auf was ich hinauswill ist ganz einfach:
das, was der eine als superdominant empfindet, lässt den nächsten völlig kalt. oder er findet es lächerlich, oder kleinkariert, oder was weiß ich. dominanz ist also nicht nur eine frage der handlungen an sich bzw an der dominant handelnden person festzumachen, sondern eben auch, wer diese handlungen wahrnimmt.
anders gesagt: dominanz entsteht im gegenüber!
das bedeutet, es gibt kein "hartes kriterium" dafür, was nun dominant ist. einfacher ist es schon, sich auf verhaltensweisen zu einigen,die nicht dominant sind.
nun kann aber dominante verhaltensweisen bzw handlungen aber im prinzip jeder lernen. im grunde wie bei einem schauspieler: die einen haben viel talent, man nimmt ihnen die rolle ab, sie sind souverän und selbstsicher in dem was sie tun, bei anderen wirkt es stümperhaft, wie ein amateur. wer dabei wen als "echt" und als "stümper" wahrnimmt ist aber wieder genauso unterschiedlich wie oben bereits erwähnt!
die "handwerkliche seite", also die handlungen an sich, das passende auftreten und die verhaltensweisen, kann man sehr wohl erlernen. die einen werden das als authentisch empfinden und denken "WOW... DAS ist ja mal nen kerl!", und die anderen lässt es vollkommen kalt. genauso ist es witzigerweise aber bei "echt veranlagten" dominanten, bei denen es von innen heraus kommt: bei den einen kommt das als "echt" an, bei den anderen nicht.
von außen betrachtet besteht also quasi kein unterschied: die einen werden für dominant gehalten, die anderen nicht. unabhängig davon, ob sie es nun tatsächlich selbst als kick empfinden, ob es sie befriedigt, ob sie so fühlen, oder nicht. die frage ist vielmehr, ob die art, das wesen, den anderen berührt oder nicht.
was man aber nicht lernen kann, das ist eben die lust am dominieren, den drang danach. der ist in einem oder nicht. der kann geweckt werden wenn er verschüttet war, zb durch erziehung oder geselschaft oder sonstwas, aber die grundsätzliche lust daran muss in einem stecken - oder eben nicht. alles andere kann man lernen. und wenn jemand talent hat, dann wird man von außen nicht den unterschied erkennen können.
jedenfalls bin ich davon überzeugt.