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Was bedeutet 'devot' genau?

ja, das stimmt, man muss sich bewusst sein darüber, aber das hat ja eher was mit selbstreflektion zu tun, als mit "ich spiele devot"...sich bewusst über etwas zu sein, ist kein spielen, sondern ein bewusstes darauf einlassen, also schlüpfe ich auch nicht in eine rolle dabei *g*
ich bin devot, aber wie im 2. beitrag schon geschrieben benehme ich mich nicht gegenüber jedem so, denn ich entscheide mich bewusst, meinem dom zu dienen und mich nur ihm zu unterwerfen, denn sonst würde ich mich ja zur sklavin eines jeden machen.
Devot : unterwürfig , unterordnend...usw kann ja nachgelesen werden


Außerdem steht im Definitionsordner Duden noch das auch die eigene Wertigkeit untergeordnet wird

Nun oft interpretiere ich in den individuellen Definitionen , die ich so lese Selbstherrlichkeit , Glorifizieren , Schwächen werden auf einmal einem Begriff zugeordnet der da hell erstrahlt
Es ist einfach zu einfach seine Charaktereigenschaften und Wesenszüge unter einem Begriff zu sammeln
Das klingt sehr nach Rechtfertigung

Für mich gibt es dieses ganze naturdevotion und naturdominant etc nicht

Wir sind die Summe aus Prägung , Erziehung , Sozialisierung , das Moralisch/ethische Verständnis der geselltschaft spielt da auch eine Rolle usw

Devotion ist für mich eine ganz bewusste Entscheidung

Ganz bewusst gebe ich die Kontrolle über bestimmte Bereiche meines Lebens ab .
Und warum ?
Na weil es schön ist .
Es macht mich glücklich und punkt .
Was bedeutet "devot" genau?
@*******len: "Ganz bewusst gebe ich die Kontrolle über bestimmte Bereiche meines Lebens ab ..."
Dann bin ich höchstwahrscheinlich - Achtung, Selbstironie - ein "Devotionsflüchter" *zwinker*. Denn ich habe grundsätzlich Angst davor, die Kontrolle zu verlieren und dann einer Situation hilflos ausgeliefert zu sein. Gebranntes Kind ...
Bewusste Kontrollabgabe fällt also aus oder zumindest sehr schwer.
Denn es hängt sehr, sehr viel Vertrauen dran, und meins zu gewinnen braucht viel Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen.
Aber - jetzt werden wir mal erotisch: Wenn die Vertrauensgrundlage stimmt und ich mich dann tatsächlich traue, dann ist das in meinen Augen keine Devotion, sondern ganz einfach Zuneigung.
********lker Mann
36 Beiträge
Devot
Kurz und knapp kann man devot übersetzen bzw beschreiben als :

Dem Partner zu "dienen" oder unterwürfig zu sein.

Was das für eine Person heißt kann sehr vielfältig und umfangreich sein!

LG Eddie
Was bedeutet "devot" genau?
*ironie* "Devot" bedeutet "dienstbeflissen". Das drückt sich beispielsweise darin aus, dass die Gemeinde versucht, einem erfahrenen Dom-TE jede Frage zu beantworten, auch wenn das Thema noch so abgenuckelt ist und er es eigentlich selbst wissen sollte.
Doch merke: Dem Philosoph ist nichts zu doof. *ironie*
achje


Warum den Devotionsflüchtling ?



So ganz kann ich mit Galaxys Differenzierung nicht mitgehen


Ich leses da herraus das die Menschen die sich Quasie von allein , von Anfang an Kontrolle abgeben können und wollen naturdevot sind

Es ist nicht leicht das ganze ohne wertenden Unterton herüberzubringen
Aber ich versuche es mal


Bei mir ist die Kontrollabgabe ein Prozess
Ich muss mich an jemanden reiben können
ich möchte gerne bewusst erleben wie Stück für stück die Hingabe wächst

Das passiert nicht ganz natürlich aus mir selbst herraus , obwohl es kein Kampf ist (also ich muss nicht gewaltsam unterworfen werden )

Das ist wohl dieses Spieldevot
Die devotion im Augenblick genießen , ganz bewusst

Für "naturdevote" ist es wohl Alltag ?!


Da der Mensch ein soziales Wesen ist
Da wohl jeder Mensch bestebt ist von irgendjemanden geliebt , geachtet , gewertschäzt zu werden trägt wohl jeder devotion und Hingabe in sich

Ich denke Demut trifft es am ehesten


Da jeder Mensch in der Lage sein sollte seine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und diese auch zu befriedigen trägt wohl auch jeder dominante Anteile in sich

Denn auch der devoteste sklave setzt sein bedürfniss zu dienen durch .


Keine naturdevotion für mich
Ich spiele nicht , zumindest in dem negativen kontext wie er hier im Forum gebraucht wird

Also auch keine spieldevotion


Aber tiefste Hingabe an meine Partner die ich sehr liebe

LG
Ich erlebe jemanden
im normalen Leben als durchsetzungsfähig und stark, der in meinem Beisein überzeugend in eine von ihr selbst gewählte Rolle schlüpft und die Kontrolle abgibt, mir die Macht und Entscheidungs-gewalt über sich anvertraut und so ein ganz anderes ich von sich selbst erfährt, weil ihr das fehlt und ich es liebe diese ihre Sehnsucht zu erfüllen, so wie ich es mir vorstelle und das scheint zu passen..Wunschkonguenz sie will geführt werden, ich weise ihr den Weg.
Jetzt hab ich nicht geschrieben was devot genau bedeutet, sondern nur wie ich das erfahre.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Gefühlte Definition
Devot oder was genau dieser für mich eigentlich kühle Begriff bedeutet, definiere ich die meiste Zeit gar nicht mehr. Auch nicht nach dem was der Duden oder Joy hergibt.

Einzig mein Gefühl lasse ich in diesem Fall noch definieren... Denn alles andere, sämtliche sprachliche Definitionsversuche, um meine Gefühle diesbezüglich verständlich für meine Mitmenschen zu erklären oder auch alle Erklärungen wie es andere (er)leben, was sie damit verbinden, hat mich meist mehr verwirrt als zu eindeutigen Erkenntnissen geführt.

Sagt also der dominante Mensch mir gegenüber, ich wäre für ihn aufgrund meiner Reaktion auf ihn und sein Handeln das devoteste Miststück, was er sich vorstellen könne, passt es für uns beide. Weil er etwas an und in mir erkennt, das er ganz persönlich mit dem Begriff assoziiert.
Denn das ist es doch, warum wir hier in diesen Foren niemals auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden...weil trotz gemeinsamer Begrifflichkeiten jeder sein ureigenes Gefühl in all diese Worte von Dominant, Devot, submissiv usw. hinein trägt.
Und manchmal und mit viel Glück, passen zwei gefühlte Definitionen so gut zueinander, das sie etwas gemeinsames ergeben, an dem man sich dann weiter entlang hangeln kann.

Klar, nur meine "Definition". *zwinker*
Was bedeutet "devot" genau?
@*******len: Dein "Spieldevot" gefällt mir als Begriff genauso gut wie mein selbstironisches "Devotionsflüchtling". Mit "spieldevot" assoziiere ich "Liebesspiel" im allerwahrsten Sinne des Wortes. Passt.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Schwächen werden auf einmal einem Begriff zugeordnet der da hell erstrahlt


Interessanter Gedanke!
Warum könnte im BDSM, speziell hier wohl im devoten Bereich, Schwäche zu etwas höherem (zu Stärke..?) stilisiert werden wollen?
Woher dieses evtl. Bedürfnis?

Mit Schwäche verbinden im allgemeinen wohl viele Menschen negative Gefühle:
Jemand ist zu schwach um sich zu wehren. Konnte sich dem Angreifer nicht entgegenstellen.
Jemand ist zu schwach, kann sich nicht durchsetzen.
Jemand ist zu schwach um das eigene Leben allein in den Griff zu bekommen.
Jemand ist zu schwach um die Finger von Drogen, Alkohol usw. zu lassen.

Schwäche ist also per se eher negativ konnotiert.

Passt Schwäche nicht in das Bild von der angenehmeren? Vorstellung, das sich nur eine starke Frau unterwerfen kann und wird deshalb "geschönt"?

Danke für diesen doch noch nachdenkenswerten Ansatz für mich persönlich@Neunwellen *zwinker*
Vielleicht hätte ich " vermeintlich " vor der Schwäche schreiben sollen

Hab ich aber nicht *zwinker*


Ich weiß ehrlich gesagt nicht was eine starke Frau sein soll
Jede(r) hat Momente in denen sich wehren nicht möglich ist

Möglich sollte aber sein sich zu reflektieren , aus Situationen zu lernen

Und das vermisse ich sehr oft in dem es bei der Beschreibung der devotion geht

Ist meine Befindlichkeit da muss sich nimand dran stören *zwinker*


Ich kenne mein Grundwesen , weiß um meine Schwächen
Daran kann ich arbeiten , ich kann aber nicht behaupten es wäre eben so ich bin eben devot und ich brauche einen dominanten Menschen um diese Schwäche zu ver(be) arbeiten .


Ich denke dass viele Menschen hingabe , dieses sich kümmern , dienen als sehr weich ansehen , etwas was eigentlich ein soziales Grundbedürfniss darstellt
Dazu braucht man aber jemanden der sich bedienen lassen will
Da gibt es eine Menge menschen die sich nur zu gerne bedienen lassen
aber genau das wird dann kritisiert

Führt denn der der bedient wird oder wird er eigentlich geführt da er sich ja bedienen lässt

Ich weiß es nicht

Ehrlich gesagt zerreißt mich dieses Thema jedesmal

Denn ohne den anderen wird das eh nix

"lieben wir uns weil wir uns brauchen oder brauchen wir uns weil wir uns lieben "

Beschreibt es für mich sehr gut


Nein mit der "Stärke" der Frau hat bekommt Submission für mich keinen Mehrwert


Mit Stärke würde ich vielleicht die Erkenntnis bezeichnen das Submission oder devotion sehr erregend ist und eine Bereicherung ,nicht nur für das Liebesleben .


Als Schwäche würde ich es bezeichnen mein Wesen unter einem Begriff zusammenzufassen und mich darauf Quasie auszuruhen



Geht jetzt wahrscheinlich sehr ins OT
aber ich denke auch dass es in der Gegenüberstellung besser zu erleutern ist
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Danke für deine Antwort@Neunwellen

Ist meine Befindlichkeit da muss sich nimand dran stören *zwinker*

Diese Befindlichkeit packt mich in meinen lichten Momenten auch dann und wann und dann fange ich mich selbst an zu fragen, ob ich das ganze Ding nicht mit allzu verklärtem, geschöntem Blick betrachte *zwinker*

Daher finde ich es immer und immer wieder spannend, meine eigenen Gründe für meine Devotion zu hinterfragen. Eine zufriedenstellende Antwort habe ich bis heute zwar nicht wirklich erhalten. Werde ich wohl auch nie. Die Fragerei kann ich dennoch nicht sein lassen.

Bin ich nur ein schwacher Mensch, der sich hinter Doms Rücken verschanzt und hofft, das der so manches schon ins Lot bringen wird? Manchmal ist es tatsächlich so einfach. Da brauche ich dieses Gefühl, das er hinter mir steht, mich beschützt vor der fiesen Welt da draussen und mir sagt, das alles wieder gut wird. Das ich mich bei ihm geborgen fühlen kann und vor allem, das da dieser Mann ist, der mich in genau dieser momentanen Einsamkeit des Moments wahrnimmt. Mir dann einfach den Arsch versohlt, weil er der Überzeugung ist, das mich das wieder gerade denken lässt. Mir Schmerz schenkt, damit ich mich wieder erden kann.

Und manchmal fühle ich mich so stark, das ich denke, jetzt kann mich nichts und niemand mehr umhauen.
Bis das Leben mir zeigt, das ich da wohl wieder mal zu großspurig war.

Was bin ich dann also? Ich bin zu dem momentanen Ergebnis gekommen, das ich alles davon bin und wohl noch einiges mehr: Schwach, stark, hilflos, für die meisten Menschen unbedeutend, manchmal zu großspurig (wenns mir richtig gut geht), chaotisch, unperfekt und ab und an vollkommen unverständliches Zeugs schreibend. *zwinker*

Nur eines bin ich nicht. Immer stark.Oder immer schwach.
Wenn andere stets und ständig das eigene Leben regeln nenne ich das schwach
ich würde es aber auch nicht devot nennen

Das ist einfach eine andere Hausnummer

Vielleicht hab ich es falsch herausgelesen aber in Galaxys Beitrag las es sich als Nachteil , dass sich devotas sehr schnell das eigene Leben aus der Hand nehmen lassen .


Jemanden der hinter einem steht , Entscheidungen miträgt auch mal mitübernimmt und auch mal das sture Köpfchen wieder zurechtrückt ist nicht verkehrt
Das verstehe ich unter beziehungsdynamik und finde es sehr spannend

Und meine Liebe Rough_Cut : es lebe das Chaos , Stillstand ist der Tod

Wenn ich irgendwann von mir behaupte ich sei perfekt Sitz ich hoffentlich auf einer Wolke :-))
Stärke und Schwäche
@ .....
Der spruch, bei der / dem könnte ich schwach werden trifft es doch ganz gut ( für mich )
aus der Stärke heraus die eigene Lust, den lustgewinn, den ich durch den anderen erfahre und das zulassen es sich selbst nicht zu versagen, das was ein anderer gibt aufzusaugen wie ein Schwam, sich fallen lassen können sich nicht mehr zu kontrollieren, weil es jemanden gibt der/die verantwortlich damit umgeht.
Ich hoffe ich hab das so richtig verstanden
Nein die "Schwäche" der Leidenschaft meine ich nicht *zwinker*
Mein Fazit:
Devot - jeder definiert es für sich anders.
Demzufolge gebe ich nicht viel um den Begriff.

Ist wohl wie mit dem Begriff "Gerechtigkeit" Was für den einen aus Populismus und seiner eigenen, nicht neutralen Sichtweise gerecht ist, ist für den neutralen Juristen auf den Tatbestand reduziert, losgelöst vom Hintergrund des Empfindes des anderen, objektiv Unrecht und hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun.

[Editiert: Unterlasst bitte persönliche Beleidigungen und Verunglimpfungen von Nicknames! Sperling, mod]
Was bedeutet "devot" genau?
*ironie* "Devot" bedeutet "dienstbeflissen". Das drückt sich beispielsweise darin aus, dass die Gemeinde versucht, einem erfahrenen Dom-TE jede Frage zu beantworten, auch wenn das Thema noch so abgenuckelt ist und er es eigentlich selbst wissen sollte.
Doch merke: Dem Philosoph ist nichts zu doof.

Das Thema ist wohl doch nicht so abgenuckelt, denn dies zeigen die sehr unterschiedlichen Antworten. Woraus deutlich wird es gibt nicht DIE klare Bedeutung des Begriffes.
Daher beschäftigte mich ja die Ausgangsfrage.

Im übrigen, wenn "devot" von der Bedeutung nicht klar allgemein zu definieren ist ... dürfte "dominant" genauso wenig für alle gleich definiert sein. Das ist die Frage, die sich daraus für mich ergibt, die ich mir aber logischerweise aufgrund meines Fazit wie folgt beantworte: Jeder definiert, empfindet und beurteilt Dominanz anders. Da nützt mir auch die Dudendefinition nichts.

LG
Sternenwind
man könnte meinen das Thema ist ist nun , nach gefühlten 1000000 threads durch

Aber wenn ich mir meine eigenen antworten vor ca 4 Jahren bis hierher durchlese merke ich selber die Entwicklung
Mal spielt Ds gar keine Rolle dann kehrt es mit aller Macht zurück


So wird es wohl vielen gehen , es entwickelt sich und bleibt eben spannend
******uja Frau
6.915 Beiträge
Ich freue mich gerade wirklich über diesen Thread, weil mich einige der Beiträge noch einmal intensiv zum Nachdenken gebracht haben – danke dafür! *g*

Zuvorderst möchte ich zwischen devotem Verhalten und 'devot' als Charaktereigenschaft unterscheiden. Devotes Verhalten kann ebenso wie dominantes Verhalten erlernt werden und sozusagen "auf Abruf" gezeigt werden, z. B. einem Vorgesetzten gegenüber. Die Charaktereigenschaft hingegen (nennen wir sie substantiviert mal 'Devotion') zeichnet sich, denke ich, dadurch aus, dass man sich bei besagtem devotem Verhalten gut fühlt – d. h., dass es einem liegt, dass es dem eigenen Wesen entspricht.

Zweitens besteht ein Unterschied zwischen Devotion im sexuellen und im nicht-sexuellen Kontext. Diese Eigenschaften können, müssen aber nicht miteinander korrelieren: Eine Person kann im "normalen" Leben dominant sein (und sich dabei gut fühlen), trotzdem aber im Bett liebend gern devot sein – und umgekehrt. Wenn die Devotion sowohl im Alltag als auch im sexuellen Bereich eine vorherrschende Eigenschaft ist, kann man wohl von "naturdevot" in Shanias Sinn sprechen.

Drittens möchte ich die Konzepte der 'Schwäche' sowie der 'Kontrollabgabe' noch einmal aufgreifen. Ich denke, devotes Verhalten ist grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, dass man die Kontrolle jemand anders überlässt. Dies beinhaltet die Abgabe der Entscheidungsgewalt darüber, was geschehen soll; es beinhaltet Gehorsam; es beinhaltet oft genug auch (zeitweise) den Verlust der Kontrolle über den eigenen Körper – und ist insofern eine Art von Schwäche. Wenn diese Schwäche, dieser Kontrollverlust als positiv empfunden werden, kann sich eine Person wohl mit Fug und Recht als 'devot' in dem betreffenden Bereich bezeichnen.

Viertens ist es ein Unterschied, ob die Kontrolle aktiv abgegeben wird oder man lediglich passiv zulässt, dass sie einem abgenommen wird. Lediglich keine Gegenwehr zu leisten, ist bekanntlich deutlich einfacher, als aktiv zu handeln. Ich kann mir vorstellen, dass diesem Konflikt die bekannte Unterscheidung zwischen 'devot' und 'submiss(iv)' zugrunde liegt (s. o.).

Fünftens denke ich, je größer die Diskrepanz zwischen dem im Alltag präferierten Verhalten und der sexuellen Vorliebe ist, desto schwieriger ist es, die entsprechende Rolle einzunehmen – auch wenn die Stärke der Neigung da sicherlich auch eine große Rolle spielt. Daraus erkläre ich mir z. B. das bekannte Konzept der "ASF" (Alpha Submissive Female) – selbstsicher und autonom im Alltag, devot im Bett, allerdings auf sehr selektive Art und eher vom Typ "submiss(iv)".

Konkret bedeutet dies:
Es gibt Personen, die Devotion als Charaktereigenschaft in allen Bereichen besitzen. Entsprechend fällt ihnen devotes Verhalten sowohl im Alltag als auch in der Sexualität leicht, dominantes hingegen schwer. Ich würde mutmaßen, dass sich diese Personen durch einen hohen Grad an Servilität und "aktiver Devotion" auszeichnen, d. h. nicht warten, dass jemand ihnen seine Kontrolle "aufzwingt", sondern aktiv jemand die führende Rolle zuschreiben.
Menschen, die im Alltag (gern) dominant sind und nur im Bett dominiert werden möchten, dürften hingegen eher zum Typ "submiss(iv)" gehören und einen höheren Grad an aktiver Unterwerfung brauchen, um die Kontrolle abzugeben – bzw. sie sich abnehmen zu lassen.

Wenn ich schließlich bei mir selbst beobachte, dass ich tendenziell eigentlich immer eher "submiss" war, sich aber mein Verhalten, meine Einstellung bei meinem Top hin zu einer servileren Devotion verändern, dann kann ich mir das so erklären, dass bei ihm zum einen der Triggerreiz extrem stark ist (und mir daher das starke Umschwenken von dominantem Alltagsverhalten zu sexueller Devotion leicht macht) und zum anderen das wiederholte Erleben seiner Dominanz mich insofern konditioniert hat, als ich mich im extremeren Bereich der Devotion, der Schwäche, der Kontrollabgabe immer wohler fühle und immer leichter dorthin gelange. *nachdenk*
Konditionierung ist ein schönes Stichwort

Und wir hatten da bereits in deinem thread devot vs Masochismus der interessant geplaudert

Die Kontrollabgabe in diesem Zuge der Konditionierung empfinde ich auch nicht als schwach
Zumindest impliziert es für mich einen aktiven Schritt


Wie schon geschrieben : versucht da nicht allzuviel Wertung reinzulegen


Ich bin da ganz bei yolabruja

Durch die Konditionierung gelingt es mir immer leichter in die devotion einzutauchen und auch immer länger dort zu bleiben
*****saz Mann
1.200 Beiträge
Der_Sternenwind
Devot - jeder definiert es für sich anders.
Demzufolge gebe ich nicht viel um den Begriff.

Das war doch absehbar; es wurde deshalb zurecht vermutet, dass deine Frage von Anfang an darauf abzielte, diesen Schluss zu ziehen.

Ist wohl wie mit dem Begriff "Gerechtigkeit"

Falsch. "Devot" und "Gerechtigkeit" sind völlig unterschiedliche Kategorien.

Das Thema ist wohl doch nicht so abgenuckelt, denn dies zeigen die sehr unterschiedlichen Antworten.

Wieder falsch. Die Zahl der Antworten sagt nichts über die Halbwertzeit eines Themas aus. Frag doch mal, was die ideale Penislänge ist oder ob man ein Safeword braucht. *roll*

Woraus deutlich wird es gibt nicht DIE klare Bedeutung des Begriffes.

Auch falsch. Die Zahl konträrer Beiträge sagt nichts darüber aus, ob ein Begriff allgemein unklar ist. Gibt man einen Begriff aber zur unbegrenzten Aufladung frei, so ist es erwartbar, dass er am Ende des Tages mit dem gesamten Spektrum möglicher und sich widersprechender Assoziationen versehen wurde.

Fazit (...): Jeder definiert, empfindet und beurteilt Dominanz anders.

Das ist kein Fazit, das ist evident.

Da nützt mir auch die Dudendefinition nichts.

Der Duden definiert gar nichts.
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