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Gibt es einen "Domspace"?

@*****511
Danke
*******ice Mann
110 Beiträge
Themenersteller 
Oh wow, ich hätte ja nicht gedacht, dass das Thema so viel Resonanz findet.

Vielen Dank für die Antworten und Einblicke! Das ist interessant zu lesen.

Zitat von *********rain:
@*******ice bei dir klingt es ähnlich wie eine Dissoziation. Das ist das, wenn im Film ein Schizophrener seinen Kopf verdreht und dann plötzlich eine andere Persönlichkeit ist, wobei das in der Wirklichkeit nicht ganz so abläuft. Sowas kommt im Bereich Trauma oft vor. Nicht falsch verstehen, mich interessiert das grad unheimlich, grade weil @****py es eher wie eine Art Rausch beschreibt, was ich eher als "normal" vermuten würde.
Ich selber kenne beides, und auch Mischformen, aus verschiedenen Lebenssituationen und das wirkt sich natürlich auch in den sexuellen Bereich aus. Versuche da auch noch mich selbst zu finden und mich auszuprobieren und bin deshalb gespannt, was hier noch so für Antworten kommen! :-)

Hm, interessanter Ansatz. Als Dissoziation würde ich den Zustand bezeichnen, wenn ich mich quasi von außen betrachte, also wie aus einer Schulter- oder Vogelperspektive. Das passt nicht wirklich zu dem Gefühl. Der Begriff "flow" (wie ihn @****bo in den Raum geworfen hat) trifft es allerdings für mich auch nicht wirklich. Ich glaube die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen, und die Empfindungen sind sowieso für jeden unterschiedlich.

Zitat von ******ock:
Zitat von *******ice:
Jetzt habe ich die Frage an die dominanten Gegenstücke unter euch, habt ihr auch so einen "Domspace"? Und wenn ja, wie fühlt ihr euch dabei? Wie nehmt ihr diesen wahr?
Was sind die Gefahren?

Da ist es wieder das romantische BDSM *zwinker* ...egal...

Ich finde es aber sehr gut, das du nach den gefahren gefragt hast, denn das zeigt mir, dass du anscheinend nicht nur ausschließlich das "romantischen im "Dom-Space" sehen kannst oder willst.

Nun, das was hier jetzt schon beschrieben steht...
Zitat von *******ice:
in dem ich komplett auf meine Partnerin und die unmittelbare Umgebumg fixiert bin, und die anderen Gedanken in meinem Kopf Ruhe geben. Dass ich in desem Tunnel bin merke ich jedoch erst, wenn ich wieder daraus "aufwache", und nicht währenddessen. Ich fühle mich dann mächtig (im wahrsten Sinne des Wortes), bin mir jedoch die ganze Zeit über der Verantwortung bewusst, die ich für mich und meine Sub trage.
...ist ehr der "normale" Zustand, wenn ich mit meiner Liebsten "spiele".

In einer Session sind all meine Sinne zu 100% auf Sie gerichtet! Ich höre wie sie atmet, sehe wie die Gänsehaut sich um den Ort erhebt, den ich mit meinem Hieb getroffen habe, rieche ihr Adrenalin und spüre wie ihr Körper sich aufheizt.

Doch mein Gewissen und meine Moral bleibt größtenteils wach und bei meinem Sadisten!

Dom-Space ist für mich der Moment, an dem mein Sadist in mir komplett das Ruder übernimmt! jegliche Vernunft, jegliche Scheu und jegliche Empathie schaltet sich in diesem Moment aus...

... ein unsagbar starkes Gefühl, wie ein Rausch... und genau so gefährlich, weil dieser Sadist schlicht echt ist.

Dieser Moment (kurze Augenblicke, wenige Wimpernschläge), in dem der Sadist in mir das Ruder übernimmt, bis zu dem Moment, in dem mein "Über-Ich", mit all seiner Moralvorstellung und seiner Empathie das Ruder wieder an sich gerissen hat, ist für mich Dom-Space.

Gefährlich ist es deswegen, weil ich vor über 25 Jahren leider erleben musste, was passiert, wenn der Sadist das Ruder nicht wieder abgibt.

Krolock

Oh, ich bin mir durchaus der Risiken bewusst, die so ein "Tunnel" mit sich bringen kann. Genau deswegen frage ich danach, auch um aus Fehlern anderer zu lernen.

Magst du erzählen, was vor 25 Jahren passiert ist? Gerne auch per CM.

Zitat von *********nn82:
Zitat von *********maid:
@*******ice , super spannende Frage. Ich lese direkt mal mit ,.das interessiert mich auch.

Dito!

Also erlebt ihr es wie eine Art "Gleichschwingen" mit der Sub und ihren Empfindungen?
Nein, tatsächlich ich für meinen Teil nicht. Vielleicht hier etwas Kontext: Ich bin im Alltag nicht umbedingt dominant, noch devot, sondern irgendwas dazwischen. Meine dominante Ader hatte ich tatsächlich erst im Kampfsport entdeckt, und zwar als ich Trainer geworden bin. ABER das ist eine Rolle, in die schlüpfe. Keine komplett neu erfundene, sondern ich nehme meine dominanten Wesenzüge und schiebe sie in dieser Rolle in den Vordergrund. Genau so mache ich es auch im Spiel, ich lasse meiner "natürlichen" Dominanz mehr Raum. Deswegen brauche ich auch zu Beginn etwas, bis ich mich in meiner Rolle zurechtgefunden habe. Und als den "Domspace" nehme ich dann das Gefühl wahr, wenn ich in meiner Rolle auch wirklich angekommen bin und aufgehe. In dem Zeitraum bin ich wirklich dominant, und nicht das, was ich sonst im Alltag bin. Ich BIN der Dom.
Und ja, dann treten auch hier schon beschriebene Phänomene wie Zeitverlust, Kontrollrausch, etc. ein.
Ja den gibt es und ich finde das großartig weil Ich dann wirklich alles um mich herum loslassen kann.
Einfach machen mehr und mehr bis zur Erschöpfung Genauso brauche und will ich das.

Der Punkt ist nur das ich mir dafür sehr Achtsam meine Partnerin(en) auswählen muss, entweder jemand mit gleicher Kondition oder jemand der mich dann aufweckt wenn es zu heftig wird.

Aber grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht das Frauen besser damit umgehen können wenn sie die Gier und einen harten Schwanz beim Top sehen als wenn jemand fürsorglich nach jedem Schlag fragt ob noch alles gut ist.

Tunnel(spiele) sind *top*

Er schrieb.
********Cunt Mann
1.493 Beiträge
Ich erlebe regelmäßig einen Riggerspace ☺️✌️und genieße das total. Das warpen der Zeit und die Verschmelzung von Wahrnehmungen. Aber vielleicht ist es zu subjektiv und der Raum nur individuell zu erforschen.

Allerdings hatte ich auch Sequenzen ganz ohne Space. Das war meist rein technisches Lernen oder eben Tage, an denen ich zu unachtsam war. An solchen Tagen würde ich mit meinem jetzigen Wissen einfach nicht fesseln.
**********ue_MV Paar
958 Beiträge
Zitat von *********Bread:
Ich erlebe regelmäßig einen Riggerspace ☺️✌️und genieße das total. Das warpen der Zeit und die Verschmelzung von Wahrnehmungen. Aber vielleicht ist es zu subjektiv und der Raum nur individuell zu erforschen.

Allerdings hatte ich auch Sequenzen ganz ohne Space. Das war meist rein technisches Lernen oder eben Tage, an denen ich zu unachtsam war. An solchen Tagen würde ich mit meinem jetzigen Wissen einfach nicht fesseln.

Riggen ist ähnlich wie in den Asiatischen Kampfkünsten eine Achtsamkeitsmeditation
******ock Paar
2.130 Beiträge
Zitat von *******_MV:
Riggen ist ähnlich wie in den Asiatischen Kampfkünsten eine Achtsamkeitsmeditation

Von welchen Kampfkünsten sprichst du? Ich bin Dan-Träger in zwei solcher Kampfkünste, und so etwas wie "Achtsamkeitsmeditation" kenne ich nicht. *gruebel*

Ich kenne Achtsamkeitsmeditation per se schon, jedoch als Übung um sich z.B. in bestimmten Situationen nicht von Außen beeinflussen zu lassen.

Jedoch kenne ich es nicht aus dem Kampfsport und hat für mich schon gar nichts mit DOM-Space zu tun.

Bei manchen Antworten hier frage ich mich ohnehin, ob sie schon jemals Sub wirklich zum "Fliegen" oder ins "SUB-Space" gebracht haben!?

Nun, ich hab es schon das eine oder andere mal erlebt, und immer war meine Angebetete ab diesem Moment schlicht gesagt nicht weiter auf dieser Erde!
Sie war nirgendwo und überall gleichzeitig, ein Safeword auszusprechen war ab diesem Moment unmöglich, sie wollte sterben und ewiges Leben, konnte nicht unterscheiden zwischen Schmerz und sanftem Streicheln... sie war schlicht weder physisch oder psychisch noch fähig irgendetwas mitzubekommen oder einzuordnen, sondern agierte willenlos und "flog" vor sich hin!

Und jetzt vergleichen hier so viele Männer ihren "Dom-Space" mit "loslassen können", oder "eins sein mit Sub", oder "höchster Konzentration" usw... ehrlich jetzt?

Das hat in meinen Augen was mit Grund-Eigenschaften, oder Muss-Zustand zu tun...

Sowohl Sub-Space, als auch Dom-Space hat in meinen Augen etwas mit dem kompletten Verlust der Kontrolle über sich selbst zu tun... etwa wie auf "natürliche" Drogen eben!

Wenn Top in diesen Zustand gerät, dann wird es eben gefährlich, weil dann ist nichts mehr mit Konzentration, mit Empathie oder Fürsorge... dann ist Rausch und Fliegen...

Ich für mich kann mich bis an diese Grenze lassen, und dann unterbreche ich das Spiel sofort! Ich gehe nicht an der Grenze entlang, sondern gehe bis zu diesem Punkt, an dem das grüne Licht zum Sprung mit dem Fallschirm im Flugzeug angeht und dann setze ich mich wieder hin und lande wieder langsam mit dem Flugzeug...

Und ja, man kann es gerne mit dem Fallschirmspringen vergleichen.

Gerade beim ersten Sprung passiert folgendes:
Man bereitet sich lange Zeit vor, man ist aufgeregt, zieht sich an, und stellt sich auf seinen ersten Flug ein.
Dann sitzt man im Flugzeug, man registriert alles und nichts, ist total aufgeregt, voll Adrenalin, fast so als könne man spüren, wie der Körper die Drogen ausschüttet.

Die ganze Zeit überlegt man, wie das wohl sein wird, ist gespannt wie ein Flitzebogen, malt sich im Kopf alle möglichen Bilder und platzt fast vor Neugierde, während das Flugzeug sich in die Höhe schraubt.

Dann heißt es "fertig machen" und der Puls lässt den Kopf fast platzen... dann das grüne Licht und raus aus dem Flugzeug!

Mann Spingt... und fliegt!
Es gibt kein zurück mehr, es geht nur nach unten, unaufhaltsam, aber man hat ja den Fallschirm... und man hat keine Angst, sondern ist derart im Rausch, dann man eigentlich nichts vom Flug wirklich mitbekommt...

... bis zum 2. Sprung... auf dem Weg nach oben... erst da wird einem wirklich klar, was man da getan hat... wird einem klar, dass man ja aus einem fliegenden Flugzeug gesprungen ist... und diesmal ganz andere Gefühle, wie "Angst", "Unsicherheit" etc.

All diese Gefühle schwinden dann so nach und nach mit jedem weiteren Sprung.

Dom-Space ist wie der erste Sprung... jedoch ohne Fallschirm, den man glücklicherweise "überlebt"....

Danach will man keinen zweiten Sprung mehr, und wenn, dann nur mit Fallschirm... man kann ab da auch das aufsteigen und wieder landen genießen...

Und nein, meins ist nicht besser oder toller und eure Empfindungen sind nicht schlechter oder weniger, sondern einfach schlicht in meinen Augen kein "Dom-Space".

*zwinker*

Krolock
**********ue_MV Paar
958 Beiträge
Nennt sich meist Form oder Kata oder Saifa *zwinker*
******ock Paar
2.130 Beiträge
Zitat von *******_MV:
Nennt sich meist Form oder Kata oder Saifa ;-)

*hae*

Sorry, da schmeißt du entweder grundlegend etwas durcheinander, oder willst mit etwas glänzen, von dem du keine Ahnung hast!

Ich bin u.a. Karateka und daher weiß ich (da ich dies auch lehre), dass Saifa eine der Grund-Katas des Goju-Ryu-Karate-Do ist!

Somit kann es sich nicht Kata oder Saifa nennen, denn Saifa oder auch "Zuo Fa" ist schlicht eine Kata!

Ich selbst komme zwar aus dem Kyokushin Karate, habe aber bis zum 1. Dan auch die Lehren des Goju-Ryu-Karate gelernt. In beiden habe ich nie was von Achtsamkeitsmeditation gehört.

Also was willst du uns hier verkaufen?

Sorry für das OT, der Rest geht dann über CM.
*zwinker*

Krolock
**********ue_MV Paar
958 Beiträge
Saifa ist der Chinesische Ausdruck. Das mit Form als Achtsamskeitsüung Meditation kam von meinem Wing Chung Sifu.
@******ock

Danke für dein Fallschirmspringer Beispiel.

Nur für mich hat Dom Space nichts mit dem Absturz in dem ich handlungsunfähig bin bzw nicht Herr meiner Sinne bin zu tun.
Eher das was Du vor dem Sprung beschreibst trifft auf mich zu, vor den Augen nehme ich alles nur noch verschwommen aus der Ferne wahr als wäre ich nicht in meinem Körper dennoch kann ich jederzeit eingreifen wenn ich es denn überhaupt will oder es für nötig betrachte.

Wenn das jetzt in deinen Augen kein Dom Space ist, weil Du es anders erlebst ist mir das ehrlich gesagt schnuppe weil ich nicht davon ausgehe das das was Du erlebst der Maßstab für jeden sein muss.

Er schrieb.

Und gefährlich ist das Leben auch ohne BDSM und Dom Space
Ich habe mir in 10 Jahren Handball mehr Knochen gebrochen als ich in 100 Jahren an BDSM Unfällen poduzieren könnte auch mit Dom Space.
Ich würde diese Frage mit einem vorsichtigem, aber klarem Ja beantworten.

Während einer Session bin ich ein komplett anderer Mensch, da ich nur hier auch meine sadistische Seite ausleben kann. Ich bin egal ob als Rigger, oder als Dom ganz auf meine Sub gerichtet und fühle und schmecke alles was passiert viel intensiver.
Besonders aber auch als Rigger bin ich zu 100% nur noch auf das Seil fixiert, wobei ich die Reaktionen des Bunny nicht ausser Acht lasse. Vielleicht sind meine Ansprüche als Rigger allerdings auch einfach nur ein wenig zu hoch (was ich mir schon oft anhören musste *zwinker* ), ein wenig zu sehr Perfektionist.

Ausserhalb der Sessions bin ich eher der nette Mann von nebenan, der alles und jedem helfend beiseite steht und dem niemand anmerkt, was für ein Sadist doch in mir steckt *smile*
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