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Was bedeutet 'devot' genau?

Was bedeutet 'devot' genau?
Definiert dies jeder für sich?

In Profilen bezeichnen sich viele ja als devot oder in Suchanzeigen steht ja oft "suche devote ...."
Was bedeutet das genau?

Sexuell devot? Devot ist nicht 24/7lang devot!? Alltagsdevot? Naturdevot .... alles schon gelesen.

Auch "auf Augenhöhe" und "devot" lese ich oft in einem Satz.

Natürlich kann man sich in unterschiedlichen Funktionen und Stellungen auf Augenhöhe begegnen. Aber das ist ein anderes Thema.

Devot - wie definiert Ihr dies allgemein und für Euch? Sind da Unterschiede in Eurer Definition und der Dudendefinition?

Die Frage beschäftigt mich seit ein paar Tagen.

Besten Gruss
Sternenwind
*********r_AC Mann
1.343 Beiträge
Glasklar
Zieh eine Linie und denke dir, dass links die Dominanten und rechts davon die Devoten stehen.

Das muss erstmal als Orientierung reichen, denn eine Skala gibt es nicht!
Kein Mensch kann eine allgemeingültige Definition geben, denn wir sind ja glücklicherweise Individuen.


Also individuell nachfragen, falls du es im Einzelfall wissen möchtest.
devotion
bedeutet für mich, mich jemanden zu unterwerfen, mit hinzugeben und dominieren zu lassen, jemandem ergeben zu sein und nicht, dass ich keine paroli bieten könnte, vor jedem kusche, keine eigene meinung und kein selbstbewusstsein habe und ich zu allem ja und amen sage.
devot bin ich auch nicht gegenüber jedem, sondern nur gegenüber meinem dom und jeden, den er dazu befähigt und für mich ist nicht nur vertrauen eine grundvoraussetzug sondern auch, dass mir jemand das wasser reichen kann und dominanz nicht nur spielt. dazu sollte jemand auch fähig sein, subtile dinge, die ich sage und tue, zu verstehen.
nur weil jemand sich dom nennt, kriegt er noch lange kein devotes auftreten von mir
*******_83 Mann
929 Beiträge
Auch wenn die unterschiedlichen Sichtweisen bestimmt interessant sind muss man sagen,dass es dieses Thema schon öfters gab und da wundere ich mich über den TE schon etwas, da er seit langem aktiver Forennutzer ist.

Von daher frage ich mich nach dem Hintergedanken / eigentlichen Gründen für die Erstellung dieses Thread *zwinker*

*my2cents*
*******y_nw Mann
25 Beiträge
Devot ist relativ.
Devot heißt ja erstmal unterwürfig, gehorsam, passiv.
Das kann alles heißen.
Vom passiven Part in einer schwulen Partnerschaft über typisch archaischen Beziehungsbild mit der Frau am Herd bis hin zur Masochistin die erst Befriedigung findet wenn Blut kommt.
Devotion, das bedeutet Hingabe. Kontrollverlust. Vertrauen.
Devot heißt in erster Hinsicht, dass man sich, einen Teil von sich, einen Teil seiner Selbstbeherrschung, in die Hände eines anderen legt.
Wie viel davon, das ist für jeden unterschiedlich.
Devotion hat viele Facetten, sozial, religiös, und natürlich sexuell.
Und bei letzterer kann man grob sagen: der/die Dev. ist einfach gehorsam.
Was das im Einzelfall heißt, was sich der/die Dom(me) darunter vorstellt, das muss konkret geklärt sein.
Wäre der eine Dom "nur" Kommandos gibt oder Ansprüche stellt, fordert der andere 24/7 Machtgefälle, und wieder ein anderer schneidet Subbie mit der Snakewhip den Po auf.
Also, was heißt denn nun devot?
Devot heißt hingabevoll und unterwürfig, was das im einzelnen Fall für denjenigen bedeutet, der das Wort benutzt, das muss erfragt werden, oder ergibt sich aus Profil, Gespräch und schlussendlich später dann vielleicht auch Spiel.
Sorry, ich habe weder alle Fussballergebnisse der letzten 30 Jahre im Kopf noch welche Themen wann wie oft schon mal wo in welcher Gruppe da waren. Und bestimmt sind bei ähnlichem Thema die Antworten 4 Monate später andere, allein, weil andere antworten.

Würden Themen nicht irgendwann wieder aktuell aufgegriffen wäre jedes Forum und jedes Zeitungsmagazin tot, - ganz nebenbei.

Von daher, wenn es nicht intellektuell überfordert, ist die Frage "Von daher frage ich mich nach dem Hintergedanken / eigentlichen Gründen für die Erstellung dieses Thread" beantwortet:
Betrachtungsphilosophisches Interesse und Neugierde.

Ja, und manchmal habe ich schlicht keine Hintergedanken sondern nur Neugierde, da mir der Begriff "devot" in unterschiedlichen Zusammenhängen und persönlichen Sichtweisen in letzter Zeit öfters aufgefallen ist.

LG Sternenwind


PS: Immer wieder schön zu sehen wie bestimmte Leute sich an meiner Person reiben. *knicks*
****en Frau
18.197 Beiträge
**********nwind:
Sind da Unterschiede in Eurer Definition und der Dudendefinition?


Natürlich.
Nimm irgendeinen Begriff. Liebe, Treue, Glaube, Sicherheit, Humor, Tierliebe, was auch immer.
Und dann nimm zehn Personen und frage sie nach ihrer Definition.
Und zack, hast du zwölf Meinungen. Und mindestens einen Streit. *zwinker*

Selbst die eigene Definition eines Begriffes kann sich mit den Jahren und/oder mit den Erfahrungen ändern.
Ich selbst habe zum Beispiel eine allgemeine Definition des Wortes "Devotion" und dazu meine eigene Form derselben. Quasi die persönliche und ganz individuelle Form. Die nicht (zu) jedem passt.


"Wir bestehen alle nur aus buntscheckigen Fetzen, die so locker und lose aneinanderhängen, dass jeder von ihnen jeden Augenblick flattert, wie er will;
daher gibt es ebenso viele Unterschiede
zwischen uns und uns selbst
sowie zwischen uns und den anderen."
(Michel de Montaigne)
****tas Mann
1.323 Beiträge
****en:

"Wir bestehen alle nur aus buntscheckigen Fetzen, die so locker und lose aneinanderhängen, dass jeder von ihnen jeden Augenblick flattert, wie er will;
daher gibt es ebenso viele Unterschiede
zwischen uns und uns selbst
sowie zwischen uns und den anderen."(Michel de Montaigne

Für das Zitat absolutes *top*
Besser kann man es nicht ausdrücken!
***on Frau
1.583 Beiträge
Hallo,

ein Devot setzt für mein Empfinden ein - Frei -
Ein freies ICH!
Der_Sternenwind hat Recht, ein - Devot - mal zu hinterfragen, denn ein Devot ist nicht nur mal eben ein Begriff, es setzt weitaus mehr.

Bewusst füge ich daher den Begriff - Frei - !

Ich entscheide frei aus mir heraus, wenn eine Abgabe der Kontrolle gegeben sein kann.
Devot bedeutet in keinerster Weise eine Schwäche. Im Gegenteil!
Gerade weil einem bewusst ist, was es bedeuten kann, aus dem Alltag, in der Erotik, im Sein ansich eine Kontrolle wirklich abgeben zu können, zu wollen, zu dürfen.. ist diese Gebung eine Stärke.
Eine Stärke, die aufzeigt, dass diese Gebung - Verantwortung - bedeutet.
Eine Verantwortung für sich und die des Gegenübers.
Nur wenn ich wirklich erfasse, dass eine Verantwortung fassbar wirkt, kann ich ein - Frei - fließen.
Dieses - Frei - verbindet eine eigentlich unbeschreibliche - Innigkeit - die kaum in Worte zu setzen ist, daher nutze ich ungerne Begriffe, die jedoch eine Notwendigkeit sind, um zu verständigen.

Eine Innigkeit, die nicht, wie so oft vermutet wird, durch Zwang, durch ein Kommandieren erfolgt und dann meist ein Gegenüber eher in einen kuschenden Menschen fügt.
Ein Mensch, der oftmals benutzt wird, um eigene Schwächen zu vertuschen.
Diese Handlungsweise kann schnell blenden und der Neuentdecker wird schnell zu einem Werkzeug. Obacht!

Ein - Devot - führen zu dürfen, dass ist eine Ehrbietung aus beiden Seiten.
Ich biete meine Verantwortung zum Gegenüber, beide Parte ergänzen sich zu ihren Persönlichkeiten und schenken somit ein - Frei - der Neigungen, des Naturells!
Erst in diesem - Frei - kann / darf es in der Weise zu einem Kommandieren, mitunter zu einem Zwang kommen, da einem bewusst ist, dass dann dieses Geben durch die Dominanz zur eigenen Entwicklung beitragen kann, sich dadurch beide in eine Entwicklung der Basis ansich geben.

Daher rate ich jedem Neuentdecker, sich vorerst mit sich selber zu befassen, was den Reiz eines Neu ausgelöst hat und was wirklich im Neu empfunden wird. Ob dieses Empfundene wirklich innerlich harmoniert, ein Wohlwollen auslöst und wie, bzw. wodurch ein Wohlwollen verantwortungsvoll bereichert, genährt sein kann.
Lasst euch nicht nur Bilder, Erzählungen usw. blenden, sondern erfasst nach und nach, dass ein - Devot - nicht mal eben gegeben sein kann.
Denn diese Seite in einem ist ein wertvolles Gut, wahrt dieses!


herzlich
Caron
*******nep Frau
15.241 Beiträge
Natürlich
definiert jeder devotion für sich so wie man dominanz für sich definiert.

Die einen leben es 24/7, ich kann und will es nicht, weil es nicht meins ist.
Die anderen leben es mehr in devot und weniger maso, die anderen mehr maso und weniger devot.
Wieder andere können mit maso nichts anfangen, null und leben nur devot.
Die einen können, wollen es immer, andere nur im Spiel.

Für mich (und für meinen Liebsten):

Ich bin Devot, ein kleiner Anteil maso. Ich liebe es und ich lebe es. Und so wie ich und wir es ausleben, ist es für uns genau richtig.
Ich setz mal noch eins drauf ...
Und behaupte "Devot" kann man (respektive Frau) nicht alleine sein.

Devot (und natürlich auch Dominant) ist man immer nur in eine wie immer gearteten Situation / Beziehung einer anderen Person gegenüber.

sadistisch ... masochistisch das kann man immer sein ist also quasi ein Zustand. Devot ist aber ein Verhalten, dass sich nur im Zusammenspiel mit einem Gegenüber zeigt.

Wenn jemand also sagt er / sie sei devot, bezeichnet das für mich, das er/sie sich in dieser Rolle / mit diesem Verhalten wohl fühlt und einen evtl sexuellen Reiz bekommt. Deshalb ist die genaue Bezeichnung eigentlich egal, weil es sich eh immer im Zusammenspiel mit dem gegenüber anders entwickelt.
fern ab von allgemeinverbindlichkeit
in meinem Fall: sie vertraut mir, das ich das mit ihr tue, was sie sich nicht vorstellen konnte und sie nicht verletze, blind; einer hörigkeit vergleichbar, weil sie das will.
*******nep Frau
15.241 Beiträge
Es fühlt sich für mich wie eine Veranlagung.

Ich spüre auch das devote in mir wenn ich keinen Partner oder Dom habe. Auch die Lust meine kleine Schmerzseite auszuleben schlummert in mir.

Man muss also nicht immer jemanden haben, Aber der jemand kann uns vervollständigen.
*****a_A Frau
10.873 Beiträge
Es gibt wohl unglaubliche Unterschiede wenn es um devotion geht.
Jedoch herrscht EIN Gefühl bei jeder devoten Frau vor:

" Ich will, das ich muß"
******_42 Paar
1.060 Beiträge
Ich unterscheide
für mich zwei verschiedene Formen von Devotismus: 1. Den Rollendevotismus und 2. den Naturdevotismus. Ich versuche jetzt einmal ungefähr zu formulieren, was ich ganz persönlich darunter verstehe. Ich selbst bin der zweite Typ und weiß, dass dieser eher selten ist, aber ich definitiv nicht die einzige bin. Was mich sehr gefreut hat zu entdecken, weil ich mich früher immer als rosaroten Elefanten unter lauter Giraffen gesehen habe.

Rolledevotismus: Bei dieser Form geht es darum in abgegrenzten Situationen sich einem anderen Partner freiwillig zu unterwerfen, die Verantwortung für das eigene Handeln in seine Hände zu übergeben, sich hinzugeben mit allem, was man in dieser Situation geben kann. Außerhalb dieses zeitlich klar definierten Zeitfensters lebt man sein Leben ohne den Devotismus. Dieses temporäre - oder oft auch nur an eine einzige Person gebundene - Verhalten dient der Entlastung und ist oft Bestandteil einer Session. Bei Spielpartnerschaften ist der Rollendevotismus an diese DS-Beziehung geknüpft und kann auch zwischen den einzelnen Treffen weitergeführt werden, ist dann aber ausschließlich nur an den dominanten Part gebunden. Außerhalb dieser DS-Beziehung gibt es auch keinen Devotismus.

Naturdevotismus: Dies ist eine Grundeigenschaft des Menschen, also eine von vielen anderen. Daher muss man auch nicht auf den ersten Blick erkennen, dass man einen devoten Menschen vor sich hat. Damit ist er nicht an- und abstellbar, sondern permanent vorhanden.
Naturdevote Menschen werden immer von starken Dominanzen wie an von Magneten angezogen, wobei das Geschlecht erst einmal egal ist. Je wärmer der dominante Mensch dabei ist, desto mehr Magnetismus.
Mit dem Devotismus, der grundsätzlichen Eigenschaft Wünsche zu erfüllen, es allen Recht zu machen, von allen geliebt werden zu wollen, sich dominanten Personen unterzuordnen und sich in ihrer Nähe aufzuhalten, gehen aber meist noch andere Eigenschaften bzw. der Mangel an diesen einher.
So haben naturdevote Menschen in der Regel ein großes Problem mit dem Egoismus in jeder Form. Immer dann, wenn sie einmal etwas für sich tun wollen, sollen oder "nein" sagen, gehen diese Dinge mit einem schlechten Gewissen einher. Eigennutz ist etwas, was sich diese Menschen schwer erarbeiten müssen und diese Schuldgefühle gehen nie ganz weg.
So ein klitzekleines Helfersyndrom ist meist auch vorhanden.
Zudem sind naturdevote Menschen in der Regel immer, so viel ich bis jetzt beobachten konnte, mit einer ausgeprägten sozialen Kompetenz sowie einer großen Empathie ausgestattet und zudem - egal ob sie eine harte Schale nach außen tragen oder nicht - sehr empfindsame und sensible Mensche, was bei der ausgeprägten Empathie auch nicht verwunderlich ist.
Viele naturdevote Menschen haben im Laufe ihres Lebens Strategien entwickelt, sich zumindest nach außen hin zu schützen. Sie spielen Rollen, bis hin zur dominanten. Doch es kostet sie große Kraft dies zu tun. Während der naturdominante Mensch die Ausübung von Macht, die Führung von anderen Menschen, den täglichen Kampf um Rechte, Positionen, darum seine Meinung durchzusetzen usw. liebt, genießt und daraus Kraft schöpft, macht es den naturdevoten Menschen fertig, müde und laugt ihn aus.
Dieser Menschentyp ist immer zu jeder Zeit devot. Dies bedeutet aber nicht, dass nicht auch ein devoter Mensch nicht für etwas kämpfen kann. Dies tut er aber in der Regel nicht für sich selbst, sondern für eine andere Person oder ein Unternehmen, eine Sache usw. Kämpft ein devoter Mensche, dann tut er es meist richtig, denn in diesem Moment dient er und dies tut er stets mit Hingabe. Der devote Mensch ist auch nicht automatisch ein Ja-Sager, denn er ist weder zwangsläufig dumm oder ohne eigene Meinung. Aber er neigt eher einmal dazu nachzugeben, wenn es möglich ist bzw. die Entscheidung nicht schädlich für jemanden oder etwas ist, was ihm wichtig ist. Er wird also bei der Urlaubsplanung, bei Käufen, im Alltag allgemein eher "ja" sagen, aber wenn es um die Kinder geht, das Familienwohl oder der Partner Schaden nehmen können, für seine überzeugen auf die Barrikaden gehen. Für sich selbst nimmt er jedoch auch große Nachteile in Kauf, wenn er dafür andere glücklich, zufrieden machen oder ihnen helfen kann. Denn diese Sachen liegen ihm sprichwörtlich am Herzen und hierfür sieht er sich mitverantwortlich. Hier wird er gegebenenfalls nicht nur für kämpfen, sondern Dominanz zeigen. Er genießt dies aber nicht, sondern betrachtet es lediglich als seine Pflicht.
In meinem Fall ist das Einzige, was meinen Devotismus komplett verschwinden lässt bzw. besser gesagt, überdeckt und aushebelt "Wut". Wenn ich so richtig wütend bin, sollte man in Deckung gehen, denn dann werde ich zur gefährlichen Drachin. Selbst der Ritter in seiner Rüstung sollte sich dann besser auch verstecken oder einen Schritt zurück gehen, denn die Drachin kann dann durchaus auch mit dem Feuer, giftige Säure versprühen. ^^

Wie gesagt, meine höchst persönliche Sicht auf die Dinge und hat ganz bestimmt keine Allgemeingültigkeit

Lieben Gruß in die Runde
Shania
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Kurz und knapp:
Meine immanent vorhandene Neigung, eben eine Seite von mir.
*****saz Mann
1.200 Beiträge
Der_Sternenwind, und was ist bei deiner Beschäftigung seit Tagen rausgekommen?
*****n_N Mann
9.370 Beiträge
Das ist einfach
Devot - wie definiert Ihr dies allgemein?
Da ist jemand der es vorzieht sich führen zu lassen. Ob beim Kuschelsex, normalen Sex, immer oder ab und zu, im Alltag oder beim SM, DS oder beim Bondage sagt erstmal nix darüber aus.

...und für Euch?
Siehe Punkt eins...Aber du wolltest sicher wissen auf welche Art man anspringt bzw. für sich sucht.
Ich mag es generell wenn Frau sich an mir orientiert, wenn sie ihr Glück darin findet mich glücklich zu machen und Spaß daran hat neue Wege zu finden wie sie das erreicht.

Sind da Unterschiede in Eurer Definition und der Dudendefinition?
Der Duden definiert den Begriff nicht, er bietet lediglich eine "BEDEUTUNGSÜBERSICHT" und die finde ich eher "mau"
@Shania / Galaxy_42
Dein Beitrag zu naturdevoten Menschen ist sehr schön geschrieben.Ich finde mich da komplett wieder,genau so empfinde ich.
Schön,dass es anderen Menschen auch so geht.
Danke!
Ich bin noch nicht zu einem abschliessenden Schluss bei meinen Überlegungen gekommen, - muss man ja auch nicht immer, denn die Welt ist bunt.

Jeder definiert es anders. An sich ja sogar gut.

Halt oft nicht immer klar in der Anfangskommunikation.

Entscheidend zu Beginn einer Beziehung finde ich: die menschliche Chemie muss stimmen.
Dann wird devot plötzlich auch vom Devoten anders definiert.

Das ist mein Zwischen-Fazit.
*********r_dom Mann
2.474 Beiträge
Devot ist für mich jemand, der sich zur eigenen Luststeigerung anderen unterwirft und sich freiwillig durch die Anwendung physischer oder psychischer Methoden dominieren lässt.

Wichtig ist dabei für mich "zur eigenen Luststeigerung". Es gibt auch Menschen, die sich freiwillig doninieren lassen. Aus den unterschiedlichsten Gründen. Zum Beispiel weil sie sich seelisch gut dabei fühlen oder sie der Meinung sind sie gehören bestraft oder schlecht behandelt. Für mich hat das dann aber nichts mit DEVOT zu tun.

DEVOT ist für mich, wenn bei der SUB extreme LUST entsteht, weil ich sie dominiere...
****s60 Mann
451 Beiträge
Deutung
Devot bedeutet für mich absolutes Vertrauen in die Hingabe zur Unterwerfung.
Dominanz ist die umfassende Fürsorge die das ermöglicht.
******uja Frau
6.915 Beiträge
Danke an Galaxy_42 für die Unterscheidung und die ausführliche Beschreibung! *top*

Für mich definiere ich "devot" auf den sexuellen Kontext beschränkt: Devot in diesem Sinne ist jemand, der sexuellen Lustgewinn daraus zieht, sich jemand anders zu unterwerfen. Der Begriff bezieht sich somit grundsätzlich auf die psychologische Komponente des BDSM und ist natürlich als Gegenstück zu "dominant" zu verstehen.

Aber wie oben bereits angeschnitten wurde, gibt es verschiedene Arten dieser Lust an der Unterwerfung. Die beschriebene Eigenschaft "naturdevot" scheint sich mir nicht auf den sexuellen Kontext zu beschränken – oder täusche ich mich? Aber auch, wenn die Unterwerfung sexuell konnotiert ist, gibt es große Unterschiede: Manche haben eine eher passiv-servile Haltung dabei, andere möchten lieber aktiv unterworfen werden. Dies wird z. T. als "devot" vs. "submiss(iv)" terminologisch voneinander abgegrenzt (zu einer Diskussion vgl. BDSM: devot vs. submissiv).

Nachdem ich mich selbst lange Zeit aber als eher "submiss" definiert habe, verschwimmt in letzter Zeit diese Abgrenzung … nachdem ich erfahren habe, welchen Grad an durchaus selbstgewählter Unterwerfung und Devotion das richtige dominante Gegenüber aus mir herauszukitzeln vermag. Wobei "richtig" natürlich höchst individuell zu verstehen ist!
******_42 Paar
1.060 Beiträge
@ Yolabruja
Nach meiner Definition wärst du dann Rollendevot. Das Bedürfnis nach Submission ergibt sich für mich aus dem Devotismus, wobei man hier natürlich auch sehr unterschiedliche Formen von Submission bzw. wie man das umsetzt und auch in welchem Ausmaß wieder unterscheiden müsste. Aber eine Submission ohne irgendeine Form von Devotismus kann ich mir nicht vorstellen. Heißt aber nicht, dass es sie nicht geben kann. Denn eins habe ich inzwischen gelernt, im BDSM gibt es nicht, was es nicht gibt. Ich gebe dir Recht, dass Devotismus zunächst einmal rein kognitiv (geistig, intellektuell) ist, was dann daraus an Handlungen entsteht, ist eine andere Ebene.

Der Naturdevotismus nach meiner Definition ist eine Grundeigenschaft des Menschen und geht weit über die Sexualität hinaus. Er beeinflusst alle Ebenen des Lebens und Seins, ob man das will oder nicht. Er ist einfach da und durchdringt die Persönlichkeit. Je nach Ausprägung, kann dies sehr weit führen. In der Regel muss jemand mit dieser Eigenschaft explizit Mechanismen entwickeln, die dem entgegen steuern, um in bestimmten Situationen handlungsfähig und auch selbstbestimmt zu bleiben. Die meisten "betroffenen" Menschen tun dies auch.

Mit dem richtigen Partner und dem dadurch möglichen Vertrauen, ist sehr viel möglich. *smile*

LG Shania
****na Frau
3.609 Beiträge
@Galaxy
Hmm,ich tue mich schwer mit deiner Unterscheidung zwischen Rolle und Natur.

Von meinem Wesen, Denken, Handeln bin ich fast zu 100% so wie du es als naturdevot beschreibst, aber ich lasse mich nicht in allen Bereichen meines Lebens dominieren.

Im “Schlafzimmer“ mag ich das sehr gerne, aber im Alltag? Nein, das gibt es bei mir nicht. Ich bin wie gesagt vom Charakter her genauso wie du es beschreibst, nur das ich mich dabei nicht von einen Dom fremdbestimmen lasse, sondern Tag für Tag aufs neue die Entscheidung treffe ihm das zu geben.

Also wäre ich ja deiner Definition nach nur Rollendevot.

Für mich ist also in deiner Definition, die wirklich schön ist, gar keine Frage, ein Denkfehler oder sowas ähnliches drin.

Deine Definition lässt ausser acht, dass es devote Menschen gibt, die voll von Hingabe sein können, ohne in einem kontinuierlichen Machtgefälle zu sein.
Ist es weniger devot wenn ich ohne den Befehl (die Führung) meines Doms darauf aus bin ihn glücklich und zufrieden zu machen?

24/7 kann durchaus eine schöne Sache sein, aber meine Meinung nach ist es oft zu einfach sich, nach eingehender Prüfung des Doms, ins kontinuierliche Machtgefälle zu begeben und damit die Verantwortung für alles abzugeben. Viele verlieren sich da total drin und vergessen, dass ein Rest Verantwortung immer bei einem selbst bleibt.

Ich möchte nicht sagen, das mein Weg allgemeingültig der Bessere ist. Für mich persönlich ist er es aber schon. Und ich denke, dass er für viele andere devote Menschen auch der bessere Weg wäre.

Das soweit von mir, um deine wunderbare Definition ein Stück weit mehr zu ergänzen. *knuddel*
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