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Begriffserklärung "Wunschzettelsklave"

*****976 Paar
15.358 Beiträge
Wunschzettelsklave, anhand von Beispiel erklärt:


Beispiel) ICH MÖCHTE MIR HEUTE DEN POPO VERSOHLEN LASSEN

WIE GEHE ICH VOR? (Ohne monetäre Lösungen.)


Lösungsansätze:

1) Ich suche mir einen DOM/SAD der genau nach meiner Wunschliste vorgeht.
Ich sage ihm wie fest er wann zu schlagen hat. Also werden alle sagen "Topping from the bottom" ...furchtbar. Dennoch bereitet es ihm Freude mir Schmerzen zuzufügen. (seine MOTIVATION: SADISMUS)

2) Ich suche mir einen "SKLAVEN" drücke ihm einen Rohrstock in die Hand und sage ihm, wie fest er wann zu schlagen hat. (seine MOTIVATION: DEVOTION)

3) Ich suche mir einen STINO der mir den Popo versohlen "darf", im Gegenzug "darf" er hinterher lecken. (seine MOTIVATION: GEILHEIT)

4) Sage zu meinem PARTNER ich würde es gerne testen. (seine MOTIVATION: NEUGIERDE & LIEBE....ja natürlich auch GEILHEIT *zwinker*. )


Resümee: Der Wunscherfüller sollte auf seine Kosten kommen, anderfalls bleibt es ein einmaliges "Vergnügen".Wem würde es also kein Vergnügen bereiten mir den Po zu versohlen? Lustigerweise dem "STANDARD-DOM", da er keine "Unterwerfung meinerseits" fühlt und so seine eigenen Vorstellungen sicher nicht umgesetzt bekommt!


*my2cents*
******ose Frau
4.601 Beiträge
In meinem Blog habe ich zu diesem Thema einen Beitrag geschrieben https://femdom-leben.net/wunschzettelsub/
Die Bezeichnung ist sowohl Fluch, wie Segen - denn er wird manchmal zu schnell benutzt, und hindert deshalb hin und wieder notwendige Kommunikation.
Ich schließe mich @******ose an. Der Begriff wird leider oftmals viel zu schnell als Totschlagargument missbraucht. Ähnlich wie es von MaleDoms gern tönt: "wenn Du dies oder das nicht machst, dann bist Du ja nicht devot".

Von daher würde ich sowohl Wunschzettelsub als auch das leidige tftb SEHR differenziert betrachten.
Grob kann man durchaus sagen, dass der/die typische Wunschzettelsub eben mit einem Drehbuch ankommt und erwartet, dass es genau so abgearbeitet wird.
Doch man bedenke bitte auch mal, dass Männer und Frauen ganz unterschiedlich ticken. Und ja, Männer platzen dann mal gerne vorschnell mit ihrem Kopfkino heraus. Das klingt dann wirklich oft wie eine Forderung/ein Drehbuch. Und in den ersten Anschreiben finde ich das auch mehr als unpassend und tendiere dann auch dazu, den Kandidaten in die Schublade Wunschzettelsub abzulegen. Doch wenn die Beziehung eben schon weiter gediehen ist, man sich schon etwas kennt, evtl auch schon einige Sessions hatte, dann so ein Kopfkino zu bekommen halte ich für okay. Denn dann gehe ich einfach davon aus, dass mein Partner mir nur seine geheimen Phantasien anvertraut. Und nicht wirklich erwartet, dass ich sie jetzt 1:1 umsetze.

Und zum Thema tftb... das ist in meiner Welt eher so ein Schreckgespenst, erfunden von so einigen unsicheren "dominanten" Menschen. Auch wieder so eine Art Totschlag-Argument. Denn einerseits WENN ich mir meiner Selbst sicher bin, DANN kann man mich nicht manipulieren, bzw nur so weit, wie ich es zulasse. Und dann kann ich mich doch eigentlich eher an den "Klimmzügen" mich zu etwas zu bewegen freundlich amüsieren oder? So viel Selbstbewusstsein und Souveränität sollte ich doch als führender Part haben?

Und wenn es mich nervt? Nun, dann sollten mir doch genug Mittel einfallen so ein Benehmen zu unterbinden. Oder ich greife zu dem Universalmittel überhaupt!
Es nennt sich REDEN.
Denn dann ist eben der Zeitpunkt gekommen, mal alles an D/S und Machtgefälle beiseite zu schieben und mal ein klärendes Gespräche über die evtl unterschiedlichen Vorstellungen zu führen.
Sachlich und auf Augenhöhe.
Denn evtl kann es sein, dass es dem Anderen gar nicht bewustt ist, wie sein/ihr Verhalten wirkt oder es kann natürlich auch sein, dass gewissen Bedürfnisse nicht oder nicht ausreichend abgedeckt werden in der Beziehung. Oder es passt einfach dann doch nicht so wirklich.

Von daher... oft ist es beser den Einzelfall und die Umstände zu betrachten, als immer gleich zu pauschalisieren. Solche wertenden Begriffe werden leider zu oft und zu vorschnell "gezückt", nur weil das Gegenüber nicht so will, wie man selbst es gerne hätte. Und das gilt mal wieder für Männer und Frauen, dom oder dev *zwinker*
Allgemein sollte man einfach mal nicht vergessen: Beziehung ist Arbeit!
Wunschzettel Sub hört dich in meinen Ohren immer schwer nach Diskriminierung an.
Charmanter gesagt sind es doch Bedürfnisse oder auch doch (Wünsche🙈)
Aber allgemeinen muss es doch passen was die D/S Kiste angeht, oder Irre ich mich? Verzeiht mir wenn ich damit Falsch liege...
Liegen die Wellenlängen zu weit auseinander ist es doch zum Scheitern verurteilt.
Klar darf oder sollte der Dominante Part das „Spiel“ lenken aber es sollten doch auch beide Parteien Glücklich damit werden...
Was @*******teel beschreibt, bereitet mir Frust. Die Versuche mich zu manipulieren, das verweigern wenn es um mich geht. Mich durchzusetzen mit Maßnahmen...ich werde dadurch nur abgeturnt. Und bin dann weg.

Ich weiß das viele dieses Spiel so lieben. Das viele gerade das, was mich abturnt, als ihr BDSM betrachten.

Und ich habe nichts gegen Wünsche.
Nur war meine Erfahrung bisher, das die Subs nur soweit mitmachen, wie sie es geil finden.

Deshalb gibt es bei mir den Wunschzettel erst zum späteren Zeitpunkt.
Wünsche, Bedürfnisse oder Fantasien sind doch menschlich und normal... solange die ausgewogen sind. Mal mehr werden meine Wünsche in den Vordergrund gestellt...ein anderes Mal mehr seine. Ein geben und nehmen...

Natürlich ist es individuell zu betrachten .. es kommt immer auf die Menschen an..was ihr Dasein ausmacht und zu welchem anderen Mensch sie passen.
Liebe @*****sei es KANN so sein, MUSS es aber nicht!
Und ich habe nur versucht zu erklären wie man mit so einer Situation umgehen könnte.

Ich kenne Deine Individualität ein wenig und verstehe den Frust, den so etwas bei Dir auslösen würde.... doch ich denke, DU kommunizierst auch klar vorher, dass solche Spielchen bei Dir eben auch nicht gehen. Und dann wird so etwas auch nicht passieren *zwinker*
Also mach Dir keinen Kopf *zwinker* Denn auch ich kenne kein tftb aus meiner aktiven Zeit.
******err Mann
130 Beiträge
Liebe Madam...

...die Frage nach der Bedeutung des Wortes Wunschzettelsklave oder Wunschzettelsklavin ist nicht einheitlich aber tendenziell doch einfach zu beantworten. Ein Sklave oder eine Sklavin hat ja per ursprünglicher Definition keine Rechte. Es wäre ihr oder ihm also nicht erlaubt, Wünsche zu äußern. Wenn also eine oder ein Sub, vorgibt, ein Sklave oder eine Sklavin zu sein, und nur bestimmte Wünsche erfüllt haben will, wird die ursprüngliche Bedeutung ad absurdum geführt.

Natürlich stellt sich heutzutage die Frage, ob dieser Begriff Sklave oder Sklavin überhaupt noch im ursprünglichen Sinn gebraucht werden kann oder darf. Damit verbunden ist der eigentlich immer verbreitete Umstand, dass ein Dom nur dann ein Dom ist, wenn Sub oder Sklavin den oder diejenige dazu erhebt. So kommt es aber eben auch zu der Situation, dass ein Top abgewiesen wird. Es kommt auch zur Situation, dass der heimliche Herrscher bzw. die heimliche Chefin nicht der Top sondern der oder die Sub ist...

Diejenigen, die damit nicht umgehen können, verwenden dann gerne das Wort "Wunschzettelsub". Das Wort "Wunschzettelsklave" habe ich übrigens bisher kaum gehört, hat aber ja wohl sinngemäß die gleiche Bedeutung...
Zitat von *********nker:
Es kommt auch zur Situation, dass der heimliche Herrscher bzw. die heimliche Chefin nicht der Top sondern der oder die Sub ist...

Es liegt in den Köpfen der jeweiligen Personen die miteinander eine Beziehung führen, egal welche Beziehungsform. Wenn ein Machtgefälle stetig inne gehalten ist vom Gefühl her auch wenn es nach außen hin nicht demonstriert wird, zum Beispiel Top macht mal einen Kaffee für beide, dann herrscht dieses Gefüge zu jeder Zeit.

Von außen sieht man ein Paar auf Augenhöhe, aber in Wirklichkeit besteht ein klares Machtgefälle. Die Innere Einstellung macht es aus, die jederzeit abrufbar ist.
*********wley Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank an euch, ich freue mich sehr, dass ihr so zahlreich geholfen habt, mich weiter zu bilden. ❤
Zitat von *********nker:
Ein Sklave oder eine Sklavin hat ja per ursprünglicher Definition keine Rechte.
Das ist leider völlig falsch. Im Gegenteil, auch Sklaven hatten in den meisten Gesellschaften Rechte - und deren Besitzer ihnen gegenüber Pflichten (wie z.B. für Kost und Logis aufzukommen).
In vielen sklavenhaltenden Staatswesen und Gesellschaften behielten Sklaven eine gewisse Rechtsfähigkeit und konnten z. B. die Gerichte anrufen oder Eigentum mit Einschränkungen erwirtschaften, das es ihnen in manchen Gesellschaften und Ländern erlaubte, durch Selbstkauf die Freiheit zu erlangen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei

Sklave bedeutet nur, Eigentum eines (anderen) Menschen zu sein - nicht, rechtlos zu sein. Ein guter Vergleich dazu sind Haustiere... auch diese sind Eigentum eines Menschen, dennoch bzw. deswegen haben die Besitzer ihnen gegenüber eine Verpflichtung, insbesondere zur artgerechten Haltung, und zugleich die Verantwortung, beispielsweise wenn sie andere Menschen gefährden.

Zitat von *********nker:
Natürlich stellt sich heutzutage die Frage, ob dieser Begriff Sklave oder Sklavin überhaupt noch im ursprünglichen Sinn gebraucht werden kann oder darf.
Selbstverständlich darf der Begriff noch gebraucht werden.
Was allerdings nicht geht - zumindest in Deutschland - ist, jemanden zum Sklaven zu machen. Beispielsweise sind Verträge, die Menschen verkaufen oder auch sich selbst als Eigentum eines anderen Definieren, ein "Verstoß gegen die guten Sitten" und somit nicht rechtskräftig.
******err Mann
130 Beiträge
Zitat von ****bo:
Zitat von *********nker:
Ein Sklave oder eine Sklavin hat ja per ursprünglicher Definition keine Rechte.
Das ist leider völlig falsch. Im Gegenteil, auch Sklaven hatten in den meisten Gesellschaften Rechte - und deren Besitzer ihnen gegenüber Pflichten (wie z.B. für Kost und Logis aufzukommen).

Öhm... ist das Dein Ernst? Du zitierst einen kleinen Ausschnitt aus Wikipedia und begründest damit, dass es eine völlig falsche Behauptung wäre, dass Sklaven keine Rechte hatten?

Sklave bedeutet nur, Eigentum eines (anderen) Menschen zu sein

1.) "nur?"
2.) Wie man auf Wikipedia ja sehr schön nachlesen kann, gab es im historischen Kontext und gibt es auch heute noch andere Formen der Sklaverei.
3.) Das hat nur sehr sehr wenig mit der Definition von "Wunschzettelsklave" zu tun.

Selbstverständlich darf der Begriff noch gebraucht werden.

• Aus dem Duden wurde er nicht gestrichen, ist schon klar - Les mal meine Aussage noch ein paar mal durch und denke nach, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte. Versuche bitte, den Satz im Zusammenhang mit dem darüber geschriebenen zu begreifen. Beachte das Wort "ursprünglich". Beachte den Satzanfang. Atme tief durch.

Was allerdings nicht geht - zumindest in Deutschland - ist, jemanden zum Sklaven zu machen. Beispielsweise sind Verträge, die Menschen verkaufen oder auch sich selbst als Eigentum eines anderen Definieren, ein "Verstoß gegen die guten Sitten" und somit nicht rechtskräftig.

Da sind wir einer Meinung.
********chaf Mann
7.505 Beiträge
JOY-Angels 
Ich mag da noch einen anderen Aspekt mit hereinbringen: Ein Wunschzettelsub möchte nicht nur all seine Wünsche erfüllt sehen. Er ist auch beleidigt, wenn dies nicht geschieht. Daran erkennt man meines Erachtens noch viel eher einen Wunschzettelsub.

Ein Beispiel: Beide gehen in einen Club. Er erfüllt ihr ihre Wünsche, bringt ihr etwas zu trinken, ist aufmerksam, ihr zu Diensten, etc. pp.
Nun ist es aber so, dass sie sich den Abend über gar nicht fühlt Richtung einer Session und sagt es ihm auch, dass sie einfach nicht in der Stimmung ist heute zum ihn ans Kreuz fesseln und zu schlagen.

Genau hier unterscheidet sich meines Erachtens dann der Wunschzettelsub von "nur" einem Sub.
Der "normale" Sub würde vielleicht auch enttäuscht sein, weil er sich vielleicht darauf gefreut hat. Unterm Strich würde er es aber akzeptieren und respektieren. Weil ihm auch ihr Wohl wichtig ist.
Ein Wunschzettelsub hingegen ist dann sauer, beleidigt und zieht eine Schnute den Rest des Abends. Und hört im Extremfall sogar auf, ihr zu Diensten zu sein, weil er ja seinen Willen (den Wunschzettel) nicht erfüllt bekommt. Man könnte auch sagen: Ihm sind ihre Bedürfnisse vollkommen egal. Es geht ihm nur um seine eigenen.
*********wley Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
Sehr interessanter Aspekt, @********chaf , danke sehr.
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