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BDSM Sachsen-Anhalt
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Was bedeutet 'devot' genau?

******_42 Paar
1.060 Beiträge
Avaana
Wir führen keine 24/7 im klassischen Sinne. Außerdem hat mein Devotismus zunächst einmal nichts mit meinem Geschenk an meinen Dom zu tun. Das sind sehr verschiedenen Dinge und Ebenen. Du entscheidest von Tag zu Tag, ich habe dagegen eine Grundsatzentscheidung getroffen. Dies aber ist die Handlungsebene und baut lediglich vielleicht auf dem Devotismus. Du kannst also naturdevot sein und trotzdem eigenbestimmt durch dein Leben gehen, was ich zum größten Teil auch tue. Ich erkläre noch einmal meine derzeitige und frühere Situation, also die vor und mit BDSM.

Also mein Devotismus ist eine Grundeigenschaft meiner Persönlichkeit, die zwar in mein Leben als solche, genauso wie meine soziale Ader, mein analytischer Verstand und vieles mehr. Er ist also nur eine von vielen Eigenschaften, hat aber genauso wie die anderen spezifische Auswirkungen. Das heißt aber nicht, dass ich mich in allen Dingen fremdbestimmen lasse. Ich treffe jeden Tag Entscheidungen, sei es wie ich meinen Tag verbringe, was ich anziehe, auf welche Stelle ich mich bewerbe ... Diese haben mal mehr Tragweite mal weniger. Der Devotismus hindert mich ja nicht daran und heißt auch nicht automatisch, dass ich mich in jedem und allem unterwerfe. Er kann mich nur in manchen Situationen dazu bringen, vielleicht einen Tacken früher nachzugeben. Oder er erzeugt halt die magnetische Wirkung starker Naturdominanzen auf mich. Man lernt damit umgehen und ihn im Alltag ein wenig nach hinten in eine Ecke zu schieben. Das lehrt einen schon das Leben, weil man ansonsten nur ausgenutzt wird. In meinem Fall ist das aber je nach Situation nicht immer leicht für mich. Hängt halt davon ab, worum es geht.

Nun zu dem Dom/Sub-Verhältnis, was nur auf der Basis irgendeiner Form von Devotismus zustande kommt. Mein Mann und ich leben nun seit über 28 Jahren zusammen, wovon wir 25 Jahre verheiratet sind. Fast 27 Jahre haben wir ohne eine DS-Beziehung gelebt. Wir haben auf Augenhöhe gelebt und gehandelt. Hier hat mich mein Devotismus halt nur dazu gebracht, dass ich vielleicht diejenige war, die nach einen Streit den ersten Schritt machte oder schneller nachgab, wenn es nicht ganz so wichtige Dinge waren. Ich habe meine Haare kurz getragen und berufliche das gemacht und auch so gemacht wie ich das für richtig hielt. Natürlich hat man sich in wichtigen Dingen mit seinem Partner abgestimmt, aber das tut man in jeder funktionierenden Beziehung.
Mit unserem Einstieg ins BDSM hat sich viel verändert, aber noch längst nicht alles. Noch immer begegnen wir uns im Alltag weitestgehend auf Augenhöhe und ich bin hier nicht fremd bestimmt. Dies bin ich nur im BDSM und dies sehr gerne. BDSM ist für uns auch deutlich mehr als eine Erweiterung unseres Sexlebens. Ich hatte früher sehr viele Mauern um mich aufgebaut. Mit dem Einstieg ins BDSM wurden diese sehr schnell eingerissen und mein Devotismus mit dem Bedürfnis beherrscht zu werden, brach hervor. Anfangs wollte ich das nur im Sex und alles andere habe ich verweigert, inzwischen jedoch bin ich darüber schon längst hinaus. Es wird bei uns keine 24/7 nach klassisches Vorbild geben, weil wir beide das nicht wollen. Wir haben jedoch eine 24/7 Benutzung in sexueller Hinsicht. Wir mögen unsere Beziehung, so wie sie ist, wobei sich das Hierarchiegefälle hier und da mal einschleicht. Allerdings nicht so, dass ich nun mundtot bin oder man mir nun sagt, wann ich aufs Klo darf, ich IMMER die Spülmaschine ausräume, oder er alle wichtigen Entscheidungen in unserem Leben alleine trifft. Wir sind ein Paar und das hat immer Vorrang vor dem DS. Aber die Folge ist, dass ich mich aus einem Bedürfnis heraus meinem Ehemann und Meister als Eigentum verschenkt habe. Das hätte ich für keinen anderen Mann getan, denn Ich habs nicht so mit dem Vertrauen. Aber bei ihm ist mein Geschenkt in guten Händen, er kennt mich in und auswendig sowie meine Bedürfnisse, einschließlich dem, dass ich Luft zum Atmen brauche und Handlungsfreiraum. Aber ich habe dieses Geschenk auch nicht leichtfertig gemacht, sondern würde im Ernstfall genau das tun, was du nicht tun willst. Ich würde mich ihm mit allem, was ich bin unterordnen und gehorchen, soweit es meine Gesundheit nicht schädigt, meinen Kindern oder meinem Mann nicht schadet. Aber nochmals: NICHT FÜR IRGENDEINEN DOM, sondern NUR FÜR DIESEN!
Wir können also beide naturdevot sein, haben daraus nur unterschiedliche Konsequenzen gezogen. Allerdings würde ich auch für keine Spielpartnerschaft das tun, was ich getan habe, egal wie sehr ich diesen Mann lieben würde. Vorraussetzung hierzu war neben dem Mann auch unser Beziehungsstatus sowie die sehr lange Zeit unseres Zusammenlebens in einer funktionierenden Beziehung.

LG Shania
****en Frau
18.210 Beiträge
Und wo ist jetzt der Unterschied?
Ich kapier´s nicht...
****na Frau
3.609 Beiträge
Okay
jetzt bin ich mächtig verwirrt

in deinem ersten Post schreibst du, ich fasse das mal kurz und knapp zusammen:

Nur sexuell devot = Rollendevot
immer und überall devot = Naturdevot

So ist es zumindest bei mir angekommen.

Und dann bezeichnest du dich als naturdevot, was ich erstmal auch so aufgrund deiner Schilderung nachvollziehen kann und jetz schreibst du, dass du eigentlich nur im "Schlafzimmer" devot bist und nur den ein oder anderen Übergriff in den Alltag zulässt. Aber ist dass dann nicht nur Rollendevot?

Versteh mich nicht falsch, ich habe nicht die Absicht dir was abzusprechen. Ich bin gerade nur echt verwirrt.

Mein Post sollte eine Ergänzung zu deinem sein. Denn deiner ist ja, wie du auch selbst schreibst, deine Sicht. Ich fand deinen Post eine gute Grundlage um eine weitere Sicht auf Devotismus, nämlich meine, hinzuzufügen, da du eine wunderbare Grundlage zum Devotismus definiert hast, aber ich der Meinung bin, das Naturdevot nicht ausschließlich Menschen sind, die sich 24/7 im Machtgefälle bewegen.


Und eine 24/7 EPE habe ich auch schon gehabt. Es ist also nicht so, dass ich das nur zeitlich begrenzt bin. Aber darüber hinaus, im Alltag gibts es bei mir kein Machtgefälle. Wenn ich mich dort unterwerfe, bzw seinem Willen nachgebe, dann tue ich das aus der Situation heraus, weil es mir in dem Moment ein Bedürfnis ist ihm diesen Wunsch zu erfüllen, da mich das dann glücklich macht. Dafür muss er nicht eine "Machtgefälle-Keule" schwingen und den Dom raushängen lassen, mal so salopp gesagt.
Ich bin also meiner Auffassung nach zwar naturdevot, aber ich versklave mich nicht.

Mich kickt es halt nicht, einmal für alle Zeiten die Entscheidung getroffen zu haben mich dem Dom geschenkt zu haben und danach (zumindest im Kopfkino) keine Wahl mehr zu haben. Mich kickt es mehr ihm das jeden Tag aufs neue zu schenken.


Ich formuliere meine Frage jetzt mal anders:

wir sind uns beide einig, dass wir aufgrund unseres Charakters naturdevot sind, auch wenn wir das bzgl des Machtgefälles vielleicht anders ausleben. Aber was sind dann Rollendevote? Wie sind die deiner Meinung nach? Denn du schreibst genauso wie ich, dass wir nur EPE praktizieren, heißt ja, dass wir deinem Verständnis nach ja Rollendevot sind. Das ist es was ich an deiner Definition noch nicht ganz verstehe. Oder gibt es da womöglich gar keinen Unterschied zwischen Natur und Rolle?
******_42 Paar
1.060 Beiträge
Rollendevotismus
Also ich versuch noch einmal den Rollendevotismus aufzugreifen, was für mich nicht ganz so leicht ist wie den Naturdevotismus. Ich muss dafür leider auch immer mal wieder auf den Naturdevotismus als Vergleich Zugriff nehmen, weil das nur über diese Gegenüberstellung klar wird. Aber es ist natürlich klar, dass wir hier Begriffspingpong spielen und letztendlich nur der Spaß zählt, den man am BDSM hat. Wie auch immer man den auslebt, nicht wahr?

Naturdevote sind fast immer innerhalb des BDSM auch gleichzeitig rollendevot. Das eine bedingt immer das andere, jedoch nur in diese Richtung. Die wenigsten Rollendevoten sind naturdevot und wenn sie wüssten, was daran bei starker Ausprägung hängt, wollen sie das auch vermutlich nicht. Weil aber der Naturdevotismus immer auch bei der Umsetzung einen Rollendevotismus mitführt (der Devotismus gilt ja in allen Lebenslagen, also auch in einer Sessiont), ist es bei reinen Spielpartnerschaften so schwierig zu sagen, ob der devote Part "nur" rollendevot oder auch naturdevot ist.
In Lebensbeziehungen sieht dies oft anderes aus, weil sich über die Zeit bei naturdevoten (dazu gehört allerdings dann auch ein naturdominanter) das BDSM bis in den Alltag einschleicht. Damit führt man noch keine 24/7, zumindest nicht im klassischen Sinne, aber das Machtgefälle wird sich im Detail immer wieder Bahn brechen. Für Außenstehende wird das vermutlich gar nicht sichtbar sein und vielleicht noch nicht einmal für die Beteiligten, sofern sie darauf nicht wie wir explizit achten. Dies ist bei Rollendevoten definitiv nicht der Fall. Sie können ganz leicht eine strikte Grenze zwischen dem Spiel und dem Alltag ziehen. Da gibt es keine Grenzverschiebungen.
Naturdevote haben auch grundsätzlich keinen Spaß an der Machtausübung, Machtkämpfen und dergleichen, wobei dies nicht heißt, dass sie sie nicht führen, sondern nur, dass sie sie nicht mögen.
Eine Defintion von Rolledevotismus ist deshalb auch sehr viel schwer, weil es so viele Zwischenformen und Variationen gibt und dies sehr von der spielenden Person abhängt.
In der ganz Extremen Form (äußerster Rand der Devotismusskala zwischen rollendevot und naturdevot) würde dies bedeuten, dass ich im Alltag eine sehr dominante Persönlichkeit habe, die ihren Job mit seiner Macht sehr liebt und auch die Macht, die damit einhergeht. Geht diese Person in eine Session oder tritt mit ihrem Dom in Kontakt, dann gibt sie nur für diesen und nur für diese Situation sich in seine Hände, lässt sich fallen und genießt es einmal für eine kurze Zeit eben nicht diese Macht zu haben. Vielleicht fühlt sie dafür hinterher ihre eigene Macht im täglichen Leben sogar mehr und kann sie noch mehr genießen. Vielleicht aber hat sie auch nur neue Energie für ihre Schlachten getankt. Für sie ist eine Session, der Mailkontakt mit Aufgaben ihres Herrn .... eine Art zeitlicher Ausstieg, aber nicht ein so tiefes Bedürfnis und existenzielle Notwendigkeit wie für den naturdevoten. Der Extremfall hätte auch keine Probleme damit (oder zumindest keine großen) BDSM aufzugeben. Er würde sich ein anderes Ventil suchen. Der Naturdevote jedoch würde unendlich leiden, bekäme er seine Ration BDSM (Submission) nicht.
Ich persönlich kann nicht mehr zurück und dessen sind sich mein Mann und ich uns inzwischen bewusst. Ich kann selbst dann nicht mehr ohne Schaden zu nehmen aussteigen, selbst wenn ich das wollte. Vielleicht ginge es eine kleine Weile, doch nicht auf Dauer.

Leider kann ich es nicht genauer sagen, weil alles ja nicht in Stein gemeißelt ist und die Vielfalt der Vielfalt gleicht, die es Menschen gibt, die BDSM betreiben.

Für mich ist diese Unterscheidung auch nur deshalb wichtig - und ganz besonders die inhaltliche Füllung von "naturdevot", weil mein Naturdevotismus so extrem ausgeprägt ist und ich lernen musste und noch immer muss, damit umzugehen. Das konnte und kann ich aber nur, wenn ich mir darüber klar bin, worin er sich äußert und welche Auswirkungen er wann und wie hat. Ich musste und muss Schutzmaßnahmen aufbauen, um mich als Persönlichkeit und auch meinen Körper und Geist vor Übergriffen zu schützen. Wer will sich schon auf dem Schoß eines wildfremden Mannes oder einer Frau (ich bin absolut Hetero, mein Devotismus leider nicht^^) wiederzufinden, nur weil deren Ausstrahlung schreit "Ich bin ja sowas von naturdominant!" Derjenige oder Diejenige würden sich vermutlich zu Tode erschrecken und ich vor Scham in den Boden versinken *zwinker*

Ich reagiere übrigens nur in diesem Umfange auf starke Naturdominanzen, alle anderen haben diese Wirkung nicht auf mich. Starke und kalte Sadisten lösen in mir den Drang aus, meine Beine in die Hand zu nehmen und wegzulaufen. Ich kann also beide Formen fühlen, sie unterscheiden, und dies nach Wärme und Kälte. Ob dies jedoch zu meinem Devotismus gehört, quasi so eine Art Radar, der mich dorthin führt, wo er befriedigt werden kann, weiß ich nicht. Könnten auch Eigenschaften sein, die man separat betrachten und/oder unter die Rubrik Empathie fassen muss.

LG Shania
****na Frau
3.609 Beiträge
Liebe Shania,

Ich danke dir für deine Ausführungen. Ich denke, ich verstehe was du meinst mit dem Unterschied den du zwischen Natur- und Rollendevot setzt.

*blume*
******_42 Paar
1.060 Beiträge
Liebe Avaana
das freut mich, weil ich es einfach nicht besser erklären kann. Es sind dabei immer so viele undefinierbare Gefühle im Spiel, dass es sehr schwer ist, dass in verständliche Worte zu fassen.

Lieben Gruß
Shania
******ose Frau
4.601 Beiträge
Devot ist eine Eigenschaft, welcher man keine weitere Erklärung nachschieben müsste - finde ich.

Devot sein hat primär ja nichts mit Sex zu tun - devot ist jemand, der in erster Lienie das Gegenüber bedienen und verwöhnen will - die Interessen des anderen vor die eigenen stellt und sich dabei wohl und glücklich fühlt!

Der sexuelle Kick dabei ist wohl eher, die Wünsche schon zu erfüllen, bevor sie ausgesprochen wurden - oder ähnlich.

Beim devoten Menschen ist dies eine Charaktereigenschaft!

Im nur sexuellen Kontext ist es eine ganz andere Geschichte!

Da ist es eine sexuelle Neigung, die eigenen Interessen stehen im Vordergrund und wollen bedient werden, für den sexuellen Kick, und daraus entsteht das Glücksgefühl! Der dominante Part soll dann benutzen, fordern und befehlen - das ist der Reiz!

Das sind wirklich zwei völlig andere Empfindungs- und Erlebniswelten - von mir aus gesehen!

Man könnte es schon wie zuvor andere schrieben mit Naturdevot und Rollendevot umschreiben.

Missverständnisse sind wohl vorprogrammiert - es gibt keinen anderen Weg, als mit dem Gegenüber zu klären, was dieser denn unter devot versteht und herauszufinden, ob es harmoniert mit der eigenen Interpretation.

Privat Rose
****en Frau
18.210 Beiträge
Mir widerstrebt es ganz massiv, was ich hier lesen muss.

Zum einen finde ich die Idee schrecklich, zwei "Klassen" zu "erfinden", um sich dann selbst der einen zugehörig zu outen. Warum muss es überhaupt diese zwei Devotionsgruppen geben? Warum erzählst du uns nicht einfach: "Früher war es bei mir so, heute ist es bei mir so."??? Warum braucht es diese erfundenen Begriffe? Für was? Da ist doch immer das G´schmackl von besser und schlechter dabei...

Ja, sicher, das hast du nicht plakativ rausgehauen, Galaxy42, und es gab auch ein kleines "Hach, so toll ist es auch nicht und es hat ja so seine Gefahren...", aber unter´m Strich ist es doch so, dass allein deine Begriffswahl schon zeigt, wohin das Ganze abziehlt:

Da gibt es die Rollen-Devoten, die, die in einer Spielbeziehung ihre Rolle spielen und das dann auch ganz nett und süß finden, aber eben nur gespielt und als Rolle. Spielen. Rolle. Unecht. Alles klar?

Und dann - Tadaaa! - die NATUR-Devoten. Das sind die Devoten, die von Geburt an in deeeem Club sind. Quasi mit Geburtsrecht. Die Wahren, die Echten. Von der Natur geschaffen. Ganz natürlich, nichts Gespieltes. Die Profis sozusagen. Die, die es drauf haben, Klammer auf: Im Gegensatz zu den anderen. Klammer zu.


Ja, ich habe ein wenig überspitzt, aber du merkst doch sicher selbst, wie diese von dir gewählten Wörter vorgewertet sind. Und ich frage nochmals: Wofür diese Einteilung?
Wer wird denn nun von sich sagen, er (oder sie) sei von der abgespeckten Sorte, die, die nur Teilzeit-Devot sind?

Um nicht nur zu meckern, hier auch meine "So-fände-ich-es-besser-Lösung":
Alles Regulative, alles Plakative, alles so-ist-das weglassen. Es gibt nichts Allgemeingültiges. Es gibt keine Regeln, keine Schemata, keine Einteilungen. Jeder erzählt einfach, wie es bei ihm oder ihr ist.
Fertig.
Devotion und auch Dominanz sind keine Wettbewerbs-Disziplinen, keiner ist toller oder mieser devot als der andere.

Das wäre mein Wunsch.
******_42 Paar
1.060 Beiträge
Deinen Angriff
finde ich geschmacklos.

Die Frage war, was man unter Devotismus versteht und wie der bei einem selbst aussieht. Diese Frage habe ich beantwortet und auch darauf hingewiesen, dass es meine ganz persönliche Einteilung ist, um zu verstehen, das ich in Teilen anderes bin als andere. Es gab keine Wertung und wenn du die da rein gelesen hast, solltest du dich fragen warum du das getan hast. Ich habe für mich ein Ordnungsprinzip aufgestellt um mich in einer neuen Welt zu orientieren und habe dies zur Diskussion gestellt. on

Du bist nicht gezwungen meine Einteilung für dich zu übernehmen, aber ich erwarte, dass du mir meine Einstellung lässt und eine Meinungsäußerung, um die hier gebeten wurdest respektierst. Dies ist ein persönlicher Angriff auf mich und den verbitte ich mir ganz entschieden. Es gibt Menschen, die brauchen Begrifflichkeiten und eine Ordnung, um sich nicht zu verlieren, um Chaos in ihre Gedankenwelt zu bringen. Ich habe geschrieben, dass ich so einer bin. Aber es gibt davon noch viel mehr. Mit deinem Angriff auf mich hast du jeden von ihnen ebenfalls angegriffen. Das ist ausgesprochen unfair und zudem sehr unsachlich. Niemand zwingt dich meine Begrifflichkeiten zu übernehmen.

Wenn du aufmerksam die Beiträge gelesen hast, wirst du feststellen, dass mein Beitrag dazu geführt hat, die Diskussion in Gang zu bringen und bei einigen Zuspruch, bei anderen aber eben nicht gefunden hat. Aber keiner war der Meinung, mich angreifen zu müssen. Vielleicht solltest du dir daran ein Beispiel nehmen. Wo ist denn deine Äußerung dazu wie es bei dir ist oder war. Ich lese da nichts, außer, dass du uns vorgeben möchtest, wie wir hier die Diskussion zu führen haben. Das nenne ich mal konstruktiv und produktiv.

LG Shania
********egel Paar
2.633 Beiträge
Danke @****en, du sprichst mir da völlig aus der Seele.

Als kleine Sprachfetischistin dreht sich mir bei Worten wie naturdevot/-dominant ein klein wenig der Magen um.
Wer sagt denn überhaupt, dass eine solche Eigenschaft angeboren ist und nicht erlernt? Die Frage ist bis dato nicht geklärt und das "Natur" impliziert da für mich viel zu viel, was gar nicht erwiesen ist. Von der im Wort steckenden Wertung mal ganz abgesehen.

******sen:

Da ist es eine sexuelle Neigung, die eigenen Interessen stehen im Vordergrund und wollen bedient werden, für den sexuellen Kick, und daraus entsteht das Glücksgefühl! Der dominante Part soll dann benutzen, fordern und befehlen - das ist der Reiz!

Auch dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen! Zumindest im sexuellen Kontext ist das Ganze plötzlich gar nicht mehr soooooo altruistisch *zwinker*

Insgesamt ist Devotion wohl einfach etwas sehr sehr individuelles, genau so wie Dominanz eben auch.
Ich zum Beispiel wirke auf die meisten Menschen überhaupt nicht devot, auch auf vermeintlich Dominante nicht. Mein Liebster würde meine Devotion aber sicherlich nicht in Frage stellen, denn er spürt es einfach jeden Tag. Ich bin es auch einfach nur ihm gegenüber, weil ich von ihm genau diesen Reiz kriege, den ich dafür brauche.

Sperling
privat
Was bedeutet "devot" genau?
Für mich ganz persönlich definiere ich "devot" so, dass jemand stets und von sich aus darauf bedacht ist, anderen Menschen oder irgendeinem Zweck in welcher Form auch immer zu dienen und eigene Wünsche und Meinungen diesem Dienst unterzuordnen.
"... sagt mein Mann."
******_42 Paar
1.060 Beiträge
Wie gesagt
muss niemand meine Begrifflichkeiten übernehmen und wie man das Kindlein letztendlich nennt, ist doch völlig egal. Und ob man den Devotismus von außen bemerkt oder nicht steht auch nicht im Widerspruch zu dem, was ich sagte. Auch ist es egal, ob er nun angeboren oder geprägt ist. Es kommt darauf an, ob er zu einer Charaktereigenschaft geworden ist und damit fest mit dem Mensch verbunden oder ob er nach Lust und Laune abgestreift werden kann. Das beinhaltet auch keine Wertung, sondern lediglich Erscheinungsbilder und hier die äußeren Ränder eines Kontinuums an Möglichkeiten und Variationen dazwischen. Begrifflichkeiten sind aber hilfreich, weil nur das, was man benennt auch kognitiv Substanz erhält. Diese Begrifflichkeiten sind MEINE ganz allein. Wer sie übernehmen möchte kann das tun und ist hierzu herzlich eingeladen. Aber weder zwinge ich jemanden seinen Lebensstil, meine Meinung, mein BDSM oder irgendetwas anderes auf, noch erwarte ich, dass man meine Begrifflichkeiten adaptiert.

So damit aber verabschiede ich mich aus der Diskussion, weil ich für meinen Teil alles hier gesagt habe, was es zu sagen gibt. Aber wie immer und wie auch geschehen, lade ich jeden dazu ein, mir zu schreiben und mit mir in eine private Diskussion einzusteigen. Allerdings bitte sachlich und in einem normalen und respektvollen Ton, wie ich ihn auch pflege.

Ich bedanke mich für die lieben Diskussionen, die sich am Rande dieses Threads ergeben haben und mich nun teilweise auch noch heute den ganzen Tag begleitet haben.

Einen lieben Gruß in die Runde

LG Shania
Coleen, Shania,
ich mag nicht, wenn sich zwei Menschen streiten, die ich mag.
*frieden*
Friedliche Grüsse
Sternenwind (Markus)
****en Frau
18.210 Beiträge
Mein lieber Sternenwind, du siehst mich bass erstaunt!
Ich streite doch gar nicht.
Ich weise auf etwas hin.

Meiner Meinung nach übrigens ganz ohne Angriff, aber das ist mir wohl nicht so gut gelungen, wie ich von mir dachte. *tuete* Da sieht man mal wieder, wie wichtig die richtige Wortwahl ist! Schwuppdiwupp fühlt sich jemand ganz arg fürchterlich angegriffen. *zwinker*
Witzigerweise fühlt sich Galaxy (die diesen Thread dann ja wohl bereits verlassen hat, ohne meine Antwort lesen zu wollen?) genau so sehr herabgesetzt, wie ich versucht habe, sie darauf hinzuweisen, dass sie es mit ihrer Wortwahl anderen antut.

Hm, aber was stimmt denn nun eigentlich?
******_42:
Wie gesagt muss niemand meine Begrifflichkeiten übernehmen und wie man das Kindlein letztendlich nennt, ist doch völlig egal.
Oder ist es doch nicht egal, wie man ein Kindlein nennt? Wenn es egal wäre, würde sie sich dann nicht viel weniger angegriffen fühlen?

Noch einmal also ganz sachlich und voller Respekt:
Ich habe weder Galaxys Person noch ihre Devotion angegriffen, ich habe lediglich auf die - für mich - unglückliche Wahl ihrer "Überschriften" hingewiesen.
Die in meinen Augen deutlich nicht wertfrei daherkommen und somit eine der beiden bezeichneten Parteien herabsetzen.


Noch eine ergänzende Anmerkung.
Ich bin in vielen Dingen so, wie von Galaxy geschildert: Ich arbeite mein ganzes Leben lang in diversen Serviceberufen und gehe förmlich im Bedienen auf, ich bin Gastgeberin aus Leidenschaft und meine Beziehung steht immer (!!!) an erster Stelle, vor Job, Familie und eigenen Interessen. Ich bin so sehr devot, dass es mich in manchen Situationen hemmt und einschränkt. (Merkt aber ausser mir und meinen allerallerengsten Menschen keiner... *zwinker* )

Devotion ist eine meiner prägendsten Charaktereigenschaften, eine, die mein ganzes Leben große Teile meines Verhaltens und Denkens prägte und prägt. Bewusst jetzt erst und davor die Jahre unbewusst. Und im sexuellen Bereich ist Devotion und die zu mir passende Dominanz die einzige Möglichkeit auf Exstase und Erfüllung.
Also bin ich nach Galaxys Einteilung naturdevot. Eine Bezeichnung, bei der sich eben meine Fußnägel hochrollen, man möge mir das verzeihen.
Ich bevorzuge Worte wie diese: Ich bin einfach nur ich. Und devot. Punkt.
******_42 Paar
1.060 Beiträge
Streit???
Zu einem richtigen Streit würde der sachliche Austausch von Argumente und Meinungen gehören.

Leider sehe ich bis jetzt nur Angriffe und Selbstdarstellung. Schön am Thema vorbei.

Macht aber nichts, muss es auch geben in dieser bunten Welt.

Also zurück unter die Brücke. *troll*

Der WOLF
****en Frau
18.210 Beiträge
Au weia.
********egel Paar
2.633 Beiträge
So, und jetzt ist dann auch gut hier.

Coleen hat eine Meinung geäußert, nämlich wie die Begriffe natur- und rollendevot bei ihr ankommen.
Eine persönliche Beleidigung kann ich maximal hier erkennen:

******_42:
Also zurück unter die Brücke. *troll*

Also, *zumthema* und seid nett zueinander.

Sperling
mod
*********r_AC Mann
1.348 Beiträge
Wer am lautesten heult.....
Meine erste Antwort nach dem Eingangsthread muss ich korrigieren.

Es scheint so zu sein, dass das Schaf devot ist, weil es Angst vorm Wolf hat!

*fiesgrins*
@soeren_ac
Der letzte Beitrag ist ziemlich daneben und überflüssig und trägt nicht zur Versachlichung bei.

Meine persönliche Meinung.
Sternenwind (Er)
****na Frau
3.609 Beiträge
Selbstdarstellung sehe ich bei Coleen null, niente, nada, absolut gar nicht liebe Shania.

Was deine Begrifflichkeiten angeht, sehe ich das sehr ähnlich wie Coleen. In meiner Diskussion bin ich darauf nur nicht mehr eingegangen, da es immer wieder das selbe ist und ich das Diskutieren darüber leid bin. Aber mein Hinterfragen deines Posts hatte durchaus für mich persönlich den Sinn für mich selbst klarzustellen, dass eine Unterscheidung absoluter Quatsch ist. Auch wenn sich jemand nur so wie du es unter Rollendevot beschreibst, verhält, ist dieser Mensch devot!

Punkt!
Da gibt es für mich keinen Zweifel dran. Es ist nur eine andere Art von Ausprägung, so wie du und ich ja auch zwar EPE praktizieren, darüber hinaus aber kein Machtgefälle haben, so sind diese Menschen im Ausleben ihres Devotismus halt noch begrenzter. Aus welchem Grund auch immer. Vielleicht ist es einfach die Frau, die in einer Vanillaehe mit Haus und Kind steckt, ihren Partner liebt und sich nur hin und wieder mal einem Dom so hingibt. Wäre sie nicht in der Ehe, wäre die Situation vielleicht bei ihr auch ganz anders.

Jeder soll natürlich seine Meinung haben, aber jeder muss auch damit rechnen, dass dann darüber geredet und diskutiert wird und jemand anders Bezug dazu nimmt bei seiner eigenen Meinungsäußerung.
Das hat dann nichts mit persönlichem Angriff zu tun, sondern maximal mit einer Kritik.
*********r_AC Mann
1.348 Beiträge
sternenwind_due
Der letzte Beitrag ist ziemlich daneben und überflüssig und trägt nicht zur Versachlichung bei.

Samuel Hahnemann, Arzt und Begründer der Homöopathie war überzeugt, Gleiches mit Gleichem heilen zu können.

Jemanden, der eine andere Meinung vertritt, unter die Brücke zu schicken ist glücklicherweise nicht daneben!

Habe fertig!
********egel Paar
2.633 Beiträge
HALLO!

*modda*

Ich will hier weder editieren noch löschen oder permanent den Zeigefinger hoch halten.
Lasst es einfach sein jetzt, ich denke, der Hinweis ist angekommen.

Sperling
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
Back to topic
Eine (wie ich finde) gute Unterscheidung wäre in sexuell-motivierte Devotion (= was beim BDSM unter "devot" verstanden wird) und nicht-sexuell-motivierte Devotion (= grundlegender Charakterzug). Bei Sadismus und Masochismus wird das schließlich auch so gemacht. Und das eine bedingt nicht zwangsläufig das andere.

Meine Definition von Devotion unterscheidet sich jetzt nicht grundlegend von den meisten Definitionen hier. Ein Mensch, der sexuell-motiviert devot ist, zieht seine Lust und emotionale Befriedigung daraus Doms Wünsche zu erfüllen. Sub gibt sich freiwillig vollkommen hin und ordnet sich unter.
Dem Gegenüber stehen Subs ohne sexuell-motivierter Devotion. Sie lieben den Zwang, die vermeintliche Gewalt, aktiv unterdrückt zu werden.

Die nicht-sexuell-motivierte Devotion ist von der sexuell-motivierten im Grunde völlig losgelost. Sehr viele (die meisten?) Subs sind vermutlich beides. Aber mehr als genug sind nur eines davon.
  • Ein grundlegend eher devoter Mensch muss nicht zwangsläufig sexuelle Befridigung aus der freiwilligen Unterwerfung stehen, sondern kann genauso auf Unterdrückung stehen.
  • Ein sexuell-motiviert devoter Mensch kann im Alltag dominant oder gar eine Führungspersönlichkeit sein.


Auch wenn ich das Zitat jetzt (absichtlich!) aus dem Kontext reiße:
******_ac:
Es scheint so zu sein, dass das Schaf devot ist, weil es Angst vorm Wolf hat!
Schön, ein passendes Beispiel für PrimalPlay. Wenn das Schaf Angst hat, ist es (meiner Auffassung nach) nicht devot. Submissiv ja, aber nicht devot. Das Schaf legt sich schließlich nicht freiwillig vor den Wolf und bettelt darum, gefressen zu werden. Es rennt weg, wehrt sich, schreit, hat Angst. Der Wolf muss schon selber was tun, damit es seine Beute reißen kann.
für mich gibt es kein natur- und rollendevot. entweder ist man es, oder man ist es nicht. weder dominanz, noch devotheit kann man spielen. wer nicht blöd ist, merkt doch, ob es jemand tut und dann ist das ganze sinnfrei, weil es nicht authentisch ist. bdsm ist für mich eine lebenseinstellung und nicht ein spiel, um mal eben die bettgeschichte interessanter zu gestalten, frei nach dem motto: pimp my sex....genau so wenig, kann man sadismus und masochismus spielen, weil keiner darin glücklich werden würde. wer darauf nicht steht, tut sich wahrlich keinen gefallen, es dann auszuleben.
wer devotheit spielen muss, sollte es lieber lassen, genau wie jene, die dominanz spielen müssen.
@ kleine maus
Dies oder das ist man und kann es nicht spielen....

Jedenfalls ist es dann , oder wäre "aufgesetzt" da stimme ich zu...Aber, daß ist, meiner Meinung nach eine Bedingung, : man muss sich dessen bewusst sein und das zulassen, die Kontrolle abgeben, die Verantwortlichkeit und die Macht übertragen, bewusst oder unbewusst.

Wie auch der Gegenpart bewusst die Macht übernimmt oder selbstverständlich davon ausgeht die zu bekommen, weil sie/er das nicht anders gewohnt ist...
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