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Einfach mal genommen werden449
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In Besitz nehmen / genommen werden

**********tig77 Mann
338 Beiträge
Themenersteller 
In Besitz nehmen / genommen werden
Guten Morgen

Infolge meines gestrigen Themas, kam in mir folgende Frage auf.
Was bedeutet es für euch, von Jemandem in Besitz genommen zu werden bzw. einen Menschen in Besitz zu nehmen? Ändert das Etwas am Umgang unter einander?

An die Doms: Wenn eine Person in euren Besitz übergeht bzw. euer Eigentum wird, geht ihr dann anders mit diesem Menschen um? Oder, seht ihr ihn mit anderen Augen? Zählen nur noch eure Bedürfnisse für euch?

An die Subs: Was macht das mit euch? Vertraut ihr eurem Gegenüber dann blind und verliert euren Selbstschutz? Seht ihr diesen Menschen dann aus einem anderen Blickwinkel als vorher?

Für mich bedeutet es, dass ich meinen Gegenüber dann eher noch achtsamer als zuvor behandele und versuche noch mehr auf kleinste Zeichen von ihm/ ihr zu achten. An meiner Sichtweise ändert sich eigentlich nichts, denn ich sehe zu allererst den Menschen mir gegenüber.

Ich freue mich auf eure Meinungen und Gedanken.
LG
*********1966 Frau
1.711 Beiträge
Da ich noch nie in Besitz genommen wurde und mir mit der Bezeichnung bisher auch eher schwer getan habe (und wohl auch noch tue, es jedoch etwas besser verstehe), kann ich wohl nur vermuten, dass damit das Vertrauen zu dem Partner noch besser beschrieben/dargestellt wird.
******233 Frau
163 Beiträge
Selbst wenn jemand in ,,besitz" genommen wurde., geht es nicht um die Bedürfnisse des dom. Leider leben viele ihre Machtfantasien unter dem Deckmantel Dom aus.
Die Bedürfnisse der sub stehen bei einer guten D/S Beziehung im Vordergrund.
Normalerweise sollte im Vorfeld abgesprochen werden, was und wie weit.
Ja, mit Menschen die in Besitz genommen werden wollen und die die denken das andere Menschen ihr Besitz sind gehe ich anders um, ich meide sie.
****one Mann
563 Beiträge
Zitat von *****r_X:
Ja, mit Menschen die in Besitz genommen werden wollen und die die denken das andere Menschen ihr Besitz sind gehe ich anders um, ich meide sie.

*top*
**********tig77 Mann
338 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****r_X:
Ja, mit Menschen die in Besitz genommen werden wollen und die die denken das andere Menschen ihr Besitz sind gehe ich anders um, ich meide sie.
*top*
****79 Paar
315 Beiträge
Mensch bleibt immer Mensch und achtsam miteinander umzugehen ist der Schlüssel für alles weitere - und nur darauf kommt es an, darauf aufbauend werden vertrauensvoll Grenzen verschoben bis hin zum „in Besitz“ oder „als Eigentum“ nehmen.

Wobei… dieses ganze Gerede und Geschreibe übers „Eigentum und Besitz“ ist in erster Linie und für bestimmt über 95% der darüber nachdenkenden und vielleicht sogar praktizierenden Menschen zumeist nur Kopfkino ist, welches im real Life je nach Bedarf ausgeschmückt wird.
Denn zumeist ist es doch nur die Abgabe bzw. Übernahme einer gewissen Verantwortung für einzelne Lebensbereiche, doch ein vollumfänglich findet das doch in letzter Konsequenz nie statt - und wäre mir ehrlich gesagt als Top auch viel zu anstrengend, JEDEN einzelnen Lebensbereich meiner submissive kontrollieren zu müssen - ich (und da spreche ich nur für mich) brauche eine funktionsfähigen Partnerin an meiner Seite, die den Alltag mit mir gemeinsam rockt und die Beziehung als eigenständiger Mensch aus eigenem, freien Willen lebt und deswegen „ja“ zu mir sagt - Alles andere ist Beilage und wie diese serviert werden, bleibt den daran beteiligten überlassen.

Und nur so zum nachdenken:

Übernehme ich für jemanden, den ich zum „Eigentum“ ernenne auch die Lebenshaltungskosten, die Kranken- und Sozialversicherung, die Rentenansprüche und die Lohnzahlung? Und umgekehrt-kündigen alle in Besitz genommenen ihre Arbeit, ihre Ansprüche, Rente, Freundeskreis, Hobbys, etc, nur um als „in Besitz genommen“ zu gelten?

Zugegeben, das sind extreme Beispiele; und doch führen sie vor Augen, dass es sich immer nur um Teilbereiche unseres Selbst handelt, die wir entweder vertrauensvoll annehmen bzw abgeben - und das auch meistens nur für eine gewisse Zeit - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Wenn, dann sollte man/frau dies entsprechend leben, aber nicht zum Dogma erklären, permanent in die Welt hinaus Posaunen oder darüber missionieren, nur weil es für einen selbst von der Begrifflichkeit passt.
Dafür habe ich schon zu viele Eigentümer ohne Besitz und umgekehrt kommen und gehen sehen… die Halbwertzeit solcher Beziehungen ist häufig in etwa die wie von Jod 131.

Daher ist für mich dieses ganze Gerede über „Besitz/Eigentum“ nur eins: ziemlich überflüssig.

*my2cents*

Er schreibt.
******ara Frau
9.088 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von **********tig77:
An die Subs: Was macht das mit euch? Vertraut ihr eurem Gegenüber dann blind und verliert euren Selbstschutz? Seht ihr diesen Menschen dann aus einem anderen Blickwinkel als vorher?

Für mich bedeutet es, dass ich meinen Gegenüber dann eher noch achtsamer als zuvor behandele und versuche noch mehr auf kleinste Zeichen von ihm/ ihr zu achten. An meiner Sichtweise ändert sich eigentlich nichts, denn ich sehe zu allererst den Menschen mir gegenüber.

Einen Menschen besitzen ist ja nicht möglich. Dennoch ist für viele der Moment, wo man die erste Session hat, den ersten Sex, die sog. "Inbesitznahme".
Es ist ein Kopfding und ist für mich auch voll ok.

Was mir per se suspekt ist sind Menschen die dann tönen: "Ich tue mit meinem Besitz was ich will" oder "Ich stehe in Besitz und tue was Dom/Domse will"

Selbstschutz sollte immer an erster Stelle stehen.

Ich bin Eigentum aber dennoch ein selbständig denkendes Wesen. Und wenn dieses Wesen sagt: "Das war es. Und tschüss" - dann guckt Dom dumm aus der Röhre.

Für mich sind diese Begrifflichkeiten Hirnfick. Nicht mehr und nicht weniger. Als Besitz oder Eigentum fühlt man sich noch mehr mit dem Menschen verbunden, dem man sich anvertraut. Umgekehrt sollte der dominante Part, wie von Dir schon angesprochen, den Menschen noch mehr achten weil dieser so vertraut.

Im Vanillaleben würde man sagen: "Ich vertraue meinem Freund/Mann komplett" oder "Ich achte auf meine Freundin/Frau, damit ihr nicht passiert." - was eigentlich normal sein sollte.
Es ist nix anderes. Nur hat es im BDSM halt eine besondere Begrifflichkeit gebraucht. Obs notwendig ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
**********tig77 Mann
338 Beiträge
Themenersteller 
Nochmal für alle, die hier wieder das Rechtliche hervorholen. Es geht doch reineweg um die Sache im Kopf und im Bezug auf BDSM. Das man einen Menschen aus rechtlicher Sicht nicht besitzen kann, ist ja wohl jedem klar.
*********74_69 Paar
3.219 Beiträge
Im Bestitz nehmen, hieße im Umkehrschluß die Verantwortung für "den Besitz" voll und ganz zu übernehmen, ich glaube, dass das eine besondere Art von Objektifizierung ist.
Ich nehme da Meilenweit Abstand davon.
Gern nehm ich einen Menschen unter meine Obhut, kümmere mich um seine Bedürfnisse. Abet das auch nur ein Stückweit, ich klammere alle Sozialen Kontakte und Pflichten desjenigen aus. Finanzen, Bürgerrechte/-pflichten, Eigene Meinung und dere Äußerung sind mir heilig, dafür haben Menschen Jahrhunderte gestritten!
Bei sexueller Unterordnung gibt es Absprachen! Wie die aussehen ist Sacher derer, die sie verhandeln, und wenn ich eine Sklavin /Sub "in Besitz" nähme, dann wäre es immer nur im Sexuellen Kontext!
Er
*********nty70 Frau
3.100 Beiträge
Mit einem Sub, der das von mir erwarten würde, hätte ich keinen Umgang.

Mein Sub ist für mich zuerst Mensch, dann Mann, dann mein Sub, niemals würde ich ihn in "Besitz" nehmen, auch wenn es eine Kopfsache ist.
*****t01 Mann
51 Beiträge
Zitat von ******233:
Selbst wenn jemand in ,,besitz" genommen wurde., geht es nicht um die Bedürfnisse des dom. Leider leben viele ihre Machtfantasien unter dem Deckmantel Dom aus.
Die Bedürfnisse der sub stehen bei einer guten D/S Beziehung im Vordergrund.
Normalerweise sollte im Vorfeld abgesprochen werden, was und wie weit.

Bin da bei dir, bis auf ... die Bedürfnisse von beiden stehen im Vordergrund. Ich denke, nur so kann Substanz entstehen.

ich selbst halte nicht viel von in Besitz nehmen. Mit einer Ausnahme: Beim Spiel die Worte "du bist mein Eigentum", gibt mir noch nen grösseres Machtgefühl. Ändert sich was an der Person? Definitiv nicht. Es geht nur ums Spiel. Ich will keinen Menschen besitzen, ich will jemanden neben mir auf Augenhöhe. Dann kann der Alltag beginnen
*******ell Mann
1.324 Beiträge
@******233

...mit Verlaub es geht nicht primär um die Bedürfnisse der Sub sondern die Bedürfnisse der beiden Partner sollen Berücksichtigt werden, wobei das Machtgefälle sollte schon Vordergründig sein ansonsten wird der sogenannten Dom nur ein Wunscherfüller.
Wo bleibt dann das D/s?
Hier gibt es verschiedene Punkte zu beachten, wodurch es eher unmöglich ist dies allgemein zu beantworten. Wobei ich mich mit dem Begriff des Eigentumes nicht so schwer tue, wie andere.

Für den Zeitraum einer Session übergibt mir meine Sub/Zofe/Sklavin die Verantwortung über sich selbst, was allerdings nicht gleich bedeutet, dass ich mit ihr tun kann, was ich will. Grundsätzlich ist vorher immer alles abgesprochen und beruht auf absoluter Freiwilligkeit.

Wobei es dabei allerdings auch noch einen erheblichen Unterschied macht, wo die Session stattfindet, und ob es nur eine zeitbdingte Session ist, oder ob ich mit meiner Sub eine 24/7 führe. Aber egal, wie es ist, zum Zeitpunkt der "Inbesitznahme" bzw. "Machtübernahme" übernehme ich gleichzeitig auch die komplette Verantwortung über das Wohlergehen meiner Sub.

Im abgesprochenen Rahmen darf ich sie bespielen, aber gleichzeitig muss ich während dem gesamten Spiels darauf achten, dass es ihr dabei auch gut geht. Das Gegenseitige Vertrauen steht hier an erster Stelle.

Und natürlich verändert sich das Verhalten eines Menschens während einer Session. Egal ob ich selbst mich in meinen Dom-/Sad-/Daddy-/Owner-Space oder Sub sich in ihren Sub-/Little-/Pet-Space begibt. Zumindest bei mir ändert sich zu diesen Zeitpunkt ein wenig meine Persönlichkeit, und besonders beim DD/LG, im Age- oder Petplay ändert sich auch (zwangsläufig) das Verhalten der Sub.

Es ist wirklich schwierig dies "allgemein" zu beantworten, da jedes Spiel anders ist. Aber schlussendlich kommt es auch immer darauf an, wieviel Macht mir die Sub übergibt.
Im Rahmen einer 24/7 bestimme ich erhebelich mehr über meine Sub (und übernehme auch erheblich mehr Verantwortung), als in einer "einfachen" Session. Genauso wie ich bei einem öffentlichen Play-Event mich komplett anders verhalte, als bei der privaten Session zuhause.
*******onne Frau
5.740 Beiträge
" in Besitz nehmen"????Eine nette Redewendung die nicht Indikator dafür ist das ich meinen Partner dann mehr schätze.
Das ist egal ...die Wertschätzung, Respekt , der Umgang miteinander ist genau der Gleiche.

Ich halte es selber nur für einen Wort das Etwas beschreibt was auch ohne dieses auskommen würde.

Ich möchte Taten sprechen lassen und keine Worte benutzen und mein Partner möchte auch Taten sprechen lassen und erleben und nicht nur Worte ........wenn wir Worte möchten lesen wir ein Buch🙄
****Alf Mann
8.434 Beiträge
In besitz nehmen hört sich für mich Persönlich falsch an. Da ich auch als Dom der Meinung bin man Kann einen Gegenstand in Besitz aber keinen Menschen. Ich sehe das eher so das sich die Sub sich voll und ganz in meine Hände begibt wenn das nötige Vertrauen dafür vorhanden ist. Das ist für mich was besonderes, denn es zeichnet mich als Dom aus, das mir das Vertrauen entgegen gebracht wird das ich nichts tue was ihr schadet. Kann sein das ich vom Thema etwas abwich
*******rion Mann
14.642 Beiträge
Vielleicht ist es sinnvoll zwischen Begriffen (Benennungen) je nach Kontext zu unterscheiden.

Sexuelle Sklavinnen umd Sklaven
— können —
durchaus im erotisch-sexuellen Kontext in Besitz genommen werden — und gleichzeitig diesseits und jenseits dieses Kontextes Menschen mit Würde und Freiheit bleiben deren Aspekte, Wünsche (sic!), Phantasien, Sehnsüchte, Bedürfnisse usw. beachtet werden.
***an Frau
208 Beiträge
Für mich ist das kein Satz für den Alltag. Aber wenn es im erotischen Kontext stattfindet.....mmmmmmh....er mich wiederholt kommen lässt, ich nicht mehr kann und er dann doch noch fordernd den Satz sagt, du gehörst mir, bist mein Eigentum ...dann erregt mich das enorm. Triggert meine submissive Seite zutiefst.
Und dann finde ich es auch passend und überhaupt nicht verwerflich.
Solche Sätze sind oft auch spielerisch und nur Halbernst.....wie das ganze Leben ja auch
******_no Frau
364 Beiträge
Ich habe sowohl Spielpartner, als auch einen Menschen der sich freiwillig und von sich aus in meinen Besitz begeben wollte. Er wollte einen Sklavenvertrag um sich an mich zu binden und einen Ring, um das auch nach außen zu tragen.
Und es macht schon einen Unterschied. Nicht in dem, wie ich mit ihm die Session gestalte. Sondern im Kopf...
Er ist mir näher als meine anderen Spielpartner. Er hat sich exclusiv an mich gebunden, und das hat auch eine Verantwortung mir gegenüber ihm.
Ich kontrolliere sein Privatleben deutlich engmaschiger als bei meinen Spielpartnern. Und das gefällt uns beiden so. Und ihm gebe ich die Sicherheit und das "Heim" das er braucht, um weiter zu wachsen und sich hinzugeben.
Ich gehöre zu den Frauen, die ihr "Eigentum" immer noch als Mensch sehen, und nicht als Sparschwein oder Melkmaschine.
Mir ist der Mensch wichtig, der sich mir vollkommen und ohne Tabus hingegeben hat. Und das aus vollkommen freien Stücken. Denn das alles war ihm wichtig. Und mir gegenüber ein starkes Zeichen.
Natürlich dat das keinerlei rechtliche Auswirkung. Und mir ist auch bewusst, dass das sehr schnell anders werden kann. Aber ich finde das ein sehr schönes Zeichen, wenn es nicht inflationär gebraucht wird.
*********_Bord Paar
1.577 Beiträge
Für mich als Frau sind BDSM- oder Cuckold-Aktionen etc. etc. alles nur unterschiedliche Rituale des Vorspiels und der Lust.
Und in der Situation mich zu unterwerfen genieße ich es durchaus mehr und mehr in Besitz genommen zu werden. Teile meines "schmutzigen Kopfkinos" (s. unsere Homepages) hoffen dann auf einen Gebieter, der seine Gelüste auslebt und immer intimer durchsetzt.

Der Besitz an meiner Person, bzw. meines zarten Mädchenkörpers bleibt dabei temporär.
Es sei denn, es entwickelt sich zu einem geeigneten Paar eine Beziehung, in der wir beide regelmäßig als Zofe und Butler dienen und sich dadurch ein gewisses Besitzdenken bei der Herrschaft etabliert hat.
******_HH Mann
740 Beiträge
Es gibt viele die den Begriff " In Besitz nehmen" oder den anderen als "Eigentum" benennen. Und im BDSM Kontext hört es sich ja auch sehr vielversprechend an und kann wohl auch das Zusammengehörigkeitsgefühl noch verstärken...
Ein Dom der andern, seine Sub als SEIN Eigentum vorstellt, den mag das innerlich doch kicken.
Fakt ist Eigentum wird niemand irgendeines anderen. Wie ich schon mal im anderen Thread schrieb ist Sklavenhandel sein Jahrhunderten abgeschafft.
Als Namensgebung oder Bezeichnung ist es weiterhin für viele eine schöne Sache.
Wie viele Subs kickt es wenn Sie sich als Eigentum Ihres Herrn bezeichnen? Bestimmt reichlich..
Und dennoch würden Sie sich nicht als Ware sehen..
**********tig77 Mann
338 Beiträge
Themenersteller 
Die Bezeichnung Besitz bzw. Eigentum bezieht sich lediglich darauf, was es bei den betroffenen Personen im Kopf auslöst. Von Ware und Sklavenhandel war im Entferntesten nicht die Rede.
Ich rede auch lieber davon, dass sie ihren Körper und ihren Geist mir anvertraut hat und nicht, dass sie mein Eigentum ist.
******_HH Mann
740 Beiträge
So war mein Betrag auch nicht gemeint! Sondern das es einige im Kopf kickt und das Zusammengehörigkeitsgefühl steigert..
@**********tig77 sich an einen Satz meines Beitrags aufzuhängen wäre verkehrt..
**********tig77 Mann
338 Beiträge
Themenersteller 
Alles gut.
Ich habe deinen Satz auch nur als Beispiel dafür genommen, dass es in diesem Thema darum geht, was im Kopf der Menschen passiert, die sich im BDSM- Kontext mit dieser Materie beschäftigen. Das es sich diesbezüglich für die Meisten um ein Gefühl handelt und nicht um gelebte Realität, sollte doch wohl bewusst sein.
******_79 Frau
1.264 Beiträge
Zitat von *******rion:
Vielleicht ist es sinnvoll zwischen Begriffen (Benennungen) je nach Kontext zu unterscheiden.

Sexuelle Sklavinnen umd Sklaven
— können —
durchaus im erotisch-sexuellen Kontext in Besitz genommen werden — und gleichzeitig diesseits und jenseits dieses Kontextes Menschen mit Würde und Freiheit bleiben deren Aspekte, Wünsche (sic!), Phantasien, Sehnsüchte, Bedürfnisse usw. beachtet werden.

Auch wenn das ganze 24/7 läuft muß der devote Part gesehen werden. Auch da sind die Bedürfnisse, Wünsche usw wichtig.
Aber auch in einer "normalen" Beziehung auf Augenhöhe bekommt nicht jeder seine Wünsche sofort erfüllt, auch da bleiben manche Träume und Wünsche einfach Träume und Wünsche die nicht umgesetzt werden. Das kann in einer D/s Beziehung auch passieren.

Bei 24/7 und Besitz geht es doch "nur" darum, das der dominante Part über jeden Lebensaspekt bestimmen KANN und DARF. Es steht nirgendwo was von müssen!
Genausogut kann der dominante Part das deligieren, was der devote Part einfach besser kann. Trotzdem kann der dominante Part sich diesen Teil jederzeit wieder zurück holen, wenn er es dann doch wieder selber machen will.

Darum geht es doch den meisten, sie können und dürfen über alles bestimmen, oder es eben auch an den anderen deligieren.
Dafür nimmt sich der devote Part dann die Freiheit raus, keine eigenen Entscheidungen mehr treffen zu müssen. *zwinker*

Natürlich schaut der dominante Part, das er seine Musthaves bekommt, gleichzeitig schaut er aber auch, das es dem devoten Part gut geht. Nur so funktioniert "sowas" auf lange Sicht hin, es müssen beide unterm Strich zufrieden sein können.

Ich stehe auch am Anfang einer solchen Beziehung. Da ich Alleinerziehend bin, ist alles was mein Kind angeht einfach mein Ding, da mischt er sich nicht ein. Kann früher oder später auch noch kommen, wenn er mein Kind kennengelernt hat und die beiden miteinander klar kommen. Aber er wird da auch nie die alleinige Verantwortung dafür übernehmen. Da gibt es keinen großen Unterschied zu einem "Vanilla"Partner.
Genauso wenig, wie er sich großartig in mein Arbeitsleben wird einmischen können, ausser ich übertreib es mit Überstunden oder sonstiges, aber auch da sehe ich dann keinen großen Unterschied zu "Vanilla". Einfach meinen Job für mich kündigen kann er ja nicht. Gut, ok wenn er dann was zum Beanstanden hat, werde ich es definitiv ernster nehmen als in einer "Vanilla"Beziehung, statt die Kritikpunkte einfach nur beiseite zu wischen oder zu relativieren werde ich dann schon schauen, was ich ändern kann. Im Endeffekt ist das dann aber auch wieder nur was positives für mich, da er da dann auch schaut das ich mich auf Dauer nicht übernehme.

Vor ein paar Jahrzehnten war das hier in Deutschland übrigens noch ganz normal, das die Frau (fast) nichts selber bestimmen durfte. Der Mann konnte einfach ihren Job kündigen, sie durfte nicht wählen gehen, bekam Haushaltsgeld zugeteilt, Anschaffungen konnte sie auch nicht einfach so machen...
Klar hat das Konzept nicht zu jeder Frau und jedem Mann gepasst, man hatte keine Wahl als das ganze zumindest nach aussen so zu leben.
Heute hat man die Wahl, sich jemanden zu suchen mit dem es passt und genau das wieder zu tun.
So lange es in einem wertschätzenden Rahmen abläuft, warum nicht?!
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