass Dominanz durch irgendwelche Schicksalsschläge oder andere negative Einflüsse ein wenig verschüttet sein kann und mit den von dir beschriebenen Techniken wieder zum Vorschein kommt.
Aber ich würde niemals annehmen, dass irgendjemand aus allen Menschen dominante Menschen machen könnte. Selbstbewusste das ja, aber nicht dominante.
Rein persönlich denke ich sogar, dass man mit dieser Eigenschaft auf die Welt kommt.
Warum sonst sind Kinder aus dem selben Elternhaus trotz allem so unterschiedlich? Weil es Dinge gibt, die nicht erlernt oder anerzogen werden können.
*********frau Frau
1.929 Beiträge
...
Signismagika, ich stimme Dir zu!
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
:)
@Signismagika

Was versteht man unter Dominanz (verschiedene Bereiche):
Unter Dominanz versteht man in der Biologie und in der Anthropologie, dass die einen Individuen gegenüber den anderen Individuen einen höheren sozialen Status haben, worauf letztere unterwürfig reagieren. Das Gegenteil von Dominanz ist Unterwürfigkeit bzw. Subdominanz.
In der Psychologie spricht man von Dominanzverhalten, wenn ein Individuum das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beherrschen bzw. kontrollieren möchte.
(Aus dem Wiktionary)
Bedeutungen:
[1] das Durchsetzungsvermögen gegenüber Schwächeren
Mehr dazu unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Dominant

Damit hätten wir schon mal eine Basis. Jetzt kommt die Argumentationskette …
Um Dominant zu sein braucht man Führungsqualitäten und Selbstbewusstsein.
Während man früher eher auf Stärke setzte (ist teilweise immer noch so), haben wir uns weiterentwickelt und brauchen auch "psychologische" Stärke …
Die Frage ist also, wie bekommt man so etwas hin? Ein Blick zu unseren Artverwandten zeigt (https://de.wikipedia.org/wiki/Alpha-Tier), dass es bei denen so ähnlich ist:
Alphatiere sind in der Regel die kräftigsten, erfahrensten und aktivsten Tiere der Gruppe.
Was muss man also machen, damit man zum Alphatierchen wird? Genau, Stark werden, Erfahrung sammeln und das auch immer wieder trainieren …

In Userem Fall müssen wir uns also nicht nur "Aufbauen", sondern auch den Kampf nicht scheuen (muss nicht zwingend körperlicher Natur sein): Das kann man erlernen, wenn man will. Durch Kampfsport baut man sein Selbstwertgefühl auf, durch Training desensibilisiert man und kann irgendwann "grober" werden. Dann fehlen da noch die Strategien: Die kann man sich aneignen indem man das Menschliche Verhalten studiert:
Z.B. Durch Psychologie oder einfaches "nachmachen" von anderen dominanten Personen. Irgendwann bekommt man ein Gefühl dafür … und dann ist man soweit … Man muss es nur lange genug machen …

Beim Training funktioniert es auch …

In welcher Rolle man sich wohlfühlt hängt ganz davon ab, wo und wie man erzogen wurde …
Das ist aber kein Kriterium, was nicht zu ändern ist.
Ich kenne genug Masochistinnen, die jetzt auch auf der Domseite stehen …
(Wie geht denn so etwas???) Waren die es schon immer oder ist jemand anders in sie hinein gefahren??? (Sorry für die provokante Aussage)

Aber zurück zu Deinen Aussagen:
********gika:
Aber ich würde niemals annehmen, dass irgendjemand aus allen Menschen dominante Menschen machen könnte.
Da gebe ich Dir recht … das geht nicht!

********gika:
Selbstbewusste das ja, aber nicht dominante.
Auch das geht nicht …

Das Problem ist, dass niemand anderen irgendetwas antun kann, außer brechen. Veränderung muss von der Person selber kommen.
Deshalb fragt der Psychologe auch anfangs immer, warum man denn zu ihm gekommen ist.
Jeder der sagt: Herr XY hat mich geschickt - ich will aber nicht. Kann theoretisch wieder nach Hause … denn an ihm kann man wenig machen. (Es geht schon, aber es ist wirklich langwierig …) Kurzes Beispiel:
Habe von einer Dame gehört, dass sie oft beim Psychologen war. Sie prahlte damit, dass er nicht herausfinden konnte, was mit Ihr los sein. Ich frage sie, was sie ihm denn erzählt hätte - Ihre Antwort war: Nur Blödsinn bzw. das, was er hören wollte. Kein Wunder, dass er Ihr nicht helfen konnte …

Zurück wieder zum Thema:
Wenn jemand es nicht will, oder es nur für andere tut, wird daraus nichts werden. Die Kraft muss von einem selbst kommen.
Weder der Selbstwert, noch die Dominanz kann man den Leuten mitgeben, wenn sie es nicht wollen.

********gika:
Rein persönlich denke ich sogar, dass man mit dieser Eigenschaft auf die Welt kommt.
Dann sei bitte sehr vorsichtig auf die NLPler … Auch wenn sie vorher "Idioten" waren, können die nach einiger Zeit definitiv einiges mehr … (und dadurch werden sie selbstsicherer und übernehmen sogar die dominante Rolle - Automatisch)

********gika:
Warum sonst sind Kinder aus dem selben Elternhaus trotz allem so unterschiedlich? Weil es Dinge gibt, die nicht erlernt oder anerzogen werden können.
Weil es einfach zu viele Unterschiede gibt - immer noch.
Allein ein anderer Akzent den man gesetzt hat, andere Nahrung (mehr oder weniger) können ein Kind beeinflussen … Dann kommen noch die verschiedenen Hormone usw. zum Einsatz … und zu guter Letzt die eigenen Erfahrungen …

So … langsam reicht es aber …

Lieben Gruß,
Kal
**********child Mann
1.079 Beiträge
@Lord_Kal_El
Ich fand es ja schon weiterführend, dass hier schon mal sinnvollerweise zwischen Dominant/dominieren und Dominanz unterschieden wurde. Deine Wörterbuchzitate beziehen sich auf Dominanz.
Unter Dominanz versteht man ...
Deine Argumentationskette bezieht sich dann allerdings auf dominantem Verhalten (dominieren).
Jetzt kommt die Argumentationskette …
Um Dominant zu sein braucht man Führungsqualitäten und Selbstbewusstsein.
In sich finde ich Deine Argumentationskette recht stimmig (Ausnahme siehe unten). Aber sie baut eben nicht auf dem gleichen Begriff auf wie die Wörterbucheinträge. Und da liegt m.E. der Bruch.


Ich kenne genug Masochistinnen, die jetzt auch auf der Domseite stehen …
(Wie geht denn so etwas???) Waren die es schon immer oder ist jemand anders in sie hinein gefahren??? (Sorry für die provokante Aussage)

Was widerspricht sich den da?
Masochismus bezeichnet ja nur (ich schau jetzt gewagter Weise mal nicht bei Wiki nach) dass man aus gewissen Schmerzen auch Lust ziehen kann bzw. erregt wird. Das muss doch meine beherrschendes, kontrollierendes Verhalten/Neigung nicht tangieren.


Dann sei bitte sehr vorsichtig auf die NLPler … Auch wenn sie vorher "Idioten" waren, können die nach einiger Zeit definitiv einiges mehr … (und dadurch werden sie selbstsicherer und übernehmen sogar die dominante Rolle - Automatisch)

Ich kenne einige devote Frauen, die haben über ihre zunehmende Selbstsicherheit, erst "automatisch" in ihre devote Rolle gefunden. Mit Stolz und nicht aus Unsicherheit. Devotion heißt ja nicht passiv sein.

Signismagika:
Warum sonst sind Kinder aus dem selben Elternhaus trotz allem so unterschiedlich? Weil es Dinge gibt, die nicht erlernt oder anerzogen werden können.
Weil es einfach zu viele Unterschiede gibt - immer noch.
Allein ein anderer Akzent den man gesetzt hat, andere Nahrung (mehr oder weniger) können ein Kind beeinflussen … Dann kommen noch die verschiedenen Hormone usw. zum Einsatz … und zu guter Letzt die eigenen Erfahrungen …

Du musst doch in Deiner deterministischen Theorie auch zugeben, dass auch die Zusammensetzung der Chromosomen beim Verschmelzen von Ei und Samenzelle für Eigenschaften verantwortlich sind, also genetisch bestimmt und nicht geprägt/erzogen/ernährt.

Lieben Gruß

crossbone_chil
********gika Frau
731 Beiträge
Hier werden, wie crossbone_child schon so treffend bemerkte, wieder unheimlich viele Begriffe zusammengewürfelt und als ein und das selbe verkauft.
Dominanz, Selbstsicherheit, dominieren können in ein und derselben Person vorkommen, müssen es aber nicht.

Alphatiere sind in der Regel die kräftigsten, erfahrensten und aktivsten Tiere der Gruppe.

Das trifft so nicht immer zu. Auch hier gilt, was ich in Bezug auf Menschen schon gesagt habe, das mental stärkste Tier führt die Gruppe. Kann man wunderbar an Hunden sehen (oder auch an Wölfen). Warum sonst wäre ein wesentlich jüngerer Yorkshire Terrier in der Lage einen Rottweiler zu führen? Er ist weder der Kräftigste, noch (als der jüngere) der Erfahrenste, ob er wesentlich aktiver ist, ist eine Frage des Charakters ... Das einzige was ihn in so einem Fall zum Alpha macht, ist schlicht und einfach seine mentale Stärke. Seine Aura vermittelt dem anderen Souveränität und Sicherheit und nur das zählt in so einem Fall.

Ich kenne genug Masochistinnen, die jetzt auch auf der Domseite stehen …
(Wie geht denn so etwas???) Waren die es schon immer oder ist jemand anders in sie hinein gefahren??? (Sorry für die provokante Aussage)

Was widerspricht sich den da?
Masochismus bezeichnet ja nur (ich schau jetzt gewagter Weise mal nicht bei Wiki nach) dass man aus gewissen Schmerzen auch Lust ziehen kann bzw. erregt wird. Das muss doch meine beherrschendes, kontrollierendes Verhalten/Neigung nicht tangieren.


Dem stimme ich voll zu. Nur weil jemand die Lust am Schmerz genießt, muss er/sie nicht automatisch auch stundenlang vor jemanden anderen knien wollen.

Ich kenne einige devote Frauen, die haben über ihre zunehmende Selbstsicherheit, erst "automatisch" in ihre devote Rolle gefunden. Mit Stolz und nicht aus Unsicherheit. Devotion heißt ja nicht passiv sein.

Auch dieser Aussage kann ich nur zustimmen. Ohne Selbstsicherheit wird man sich in überhaupt keiner Rolle wohl fühlen, gleichgültig welche dabei bevorzugt wird.
******ock Paar
2.131 Beiträge
Viele gute Ansätze...
... doch erst wenn man sie vermischt oder miteinander verknüpft, dann kommt wohl so etwas wie eine "Wahrheit" dabei raus.

Dominanz ist meiner Meinung nach etwas, was in jedem von uns steckt... angefangen bei diversen "Instinkten" wie z. B. dem Überlebenswillen bis hin zur Fähigkeit der "Gewaltausübung". (Ja ich weiß, dass Gewalt nicht unmittelbar was mit Dominanz zu tun hat).

Diese Beispiele mit den Wölfen und Hunden etwa hinken gewaltig, da es bei einigen Tiergattungen schlicht weg so ist, dass zum einen die Weibchen die Dominanten sind und zum anderen automatisch auch die Nachkommen von diesen schon von Geburt an über alle anderen im Rudel stehen... (Hyänen oder auch bei diversen Primaten)

Doch um bei dem Beispiel der Hunde zu bleiben.
Warum sonst wäre ein wesentlich jüngerer Yorkshire Terrier in der Lage einen Rottweiler zu führen? Er ist weder der Kräftigste, noch (als der jüngere) der Erfahrenste, ob er wesentlich aktiver ist, ist eine Frage des Charakters ... Das einzige was ihn in so einem Fall zum Alpha macht, ist schlicht und einfach seine mentale Stärke.
*nene*
Nicht die mentale Stärke des kleinen Hundes macht ihn zum zum Alpha, sondern die mentale Schwäche / die anerzogene Unterordnung des großen Hundes macht ihn dazu!

Haushunde werden von den Menschen geprägt / erzogen. Große Hunde werden sehr kurz an der Leine gehalten, sie müssen Maulkorb tragen, aufs Wort folgen und lernen im Idealfall von klein auf sich sogar den Kindern im Haushalt unterzuordnen.

Kleine Hunde werden mit Langlaufleinen geführt, erhalten sehr oft kaum eine wirkliche Erziehung (es geht ja vermeintlich keine Gefahr von ihnen aus), und haben im Haushalt oft das "Sagen" und machen was sie wollen... muss ich noch weiter ausführen?

Und ich habe jetzt dieses Beispiel genommen, weil es bei uns Menschen sehr ähnlich ist...meiner Meinung nach.

Es steckt in jedem mehr oder weniger drin, doch die Lebensumstände, Erziehung, das Leben an sich und alles andere sorgen schlicht weg dafür, dass sich die Dominanz bei einem mehr und bei einem anderen weniger weiter entwickelt.

Wobei ich eben dann zur aussage komme:

Dominanz und Devotion hat jeder in sich, doch entwickelt sich durch das Leben und den Erfahrungen daraus beides bei jedem sehr unterschiedlich.

Warum sollte sich nicht jemand in die Richtung eines dominanten Menschen entwickeln können, egal in welchem Alter?
*ja*

Dennoch würde ich nicht soweit gehen und sagen, dass man Dominanz bewusst erlernen kann.

Ich kann mir "gegebene Talente" fördern und hervorheben indem ich aktiv und bewusst lerne, doch wie soll das mit Dominanz funktionieren?

Da bin ich auch schon bei diesen Aussagen:
Es gibt genug Werkzeuge dafür, um einen sicheren Führungsstil zu erreichen. Eins davon ist NLP (NeuroLinguistische Programmierung).
Dann sei bitte sehr vorsichtig auf die NLPler … Auch wenn sie vorher "Idioten" waren, können die nach einiger Zeit definitiv einiges mehr … (und dadurch werden sie selbstsicherer und übernehmen sogar die dominante Rolle - Automatisch)

Diese Aussagen hinken etwas.

Ich bin NLP-Master Coach(DVNLP) und kann zumindest schon mal sicher sagen, dass ein "Idiot" nicht das Zeug hätte diese Prüfungen zu machen..

Zudem sind die Menschen die eine NLP-Ausbildung machen ohnehin schon (zumindest beruflich) recht weit gekommen und wollen damit meist den nächsten Schritt machen.

Ja und alle drei Ausbildungsstufen zum Master haben mich in keiner Hinsicht dominanter gemacht und auch keinen den ich kenne.

Mag sein, das Ausbildungen wie NLP oder auch diverse Kommunikations-Ausbildungen quasi erste Schritte sein können um sich hin zu mehr Dominanz zu entwickeln, doch ist dies ganz sicher nicht automatisch der Fall.

Mein Fazit:

Die Wahrheit steckt irgendwo zwischen drin...

Zum einen ist Dominanz etwas, was in einem steckt und zum anderen kann sie sich mehr oder weniger entwickeln und nach Außen wirken.

Doch aktiv erlernen, weil man es jetzt so will, wird wohl nicht gehen.

*wink*
Mr Poison
Ach, das Thema finde ich immer so interessant.

Ich bin der Meinung, es spielen folgende Faktoren in Sachen "Dominanz" eine Rolle:

• Aggressions-Genetik (MAOA-L-Allel)
• Erziehung bzw. "Dominanz" der Eltern bei der Erziehung
• Selbstwertgefühl
• ggf. frühkindliche Schäden (Gefühle von Ohnmacht)
• Dissoziationsfähigkeit

Für mich ist wahre Dominanz die Verbindung von Souveränität und spürbaren Aggressionspotential. Weil ich nur dann - von Papa gut erzogen - Respekt vor Mann habe.

Wenn es hart auf hart kommt, buttere ich sonst durch die enorme Männerfühligkeit und eigene innere Härte fast Jeden unter. *zwinker*
Nicht die mentale Stärke des kleinen Hundes macht ihn zum zum Alpha, sondern die mentale Schwäche / die anerzogene Unterordnung des großen Hundes macht ihn dazu!

Haushunde werden von den Menschen geprägt / erzogen. Große Hunde werden sehr kurz an der Leine gehalten, sie müssen Maulkorb tragen, aufs Wort folgen und lernen im Idealfall von klein auf sich sogar den Kindern im Haushalt unterzuordnen.

Kleine Hunde werden mit Langlaufleinen geführt, erhalten sehr oft kaum eine wirkliche Erziehung (es geht ja vermeintlich keine Gefahr von ihnen aus), und haben im Haushalt oft das "Sagen" und machen was sie wollen... muss ich noch weiter ausführen?

Also da möchte ich jetzt einfach mal als Hundehalter einer genetisch sehr dominanten Hunderasse widersprechen. Da beeindruckt der 10 Wo. alte Welpe schon so manchen erwachsenen Hund. Nur durch sein Auftreten, seine innere Sicherheit, die sich auch im Phänotyp widerspiegelt.

Es ist die mentale Stärke und der innere Wille, Aggressionspotential auch schnell ggf. umzusetzen. Terrier sind in ihrem Aggressionsverhalten nun mal wesentlich aktiver und heftiger als Rottweiler, rein zuchtbedingt.
******ock Paar
2.131 Beiträge
sorry für das OT
******nce:
Also da möchte ich jetzt einfach mal als Hundehalter einer genetisch sehr dominanten Hunderasse widersprechen. Da beeindruckt der 10 Wo. alte Welpe schon so manchen erwachsenen Hund. Nur durch sein Auftreten, seine innere Sicherheit, die sich auch im Phänotyp widerspiegelt.

Es ist die mentale Stärke und der innere Wille, Aggressionspotential auch schnell ggf. umzusetzen. Terrier sind in ihrem Aggressionsverhalten nun mal wesentlich aktiver und heftiger als Rottweiler, rein zuchtbedingt.

Nun, dann solltest du dich mal näher mit diesem Thema beschäftigen...

Zum einen gibt es bei Hunden keine genetisch dominante Rassen und zum anderen spricht man bei Hunden ohnehin nicht von Dominanz...

Es gibt Hunde die für bestimmte Nutzungsbereiche gezüchtet wurden und hier wurden eben wiederum bestimmte Wesensgrundzüge berücksichtigt.

Rottweiler z.B. sind gezüchtet worden um andere Tiere zu führen und zu lenken und weil sie eben auch für das Hüten und Treiben von Rindern eingesetzt wurden, waren sie eben große Hunde, die sowohl gelernt haben aktiv als auch passiv zu führen...

Terrier dagegen waren ursprünglich Jagdhunde die dazu gezüchtet wurden ausschließlich aktiv andere Tiere zu treiben.... ohne Rücksicht auf sich selber oder die Beute...

Evtl hat das auch was mit der "Intelligenz" einer Rasse zu tun... da stehen Terrier auch weit hinter dem Rottweiler, der zu den 10 intelligentesten Rassen gehört.

Somit bin ich auch wieder beim Thema:

Ich denke, Dominanz (zumindest insofern sie als solche empfunden wird) hat viel mit vermeintlich sichtbarer emotionaler Intelligenz und Intelligenz allgemein zu tun.

Ein dümmlicher Muskelberg, der evtl. noch recht laut und bedrohlich auftritt (beispielsweise Mike Tyson) wirkt in meinen Augen wesentlich weniger dominant, als ein Mann der ruhig, besonnen und standhaft auftritt (beispielsweise Sean Connery).

*wink*
**********child Mann
1.079 Beiträge
@MR_u_MS_Poison
Ein dümmlicher Muskelberg, der evtl. noch recht laut und bedrohlich auftritt (beispielsweise Mike Tyson) wirkt in meinen Augen wesentlich weniger dominant, als ein Mann der ruhig, besonnen und standhaft auftritt (beispielsweise Sean Connery).

*lol*
War es nicht Sir Connery, der mal verlauten ließ, dass eine Frau ruhig ab und zu eine Ohrfeige vertrage (zumindest, wenn sie nerve, oder so?).

Ich weiß, das steht ja nicht im Gegensatz zu Ruhe, Besonnenheit und Standhaftigkeit. *zwinker*

Lieben Gruß

crossbone_child
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