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BDSMer ... Gurus und Sektierer?

****en Frau
18.197 Beiträge
Also, ich hab nicht gelacht.
Sondern gelächelt und mich gefreut, einen manchmal so komplizierten Sachverhalt in so einem großartigen Vergleich erklärt zu bekommen.

Chapeau!
Sensationeller Beitrag!
*******ias Frau
4.126 Beiträge
****en:
Chapeau!
Sensationeller Beitrag!
Dankeschön.
Puh!
Das hat mich aber auch Hirnschmalz gekostet.

Ironie des Schicksals, dass es beim Thema "altes Missverständnis" sogleich zu einem "neuen Missverständnis" kam. *roll*

Sorry, mein erster Beitrag war voller versteckter Doppeldeutigkeit... noch ein wenig unverdauter Frust. Aber ich glaub, den bin ich jetzt los.
*freu*


Bloß ein schlechter Nachgeschmack, der bleibt mir noch...
**********urple:
die vor Allem Neueinsteiger bedrängen, weil
*nachdenk*
Und warum Neueinsteiger von weit weg?
Die vor Ort gingen anders an die Sache heran.
**********urple Paar
7.611 Beiträge
Themenersteller 
Ganz falsch interpretiert ...
... habe ich das sicher nicht. Auch Purple hat in Ihrer Anfangszeit genau solche und noch sclimmere erfahrungen gemacht. Genau diese Erfahrungen haben bei ihr den Begriff "DummDom" mit Inhalt gefüllt.

Galinthias:
• hätte ich noch viel zu lernen;
• wäre ich im BDSM falsch;
• sei ich nicht devot;
• sei ich keine sub;
• gehöre ich nicht dazu.
Diese Aussagen blieben hängen.
Doch ich setzte seine Antworten in den falschen Zusammenhang.
Woher sollte ich auch wissen, dass ich gerade einen Golf mit einem Lamborghini verglichen hatte? *engel*

Deine Analogie ist sehr gut, aber er hinkt etwas:
Diese "Sportwagenfahrer" sind auf der Suche, sonst würden sie ja nicht so anschreiben. Ergo haben sie noch gar keinen Lamborghini, sonder sie würden gerne einen fahren und suchen noch danach. Es sind also bis dahin vermutlich entweder reine Theoretiker oder bislang sind alle potenziellen Kandidatinnen schreiend davongelaufen.


Galinthias:
Bloß ein schlechter Nachgeschmack, der bleibt mir noch...
blackownspurple:
die vor Allem Neueinsteiger bedrängen, weil
*nachdenk*
Und warum Neueinsteiger von weit weg?
Die vor Ort gingen anders an die Sache heran.

Die vor Ort kommen ja mit dem Golf und müssen sich nicht dafür schämen. Wenn man sich aber als "Sportwagenfahrer" ausgibt und gar keinen besitzt, tut man gut daran wenn es gar nicht erst zum realen Treffen kommt. So kommt man nicht in Erklärungsnöte.
Und Anfängerinnen deswegen, weil jede Andere die bereits in eimem Lamborhini gefahren ist ihn bald durchschauen würde weil sie bereits viel zu viele Details kennt.

Spass beiseite, ich habe mit dem "Sockel" auch gar nicht so sehr an "missionieren" gedacht, sondern eher an "Besserwisserei" und "elitäres Gehabe".
Reale Dominanz, die genau bei diesem Menschen wirkt bei dem sie ankommen soll, der reale Dom, braucht weder Sockel noch sonstige besondere Attribute.

Er findet unter den vielen rostigen Golfkarossen genau den Lamborghini mit dem er fahren will. Dann spielt es für Ihn auch keine Rolle ob der Lamborghini nagelneu, ein bislang verschmähter Ladenhüter, oder schon fast ein Oldtimer ist. Er ist derjenige der ihn auf der Rennstrecke fahren können muss.
Er muss auch nicht den Lamborghini beeindrucken, sondern er muss ihn erkennen, verstehen und beherrschen.

LG BoP (m)
"Dumm-Doms"
@*******ias, @**********urple:
Ganz brandaktuell: Ich war eben im Begriff, mich schiefzulachen, denn ich bekam eine CM, deren Verfasser offenbar genau so jemand ist. Er hatte sich wohl mein Profil angesehen, fand das "interessant" und schickte mir "dominante Grüße". *lol* Und entsprechend stellt er sich auch in seinem Profil dar. - Meine Antwort an ihn enthielt folglich "nicht-devote Grüße". - In solchen Momenten frage ich mich, wie ernst ich solche "Doms" zu nehmen habe und ob frecher Humor nicht mitunter die bessere Alternative ist.
*****are Frau
10.424 Beiträge
@Landlady
"Ironiemodus an":Was sollte ein Guru an deinem Profil interessant finden...versteh ich nicht...keine Tittenfotos,Ironie,Sarkasmus und dann noch Worte wie"Kuschelsex"...Du bist hier falsch!!Du musst wohl noch viel lernen!!!
"Ironiemodus aus"
Sorry manchmal bin ich 1.froh das ich keine Frau bin und mir so nen Müll durchlesen muss...2.Wohl nicht genug Testosteron produziere um mich so darstellen zu müssen...3.dadurch auch nicht das ganze INet durchforsten muss nach willigem Fickfleisch(Sorry)
Ich glaube ich versuche mal beim Joyclub irgend jemand anzuschreiben obs nicht irgendwas gibt mit dem sich Superdoms,Gurus usw schmücken können.Eine Krone oder vielleicht das Superdom/Guru Logo??
Ich werde weiter der "Gehdeineneigenenwegundbleibduselbstpredigerguru"bleiben auch wenns den anderen Gurus und Sektierern wohl nicht passt.
Und wer dein Profil gelesen hat und nicht merkt das diese Masche nicht zieht, bei dem hilft auch Ironie nichts mehr.
Also liebe Landlady schone deine Tastatur.
Gurumässige Grüsse Schigare(m)
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Hallo blackownspurpel!


Vom Prinzip ist mir die grundsätzliche Wirkung klar:

Der Superdom in der Rolle des heiligen Nikolaus und die sektenartig organisierten BDSM-Gruppen als Knecht Ruprecht, Beelzebub oder Krampusse. Welche Anfängerin möchte es schon ganz alleine mit einer Horde Krampusse aufnehmen? Bei jedem Neubeginn fühlen wir uns doch wie Kinder: Unwissend, unsicher, schutzlos. Doch dann kommt der Nikolaus...
Eine Anwendung des mittelalterlichen Kinderschrecks also.


Möglichkeit Nr. 1:

Erst beschützt er "sub" vor der BDSM-Szene und im Laufe der Zeit womöglich auch vor der Gemeinschaft der Normalos. So ergibt sowohl "die Problemsucherei gleich beim Kennenlernen" Sinn als auch die Suche nach der zukünftigen Sub in der Ferne. Wenn Menschen vor Ort unglücklich sind, ist die Bereitschaft wegzuziehen hoch. Und auf die Entfernung wird es schwieriger die alten Bindungen aufrecht zu erhalten. Diese sind dann leichter zu kappen. Das "Wir, gegen den Rest der Welt" Prinzip macht Manipulationen leicht.
(Oder anders herum betrachtet: Solange ich die Beziehungen zu meinen Freunden schütze und pflege, lässt sich trotz aller Devotion und größtmöglichen Liebes/ Lustrausch meine Kernpersönlichkeit nicht manipulieren.)
**********urple:
Wenn man sich aber als "Sportwagenfahrer" ausgibt und gar keinen besitzt, tut man gut daran wenn es gar nicht erst zum realen Treffen kommt. So kommt man nicht in Erklärungsnöte.
Jain.
Dass dieser Superdom ein Einzelgänger ist, der keinerlei Kontakte zur BDSM-Szene pflegt, stört sub doch gar nicht. Im Gegenteil. Schließlich ist er ihr Nikolaus und beschützt sie vor all den bösen Horden. ER hat das Böse vertrieben. Mit Erfolg.

Das wäre dann jedoch kein Lamborghini sondern wohl eher der Ferrari daneben. *zwinker*


Möglichkeit Nr. 2 (das, wovon ich sprach):
Dieser Nikolaus tickt ein wenig anders.
Er vertreibt die Horden nicht.
Er will mit einer ganzen Horden Krampusse aufwarten, verspricht aber auch dafür Sorge zu tragen, dass diese Krampusse ihr Spiel nicht zu weit treiben. Er kenne Knecht Ruprecht, Beelzebub, Pelznickel seit Jahren... alles ganz feine Gentlemens. Gäste von außerhalb lade er bloß ab und an ein.
**********urple:
Wenn man sich aber als "Sportwagenfahrer" ausgibt und gar keinen besitzt, tut man gut daran wenn es gar nicht erst zum realen Treffen kommt. So kommt man nicht in Erklärungsnöte.
Es gibt gar keine Krampusse?
Die waren alle bloß erfunden? Märchenstunde für ein paar Frauen von weit weit weg mit der puren Absicht ein sektenartiges Bild von BDSM zu erzeugen? Glaubst Du das? Wäre dies nicht etwas viel Aufwand für... ja für was eigentlich? Für die Befriedigung Märchen zu erzählen?

Denn wie Du bereits ausführst: Beim realen Treffen käme er in Erklärungsnöte. Eine potentielle Sub, die nach einem Dom sucht, der ihr auch Gemeinschaftsaktivitäten bietet, wäre weg bevor der Spaß überhaupt begonnen hätte.

Der eigentliche Knackpunkt für mich ist dabei die Vermischung der Gemeinschaftsaktivitäten mit D/s, TPE. Das finde ich heikel. In eine richtig miese Richtung kann es gehen, wenn die bestehenden Bindungen von sub angetastet werden. Was in der Esoterik-Szene gleich für flächendeckende Empörung (Sektenalarm!!) sorgen würde, wird hier in diversen threads eben als eine Spielart von D/s betrachtet. Das Kappen von subs alten Verbindungen muss bei der Auswahl "Interessierte aus weiter Entfernung" natürlich nicht zwingend der Fall sein, macht es bei Zustandekommen einer Beziehung jedoch schon wesentlich wahrscheinlicher.

Da diese D/s-Spielart nicht ausgegrenzt werden soll, hat die BDSM-Szene jedoch arge Schwierigkeiten sich von sektenartigen Kleingruppen zu distanzieren und es ist nicht auszuschließen, für fremde Zwecke missbraucht zu werden.

Siehe dazu auch meinen Beitrag:
http://devot-masochistisch.joyclub.de/forum/t1272193-30.was_sind_ligadoms.html#23891186
In "Sekten" ist die Dominanz des Einzelnen gar nicht mehr so gefragt, da vieles über den Gruppendruck erreicht wird. Inwiefern ist Dom dann überhaupt noch ein Dom? Bloß ein Status?

Auf der anderen Seite ist es aber auch schön sich in Gemeinschaften zu bewegen. D/s-ler alleine aufgrund der Missbrauchsgefahr dort rauszunehmen fände ich saublöd.

Also wie ich es drehe und wende:
Die Esoterikszene hat es sehr viel leichter sich von Sektierern abzugrenzen als die BDSMler.

Ich glaube auch nicht, dass ein paar Telefonate ausreichen, um zwischen D/s-ler (TPE) mit Vorliebe für Gemeinschaftsaktivitäten und Sektierer zu unterscheiden. Und die "erlebte Abwertung" kann sowohl als generelle Abwertung als auch eine auf den Kontext bezogene "Abgrenzung von seinem BDSM" betrachtet werden. Schließlich hat er sich NICHT zum Mentoring verpflichtet sondern war bloß dazu bereit, mir etwas von seinem BDSM zu erzählen.
Fazit: DAS reicht mir noch nicht, um da ein Urteil zu fällen!

WENN ABER
I. Das Fischen in der Ferne... das erzeugt bei der Kombi natürlich ein richtig mieses Gefühl.
UND
II. Diese penetrante Fehlersuche gleich zu Beginn der Bekanntschaft... Das kann zeitweise so eine Art "Quasi-Mentoring-Atmosphäre" aufkommen lassen.
DAZU KOMMEN,
dann sehe ich wirklich keinen Unterschied mehr zu einem Sektierer auf Beutezug *achtung*


Schönen Abend noch!
Galinthias
So, ich hab jetzt ganz brav (fast) alles gelesen und schmeiße meine beiden Sichtweisen mal mit in den Ring.
Zwei Sichtweisen weil eine zu Beginn meiner Erfahrungen im Joy vor ein paar Jahren und eine heute bzw. als ich erneut den Schritt wagte mich hier anzumelden.

Ich habe damals ganz mega viel über BDSM gelesen. Zig Fragen an Onkel G... gestellt und da kam ich dann zuerst auf Seiten von 24/7-Sklavinnen mit gefühlt 200 Regeln und Strafbüchern und was weiß ich noch alles. Wenn man im Kopf ganz genau weiß, dass man devot ist aber sich in der Welt BDSM noch nicht einsortiert hat, dann kann diese Internetrecherche echt zu argen Komplexen führen. Da wird einem nämlich eine BDSM-Welt vor die Füße geknallt, die absolut ist.
Von devot denkender Frau wird man zur Sklavin, je nachdem, wo man ließt zum Mädchen... und alles ist darauf ausgerichtet, sich selbst irgendwie als nicht zugehörig zu empfinden.
Also man sieht diese Sekte BDSM, bzw. markante Auszüge aus den Schriften und dann denkt man “Puh, da muss ich aber noch echt viel an mir ändern um dazu zu gehören!“ zumindest dachte ich so. Dann habe ich ein wenig in den Schriften einzelner Sekten-Gruppierungen gelesen. Also “Die Geschichte der O“ und Bücher über die Gegenerde. Und dann bin ich immer mal wieder auf den JC gestoßen. Habe ich mich mal angemeldet. Brav eingegeben, dass ich devot bin und dann ging es ab...
Wenn man vorher schon arge Zweifel hatte, ob diese BDSM-Welt wirklich was für einen ist und dann noch von dominanten Männern angeschrieben wird, die einem sagen, was man als devote Frau so zu tun und zu lassen hat, das ist echt anstrengend. Hey, ich wusste, ich bin devot und masochistisch und ich wusste, dass BDSM dann eigentlich “mein Ding“ sein könnte.
Ich wusste aber auch, andere Frauen in meiner Situation nennen sich Sklavin und haben ein Regelwerk. Und dann diese Missionierer, die ihr BDSM als das einzig Wahre verkaufen möchten. So nach dem Motto “Der da am nächsten Marktstand behauptet er hätte die besten Äpfel, aber sei vorsichtig! Sie sind voller Würmer! Nimm lieber mal meine Äpfel, die sind so saftig und süß! Und wenn der am Nebentisch Dich dann angeht, was er tun wird, dann stelle ich mich vor Dich!“
Ja, da kommt man ins grübeln, ob BDSM was für einen ist und ob es sinnvoll war sich hier anzumelden. Und ich habe mich damals wieder abgemeldet weil ich mit dem Gesamtpaket nicht klar kam. Gedacht habe, dass dies eine elitäre Gruppe ist, in die ich nicht passe, dieses BDSM sich zwar gut angehört hat aber ich nunmal eben nicht ausreichte um auch nur die Grundanforderungen zu erfüllen.

Dann, einige Zeit später, mein zweiter Versuch. Nachdem ich wieder viele Bücher verschlungen hatte. Diesmal gemäßigter.
Und ganz am Anfang stolperte ich über einen so unfassbar wunderbaren Post. Ich weiß leider nicht mehr, wer ihn verfasst hatte. Aber die Aussage war, dass jeder sein BDSM selbst quasi basteln kann wie er mag. Wie eine Schatzkiste, so war der Vergleich, aus der man sich eben rausholt, was man mag und den Rest drin lässt für andere, die das dann mögen.
Und dann passierte noch etwas wundervolles, ich bekam eine Art Patentante! Sie beantwortete mir geduldig Fragen, beruhigte mich und zeigte mir, dass BDSMler keine Elite-Geheimgesellschaft ist, sondern sich da ganz normale Menschen tummeln!!! So mit normalen Leben und ohne 200 Regeln für die Haltung der Sklavin zu verschiedenen Anlässen.
Da konnte ich dann auch den erneuten Ansturm der Doms aushalten. Die wieder versuchten zu missionieren und von ihren weltallerbesten Äpfeln erzählten. Weil ich wusste, ich bin devot, ich bin masochistisch und ich bin BDSMlerin aber darum muss ich noch lange nicht Sklavin oder Mädchen oder O sein.
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