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Führen mit Achtsamkeit

********el75 Mann
1.907 Beiträge
Themenersteller 
Führen mit Achtsamkeit
Immer wieder lese ich Kommentare von enttäuschten Menschen, die mit Dominanz eher schlechtere Erfahrungen gemacht haben. Immer wieder höre ich das Wort Möchtgerndom. Schade, dass viele Dominanz mit unanfechtbarer Macht verwechseln. Dominanz ist keine reine Macht. Dominanz ist die Fähigkeit einen Menschen mit Respekt, Vertrauen und Konsequenz zu führen. Dominanz beinhaltet aber auch Fürsorge. Fürsorge einen Menschen aufzufangen, wenn dieser eine Grenze erreicht hat. Vielleicht denkt nicht jeder so, aber in meinen Augen ist das echte Dominanz.


Dominanz (Führung) gibt es nicht nur im SM. In erster Linie sollte der Sex zwischen zwei Personen dies beinhalten: Sich gegenseitig führen in der Sexualität des Gegenübers. Erst dann darf man sich auch etwas nehmen. Sich aber auch selbst führen. Führen sich fallen zu lassen, sich hinzugeben, vertrauen und Kontrolle abgeben. Sich dabei selbst wahrzunehmen, sich selbst zu spüren, sich hingeben können. Erst mit dieser Basis ist eine einseitige Unterwerfung möglich. Und es sollte etwas besonderes bleiben. Das ist meine Meinung.

Und nein, ich bin nicht der devote Part *zwinker*

Achtet auf euch und euer Gegenüber.
Hallo, ich unterschreibe jedes Wort!
LG. Daniele
***e6 Frau
1.623 Beiträge
Dominanz und Führung funktioniert völlig ohne viel Tamtam. Kann (je nach Setting) ohne Erziehung, Befehle und Strafen auskommen.

Desto tiefer die Verbindung, desto kleine sind die Signale, die "nötig" sind.

Ein Beispiel, dass ich vor ein paar Wochen hatte: ging mit meinem Partner Hand in Hand durch die Stadt, uns kam jemand entgegen, den ich nicht bemerkt hatte und wohl voll über den Haufen gerannt hätte. Es war nicht mehr als ein Zucken in seiner Hand, das dafür sorgte, dass ich leicht zurück fiel und es so keinen Zusammenstoss gab.
*******dor Mann
5.906 Beiträge
Sollte nur mal gesagt sein?
Keine Kontaktanzeige?

Dann: jawollja!
**********man68 Mann
89 Beiträge
Fürsorge und Vertrauen sind äußerst wichtig. Denn die Sub muss sich auch fallenlassen wollen. Und das geht mE nur, wenn obige Punkte gegeben sind.

Als meine Sub damals am Andreaskreuz fixiert war, habe ich einen Blick auf ihre Hände geworfen und gesehen, dass sie blau angelaufen waren. Daraufhin habe ich sofort einen Break gemacht, die Manschetten geöffnet und ihre Hände leicht massiert, bis sie wieder eine gesunde Farbe hatten. Dann habe ich sie wieder fixiert, aber nicht mehr so fest wie vorher verschlossen.

Und nach der Session die Sub auffangen. Ihr das Gefühl der Geborgenheit danach geben. Ein schönes Gefühl für beide.
********el75 Mann
1.907 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******dor:
Sollte nur mal gesagt sein?
Keine Kontaktanzeige?

Dann: jawollja!

Steht da in dem Text, dass ich suche? Also keine Kontaktanzeige *zwinker*
Profilbild
*********hmidt
1.471 Beiträge
Hey, @********el75 !

Ich finde, das hast du wunderbar auf den Punkt gebracht...

Ich vergleiche die BDSM-ler ja gerne mit der Tantra-Szene:
Hier wie dort sind die allerallerallermeisten nach außen hin sehr
darauf bedacht, zu betonen, wie hochgradig reflektiert und
selbst-bewusst sie doch sind. In Nahaufnahme zeigt sich dann
allerdings doch leider eher häufig ein etwas anderes Bild...

Gerade im BDSM verwechseln leider viele fehlende Empathie
mit Dominanz und fehlende Selbstfürsorge mit Devotie...

Ich arbeite als Coach und Mentor nicht nur im Feld "Liebe &
Sexualität", sondern auch im Führungs- und Verhandlungs-
Kontext. In diesem Zusammenhang habe ich in meinem
anderen Blog mal einen Artikel veröffentlicht mit dem Titel:
"Systemische Prinzipien der Menschenführung". Nicht ohne
Grund lautet das erste von diesen: "Wer führt, das bestimmen
die Folgenden!".


Denn schließlich geht es mir (ob nun als Unternehmerin, als
Projektleiter, als Elternteil oder als der (gerade) dominante
Part in einem lustvollen Spiel...) im Kern doch gar nicht darum,
dass die Person, der ich etwas auftrage, genau das tut, was
ich ihr aufgetragen habe.

Der Umstand an sich mag ja durchaus zufrieden stellen, ist
meines Erachtens aber nicht das wirklich Entscheidende...

Das, was mich wirklich erfüllt (ob als..., ... oder... ...), ist doch die
Tatsache, dass er oder sie das, was ich ihm oder ihr aufgetragen
habe, wirklich bewusst und mit Hingabe tut. Dann erst komme
zumindest ich in meinen vollen Genuss.

Für mich als den (eher) dominanten Part im Spiel der Lust bedeutet
dies zu allervorderst ein bewusstes Ja zur Fürsorge für das Wohl
und die Lust derjenigen Person, die sich mir und meinem Willen hingibt.

Und genau diese Hingabe, das übersehen leider viele, lässt sich weder
anordnen noch befehlen. Sie entsteht von sich aus, von innen heraus.
Erst wenn ich diese Bereitschaft zur Hingabe sicher spüre, gehe ich in
meine Dominanz.

Seit ich so vorgehe, entwickeln sich meine eigenen sexuellen Begegnungen
in aller Regel zu ganz wunderschönen Erfahrungen aus Abenteuer, Spiel
und Tanz.

Und wie sagte schon der Philosoph mit den roten Haaren:

Was sich reimt, ist gut!

Grüße aus (dem anderen) Oldenburg!
Und ewig grüßt Das Murmeltier.

Dominanz ist schlechtweg Menschen die sich einem Menschen anvertrauen weil sie davon ausgehen das diese Person die
Möglichkeit
Den Verstand
und die Erfahrung hat
sie nach besten Wissen und Gewissen zu führen.

Auffangen ist dann das womit man Anfängern suggeriert Hey ich hab Ahnung
Wer aber Ahnung hat erwähnt das gar nicht weil es durchaus auch welche gibt die das gar nicht brauchen aufgefangen zu werden.

Noch was vergessen?
Ach ja Vertrauen
Braucht auch nicht jeder manche kickt es nämlich auch gerade nicht zu wissen was sie erwartet.
**********man68 Mann
89 Beiträge
Ich war und bin Anfänger. Es war damals für mich das erste Mal, dass ich meinen Horizont in diese Richtung erweitern konnte, weil SIE die einzige war und auch bleibt.

Klar, es mangelt mir an Erfahrung.
***e6 Frau
1.623 Beiträge
@*****eam
Grade da im BDSM doch sehr viele Spiele mit Gefahren einher gehen, würde ich doch schon gerne Vertrauen zu meinem Gegenüber haben. Ich vertraue ihm u.U. mein Leben an.
Auch beim Thema Auffangen muss ich dir widersprechen. Nach einem solchen Hoch ist der Fall oft extrem tief. Es geht dabei ja nicht darum, dem/der Sub ununterbrochen ins Ohr zu flüsstern: Ich hab dich, ich weiss, was ich tue. Es geht ums einfache "da sein"

Dass es allerdings tatsächlich Menschen gibt, die weder Auffangen noch Vertrauen brauchen, will ich nicht bezweifeln. Ich bezweifel allerdings, dass es beosnders viele sind.
**********man68 Mann
89 Beiträge
@***e6
Der zweite Satz bringt es in puncto Vertrauen auf den Punkt.

Ansonsten
*guterbeitrag*
********el75 Mann
1.907 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********el75:
Zitat von *******dor:
Sollte nur mal gesagt sein?
Keine Kontaktanzeige?

Dann: jawollja!

Steht da in dem Text, dass ich suche? Also keine Kontaktanzeige ;-)

Noch einmal für alle Skeptiker: Nein das ist keine Kontaktanzeige *zwinker*
Bitte keine Mails mehr mit dieser Frage. Danke *zwinker*
*****na3 Frau
3.091 Beiträge
Führen ist Verantwortung ... ganzheitlich.
Dank an den Themenersteller, dessen Worte auch ich nur unterstreichen kann.
Nichts anderes schrieb ich @***e6
Du suchst für dich den best Möglichen dem Du folgst. *top*

Zum Auffangen kannst Du mir nicht wiedersprechen
Weil ich nämlich hier jemanden sitzen hab der das nicht braucht und auch das hab ich nicht anders geschrieben
Klar muss man einige Auffangen aber davon ausgehen das das jeder braucht ist schlichtweg falsch.
********ig69 Frau
665 Beiträge
Ich sehe das genau so, wie Du, Nordbengel! Schön beschrieben.
Danke dafür *knicks*
******arl Frau
73 Beiträge
Mal ehrlich. Es ist ja generell immer ein Risiko dabei - in jeglicher Hinsicht - wenn ich mit jemand anderem intim werde.
Und wenn ich mich dann noch auf Dinge wie würgen, fesseln und Co einlassen bin ich dem Menschen doch vollkommen ausgeliefert.

Also OHNE Vertrajen geht da für mich gar nichts.
Ich muss ja darauf vertrauen können, dass mir mein Partner keine bleibenden Schäden zufügt oder mir das Leben nimmt.

Ich persönlich kann auch null nachvollziehen, wie man sich darauf OHNE Vertrauen einlassen kann.
Aber zum Glück muss ich ja nicht alles auf dieser großen, weiten Welt verstehen. 😉

Und zum Auffangen ist bereits alles gesagt.
Ich möchte das zB und setze ein Stück weit sogar voraus. Denn wenn ich mich jemandem anvertraue, sollte er meiner Meinung nach auch angemessen darauf reagieren.

LG ☀️
*******a79 Frau
10.509 Beiträge
Ich frag mich manchmal, wie ihr eure Neigungen entdeckt habt... oder auch eure Sexualität entdeckt habt. Grade Vertrauen, baut sich doch erst auf... für den ersten Schritt reicht doch aber Zutrauen. Das Zutrauen, er will das gleiche wie ich... Genuss und Leidenschaft auf beiden Seiten. Genauso Aftercare... zumindest ich treff oftmals auf Personen... die auch ohne BDSM-Kontext, nach dem Sex, noch schauen, dass es einem gut geht. Und wenn ich jetzt mal nur von mir ausgehe...wenns in der Anfangszeit ist... und ich Tage später nen Flash krieg, dann ruf ich ganz sicher nicht Dom an, sondern eher ne Freundin.
Für mich wäre an dieser Threadanforderung eher die Frage, ab wann traut ihr Euch... und ab wann ist es Vertrauen.
**********ack87 Frau
6 Beiträge
Ich sehe das auch genauso wie nordbengel75.
Lg Die Lady
***mo Mann
37 Beiträge
Word!
*****ate Mann
464 Beiträge
@********el75 ... ich bin bei dir in vielen Bereichen. Die Motivation für diesen Thread erkenne ich dennoch nicht. Nichts, was nicht in zig anderen Threads geschrieben wurde, nichts, was es zu betonen gilt für den eigenen Anspruch. Also, was genau willst du uns damit neues sagen??

Vertrauen ist die Basis!

Mir würde es im Traum nicht einfallen, so ein Thema zu eröffnen, es sei denn, ich bräuchte Aufmerksamkeit, was du aber in mindestens zwei Kommentaren negiert hast *nixweiss*...

*my2cents*
********chaf Mann
7.498 Beiträge
JOY-Angels 
Hmm ... ich differenziere da jetzt mal.

"Möchtegerndom" ist für mich nämlich nicht prinzipiell jemand, der es nicht drauf hat. Sondern jemand, der sich in diesem Moment, noch?, überschätzt. Also etwas sein möchte, was er aber nun einmal noch nicht ist.

Für mich ist deswegen nicht die Fürsorge der entscheidende Punkt, sondern Ehrlichkeit!

Denn: Fürsorge ist bisweilen nicht einmal notwendig, wenn die betreffende Person ganz klar kommuniziert, dass das nicht ihr "sort of bdsm" ist. Das kann es auch geben, und das hat dann auch sehr wohl seine Berechtigung im großen "Haus BDSM"! Denn dann wissen die Subs, worauf sie sich einlassen, und manche wollen es auch genau so haben. *ja* Keine Gnade, voll auf die Zwölf in der Session, Auffangen können sie vergessen *aetsch*, fertig.

Wenn das vorher genau so ganz klar gesagt wird, ist das auch vollkommen in Ordnung! Dann, mal ehrlich, scheiß auf "Fürsorge", dann ist es halt mal böse, dreckig und vollkommen ohne Kuscheln danach! Das ist dann halt SM pur, es soll weh tun, fertig. *ja*

Fürsorge, den Menschen spüren, ist schon eine schöne Eigenschaft, so ist das nicht!
Aber es ist noch lange kein Gesetz innerhalb des BDSMs. Noch lange nicht. *nein*
Denn BDSM hat ein wesentliches Merkmal, das nicht alle, aber doch die meisten sehr schätzen: Dass man die eigene Komfortzone verlässt. Über sich selbst hinaus wächst.

Fürsorge danach ist im Zweifel, gerade wenn man sich nicht gut kennt, auch das Mittel der Wahl. Absolut. *ja*
Ich mag aber dennoch anmerken, dass sie nicht Gesetz ist. *nein* Gerade dann, wenn sich Paare sehr gut kennen, wünschen sich nicht wenige Subs nämlich weniger (!) Fürsorge, mehr Härte, weil es sie in ihrem Gefühl, "unten" zu sein, umso mehr bestärkt. Und auch kickt ... *liebguck*

Kurzum: Schöne Worte, fürwahr, aber nun einmal nicht die ganze Wahrheit.
Manchmal darf und soll es halt auch mal richtig dreckig, blutig, böse sein. Und politisch sowas von unkorrekt! SM ist manchmal halt auch einfach Blut, Schweiß, Tränen, und das ist "mittendrin" dann auch genau richtig so. Scheiß auf Fürsorge in dem Fall! Hier wird gelebt, gelitten, und zwar echt und aufrichtig!

Wenn das nicht dein Ding ist: Kann ich verstehen. *ja* Ich mag Romantik beim BDSM auch sehr.
Aber halt nicht nur! *nein*

Darum:
Ich werde den Teufel tun zu behaupten, das muss so.
Nein, muss es nicht! *nein*
Und das ist auch gut so.
*g*
Zitat von ********chaf:
Kurzum: Schöne Worte, fürwahr, aber nun einmal nicht die ganze Wahrheit. Manchmal darf und soll es halt auch mal richtig dreckig, blutig, böse sein. Und politisch sowas von unkorrekt! SM ist manchmal halt auch einfach Blut, Schweiß, Tränen, und das ist "mittendrin" dann auch genau richtig so. Scheiß auf Fürsorge in dem Fall! Hier wird gelebt, gelitten, und zwar echt und aufrichtig!
*guterbeitrag*

Kompliment für deinen sehr differenzierten Beitrag *hutab*

(Er)
*******ant Frau
27.769 Beiträge
Danke, @*******a79 !
"Zutrauen" ist nämlich genau das Wort, das ich schon ewig gesucht hatte.
Mit dem "V- Wort" hab ich's nämlich nicht so...

Kennt wer die Buchtrilogie "Achtsam morden" von Karsten Dusse? Sehr lesenswert, unterhaltsam und dabei auch vergnüglich! Und in aufgeklapptem Zustand prima geeignet, um damit Weihrauch wegzuwedeln.
(Sorry, *tuete*)
*****ate Mann
464 Beiträge
@********chaf chapeau, du triffst den Nagel auf den Kopp bzw der Sub auf den Arsch.... und zwar so, dass es weh tut 😉

Dieses ganze "das muss so oder so" geht mir hier nämlich langsam auf den Sxxk.

Danke dafür!
**********man68 Mann
89 Beiträge
Schon gut, ich hab‘s verstanden…nur die Harten kommen in den Garten.

BDSM ist nichts für Weichflöten.
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