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Herausforderung der Neigung "Geht gar nicht"

Herausforderung der Neigung "Geht gar nicht"
Eigentlich immer Wenn Sie sagt " ach nee das mag ich nicht" ist das eine Einladung für mich .Sie die etwas Ekel und gerne auch mehr Überwindung für mich auslebt ist für mich Hingabe vom feinsten.

Doch ist das meines Erachtens ein Spiel das auch nach hinten losgehen kann .

Ein "Nein" ist ein "Nein" was ich außerhalb von D/S absolut ernst nehme aber
wie setzt ihr die Grenze? oder ist die Zone "Geht gar nicht" einfach ein Tabu bei euch?


Euer Fiur
*****_45 Frau
119 Beiträge
Neigung
Es ist schwierig auszudrücken.
Ein "mag ich nicht so"würde ich durchaus antasten. Hab ich mich schon zu überwunden und siehe da, es gefällt mir wirklich.
Ein "Nein" würde ich eventuell antasten oder mich zu überwinden, kommt auf das Vertrauen und die Situation an.
Ein "Tabu" ist ein Tabu und bleibt es auch.

Generell finde ich Überwindung und Hingabe ausleben sehr spannend und hocherotisch.

Und es ist auch Typabhängig von beiden Seiten, ob so ein Schuss nach hinten losgeht. Es ist halt ein Spiel, mal gewinnt man, mal verliert man.....
*******a85 Frau
167 Beiträge
Ich kenne das ganz gut....
Ich sage auch immer erst nein und muss dann überzeugt werden..... Manchmal muss ich auch Situationen zweimal erleben um zu merken ob es mir gefällt oder nicht....

Aber ich bin dann auch stolz dies für meinen Dom getan zu haben.....
Wenn ich aber mit etwas garnicht klar komme muss ich einfach nur einen Satz sagen und wir machen anders weiter....

Manchmal muss man eben zu seinem Glück gezwungen werden *g*
*****usB Mann
3.493 Beiträge
Scham, Angst, Schmerz..
Sind wohl die drei Parameter - so seh ich das als Mann - die Frau beschäftigen und daran hindern trotz devoter Veranlagung seinem Willen zu folgen.

Nein - hat viele Farben und Klänge. Ein Mann der Frau wirklich mag, versteht, annimmt in ihren Eigenarten wie den submissiven, wird instinktiv spüren wie ernst es gemeint ist.

Wenn er sie hegen und pflegen will, wird er ihre Neugier nutzen um am Ende seine Gier zu ihrer zu machen. Mit Geduld, viel Empathie und dem gewissen Händchen.

Das ist das Salz in der D/S Suppe , sich gemeinsam weiter zu entwickeln. Natürlich gibts irgendwann nicht mehr noch mehr….dann sollte Mann auch zufrieden sein…ist ja ein schönes Stück weg vom Anfang *zwinker*
*****_45 Frau
119 Beiträge
danke...
dem ist nichts hinzuzufügen.....
gibt es
dafür nicht gerade das Safewort?

Es gibt schon Gründe warum man als Safeworte nicht "Nein" oder "mag ich nicht" nehmen sollte. Diese Empfehlung habe ich auch nicht gleich kapiert, aber nach kurzem Nachdenken war es dann sehr einleuchtend.
Stimmt
Meine Herrin testet mich schrittweise auch aus, wenn auch sehr behutsam. Bei allem Analen bin ich zum Beispiel noch ziemlich "ängstlich".

Oft denke ich "Nein bitte nicht" und sage es sogar. Tatsächlich bitte ich sie aber regelmäßig darum, mich abzurichten und zu trainieren und vor allem meine Grenzen zu erweitern.

Da ist "Nein" als Safeword in der Tat unpraktisch *g*

Das mit dem Salz in der Suppe stimmt auch. Ich brenne vor Sehnsucht, durch meine Herrin an Grenzen und darüber hinaus geführt zu werden und hab doch gelegentlich Angst davor. Aber ich brauche genau diesen "Kick".

Wichtig ist dabei aber natürlich, dass ich ihr blind vertraue und weiß, dass sie sofort aufhören würde, wenn ich die Reißleine zöge. Mit dieser Sicherheit fällt es mir dann leichter, ihr freie Hand dabei zu lassen, mich zur Überwindung zu zwingen; auch wenn es manchmal schwer fällt *zwinker*
**********gel66 Frau
363 Beiträge
Der Schuß kann wirklich nach hinten los gehen besonders wenn man ihm ganz gehört und es keine Tabus mehr gibt, wenn man bereit ist alles anzunehmen was er will ohne wenn und aber
******nig Mann
24.799 Beiträge
Viell zuerst mal kurz trennen, worum es nun eigentlich geht:
Im Eröffnungsposting lautet die Überschrift "geht gar nicht", im Text ist dann die Rede von "mag ich nicht".

Für mich jedenfalls sind das zwei sehr unterschiedliche Aussagen! Um welche gehts denn nun? Oder geht es um die Differenzierung der verschiedenen "abstufungen" des Nein-Sagens?
*****usB Mann
3.493 Beiträge
Es geht hier..
so wie ich das lese und verstehe genau um die Mitte dieser beiden Aussagen *zwinker*

So wie es halt auch in der Praxis ist ..
Ich hatte es so verstanden
dass es um die Grenze zwischen beidem geht und ob vielleicht das Wesen von D/s zur Verschiebung derselben führen kann und darf.

Aber das weiß TE bestimmt aufzuklären? *g*
*****usB Mann
3.493 Beiträge
Safeword
Dazu gibt's hier schon Forumsbeiträge genügend.

Im Grunde ist es doch für Sub in der Regel so ähnlich wie mir mal ein Zahnarzt gesagt hat " Wenns weh tut, pfeifen sie einfach "

Ich hab nie eins gebraucht. Wer Sub daran hindert sich auszudrücken , auf welche Art auch immer, dem ist auch mit einem safe word nicht geholfen.
********ster Mann
122 Beiträge
Gratwanderung
Ist es nicht gerade die Gratwanderung, die das Ganze überhaupt interessant macht? Für mich sind das mit die spannendsten Momente, wenn man seine Sub/Partnerin dazu gebracht hat, quasi über sich selbst hinaus zu wachsen.

Und beim nächsten Mal gehen wir ein Stück weiter...
**********gel66 Frau
363 Beiträge
Ja diese Gratwanderung kann nach hinten los gehen, sie wächst ja schon über sich hinaus und nächstes Mal noch ein bisschen mehr und das nächste Mal noch ein bisschen mehr und irgendwann merkt sie dass es wohl ein bisschen viel war mit dem " über sich hinauswachsen"
... als Herr / Herrin sollte man Sub kennen um zu unterscheiden in welchem Ton sie es sagt.
Wir hatten damals kein Safewort, da mein Herr mich in- und auswendig kannte und er wusste genau ob es nun eine Aufforderung war weiter zu machen oder doch abzubrechen.
******hal Mann
617 Beiträge
Je besser man sich kennt, desto einfacher kann man die Neins voneinander unterscheiden, doch in der Anfangszeit kaum möglich, ohne Sub's "Mitarbeit". Da frage ich nach, ob es sich um ein unüberwindbares Tabu handelt oder "nur" eine Schamgrenze. Ist es eine Grenze, dann muss sie es mir begründen können und wenn sie mir dabei nicht in die Augen schauen mag, kann sie es auch gerne aufschreiben.

Mir ist ein Dialog jedenfalls sehr wichtig!
@******hal da hast du schon Recht, aber "unüberwindbare" Tabus sollten doch im voraus abgeklärt sein.
Hällt dies ein Herr nicht für nötig, so könnte ich mich als Sub doch niemals auf ihn einlassen.

In einer reinen Spielbeziehung ist ein Safewort das absolute "muss" was dann auch wirklich "nein" bedeutet ... in einer 24 / 7 Beziehung wie ich sie hatte ist es der Ton wie es Sub sagt ...
******149 Frau
222 Beiträge
Ich persönlich finde kategorische "geht gar nicht"-Aussagen recht schwierig. Manches geht mit manchen Gegenübern überhaupt nicht, mit anderen sehr gut. Oftmals ist es doch auch von Tag zu Tag, von Situation zu Situation unterschiedlich, wie etwas aufgenommen wird.

Von daher finde ich es für mich persönlich nicht sonderlich sinnvoll, im Vorfeld umfassende Listen aufzustellen, mit alldem, was bitte gerne, eventuell oder gar nicht geht. Über grundlegende Tabus zu sprechen, ist sicher sinnvoll, bisher bestand darüber meist auch ziemliche Einigkeit zwischen mir und meinen Partnern, so dass diese anzutasten auch niemals zur Debatte stand.

Ansonsten denke ich auch, dass (auch in reinen Spielbeziehungen) das Zwischenmenschliche so gut passen sollte, dass klar wird, wann eine Grenze erreicht ist und wann ein Nein auch als solches begriffen werden sollte. Und dazu braucht es meines Erachtens eigentlich kein Safeword, sondern vor allem ein gesundes Maß an Empathie.

Für mich ist es dabei völlig ok und durchaus gewollt, wenn es dabei an Grenzen jenseits der Komfortzone geht, solange ich weiß, dass ich danach aufgefangen werde und die Möglichkeit habe, das Geschehene zu reflektieren und für mich einzuordnen, gerade wenn es neue Erfahrungen waren, die für mich schwierig waren und die ich möglicherweise - hätte ich im Vorfeld eine Liste aufgestellt - eher ausgeschlossen hätte.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Gemeinsame Reflektion, Metakommunikation und Eigenverantwortungsübernahme.
******hal Mann
617 Beiträge
@******hal da hast du schon Recht, aber "unüberwindbare" Tabus sollten doch im voraus abgeklärt sein.

Ja, sollten...

Aber in der Praxis ist es einem selbst nie so gänzlich bekannt, weil z.B. nie darüber nachgedacht wurde, es nie als sexuelle Spielart in Betracht zog. Manche Tabus weiß man von vornerein, andere lernt man erst mit der Zeit kennen.
Wenn ich sage: "mag ich nicht" wird er es lachend übergehen, evtl als Strafe nutzen, wenn ich dabei bleibe, es nicht zu mögen. Meistens mag ich es aber doch dann *haumichwech*

Wenn ich sage: "Nein bitte nicht." wird er er es auch übergehen, weil meistens daraus ein absoluter Kick entsteht und wir beide stolz sind, dass ich es überwunden habe.

Wenn ich sage: "Geht gar nicht" wird er es dabei belassen und es NICHT übergehen. Er wird mit mir reden und herausfinden, warum ich das sage. Entweder ich werde überzeugt, dass es vielleicht doch ein Nein bitte nicht ist, oder es wird gemeinsam als Tabu aufgelistet.

Diese drei Dinge sag ich eigentlich auch eher vor oder am Anfang einer Session, oder wenn wir auf dieses spezielle Thema kommen, wogegen ich eine negative Reaktion vorbringe.

Das Rot bei der Ampel bringe ich während der Session und dann ist es nur so, dass ich es in diesem Moment einfach nicht ertragen kann, mir zuviel wird etc. Dann beendet er in diesem Moment die Session, fängt mich auf und danach reden wir darüber, evtl setzen wir, wenn es was neues war, diese Sache auf die Tabuliste.

Ein Safeword wäre bei uns nur dann im Einsatz, wenn er was tut, was mein Vertrauen so sehr erschüttert, dass ich nicht weiß, ob ich je wieder mich hingeben könnte, beendet also bei uns für ne Weile die D/s-Seite unserer Beziehung bis ich mir im klaren bin, ob ich ihm noch vertraue.
Das eigentliche Problem sind doch eher die Dinge, über die man vorher nicht redet.

Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber bei mir gibt es jedenfalls nicht viele Tabus. Da ist es dann auch ein Leichtes, sie anzusprechen. Bei allem anderen gibt's häufiger mal ein gekritzeltes Fragezeichen, der Sorte "habe ich nie erlebt, kann ich nix zu sagen *schulterzuck*". Was völlig normal ist, denn BDSM ist ein verdammt großes Haus, alle Zimmer auswendig zu können wäre mit Kanonen auf Spatzen geschossen, weil man in einem einzigen Leben eh nicht alle kennen lernen kann und wird. *zwinker*

Mir ist allerdings aufgefallen, dass wenn jemand ein Tabu hat, er/sie es immer ganz konkret begründen kann. Darum ist die Frage seitens des/der Top, "warum geht es für dich gar nicht?", nicht in vorwurfsvollem, sondern neugierigem Ton gefragt, für mich unerlässlich. Denn meist klären die Begründungen sehr schnell, dass es auch wirklich ein Tabu ist. "Ich bekomme Panikattacken, wenn ich nichts sehen kann" etwa. Wer das dann trotzdem provoziert, hat den Schuss doch nicht gehört. *nein*

Gibt es keine konrete Begründung, dann lässt sich drüber reden. "Weiß nicht, ist halt so ein Gefühl" wird sicher jeder Top mindestens ein Mal auf so ein "Warum?" gehört haben. *floet*

Dann bleibt es bei Top abzuschätzen, ob er/sie es nicht doch ins Programm nehmen wird. Plötzlich, überraschend, konsequent, unnachgiebig.
Das funktioniert aber nur dann, wenn Top sein/e Sub schon ganz gut kennt, einschätzen kann. Je besser, desto einfacher ist es zu wissen, dass es vielleicht doch etwas für Sub ist. *ja*

Wer sich gut kennt, wird ohnehin am Tonfall merken, dass es nicht geht.
Aus linguistischer Perspektive übrigens ganz interessant: Ich behaupte, dass in 99% aller Fälle bei einer ernsten Ansage, also jener die klarstellen soll dass es Sub wirklich ernst ist mit dem NEIN, die Stimme dann etwas tiefer wird für diesen ablehnenden Satz.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****ie:
Dann bleibt es bei Top abzuschätzen, ob er/sie es nicht doch ins Programm nehmen wird. Plötzlich, überraschend, konsequent, unnachgiebig.

Halte ich, gegenwärtig, wenig von. Je nachdem, wie dein Gegenüber "letztendlich" drauf ist, hast du ruck-zuck'ne Klage am Hals. Es braucht ja keine festgeschriebenen Vertraglichkeiten, aber irgendwelche (unbewussten) Subtext-Geschichten: *nein*

Sicherlich bewahrt auch Metakommunikation nicht vor irgendwelchen Psycho-Kurzschlüssen, aber reduziert sie nach meiner Erfahrung immens. Vor allem bei jenen, die als Tabu "Eigene Bedürfnisse klar und deutlich kommunizieren." haben. (Oder sich dieser nicht im Geringsten bewusst sind.)
Versuchender, das von mir Geschriebene ist eine reine reale Erfahrungsgeschichte. Ich habe es noch nie anders erlebt, es gab für ein Tabu immer eine Begründung, und sie war meist auch sehr konkret. Dass sich eine unbegründete Abneigung dann tatsächlich als Tabu herausstellen wird, halte ich deswegen für extrem unwahrscheinlich, eigentlich für ausgeschlossen.

Aber um nicht aneinander vorbeizureden: "Mag ich nicht, es ekelt mich da" reicht für mich als Begründung! Ein weiteres Nachbohren ist in dem Fall unsinnig, denn als Top bist du nach der Frage "Warum ekelt es dich?'" - "Keine Ahnung, ist halt so" kein Jota weiter.

Und, zum Zweiten: Es ist und bleibt eine Sache der Empathie. Spürst du, dass sie "nein" gesagt hat, aber "ja" meint, hörst du da wirklich auf? Oder tust du es nicht trotzdem, weil du dieses "nein" richtig einzuschätzen weißt?

Klar kann selbst dann eine Klage lauern. Aber das kann sie ohnehin. Jederzeit. SM geht selten spurlos vorüber. Jeder Gang zum Arzt gibt ihr dann gute Chancen, das Ding vor Gericht dann auch zu gewinnen.

Insofern halte ich das Bauchgefühl in diesen Dingen für entscheidend. Man muss ihr auch vertrauen können, auch sich selbst, dass man gerade das Richtige tut.
Ohne dieses Vertrauen funktioniert BDSM ohnehin nicht.
Danke Danke Danke !!
Hey Danke ich bin total platt von allen super interresanten Antworten.

Es ging mir hier wirklich um den Punkt der Neigung "Geht gar nicht" in der Kombination mit der Devotheit bzw. dem Leben von BDSM .

Sobald man sich persönlich kennt gibt es für mich Wege herauszufinden ob Sie Vorliebe x oder Y nicht doch einmal angehen würde.

Wenn ich hier ein Profil lese in der Sie unter
"Geht gar nicht"" z.B FKK stehen haben könnte denke ich mir .

"He he das wird ein Fest für mich *smile* " Das wird sich ändern ...

oder ich denke

brauche ich garnicht erst anschreiben denn wenn Sie bei so einer Kleinigkeit schon wiklich etwas dagegn hat passt das nicht in meine Spielart Sie an Grenzen und darüber Hinaus zu führen wenn es miteinander Harmonisiert.

Könnte es sich lohnen Eine devote Frau mit BDSM Hintergrund anzuschreiben
obwohl unter "geht garnicht" eine Menge von Dingen steht die ich als Dom definitiv
angehen würde oder lasse ich Sie lieber gleich links liegen?

Danke nochmal für alle Eure Antworten

Fiur
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