Safeword!

Wow, erschreckend. Danke für den Artikel!

Sorry, aber für mich vollkommen legitim. Wer sich nicht an die vereinbarten Regeln hält muss halt mit den Konsequenzen Leben.

Hab mich wohl falsch ausgedrückt: Erschreckend dass es soweit kommen muss und er sich nicht an die Abmachungen hält.
Strafe vollkommen gerecht 👌🏼

Genauso gehört es bestraft. Ich frage mich wie jemand sich über das Safeword hinwegsetzen kann?
Denn dann bräuchte man ja erst gar kein Safeword ausmachen.

Safeword zu ignorieren ist ja eine Vergewaltigung. Es ist eine andere Frage wie man sowas hinter geschlossene Türen beweisen kann. Also bleibt den einfachen common sense Regel: mit wenig bekannte Leute die man nicht absolut vertraut einfach im Öffentlichen spielen. Clubs und Events dafür gibt es genug.

Es gibt leider genug Menschen die nicht bei klarem Verstand sind. Finde ich furchtbar und wünsche ich wirklich niemanden. Bei Stopp ist es vorbei egal wo und bei was

Eine mutige Frau, die damit an die Öffentlichkeit ging.
Ich höre sowas ab und an von devoten Frauen,
die es sich dann nicht trauen, weil sie sich schuldig fühlen, sowas mit gemacht zu haben oder dann sogar erpresst werden, weil auch noch eine Kamera lief dabei.

Meine Hochachtung für die Frau

Das Urteil ging nur durch, da der dominante Part das ignorieren des Safewords zugegeben hat.

Zudem wsr dies in Bayern, dort wird per se härter geurteilt als im restlichen Deutschland

Das glaube ich auch. Da dieses Spiel im privaten Bereich stattgefunden hat, konnte dieses Urteil nur so hoch sein, weil er es zugegeben.

In Deutschland muss der Angeklagte nicht seine Unschuld beweisen, sondern der Staatsanwalt muss die Schuld nachweisen.
Und dass wird schwer sein, wenn es keine Zeugen oder irgendwas schriftliches gibt.

Deshalb können Opfer es zwar zur Anzeige bringen, aber manchmal verläuft es leider im Sande.
D.h. es kommt zu keiner Anklage durch den Staatsanwalt, das Verfahren wird eingestellt. Auch kein schönes Gefühl für die Opfer.

Das ist juristisch zu undifferenziert dargestellt, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Im Übrigen hatte die Staatsanwältin in dem Verfahren auch eine deutlich höhere Strafe beantragt (kenne sie persönlich, haben auch über den Fall ausführlich juristisch diskutiert).

Aber im Grundsatz- unabhängig von tatsächlichen oder vermeintlichen Beweisführungsproblemen - bin ich froh, dass das Gericht diese Vergewaltigung als genau solche in aller Klarheit und ohne Relativierung wegen des vorigen BDSM-Kontexts herausgestellt hat.

Das war auf obige Kommentare bezogen.

PolyWolf kann ich in seiner Einschätzung nur zustimmen.

Zwei Beiträge - Ursache und Wirkung - gelöscht.

Bitte haltet Euch an die Netiquette und die JC Regeln!

für Euer Verständnis

TT als Mod

Nun wenn man bedenkt, dass es erst 25! Jahre her ist, dass Vergewaltigung in der Ehe strafbar ist, ist das schon ein Fortschritt und es gibt ja in Europa auch inzwischen so einige Länder die Sex ohne Einwilligung als Vergewaltigung sehen (und Deutschland ist nicht dabei).

Aber es wird halt schwer sein so etwas zu beweisen, es sei denn es gibt eindeutige medizinische Beweise, dass eine Vergewaltiung statt fand. Und gerade bei BDSM kann man da dann keine eindeutigen Aussagen treffen.

Das Bedauerliche an der ganzen Sache ist halt, dass das Wind auf die Mühlen der Leute ist die BDSM als Praktik ablehnen und für pervers halten. Aber, es wird immer schwer sein da eine Balance zu finden zwischen Legalität und Illegalität, denn defacto ist das ja zum Teil Körperverletzung "auf Verlangen" und ob man dann da als empfangender Part es verhindern kann, dass jemand angeklagt wird vom Staat weiß ich jetzt nicht.

Wichtig ist, dass so etwas zur Anzeige kommt und aus der Schmuddelecke heraus geholt wird ähnlich wie bei Vergewaltigung. Andererseits hat es damit auch immer den Hauch der Illegalität und so kann es leichter zu Racheakten kommen was ja auch schon vorgekommen ist, dass Frauen Vergewaltigungen erfunden haben um sich zu rächen.

Aber bei den Sexualdelikten, in denen das Vereinbarte von einem Part überschritten wird und ein "Nein" ausgesprochen wird UND keine nicht abgesprochenen Verletzungen vorliegen, ist es ohne Geständnis sehr schwer, so etwas als Opfer nachzuweisen.

Und dann kommt noch der Part was ist eine nicht abgesprochene Verletzung? Reicht da schon eine Fesselung die falsch saß und der andere Part es nicht gemerkt hat und es dann zu Nervenschädigungen kam? Es ist und bleibt eine riesengroße graue Zone.

Ich erlebe hier im Joy im Chat regelmäßig, wie die Herren der Schöpfung regelrecht die Beherrschung verlieren bei solchen Fantasien. Sie können oftmals Fiktion und Realität überhaupt nicht mehr auseinander halten. Sie drehen dann hol, weil sie sich so reinsteigern und das endet dann sehr oft im Kontaktabbruch mit blockieren des Profils. Ich habe sehr oft den Eindruck, sie glauben das wird der Frau schon gefallen. Leider ging das Szenario auch schon soweit, dass mir dann auf anderen Plattformen aufgelauert wurde. Blockieren brachte nichts, denn die beiden Herrschaften haben sich hier und auf anderen Plattformen mehrfach neue Profile angelegt. Einer von ihnen drohte mir einmal mich auch real zu finden und genau dies umzusetzen was geschrieben wurde. Seither bin ich noch vorsichtiger mit dem Teilen der Fantasien geworden.

Ich empfehle einen Blick hier drauf weil immer noch aktuell:

https://www.verteidigung-sexualstrafrecht.de/faqs/anwalt-bei-bdsm

Sollte Euch hier sowas passieren bitte mit Screenshots an den Support wenden!

Mag sein dass es persönliche Meinungen sind und doch würde ich sagen, dass diese nicht ganz falsch liegen. Denn hätte der Täter die Straftat nicht eingeräumt, wäre Aussage gegen Aussage gestanden. Es heißt nicht umsonst "Im Zweifel immer für den Angeklagten."

Hab ich gemacht, war leider nicht Zielführend.

Ich sprach sogar mit der Polizei die mir erklärte, solange nichts passiert ist, seien ihnen die Hände gebunden.

Bei der Ignoranz des Safeworts hört der Consent auf. Folgerichtige Verurteilung aber wohl eher eine Ausnahme. Oft wird in jeglichen Sexualdelikten das Nein, am häufigsten von Frauen, in Frage gestellt. Irgendwie schwingt immer eine Hauch Angst mit, dass das passieren kann und man der Situation ausgeliefert wird. Für mich persönlich ein Unsicherheitsfaktor.

Zweiteres ja, ersteres ist Fakt.

Bist Du Dir da sicher, dass der Angeklagte dies zugegeben hat ? Oder hat er im Prozess doch noch gestanden ?
Bei uns in der Tageszeitung ( Fränkischer Tag vom 06.10.2023 ) stand, dass er im Prozess die Aussage verweigert um sich nicht selbst zu belasten....