Liebe und Unterwerfung

ich finde, das es zwischen dom und sub keine liebe gibt- jetzt höre ich schon die aufschreie- aber laßt mich den satz zu ende führen.

ein dom hat ein sehr hohes maß an verantwortung seiner sub gegenüber, was hinsichtlich ihre erziehung bestrift, aber auch in der hinsicht, das er immer im auge hat, das ihr nichts passiert.

wir tauchen doch alle in unsere welt ein und kehren dann wieder zu einem "normalen" leben zurück.
eine beziehung ist nicht nur vom dom - sub spiel geprägt, sondern es gibt so vieles zu meistern und da offenbahrt dann auch ein dom seine schwächen und eine sub ihre stärken.

ich habe mit einer spielbeziehung die besten erfahrungen gemacht.

vielleicht ist das mal eine andere sichtweise

@ Miss_J_sh

Ich weiß wie tief man stürzen kann wenn man sich selbst aufgibt. Und ich akzeptiere alle lebenskonstellationen usw. Aber manchmal braucht es für manche einen Denkanstoß. Und mit dem etwas wachrütteln wollte ich mit Sicherheit niemanden angreifen. Denn das ist nicht meine Art. In der Regel bin ich ein stilles Mäuschen. Aber wenn es um Liebe welcher Art auch immer es geht.... und ich das Gefühl bekomme das Mann nur noch mit uns Macht was Mann will ohne jegliche Gefühle, einfach nur so bewegen: ach, Sie ist meine sub, Sie ist mir jetzt endlich hörig und sie macht nun willenlos alles was ich will....

Dann schrillen mir die Glocken, denn das hat nichts mehr mit Liebe zu tun und da unten sollte keine sub sein und Enden. Denn da heraus zu kommen ist schwerer wie eine Geburt eines Kindes.

@*****o_M

Danke für den Hinweis.
Das durchgängige Großschreiben wird allgemein in Foren als Anschreien gewertet, also vermeidet das bitte zukünftig.


Das mag zwar subjektiv so erscheinen, dennoch entspricht es nicht unbedingt der Nettiquette. Und insbesondere in diesem Fall erschließt sich mir die Notwendigkeit nicht.

Sperling
mod

du sprichst mir aus dem herzen- ich kenne doms, die meinen, das wenn sie sich so nennen, sie sexspiele ohne widerspruch bekommen. ich praktiziere erziehung ohne sex.

müssen hier doch garnicht klingen.

Hier hat niemand vor nach Höxter zu fahren.

Lasst uns doch einfach nur Meinungen, Anregungen...ja auch Warnungen und auch Tipps austauschen.

einander entgegenstehen was passietrt dann

Eine Spielbeziehung....

übersteigerte Gefühle werden enttäuscht...

eine einseitige Beziehung...

einer von beiden heult gleich...

....dann gibt es Probleme die durch Kommunikation gelöst werden können - nicht immer aber oft.

Julie(R)

löst ein solches problem

es heut niemand, wenn beide es wollen, es gibt nicht nur schwarz oder weiß, es gibt auch wege dazwischen

BDSM ohne Sex
BDSM ohne Zuneigung und vielleicht sogar Liebe
Meine Meinung.

sex bedeutet geschlecht und sexualität ist geschlechtlichkeit und das spielt schon eine rolle beim bdsm

doch da beweg ich mich im glaubensbereich...es geht ohne gv

... BDSM ist für mich Sex

S/M ohne beides halte ich für möglich und ok
D/S ohne Sex....mmmh schwierig aber machbar ohne Zuneigung unmöglich.


Meine Sicht der Welt!

Julie(R)

Ja, es gibt es. Es ist das Buch das das Leben schreibt.

Und das Buch hat so viele Kapitel, wie es Menschen gibt. Potenziert wird die Anzahl der Kapitel mit den möglichen Kombinationen.
Wie schön ist es, wenn sich ein Mensch sich vollständig in die Hände eines andern Menschen geben möchte und jegliche Verantwortung jegliche Selbstbestimmtheit loswerden möchte. (Ja solche Menschen gibt es!) Aber schön ist es erst Richtig, wenn sich ein Mensch findet, der diesen annimmt wie er ist und der stark genug ist die Verantwortung einen 2. Menschen zu übernehmen.
So kommt erster in ein Leben wie es ein Säugling hat. Der andre hat die Verantwortung wie es die Eltern haben.
Wenn sich 2 Menschen die so gegensätzlich zueinander passen zusammen finden, sich zueinander fügen, eins werden wie nennen wir das? Ist das Liebe? Ist das Unterwerfung? Ist das?? Was ist das??

Sicherlich ein selten aufgeschlagenes Kapitel

Und da ist das intellektuelle Pärchen, das völlig kopfgesteuert an dem Intellekt des Andern seine Zuneigung fest macht.

Zurück zum BDSM. So bin ich fest überzeugt, dass es kein Spiel ohne Zuneigung geben sollte. Ja kein Spiel ohne Liebe. Dabei bin ich inzwischen sicher, dass wir in der Lage sind mehrere Menschen zu lieben.
Den einen mit dem wir unseren Alltag die Familie das ganz normale Leben leben und auch den Menschen, den wir wegen seiner Neigung im Sexuellen Lieben.

Wer, hat dem Menschen eingebläut, dass er monogam ist? Wer hat Ihm eingebläut was er darf und was nicht? Wer hat Ihm gesagt, dass er einen Besitzanspruch an den Menschen hat den er Liebt.
Wie schön ist es wenn man sich diese Liebe immer wieder verdienen darf und geschenkt bekommt ohne einen(Besitz) Anspruch!

Zurück zum BDSM!
Wenn ich einem Menschen dominiere mit und an diesem handle ohne dass ich Ihn in welcher Art auch immer liebe, so behandle ich diesen wie einen Gegenstand. Wie kann ich meiner Verantwortung gerecht werden wenn ich keine Gefühle einbringe. Für mich ein nogo.
Ja im Gegenzug erwarte ich dass der Mensch der sich mir, auch wenn es nur temporär ist, unterwirft / hingibt dies aus Zuneigung tut und nicht nur um seiner selbst willen. Denn auch so herum kann es nur schief gehen, wenn da kein Gefühl vorhanden ist.

Lasst es uns nennen wie wir wollen Gefühle, Zuneigung , Liebe........ ohne geht es nicht zumindest nicht auf einer menschlichen Ebene.

Für mich ist immer eine Konsens zwischen den Menschen erforderlich. Egal ob es in der völligen Selbstaufgabe oder im intellektuellen Gleichgestellt sein ist. Beide müssen es so wollen wie sie es leben.

Oh weh, soll ich das jetzt noch 10 mal lesen oder soll ich es mir um die Ohren hauen lassen?

Haut es mir auf Augenhöhe um die Ohren!

Gruß
Seilkunst

@ Seilkunst
Danke schön

Ich versuche mal, ganz nah an diesen Fragen zu bleiben, wobei meine Antwort nur eine subjektive sein kann, die sicherlich nur eine von vielen Möglichkeiten darstellt.

Ich habe BDSM ohne Liebe kennen gelernt und bin sowas von mit Anlauf auf die Schnauze gefallen...
Einerseits wurden lange versteckte Bedürfnisse endlich gestillt, andererseits habe ich dafür einiges in Kauf genommen, was nicht in meine Welt gehört bzw. gehören sollte. Fazit: nichts für mich.
Liebe und Hingabe bedeuten für mich nicht gleich Selbstaufgabe. Ich bin immer noch ein eigenverantwortlicher Mensch, ich denke und fühle immer noch selbständig und ich kann mich durchaus mit meinem Partner unterhalten und anderer Meinung sein.
Geht es jedoch um Entscheidungen, so hat er das letzte Wort. Immer. Was nicht bedeutet, dass er seine Meinung aufgrund meiner Argumentationen nicht auch ändern kann. Nennt man das dann Augenhöhe? Es fühlt sich nur bedingt so an.

Ich gehöre zur eher renitenten Sorte. Der Meine mag das an mir, also passt es gut zusammen.
Andere wiederum gehen darin auf, dem Herrn/der Herrin jeden Wunsch von den Augen abzulesen und möglichst immer "brav" zu sein. Auch das bedeutet nicht zwingend Selbstaufgabe. Gibt man sich selbst auf, wenn man seinem Denken und Fühlen entsprechend handelt? Ich denke, nein.

Es sind einfach verschiedene Beziehungsmodelle, jedes hat seine Berechtigung. Wichtig finde ich in dem Zusammenhang nur, dass Sub die Eigenverantwortung nicht aufgibt. Deshalb würde ich dem hier entschieden widersprechen:


Die nachgeschobene Frage, ob auch Dom lieben kann/soll, kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten: Ja, wieso denn nicht?
Es mag für einige einfacher sein ohne Liebe, sicher. Für einige ist es die pure Erfüllung. Für uns ist es definitiv letzteres. Weil für uns das tiefe Vertrauen, welches wir dem Anderen gegenüber empfinden, nur haben können, wenn wir lieben. Und dieses Vertrauen ist für uns zumindest die Voraussetzung für BDSM.

Sperling
privat

Beim BDSM und Dom/Sub gehört für mich die Liebe mit dazu,da mit dieser Partnerschaft auch das nötige Vertrauen vorhanden ist,man somit sich fallen lassen und aufeinander eingehen kann.
Wie man BDSM zusammen auslebt,kann je nach Sichtweise,Neigungen recht unterschiedlich ausfallen,je nachdem,wie weit man gehen und ausprobieren möchte.

... ganz einfach ein Gefühl zwischen zwei Menschen. Dieses Gefühl kann ganz und gar unabhängig von BDSM, Unterwerfung und vielen anderen Neigungen und Praktiken vollkommen eigenständig existieren.
Auch BDSM-er können sich lieben, aber weder ist eine BDSM-Neigung von Liebe abhängig noch umgekehrt. Das Eine hat für mich erst einmal mit dem Anderen nichts zu tun.

Ich finde aber, dass Vieles schöner sein kann wenn man sich liebt, auch eine BDSM-lastige Beziehung!
Die Gefühle können deutlich tiefer gehen als in einer reinen Spielbeziehung ohne Liebe. Man kann sich deutlich näher kommen und so die Unterwerfung ds devoten Parts viel intensiver wahrnehmen, der devote Part kann sich tiefer fallen lassen weil evtl. mehr Vertrauen da ist. Man kann einen gemeinsamen Weg gehen und Dinge verwirklichen, die das Kopfkino manchmal einfach überholen.
Für mich sind Liebe und das Gefühl, das mir die Unterwerfung dieses liebenden und geliebten Menschen gibt, in Kombination einfach Lebensgefühl und Glück in Reinstform. Ich möchte es nicht mehr missen .

LG Black owns Purple (m)

Liebe und glückshormone , aussergewöhnlich erlebnisse und vergleichbare botenstoffausschüttungen....Das ist gefühlt nicht weit auseinander biochemisch gesehen.

Jetzt will ich weder mir noch anderen menschen das kleinreden was passiert, wenn der , der von dem im besten Fall in beiden Situationen die botenstoffausschüttungen beim anderen mobilisiert...und das doppelte Glück erzeugt wird.

Nabend,
da wir über Gefühle schreiben und diese immer sehr individuell und fließend sind, kann ich also nur meinen Standpunkt vertreten.
Für mich ist die Liebe eine emotionale Bindung zu einer Person, der ich mich anvertraue, hingebe und vertraue! Das ist erst einmal eine Verbindung weit ab von meiner sexuellen Lust und Begehren!
Mit dieser Person verbindet mich mehr als meine Lust, ist mehr eine Ansammlung vieler intensiver einzelner Punkte, mich berauscht ihr Lächeln, ihr Gang, ihre Emotionen, ihre Art etwas anzugehen, zu Fühlen und zu lachen also primär eine emotionale Bindung auf der ich versuche einen Konsens herzustellen, zu geben und zu nehmen.... das viel besagte auf Augenhöhe halt.
Dann kommt meine Lust, die hat einen sehr dominanten Part, den ich natürlich auch irgendwo in meiner normalen Persönlichkeit habe, aber dort nicht rauslasse um meine Lust zu stillen! Hier fängt dann BDSM für mich an. Ich kann aber nicht meiner Lust nachgehen ohne gewisse Grundsätze zu haben mit dem Partner. Ich muss vertrauen und man muss mir vertrauen, sie muss sich fallen lassen können, ich aber auch!
Kann ich BDSM leben, meine dominante Seite ausleben ohne das emotionale Gefühl der Liebe... weiß ich nicht, aber wenn kommt es dem schon verdammt nahe!
Aber ich brauche kein BDSM in meiner Liebe, obwohl es für mich eine Einstellung ist, aber meine Liebe ist der Lust gegenüber viel viel höher angesiedelt.
Wie ich mein BDSM nun lebe, ob als 24/7, als reine sexuelle Lust für dem Moment und und und, das hat mit der Liebe die ich empfinde also nichts zu tun.
Hmmm, irgendwie ist das schreiben über Gefühle und Emotionen nie klar und eindeutig, ich finde immer etwas Ambivalentes in ihr... aber gut, ist halt so.
Ich hoffe ihr versteht was ich ausdrücken will.

Letzter Beitrag gelöscht, da exakt so auf Seite 1 bereits zu lesen...

Sperling
mod

Ich denke das es jeder ein wenig anders sieht....
Mein Herr und ich führen eine Spielbeziehung, aber jeder hat auch sein Privatleben.....
In unserer Spielbeziehung habe ich mich ihm ganz unterworfen, sogar mit Vertrag, ich gehöre ihm mit leib und Seele...das heißt aber nicht, das ich als seine Sub nicht auch eigene Meinungen und Entscheidungen treffen darf, dafür sehen wir uns auch zu selten. Aber er will und befiehlt über alles bescheid zu wissen...vorher.....tue ich etwas hinter seinem Rücken was ich anschließend beichte, gibt es eben Strafe dafür.....
Im privaten Bereich sind wir als beste Freunde zusammen und da stehen wir auf Augenhöhe...in diesem bereich darf ich mich auch anders ausprobieren, suchen und finden......

Wir haben für uns unseren Weg gefunden, das eine ist unsere Phantasiewelt wo wir uns lieben und das andere ist die reale Welt wo wir uns gegenseitig halt geben....

Wenn man in einem Spiel, einer Session ist bekommt der DIN doch alles mit. Da geht es ja nicht heimlich. Das würde nur gehen wenn man sich gar nicht sieht, Jeder bei sich zu hause ist.

Und so könnte ich zb gar nicht spielen, ich brauch während dem Spiel spürbar seine Zuneigung zu mir, Seine Liebe, Hingabe und Leidenschaft. Ein Blick, eine Geste die mich das spüren lassen.