Reden lernen...

Hallo
Vielleicht solltest du es mal mit deinen Worten versuchen. Finde Beschreibungen Ausdrücke bei denen du dich wohl fühlst wenn du sie aussprichst .Nicht jeden saget gern Ficken sondern liebe Poppen etc etc . Mit der Zeit wordt du dann sicher und deine Wortwahl wird sich auch ändern.

Ich hab auch das Problem...es hat sich seit ich meinen Dom habe aber gebessert. Ich glaube man muss es so dumm es klingt einfach üben.. je öfter du die Worte oder Sätze benutzt, desto leichter wird es. Du musst in eine Routine rein kommen.
Vielleicht kann er dir dabei helfen? ZB dass du ausdrücklich etwas beschreiben musst, das du dir wünschst um es zu bekommen? Nur so als Idee.

Für mich klingt das nach Schüchternheit.
Früher hab ich auch kein Wort rausbekommen, heute stört mich das absolut nicht mehr, weil ich es als Teil meiner Sexualität angesehen habe und ich denke, es ist absolut nichts, wofür man sich schämen sollte, geschweige denn es einem peinlich sein muss.
Hast du dich selbst mal gefragt, woran es liegen könnte? Und was empfindest du in diesen Situationen? Ist es dir peinlich, schämst du dich, fühlst du dich vor anderen unsicher? Dann arbeite daran.

• mit dir selbst reden, einfach nur, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich bestimmte Worte aus deinem Mund anhören. Vor dir selbst musst du dich weniger schämen und kannst üben, so viel du willst.
• deine Anliegen aufschreiben und ablesen. Dann hast du einen Text, an dem du dich festhalten kannst, wenn du schon damit kämpfst, in Gegenwart eines Gegenübers die Sätze laut auszusprechen.

Es ist tatsächlich Übungssache, tröste dich!

Wenn du bis jetzt nie offen über Sex reden konntest, wird es sich mit der Zeit geben. Setz dich nicht selber unter Druck und versuche erstmal viele Gespräche unter 4 Augen zu führen. Stell dir immer wieder vor, es ist nichts anderes, als über das Wetter zu reden. Sex ist die schönste Sache der Welt und dazu gehört auch darüber offen zu reden. Wenn ich das erste mal ein Treffen habe mit Anfänger, rede ich auch ganz offen. Man sollte seinem gegenüber aber nie dabei unter Druck setzen.

Hey,

ich kenn das Problem. Ich lerne das ganze auch erst jetzt in der letzten Zeit so langsam mit dem Thema offener zu werden. Für mich war das Thema Sex bis vor einigen Jahren ein absolutes Tabuthema und ich fand es fürchterlich, wenn ich darauf angesprochen wurde und wollte auch nicht drüber reden.
Mit der Zeit kam dann aber doch die Neugierde dem Thema gegenüber und ich hab zuerst in Büchern immer mehr gelesen und hab dann in Forenrollenspielen und so immer mehr ausgetestet. Reden ging nach wie vor nicht.
Und so mit der Zeit hab ich mich dann auch mit dem Thema BDSM angefreundet und hab meinen ersten "Freund" kennen gelernt und mit ihm war das auf einmal gar kein Problem, darüber zu schreiben. Dem Reden stand ich immer noch skeptisch gegenüber aber es wurde langsam besser. Und mit meinem Dom hab ich vor dem ersten Treffen viel telefoniert, was die Hemmschwelle auch gesenkt hat darüber zu reden.
Und ich weiß selbst nicht wie es sich dann letzten Endes entwickelt hat, aber inzwischen kann ich mit meiner BDSM Gruppe über das Thema genauso reden wie du es beschrieben hast: Als würde man übers Wetter reden.
Vielleicht hilft es dir ja, wenn du mit deinem Dom ab und an mal telefonierst und dir von ihm den Kopf ficken lässt. Zum einen ist Mindfucking richtig, richtig toll schwärm und zum anderen lernst du mit ihm drüber zu reden. Und wenns am Telefon funktioniert, kannst du es bei den Treffen sicherlich auch nach und nach besser auch ohne rot zu werden. Wenn dein Dom dein Selbstbewusstsein in dem Bereich stärkt, wie es meiner tut, dann wird das auch besser. Verlass dich drauf.

Liebe Grüße
Isi

Es ist Übung und kostet natürlich trotzdem Überwindung.
Manchmal hilft es auch dir gewisse Sätze, Antworten oder auch Dialoge einfach mal durchzuspielen und wirklich vorm Spiegel laut mit dir selbst zu reden.
Setzt dich selbst nicht unter Druck. Auch bei fragen die dir gestellt werden,einfach kurz zurück geben das dir gerade die richtigen Worte fehlen und du etwas Zeit brauchst.
Ich (w) kann dich gut verstehen
Viel Glück!

Mir hat es in jungen Jahren geholfen im Dunkeln zureden. Zum Beispiel beim Spaziergang am späten Abend oder beim Übernachten wenns Licht aus ist.

Es wurde schon erwähnt. Schreiben kannst du es. Dann schreib es und dann liest du es ihm vor. Dabei hast du deine Augen auf dem Papier.
Lern es auswendig und zitiere es im nächsten Schritt, dabei schaust du ihn an.
Bestimmt gibt es Zwischenfragen die du frei beantworten musst. Üben als würdest du für einen beruflichen Vortrag vor 1.000 Leuten üben. Ein Vortrag mit anschließender Fragestunde.

Probiere es doch mal mit Sprache Nachrichten per WhatsApp wenn du dich da sicherer fühlst, zur Not kannst du sie löschen und neu beginnen.

Lg R.

Also die ganz normalen Sprachnachrichten werden sofort abgeschickt, da hat man keine Gelegenheit mehr zum löschen und neu beginnen.
Davon abgesehen rate ich davon ab, sich solche Sprachnachrichten noch einmal anzuhören, denn das hört sich ausnahmslos immer SCH… an! Das geht auch wirklich guten Rednern so, denn es besteht einfach eine starke Diskrepanz zwischen der Eigen- und der Außenwahrnehmung des Gesprochenen

Ich kenne das Problem von mir früher auch. Teilweise habe ich das Problem noch heute aber nicht mehr so stark.

Sex ist einfach ein Tabuthema über das man nicht spricht (erziehungstechnisch). Das muss man erst mal durchbrechen. Klar, dass du da in Stress gerätst und entsprechende Reaktionen zeigst. Es hilft dir viel diese peinlichen Reaktionen erst mal einfach zu akzeptieren. Wenn sie mit der Zeit nicht besser (weniger) werden, dann kannst dir immer noch sorgen machen. Aber bis jetzt würde ich das mit "laufen lernen" gleich setzen. Das konnte man auch nicht sofort.

... hat, wie bereits einige Vorredner ausgeführt haben, viel mit Selbstvertrauen zu tun.
Aber garantiert auch viel mit Vertrauen zum Gesprächspartner, und das entwickelt sich nicht auf Befehl, sondern nur mit Geduld. Und hier ist - gerade im sensiblen BDSM-Bereich - der dominante Partner gefordert, vor allem, wenn er erfahrener ist als Du. Es ist seine Aufgabe, Dir den Mut zu geben, Dich auch verbal zu öffnen - am besten vielleicht auch mit Humor und Augenzwinkern. Das macht vieles leichter.

Oder auch einfach mit Dominanz und einer klaren Anweisung. Kann ebenfalls helfen!

Eins schließt das andere durchaus nicht aus!

Mit einer Anweisung würde das bei mir nie funktionieren. Ich bin zwar echt heftig devot aber grad wenns um sowas wie mangelndes Selbstvertrauen und -bewusstsein geht braucht man eher jemand der mit einem drüber lacht und Späße macht, wenns nicht so funktioniert wie's soll. Und wenn man merkt, es hat keine negativen Folgen, wenn man mal nicht so reagiert, wie man es wollen würde, dann tut man sich auch leichter eigene eng gesetzte Grenzen zu überschreiten und mal über seinen Schatten zu springen. Klar, ab und an braucht man auch mal nen Tritt in den Arsch, aber bei so nem Thema finde ich Zuspruch eher angebracht. Das ist ein Punkt der sich mit der Zeit von selbst behebt... Und wenn man mit seinem Gegenüber offen spricht dass man Schwierigkeiten in dem Bereich hat, dann sollte das auch keine Probleme nach sich ziehen. Es sei denn man hat nen Arsch gegenüber...

Wieder meine "Likes" verschossen ... Dein Beitrag könnte meiner sein.

... wenn Du Deine Gefühle und Gedanken aufschreibst und sie ihm beim nächsten Treffen (kniend) vorlesen musst!?

Vielleicht ist das ja Dein Weg?

Ich bin zwar nicht wirklich erfahren in Dom/Sub-Beziehungen, aber mit dem Thema hab ich mich aus verschiedenen Gründen schon beschäftigen müssen. 😉

Reden ist generell nicht einfach und muss gelernt werden. Ist bei Sex genau so wie mit unangenehmen Nachrichten oder ähnlichem.
Reden ist "schnell", hat viele Ebenen (z.B. Mimik/Gestik/Tonalität) und überfordert daher leicht, insbesondere sehr gefühlvolle Menschen, also besonders dann, wenn Unsicherheiten da sind.

Schreiben ist bei mir immer Mittel der Wahl. Ich schreibe z.B. ein zu führendes Reklamationstelefonat runter und behalte das Blatt beim Telefonieren in der Hand. Auch sexuelle Wünsche schreibe ich auf. Der Umweg zwischen Kopf und Mund über Hand und Papier entschleunigt ungemein, es macht klarer in den Aussagen und damit selbstsicherer im Auftreten. Ich sage immer: Wer schreibt, der denkt ☺

Anfangen kann man z.B. mit einem: "Pass auf, ich hab viel nachgedacht und einfach mal runtergeschrieben. Kriege ich gerade nicht mehr alles auswendig zusammen, also lies bitte mal, dann reden wir."
Das klappt übrigens super! Der andere ist informiert, denkt bereits im Thema mit und stellt sehr viel bessere Fragen. Und es nimmt Stress, ich bin im folgenden Gespräch immer sehr entspannt.

Gruß

Hallo

Am besten ist es wenn Du Dir Jemand suchst mir dem Du "üben" kannst,entweder nen guten Bekannten mit dem/der Du über alles reden kannst oder such Dir doch Jemand von Hier mit dem Du Deine Hemmschwelle verringern kannst.

Mir viel das anfangs auch schwer aber mit der Zeit legt sich das.

Falls Du Niemanden finden solltest würde ich mich Dir als "Übungspartner" zur Verfügung stellen,auch jedem anderen von euch.

LG

Du bist noch sehr jung und ich finde, dass man die Offenheit über Dinge zu reden nicht erzwingen kann. Sie kommt vielmehr mit der Zeit und der Lebenserfahrung, wenn man sich, seine Vorlieben und Neigungen immer mehr akzeptiert und auch durch das Leben lernt durchsetzungsfähiger und selbstbewusster in allen Lebenslagen zu werden.

Jemand hat hier schon geschrieben, dass Schreiben schon ein sehr guter und wichtiger Prozess ist. Ich bin auch der Meinung, es ist leichter beim Schreiben die Gedanken zu sortieren und sie einleuchtender zu formulieren als beim Sprechen. Zumal du seine Freunde auch noch gar nicht kennst.

Setz dich auf keinen Fall unter Druck! Viele Menschen können anfangs weder über ihre Gefühle (psychisch und physisch) nicht richtig sprechen. Das kommt mit der Zeit.
Gerade am Anfang würde ich auch nicht versuchen komplexe Themen sofort zu besprechen. Es reicht oft ein kleiner Schritt, z. B. wenn du nur die Rückmeldung gibst, wie gut dir etwas gefallen hat oder vielleicht nur einen einzigen Satz sagst, was du gern ausprobieren würdest. Ohne große Ausführungen, die kannst du dann immer noch schreiben. Manchmal ist so eine peu à peu Annäherung einfacher, weil man sich auf einen Satz, den man sagen erst einmal mental vorbereiten kann und nicht auf weitere Fragen reagieren muss.

Ich finde ihr habt da aber auch ne schwierige Kombination...

Das zu trennen finde ich aber auch sehr merkwürdig. Warum wollt ihr das denn unbedingt trennen?
Im Bett nein außerhalb ja oder wie muss man sich das vorstellen?
Stellungswechsel hab ich von mir aus eigentlich noch nie "angesagt" warum auch? Wenn mir das nicht gefällt dann merkt das mein Partner im allgemeinen. Und gut, wenn ich mit meinem Dom spiele hat Sex auch nichts dabei zu suchen, da gehts dann nur um die Lust. Aber das d/s ist bei uns allgegenwärtig. Klar, ich ärger ihn auch mal oder provozier ihn, aber ich weiß immer wo mein Platz ist.