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Ich bin ganz neu in der Szene und hab meinen Dom über das Internet…
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BDSMer ... Gurus und Sektierer?

**********urple Paar
7.611 Beiträge
Themenersteller 
BDSMer ... Gurus und Sektierer?
Etwas provokativ stehen diese drei Begriffe da oben nebeneinander! Gibt es da wirklich manchmal Zusammenhänge?

In einem anderen Thread hier ist diese Diskussion etwas "off topic" aufgekommen. Tatsächlich ist mir das auch schon öfters begegnet dass vor Allem "Hardcore d/s - Anhänger" mit einer "sektenähnlichen Gemeinschaft" verglichen und manche Doms als "Gurus" bezeichnet werden.

Objektiv betrachtet hat BDSM aber sicher nichts mit einer Sekte gemein!

Wikipedia:
Sekte: Sekte (von lateinisch secta ‚Partei‘, ‚Lehre‘, ‚Schulrichtung‘) ist eine Bezeichnung für eine religiöse, philosophische oder politische Richtung und ihre Anhängerschaft. Die Bezeichnung bezieht sich auf Gruppierungen, die sich durch ihre Lehre oder ihren Ritus von vorherrschenden Überzeugungen unterscheiden und oft im Konflikt mit ihnen stehen

Guru: Im zeitgenössischen westlichen Sprachgebrauch wird die Bezeichnung „Guru“ − oftmals mit pejorativ abwertender oder spöttischer Bedeutung − für Menschen benutzt, die durch religiöse oder philosophische Aussagen Anhänger um sich scharen, im weiteren Sinne auch für Fachleute mit überdurchschnittlichem Wissen, langer Erfahrung und gegebenenfalls charismatischer Ausstrahlung

Werden wir manchmal so gesehen weil es Menschen unter uns gibt die BDSM zur Religion erheben?
Grenzen wir uns manchmal zu explizit von den "Vanillas" ab?
Sieht man unsere Denkweise und unser Empfinden manchmal zu indoktriniert oder schüren wir das gar selbst?

Wie ist eure Meinung dazu?

LG Black owns Purple (m)
******149 Frau
222 Beiträge
Wenn man es zur Religion erhebt
Bestimmt. Geht aber durchaus auch anders. Ist doch letztlich wie mit jeder Leidenschaft, für die man brennt. Teil des Lebens oder Lebensinhalt, ebenso zB auch bei Kaninchenzüchtern oder Modellbaufreaks möglich, dass es zum Zentrum des Daseins wird oder eben nur einen Teil des Lebens ausmacht.
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Keine Sekte.
Keine Religion.
Ein Dom ist kein Guru.

BDSM, DS, SM, das sind Facetten des Lebens, Lebenseinstellungen mal mehr, mal weniger ausgeprägt.
Lebenseinstellung - nicht Glaube.
Das entscheidende Zünglein an der Waage ist: Der gesunde Menschenverstand.
Das Maß macht das Gift und Vorsicht ist geboten. Immer.

Meine ganz persönliche Meinung.

LG
*blume* fleur
*********llas Frau
2.219 Beiträge
Kompliment
...ein sehr interessantes Thema. Bisher habe ich mir dazu keine tieferen Gedanken gemacht.
Spontan sage ich, nein zum Sektenstatus, denn ein so genanntes Ausbrechen aus der "Gemeinschaft" ist für uns jeder Zeit möglich, bei manch fanatischen Sekten ja bekanntlich nicht, bzw. nur mit Hilfe möglich. Das Leben besteht nun mal aus Phasen, in denen man die ein oder andere Vorliebe stärker ausleben kann und mag, als zu einer anderen Phase.
Allerdings glaube ich schon, dass Außenstehende, wenn sie von unserer Vorliebe und Leidenschaft erfahren, uns als pervers und fehlorientiert ansehen, was wiederum schnell mit einer Sekte in Verbindung gebracht werden kann.
Mein Dom ein Guru - definitiv nein!
...ich muss da jetzt erstmal etwas drüber nachdenken und später nochmal äußern.
Bin gespannt auf die Meinungen der anderen Usern!
Ich schliesse mich meinen Vorrednern voll und ganz an, allerdings habe ich selber auch schon das Gefühl gehabt, dass sich manche BDSMer selber wie Gurus fühlen. Für diese ist die Geschichte der O dann die Bibel, nach der sie leben müssen (eigentlich doch wollen?!) und alle, die ihr BDSM für sich anders definiert haben, sind dann die Ungläubigen. Dabei gibt es dann fixe Vorschriften und Regeln, von denen auf gar keinen Fall abgewichen werden darf, vor allem weil sie dann die Dominanz des Doms untergraben, wenn Sub dem Herr in die Augen schaut um nur ein Beispiel zu nennen.

Dabei vermisse ich dann jeweils die vielgepredigte Toleranz, die eben oftmals doch keine ist.

Jeder / Jede soll sich sein BDSM doch so definieren wie es für sie / ihn stimmt und das so leben. Und dabei versuchen, andere Menschen wertungsfrei ihr Ding durchziehen zu lassen und einfach sagen für mich stimmt es halt so nicht. Das gelingt mir natürlich auch nicht immer und einige von euch werden vermutlich sagen, dass mein Text oben genauso wertend diesen Menschen gegenüber ist, die BDSM eben als ihre Art Religion sehen.
**********urple Paar
7.611 Beiträge
Themenersteller 
Genau darum ...
... geht es mir! Erzeugen manche unter uns dieses Bild bei Aussenstehenden selbst in dem sie ein ganz bestimmtes Regelwerk, ein Buch, eine Lebensweise, ein Verhaltensmuster zur Religion erheben und alles Andere als "nicht würdig" betrachten? Indem sie sich absichtlich absondern?

LG BoP (m)
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Durchaus...

Von diesen Genossen halten W/wir U/uns bewusst fern.
Missionare waren noch nie U/unser Ding, egal in welcher Hinsicht.
Leben und leben lassen.

LG
*blume* fleur
******ose Frau
4.600 Beiträge
Heikel, Menschen die auf die eine oder andere Art BDSM Leben mit einer Sekte zu vergleichen.

Persönlich finde ich, sektiererisches Verhalten vor allem darin, wenn das Totalitäre zum Zug kommt, nicht viele mögliche Wege offen bleiben, sondern nur der eine Weg. Heil und Unheil sind da auch noch Themen mit dazu, sprich, wenn nicht so und so, gehörst du nicht dazu, wirst du ausgeschlossen.

Ehrlich, mir ist solches Verhalten unter BDSMler noch nie aufgefallen. Im Gegenteil, hier finde ich sogar, dass meistens viel mehr Toleranz vorhanden ist, denn oft ist man sich bewusst, dass man selbst ja auch nicht gerade zur Norm gehört, wenn man sich auf der BDSM Schiene bewegt, weil es doch noch oft als "pervers" und "nicht normal" vom Gros der Gesellschaft angesehen wird.

Eher begegnet mir hin und wieder ein bisschen elitäres Gehabe, so ein Gefühl "wir sind etwas besser, weil wir so viel tiefer empfinden, fühlen und intensiver Leben". Das ist aber noch lange nicht Sektengleich, sondern vielleicht einfach eben elitär oder vielleicht etwas überheblich.

Von der Gesellschaft wird BDSM auch eher nicht als Sekte angesehen, dazu fehlt ja der ganz grosse Guru - die BDSM Religion. Zumindest habe ich noch nie etwas davon gehört. Und eine Sekte hat einen Guru, ein Oberhaupt, dem sich eine ganze Gruppe angehörig fühlt, die unterschiedlich gross sein kann.

Hingegen kann es durchaus sein, dass einen Sekte von einem Guru geführt wird, der auch sexuelle Motive hat und BDSM Gedankengut und Haltung einfliessen lässt.

Aber BDSM wird in kleinster Gemeinschaft gelebt, zwischen DOM und Sub. Dass manchmal Dom als göttlich empfunden wird, oder eine Femdom Göttin genannt wird, ja das kann wohl sein. Aber ob zwei / oder von mir aus auch drei Menschen zusammen eine Sekte bilden können, bezweifle ich dann doch. Und wie verwerflich oder gefährlich eine starke Beziehung in einem Gefälle dann wieder ist, ist im einzelnen Fall wieder zu beurteilen - und das von aussen wirklich zu sehen und richtig einzuordnen, das ist schier ein Ding der Unmöglichkeit.

Daher finde ich es etwas weit hergeholt, DOMs als Gurus und BDSM als sektiererisch zu bezeichnen!

Und um jegliche Missverständnisse auszuräumen, hier schreibt Rose privat.
Mystisch
Ich denke eine gewisse Mystik bekommt das ganze ja auch dadurch das BDSM etwas ist das die wenigsten offen ausleben und vor der "Außenwelt" verbergen.
Wenn man es dann aufdeckt, ist es als würde man die Büchse der Pandora öffnen...
Und wie überall gibt es dann jene die für ihre Überzeugung so eintreten das man unvorbereitet wohl meinen könnte es gibt nur den einen Weg. Und die Leben ihr Leben nach dem großen schwarzen Buch...
Dabei sollte BDSM jeder für sich definieren und danach Handeln und eben auch das versuchen rüber zu bringen.
**********urple Paar
7.611 Beiträge
Themenersteller 
Sich Fernhalten ist eins ...
... aber trotzdem erzeugen diese "Missionare" als deutlich sichtbare Spitze vielleicht ein falsches Bild in der Öffentlichkeit. @ Fleurdelys_rp

LG BoP (m)
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Das habe ich auch nicht angezweifelt, mit keiner Silbe. @ TE
Nur wann tritt BDSM denn wirklich an die Öffentlichkeit? Für das Gros der Gesellschaft sind W/wir doch alle Perverse, 'die Büchse der Pandora' . Hier schließe ich mich den Vorrednern an.
**********urple Paar
7.611 Beiträge
Themenersteller 
Damit ich nicht missverstanden werde ...
... @ Dornrosen (w):

Ich persönlich finde einen Vergleich auch heikel. Ich will das auch nicht als wirklichen Vergleich sehen sondern eher fragen woher das falsche Bild kommt.

Ich denke aber dass dieses Bild tatsächlich relativ oft entsteht. Insbesondere wenn bestimmte Gruppierungen streng nach Vorlagen agieren (zum Beispiel Romanvorlagen ...) un Diese zur heiligen Bibel erklären. Mir selbst ist das schon oft so begegnet, dass dann alles andere "zur falschen Religion" erklärt wird.

Begriffe wie "wahres und richtiges TPE oder 24/7" oder "richtige Sklavin", "richtiger Dom fallen hier sehr oft. Und das führt sogar hier intern, innerhalb der Szene zur elitären Abgrenzung, erst recht in der Aussenwirkung.

LG BoP (m)
**********urple Paar
7.611 Beiträge
Themenersteller 
Spätestens seit gewisse Bücher ...
... in der Bestsellerliste aufgetaucht sind gibt es m.E. eine gesellschaftliche Diskussion und Meinungsbildung und damit auch eine gewisse Aussenwirkung ...

Und ... ich habe dieses Thema bewusst im "Anfängerforum" plaziert. Es gibt eine, vermutlich nicht repräsentative, Wirkung auf eben diese Neueinsteiger.

LG BoP (m)
Missionare
wirken auf mich einfach lächerlich - ein breites Froschmaulgrinsen ist meist meine Reaktion.

Eine ähnliche Gattung sind ja die Besitzer des ominösen schwarzen Buchs die uns permanent an ihrer Weisheit teilhaben lassen... *mrgreen*

die aber seltsamerweise meist mit grauem Haken ewig auf der Suche nach dem Objekt ihrer Begierde sind...
Die eine will es wie die o
ein anderer denkt das gehört ins Klo

Ich mein das ist nun einmal so

Hauptsache es macht einander froh



Wenn jeder darf wie er will ..

Es ist wie die Diskussion um das grosse schwarze buch...

Je höher das was jemand tut auf einen besonderen Sockel gehoben wird,
Je tiefer ist da ein absturz möglich, wenn jemand diesen Sockel umtritt.

Wenn ich an etwas spass hab, jemanden finde, der das auch mit mir hat,
reicht mir das, vielleicht darüber hinaus, wie es hier geschieht sich mit anderen auszutauschen
( ich nenne das erden ), zu erfahren wie abgedreht die eigenen Wünsche und Ziele so sind, wie weit ich mich von gesellschaftlichen konventionen entfernt habe und die nicht aus dem Auge verliere, obwohl mir schon bewusst ist, meiner Nachbarin sollte ich das nicht versuchen zu vermitteln, weil sie die Antennen ganz anders ausgerichtet hat.

Ne spass ist mein begehr, kein Kult oder götzentum
******ose Frau
4.600 Beiträge
**********urple:
Ich denke aber dass dieses Bild tatsächlich relativ oft entsteht. Insbesondere wenn bestimmte Gruppierungen streng nach Vorlagen agieren (zum Beispiel Romanvorlagen ...) un Diese zur heiligen Bibel erklären. Mir selbst ist das schon oft so begegnet, dass dann alles andere "zur falschen Religion" erklärt wird.

Begriffe wie "wahres und richtiges TPE oder 24/7" oder "richtige Sklavin", "richtiger Dom fallen hier sehr oft. Und das führt sogar hier intern, innerhalb der Szene zur elitären Abgrenzung, erst recht in der Aussenwirkung.

Wo entsteht diese Bild denn @**********urple?
Nicht in der Öffentlichkeit nehme ich an, sondern innerhalb der Community? Oder kannst du von einigen konkreten Beispielen sprechen, wo in der Öffentlichkeit BDSM und Sekte in einer Nachricht, Thema zusammengefasst und thematisiert wurde, beispielsweise von der Presse?

Aussenwirkung? Ich bezweifle das immer noch. Ich glaube nicht, dass das der Fall ist, denn mit dem Aussen haben wir doch sehr wenig zu tun, da sich wirklich die zumeist an BDSM interessierten Personen in den entsprechenden Plattformen und Gruppen tummeln und Partys ja auch einen geschlossenen Charakter aufweisen. BDSM wird meiner Meinung nach nicht in aller Öffentlichkeit praktiziert und/oder thematisiert, es sei denn, ein gegebener Anlass führt dazu. Meistens dann aber eben nicht ein Anlass, welcher erfreulich ist und schon gar nicht, mit BDSM zu tun hat.

Ich finde, es spielt sich eher auf den entsprechenden Plattformen und Gruppen ab. Tendenziell habe ich eher das Gefühl, dass Meinungen generell nicht stehen gelassen werden und sehr viel Interpretationen dazu führen, dass so empfunden wird. Wie oft wird von der schwarzen Bibel gesprochen, dabei hat nur jemand eine (seine) Meinung gesagt - und nichts von so und nur so ist es richtig! Wie oft will man jemand genau mit diesem Spruch zum Beispiel "mundtot" machen. Wie oft aber auch will jemand zeigen, dass sie das genauso eben nicht machen und nicht brauchen. Es ist eine Vielfalt von Meinungen da, und das bereichert ja eigentlich, es wird erst da zum Problem, wenn aggressiv oder abwertend geschrieben wird, offen oder auch ganz schön verpackt mit Ironie, Anschuldigungen und Wertungen um sich geworfen wird.
*********elle Paar
458 Beiträge
Tendenziel
Ist es so das Allgemeinheit jeden der sich in der Nähe aufhält so machen möchte wie Allgemeinheit eben ist.

Das ändert auch die Zugabe von Äusserungen wie "jeder lebt BDSM auf seine Art" auch nicht.
Die Aufforderung, manchesmal mehr manchmal eben weniger ist aber immer latent.

Reiner
Guru
Im Bdsm spielt das Thema Erfahrung eine recht grosse Rolle. Und wenn jemand mit viel Erfahrung, seine Erkenntnisse als allein seligmachend verkündet hat das schon was Guruhaftes.

Aber ich habe das Gefühl, dass die Community hier darauf eher allergisch reagiert.
Also ein ganz klares Jein.

Nur bei den Fesselkünstlern, sehe ich ein bisschen die Tendenz dazu.
**********Dom74 Mann
179 Beiträge
Öhm... dumpfbacken
Mahlzeit,

es gibt zu jeder Thematik immer Personen die meinen den golden Weg zu bestreiten und nur Sie wissen wie alles richtig gemacht wird.
Sie lassen keine andere Meinung zu, treten entsprechend arrogant und selbstherrlich auf und ja, es lässt sich sehr stark an Bücher und Filmen fest machen!
Kurioser Weise aber eben nicht das so geschmähte 50 SoG sondern tatsächlich die Geschichte der O!
Nein, nicht alle die diese gut finden sind solche, aber die, die dieses so verherrlichen, haben da ein Problem.
Das auftreten einer Sub gegenüber strotzt nur so vor respecktlosigkeit, etwaige Tabus und NoGo's gehören nein hat sie nicht zu haben. Andere Meinungen und Ansichten werden abgetan mit, du hast keine Ahnung, du bist nicht dominant/du bist keine Sub.
Aber, auch diese Damen und Herren haben ihren Deckel gefunden.
Ergo, kann es nun so schlecht sein? Weis ich nicht, ich verachte solche Personen auch nicht, aber respektieren muss ich es trotzdem nicht.
Gruß
Big_Daddy_Dom74
**********urple Paar
7.611 Beiträge
Themenersteller 
Ob eine gewisse sexuelle ...
... Minderheit wie die BDSMer überhaupt eine Aussenwirkung haben, das könnte einen neuen Disskussionsthread geben ... @ Dornrosen *g* .

Ich habe und erlebe sie in meinem persönlichen Umfeld, aber auch auf Events wie der BoundCon oder gar dem Tortureship wo tausende Schaulustiger die "perversen" sehen wollen. Diese Menschen interessieren sich, für diese Menschen haben wir eine Aussenwirkung. Kriminalfälle die mit BDSM in Verbindung gebracht werden haben eine Aussenwirkung. Gewisse Privatsender bringen regelmässig Reportagen ins Programm, auch das hat Aussenwirkung

Ich denke wir machen und was vor wenn wir meinen wir agieren völlig unbeobachtet im Niemandsland.

Ich werde hier sicher kein konkretes Beispiel einer reisserischen Reportage zum einstellen suchen, aber ich hab schon viele Solche gelesen in den letzten 35 Jahren. Solche in denen es um Versklavung und Rechtlosigkeit ging und um Menschenwürde. Es gibt auch die anderen darstellungen in dennen BDSM zur harmlosen Spielart im Bett "weichgezeichnet" wird.
Genau diese Unterschiedliche Wirkung meine ich mit Aussenwirkung und stelle sie zur Diskussion.

Aber ich gebe Dornrosen recht, dass es vermutlich mehr ein Szeneinternes Phänomen ist. Hier sehe ich eben vor Allem Neueinsteiger gefragt, wie sie solche Dinge erleben, ob sie sich beeinflusst, abgewertet, ausgegrenzt, überfahren fühlen.

Auch das alleine wäre für mich schon ein guter Grund um darüber nachzudenken *zwinker* .

LG BoP (m)
**********_et_M Paar
4.057 Beiträge
Die Kunst der Interpretation...
Viele lesen nicht richtig.
Viele hören nicht richtig zu.
Viele sehen nicht genau hin.

Die Sinne sind nicht freigeschaltet.
Sie sind blockiert, oder manipuliert.
Es wird nicht nachgedacht, nicht kritisch hinterfragt.

Alles was U/unsere Sinne aufnehmen, lässt der Interpretation freien Lauf.

Die Prägung dieser Sinne ist ausschlaggebend für das Ergebnis.
Geht das Kopfkino mit einem durch, oder aber ist er/diejenige in der Lage das Gelesene/Gesehene/Gehörte zu sortieren und objektiv einzuschätzen?

Nutzet den Kopf, er sitzt nicht umsonst auf dem Hals.
.... Neueinsteiger, ein gute Stichwort....
Lieber TE,

das ist ein gutes Stichwort. Ich bin noch nicht lange in dieser BDSM-Welt aktiv unterwegs. Ich habe aber bisher sehr oft die Erfahrung gemacht, dass es sehr viele BDSMler gibt, die hochnäsig und arrogant reagieren, wenn Fragen auftauchen. Die sich selbst gerne als unfehlbar hinstellen, und alles über ihren Kamm scheren. Die sich selbst in den Status eines "Gurus" erheben.

Was den Begriff Sekte angeht, bin ich unsicher. Die Möchtegern-Gurus vermitteln mir gerne den Eindruck, dass sie ja eine große Anhängerschar um sich haben. Klopft man dann auf den Busch, kommt da in der Regel nicht viel.

Ich habe das Glück gehabt, wirklich tolle Menschen hier kennenzulernen, die meinen Zorn über dieses angeberische Verhalten gemäßigt haben. Die mir gezeigt haben, dass es auch andere Sichtweisen gibt, und Sexualität, in welcher Form auch immer, individuell ist. Die mir erklärt haben, wie bunt und bereichender unsere besondere Sichtweise ist. Die mich nicht abgebügelt haben. Aber ich kenne auch viele Neulinge, die sich erschrocken und verletzt zurückziehen, weil sie mit manchen Reaktionen nicht klarkommen.

Sekte- nein. Aber die Gurus kenne ich inzwischen auch....

Mira *sonne*
Neueinsteiger und der Umgang damit
******e67:
Ich habe aber bisher sehr oft die Erfahrung gemacht, dass es sehr viele BDSMler gibt, die hochnäsig und arrogant reagieren, wenn Fragen auftauchen. Die sich selbst gerne als unfehlbar hinstellen, und alles über ihren Kamm scheren.

Wenn ich als Mentorin auftrete (und ich habe einige Youngster im Schlepptau) dann muss ich natürlich meine Erfahrungen zum Beispiel nehmen - und wenn das dann rüber kommt, als sei ich unfehlbar- dann kann ich das nicht ändern.

Ich bin jetzt seit ü 40(!) Jahren in der Szene - und ich schere Vieles über meinen Kamm... das ist einfach so.

Wie sollen den Erfahrene auf die Fragen von Neulingen Deiner Meinung nach eingehen?

So tun, als wenn sie die Antwort nicht wüssten? Oder unsicher?

*nixweiss*

Wenn Selbstsicherheit als Arroganz angesehen wird... dann ist vielleicht der Blickwinkel falsch.
******ose Frau
4.600 Beiträge
@*********urple

Ich möchte nicht kleinlich sein, aber mir ging es nur um: BDSMer -Gurus und Sektierer?

Dass BDSM in der Presse sehr oft präsent ist, wenn gerade etwas ganz schreckliches passiert ist, kriminelle Dinge, Verbrechen an Menschen oder Unfälle mit Todesfolge, das ist mir klar. Natürlich auch durch Film- und Buch. Dass wir immer auch eine Wirkung erzielen ist ebenso irgendwie unumgänglich, aber wir agieren nicht wie Gleitschirmspringer und Bungeejumper für Aussenstehende sichtbar.

Aber wirken wir in der Aussenwelt als Sekte? wird von BDSMer als Gurus geschrieben? Ist mir auf jeden Fall so nicht begegnet.
Ausser vielleicht wie schon zu Anfang gesagt, dass der eine oder andere Sektenführer ab und an bizarre sexuelle Vorlieben und Gepflogenheiten pflegte.

Narzissten und Besserwisser gibt es allenthalben, überall, wenn es um Gruppenthemen geht, sogar beim Kochen, beim Erziehen, bei Modelleisenbahnern - damit sind sie aber noch lange keine "Rattenfänger" (Rattenfänger ist da nicht abfällig gemeint, sondern im Sinne, dass sie keine Gefolgschaft hinter sich herziehen).

Hier sehe ich eben vor Allem Neueinsteiger gefragt, wie sie solche Dinge erleben, ob sie sich beeinflusst, abgewertet, ausgegrenzt, überfahren fühlen
und ja, das frage ich mich manchmal auch!
********herr Mann
235 Beiträge
ich machs dir einfach:
huldigt mir denn ich bin der Heilsbringer der 24/7 verbreitet und das gelobte TPE preist,

Bewerbungen bitte an....



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