Da bin bzw. war auch ich sehr zwiegespalten.
Es ist kein Tabu und auch keine Grenze mehr für mich- ganz im Gegenteil, dennoch ist es eine Geste welche sehr tief verletzen und negative Erinnerungen hervorholen kann. Bis vor geraumer Zeit war es aus diesem Grund auch für mich eine Grenze, fast ein NoGo.
Doch mit meinem Herrn erlebte ich diese Geste und dadurch bedingte Situation als enorm erfüllend, befreiend und ja, auch gar als unsagbar liebevoll.
Wir sprachen einst darüber, ich sagte das ich einfach nicht weiß ob es Grenze oder Tabu ist, erklärte dass ich es einfach ausprobieren mag um dann zu entscheiden.
Längst war dieses Gespräch für mich in Vergessenheit geraten und es kam der Tag, an dem ich (für mich) plötzlich eine Ohrfeige bekam. Entsetzt sah ich ihn an, und da war diese Liebe und Ruhe in seinen Augen. Dieses Gefühl, die Demütigung und doch diese unsagbare Nähe. Ich fühlte mich so lösgelöst und befreit.
Es ist schwer zu erklären, aber ich empfinde es nicht als Schlag ins Gesicht der moralisch so negativ behaftet ist, sondern als liebevolles Zurechtweisen und "Befreiungsschlag" für mein Gewissen. Nur hin und wieder- aber stets genauso intensiv schenkt mir mein Herr dieses Gefühl. Doch wir benötigen dafür kein Zeichen, keine Zustimmung in verbaler Form. Er kennt mich, weiß meine Körpersprache zu lesen und beherrscht die Kommunikation zweier Herzen. Somit gibt es nonverbale Zeichen, ja. Aber diese wenden wir nicht bewusst an.
Niemals würde er es außerhalb der "Spielsituation" anwenden, niemals würde es Routine werden und vor allem niemals würde er mich tatsächlich schlagen. Es ist sicher eine Frage dessen, ob man Vertrauen, die gegenseitige Wertschätzung, die Verbundenheit in jedem Moment tief in sich fühlt. Ich
weiß nicht nur das mein Herr mich liebt und achtet- als sub und auch als Frau, sondern ich
fühle es in jedem Augenblick. Und das gibt mir die Sicherheit mich auch solchen Momenten hinzugeben und derart fantastische Erfahrungen zu sammeln- mit seiner Führung an mir selbst zu wachsen...
magic_passion