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Begriffserklärung "Wunschzettelsklave"

*********wley Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
Begriffserklärung "Wunschzettelsklave"
Hallo ihr Lieben,

ich bin noch recht neu aktiv in der BDSM-Welt obwohl ich mich schon lange Jahre passiv damit auseinandersetze und heimlich träumte (was ja jetzt gottseidank nicht mehr nötig ist 😉)
Bei meinen Recherchen stolperte ich immer mal wieder über den Begriff "Wunschzettelsklave" fand aber nie wirklich eine Erklärung dafür. Von welchem Standpunkt aus betrachtet man denn diesen Wunschzettel? Also wer hat die Wünsche? Die Herrschaft oder der Sklave? Könnt ihr mir und meiner Neugier da weiter helfen?
Liebe Grüße, Kitty Crowley
Ein "Wunschzettelsub" (Sub ist hier häufiger als Sklave und mehr oder weniger als Oberbegriff zu sehen) ist ein Sub, der sehr genaue Vorstellungen davon hat, WIE er dominiert werden möchte und nur in diese Möglichkeit einwilligt.
Der Dom wird dadurch zum Wunscherfüller, praktisch ein Statist bei der Umsetzung des Kopfkinos des Subs.
*********dner Mann
61 Beiträge
Aber liegt es nicht in der Natur der Dom-Sub-Beziehung dass die Sub stets den Rahmen vorgibt und der Dom lediglich innerhalb dieser Grenzen agiert um der Sub auf Ihre Weise Lust zu bereiten?

Frage als Dom.
*********wley Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
Ahhh, okay. Vielen Dank für die Erklärung. Würdest du dann sagen, lieber @****bo , dass das auch "Topping from the bottom"-Einflüsse hat oder gar gleichzusetzen ist? Oder ist die Wunschzettel-Sache offen ausgesprochen und das tftb eher unterschwellig manipulativ?
Der Begriff "Wunschzettelsub" ist (in gewisser Hinsicht leider) ziemlich negativ belegt.

Sicherlich empfinde ich das als "leider", da "mein" BDSM nur SM, also ohne D/S (Dominanz und Unterwerfung) beinhaltet.

Ja, mit Wunschzettelsub ist ein passiver BDSMler gemeint, der dem aktiven Part genau vorgeben möchte, wie die Session abzulaufen hat.

Meine persönliche Sichtweise ist:
"Geben und Nehmen", also: BDSM-Spiele bzw. -beziehungen sollten für BEIDE Seiten erfüllend sein. Im Idealfall engänzen die Vorlieben sich so gut, dass die Wünsche auf beiden Seiten erfüllt sind.
*********wley Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
@*********dner
Ich habe das jetzt so verstanden, das der "Wunschzettelklave" exakt auch die Maßnahmen benennt und nicht nur den Rahmen vorgibt. Wobei ich als Sub meinem Herren nicht mal einen Rahmen vorgegeben habe, lediglich meine Tabus.
Zitat von *********wley:
Ahhh, okay. Vielen Dank für die Erklärung. Würdest du dann sagen, lieber @****bo , dass das auch "Topping from the bottom"-Einflüsse hat oder gar gleichzusetzen ist? Oder ist die Wunschzettel-Sache offen ausgesprochen und das tftb eher unterschwellig manipulativ?

Auch wenn ich nicht angesprochen war. Ich denke, das trifft es ziemlich gut: "Topping from the bottom" ist das, was einem "Wunschzettelsub" typischerweise vorgehalten bzw. vorgehalten wird.
*********dner Mann
61 Beiträge
Zitat von *********wley:
@*********dner
Ich habe das jetzt so verstanden, das der "Wunschzettelklave" exakt auch die Maßnahmen benennt und nicht nur den Rahmen vorgibt. Wobei ich als Sub meinem Herren nicht mal einen Rahmen vorgegeben habe, lediglich meine Tabus.
Also statt Rahmen sehr konkrete Punkte die "abgearbeitet" werden sollten? Könnte eine Differenzierung sein.
*********wley Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
@**********ank78
Ah, verstehe. Danke für deine Erklärung. 😉
Zitat von *********dner:
Aber liegt es nicht in der Natur der Dom-Sub-Beziehung dass die Sub stets den Rahmen vorgibt und der Dom lediglich innerhalb dieser Grenzen agiert um der Sub auf Ihre Weise Lust zu bereiten?

Frage als Dom.
Der Unterschied ist hier, wie eng der Rahmen gehalten wird.

Zu sagen: Keine Schläge auf die Brust, kein AV, ich mag gerne OV, ein Stoppwort und andere Sicherheitsmechanismen zu vereinbaren - das sind "normale" DS-Vereinbarungen.
Hier hat der Dom noch einen Entscheidungsraum.

Ist der Rahmen jedoch: Zuerst legst du mich übers Knie, 5 Schläge auf die Rechte drei auf die Linke Backe, dann Fesseln, 5 Minuten regelmäßig würgen, anschließend zwingst du mich zu lecken, dann ...
Das ist ein Wunschzettel, wie ein Drehbuch, an das der Dom gebunden ist.


Topping from the Bottom geht in dieselbe Richtung. Der Unterschied ist hierbei, dass ein Wunschzettel im Vorfeld gemacht wird (ähnlich wie an Weihnachten - den am 25.12. abzugeben ergibt auch wenig Sinn), während Topping from the Bottom (auch als pushy bottom bezeichnet) v.a. Manipulation während eines laufenden Spiels / Session beschreibt.

Grundsätzlich geht aber beides in dieselbe Richtung und ineinander über. Auch sind die Begriffe nicht exakt definiert - zumindest gibt es kein allgemein anerkanntes Wörterbuch des BDSM. Daher liegt auch vieles an der persönlichen Sichtweise.
*********_Bord Paar
1.579 Beiträge
Berlin: Irrdenken ...
Also aus unserer Sicht ist der Begriff
"WUNSCHZETTELDENKEN"
eine ausgesprochen despektierliche Prägung egoistischer und überwiegend männlicher SUB-Sucher.

Leider sind es oft Personen, die unter dem Begriff "Dominanz" schlicht rechtlose Sexobjekte suchen, die nichts kosten, man behandeln darf wie man möchte und sogar noch schlagen darf.

Dabei wird hier in den Foren oft vergessen, dass es beiden Parteien (DOM / DEV) um eine bestimmte und eventuell sehr unterschiedliche sexuelle Befriedigung geht - auch im BDSM-Kontext.
Da paßt nicht jeder Möchtegerndom auf jede lustsuchende SUB. Darum ist es durchaus legal, dass der devote Part sehr wohl seinen Weg zur Befriedigung (seine Wünsche an das Spiel und Ritual) deutlicht macht.

Der bedenkenlose Vorwurf einer "Wunschzettelsub" sorgt bei vielen, vorallendingen Anfängern, eher für einen Rückzug.
Aber einige Typen - auch hier im Joy - haben darüber wohl noch nicht nachgedacht und suchen die dumme, widerspruchslose Sub ohne eigene Vorlieben.
Also der "Normalfall" ist es, dass der passive Teil mit Tabus den Rahmen absteckt, der vom aktiven Part unbedingt einzuhalten ist.

Den Rahmen füllt der aktive Part dann individuell als "Spielleiter". Das heißt, innerhalb des Rahmens gestaltet der aktive Part die Session nach ihren/seinen Vorstellungen. Schön ist es, wenn sie/er dabei auch auf Wünsche des passiven Parts eingeht.

Wenn der Passive aber den Ablauf exakt bestimmen möchte, dann ist sie/er ein "Wunschzettelsub" und betreibt "Topping from the bottom".
*******ke10 Frau
1.156 Beiträge
Nur weil auch ein/e Sub Wünsche hat, heißt das nicht, dass er/sie ein/e Wunschzettel-Sub ist.

Meine Meinung ist immer noch die, dass BDSM ein Geben und Nehmen sein soll und muss(!) und ergo müssen beide Seiten auch Wünsche äußern dürfen, ohne gleich einen "Strafzettel" dafür zu bekommen.
*********wley Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
Topping from the Bottom geht in dieselbe Richtung. Der Unterschied ist hierbei, dass ein Wunschzettel im Vorfeld gemacht wird (ähnlich wie an Weihnachten - den am 25.12. abzugeben ergibt auch wenig Sinn), während Topping from the Bottom (auch als pushy bottom bezeichnet) v.a. Manipulation während eines laufenden Spiels / Session beschreibt.
Ja, @****bo , dann ist das ja so, wie ich schon gesagt habe und mir dachte. Und danke für deine ausführlichen Antworten. 😊
*********wley Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
@*******ke10
Das sehe ich absolut genau so, vor allem: jeder definiert und lebt seine D/s-Beziehung anders und gerade wir alle untereinander sollten doch tolerant sein.
Mir ging es bei meiner Frage auch lediglich um die Begriffserklärung. Ich wollte damit eine Wertung abgeben.
Mein Herr lässt mich auch Wünsche äußern. Mal erfüllt er sie - mal nicht. Manchmal habe ich gar keine, wenn er danach fragt. Aber wir tauschen oft über den Tag Fantasien aus per Massenger und manchmal erfüllt er mir welche davon. So haben wir beide unser beider maximale Erfüllung in dem Spiel gefunden. 😊
*****_71 Frau
196 Beiträge
Zitat von *********_Bord:

Also aus unserer Sicht ist der Begriff
"WUNSCHZETTELDENKEN"
eine ausgesprochen despektierliche Prägung egoistischer und überwiegend männlicher SUB-Sucher.
Dem möchte ich dann doch mal widersprechen, zumindest dem "überwiegend".
Ich erlebe es sehr oft, dass männliche Subs sehr klare und unflexible Vorstellungen haben, wie sie dominiert werden wollen. Und da rede ich nicht von einem Rahmen, der abgesteckt wird, sondern Wünsche die erfüllt werden müssen, sonst ist die Lady nicht dominant genug ist oder verantwortungslos und ganz böse und gemein.
*********wley Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
Aber es gibt sicher auch Situationen, in denen so ein Wunschzettel vielleicht ganz sinnvoll ist, wenn zum Beispiel ein junger Dom noch unerfahren und auf der Suche nach seinem Umgang mit Dominanz ist?! Man sagt doch, es gibt für jeden Topf einen Deckel...
Meins wären so ganz konkrete Forderungen jetzt überhaupt nichts, ich liebe es, mich vertrauensvoll der Führung meines Herren hinzugeben, aber es gibt doch sicher Konstellationen, in denen das passt...
*******se0 Frau
304 Beiträge
Zitat von *********dner:
Aber liegt es nicht in der Natur der Dom-Sub-Beziehung dass die Sub stets den Rahmen vorgibt und der Dom lediglich innerhalb dieser Grenzen agiert um der Sub auf Ihre Weise Lust zu bereiten?

Frage als Dom.

Ein vorgegebener Rahmen heißt ja nur das es Grenzen gibt die Dom ankratzen evtl sogar mal überschreiten darf. Dann gibt es den Rahmen der NoGo's da hat sich der dominante Part dran zu halten. Bei einem Wunschzettel sieht das ganze doch anders aus denn es sollen nur diese erfüllt werden. Ich als sub darf mal wünsche äußern aber ob ich diese erfüllt bekomme liegt an meinem Herrn, das heißt für mich nicht "entweder du erfüllst sie oder ich gehe" sondern ganz klar habe ich die Hoffnung auf Erfüllung dieser, wenn es an diesem Tag eben nicht in die Session passt dann ist das eben auch so.
Zitat von *********wley:
Aber es gibt sicher auch Situationen, in denen so ein Wunschzettel vielleicht ganz sinnvoll ist, wenn zum Beispiel ein junger Dom noch unerfahren und auf der Suche nach seinem Umgang mit Dominanz ist?! Man sagt doch, es gibt für jeden Topf einen Deckel...
Jein.
Es wäre ganz nützlich, um eine bestimmte Praktik zu lernen. Dann aber ist es keine DS-Session, die der (sexuellen) Befriedigung dient, sondern ganz klar eine Übungssession. Und der Wunschzettel ist kein Wunsch der Sub, sondern eine (Bedienungs)Anleitung.

Gerade wenn er auf der Suche nach seinem Umgang mit Dominanz ist, muss man ihm Freiräume lassen. Denn was lernt er sonst? "Ich darf nur exakt das tun, was mir gesagt wird"... das lässt sich nicht mit Dominanz vereinbaren. Im Gegenteil ist das eine starke psychologische Belastung, denn das Selbstbild vom selbstbestimmten Dom kollidiert mit der Realität der reinen Marionette.
Was hilfreich ist, sind klare Grenzen, ein Stoppwort (d.h. er kann sich austoben und darauf verlassen dass er sofort erfährt, wenn er zu Weit geht) und regelmäßige, direkte (hilfreiche) Rückmeldung - also das, was man unter einer "starken Sub" versteht. https://www.daten-schlag.org … /lexikon/starker_bottom.html


Ein Wunschzettelsub ist eher jemand, der einen anderen Sub sucht, der die Rolle des Doms spielt.
*********wley Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
@*******se0
Ja, genau. So differenziert habe ich die Begriffserklärung mittlerweile auch verstanden. Und genau so wie bei dir handhaben mein Herr und ich das auch. 😊
*******y44 Frau
65 Beiträge
Ein Wunschzettelsub ist für mich eine Person, die eine Erfüllung der eigenen Wünsche erwartet, ohne eine Gegenleistung erbringen zu wollen. Meistens fehlt diesen Personen auch völlig die Idee, was sie im Gegenzug für den dominanten Part tun könnten, wenn sich das ausserhalb des eigenen Nutzens bewegt.

Kurzum, wenn mir jemand sagt, was ich alles für ihn tun kann ohne Interesse zu zeigen, was er denn für mich tun könnte.

Ein Wunschzettelsub will nehmen, haben, fordert.....
******olz Frau
3.932 Beiträge
Zitat von *******y44:
Ein Wunschzettelsub ist für mich eine Person, die eine Erfüllung der eigenen Wünsche erwartet, ohne eine Gegenleistung erbringen zu wollen. Meistens fehlt diesen Personen auch völlig die Idee, was sie im Gegenzug für den dominanten Part tun könnten, wenn sich das ausserhalb des eigenen Nutzens bewegt.

Kurzum, wenn mir jemand sagt, was ich alles für ihn tun kann ohne Interesse zu zeigen, was er denn für mich tun könnte.

Ein Wunschzettelsub will nehmen, haben, fordert.....

Diese Beschreibung trifft es auch aus meiner Sicht am besten und Wunschzettelsubs gibt es hier leider mehr, als wirklich devote und vor allem niveauvolle und intelligente Subs *g*
Wie man hier ja auch in einigen Beiträgen von Subs lesen kann *g*
Der Wunschzettelsub verwechselt eine Femdom mit einer Domina.
Zitat von *********dner:
Aber liegt es nicht in der Natur der Dom-Sub-Beziehung dass die Sub stets den Rahmen vorgibt und der Dom lediglich innerhalb dieser Grenzen agiert um der Sub auf Ihre Weise Lust zu bereiten?

Frage als Dom.

Ich möchte das der Sub mir Lust bereitet. Ich agiere nicht um ihm Lust zu machen.
*******iam Paar
751 Beiträge
Moin.meine sub darf den wunsch äussern,härter,weitermachen nicht aufhören oder ähnliches.ein wunschzettel war nur am anfang unseres spiels,um zu test ob d/s das richtige fūr uns ist.heute gibt es kein wunschzettel mehr und so kann ich immer etwas neues ins spiel bringen.die lust den schmerz zu lieben,wird bei uns dadurch gesteigert
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