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Doppelte Moral ? Emotionschaos ?

Doppelte Moral ? Emotionschaos ?
Ich meine folgendes in Gesprächen festgestellt zu haben:

Eine Spielbeziehung ist nichts ungewöhnliches, auch und gerade, wenn mann/frau bereits in einer festen Beziehung mit jemanden anderen lebt und liebt.
Diese Form ist unter uns „BDSMler“ anerkannt.

Jedoch, wenn man eine zweite feste, gleichwertige, Liebes- und Lebensbeziehung von Alltag bis BDSM lebt [also 24/7 sozusagen, lach, also ganz normal ...] und in der tiefe Emotionen, Verlässlichkeit im Alltag, füreinander Dasein in jedweden Situationen, das gemeinsame bewältigen der jedes Jahr aufs neue nervigen Steuererklärungen, gemeinsame Alltags-, Freizeit- und Lebensgestaltung grosse Bedeutung haben und BDSM als eine Facette von vielen anderen Facetten einer Beziehung pflegt, erhält man meist Unverständnis.

Warum ist dies so Eurer Meinung nach? Oder ist dem nicht so?
Klingt für mich nach zweigleisig fahren und extrem anstrengend *lach* Wäre für mich persönlich wohl eher nichts.
Aber im Prinzip Polygamie. Wenn alle beteiligten einverstanden sind. .. why not?
In den Köpfen spielt sich eben oft noch das klassische Beziehungsmodell ab.
****en Frau
18.195 Beiträge
Verständnisfrage:

Wie kann man technisch mit zwei Menschen gleichwertig den Alltag teilen?
Wohnen dann alle zusammen oder wie stelsst du dir das praktikabel vor?
Wenn ich das richtig verstanden habe, sprichst du von zwei Beziehungen zu zwei unterschiedlichen Frauen?
Jeweils eine mit und ohne BDSM- Bezug.

Meiner Meinung nach trifft dies auf Unverständnis, weil bei den meisten das Beziehungskonzept der Polyarmory entweder unbekannt ist oder ihnen schlichtweg das Verständnis der Polyarmory fehlt.

Weil genau das ist es nämlich in meinen Augen.
Wenn man zwei Menschen liebt und beide gleich behandelt ist es Polyarmory.
Unabhängig von dem BDSM- Kontext.

Dieser kann allerdings mit ein Grund sein warum man mit dem Menschen eine Liebesbeziehung eingeht.
BDSM ist eine sehr emotionale Sache zwischen zwei Menschen.

Es benötigt sehr viel Zuneigung und Vertrauen um eine BDSM- Beziehung zu führen die sogar bis zum 24/7 geht.
Das dort irgendwann auch Gefühle wie Liebe auftreten ist dann nicht ungewöhnlich.

Es gibt schlichtweg zu wenige Menschen die nachvollziehen können, dass manche dazu fähig sind zwei Menschen auf die selbe Art zu lieben und auch zwei, emotional betrachtet, gleichwertige Beziehungen zu führen.

Das was einem beigebracht wird ist das man nur einen Menschen liebt und nur eine Liebesbeziehung hat.

Meiner Meinung nach sollten allerdings gerade BDSMler verstehen das bei einer Spielbeziehung auch Gefühle für Dom/Sub auftreten können.

Ich würde nicht sagen das da eine doppelte Moral herrscht...

Liebe Grüße
Erilis
**C Mann
12.070 Beiträge
Aber im Prinzip Polygamie.

...nennt sich das nicht "Polyamor" und liegt das nicht momentan im Trend? Jedenfalls habe ich das Gefühl, wenn ich mir hier so verschiedene Profile ansehe.... *g*
**C:
Aber im Prinzip Polygamie.

...nennt sich das nicht "Polyamor" und liegt das nicht momentan im Trend? Jedenfalls habe ich das Gefühl, wenn ich mir hier so verschiedene Profile ansehe....

Richtig *zwinker* Polygamie ist wieder was anderes, trifft in diesem Falle aber eigentlich auch zu.

LG
Erilis
**********e_73w Frau
1.549 Beiträge
Nun, erstens kommt es darauf an, wem du davon erzählst und zweitens warum möchtest du das eigentlich wissen?
zweitens warum möchtest du das eigentlich wissen?

Um psychologisch, moralisch die Menschen um mich herum, die Menschheit als solches und die Leute im JC besser verstehen zu lernen.

Nun, erstens kommt es darauf an, wem du davon erzählst

In Gesprächen mit anderen Leute, z.B. hier im JC, insbesondere im Bereich der BDSMler, fiel mir die unterschiedliche Betrachtung im Vergleich zu Spielbeziehungen auf.

Wenn ich das richtig verstanden habe, sprichst du von zwei Beziehungen zu zwei unterschiedlichen Frauen?

Ja

Jeweils eine mit und ohne BDSM-Bezug

Nein.
Ist aber letztlich für die Motivation meiner Ausgangsbetrachtung nicht erheblich ob zwei Beziehung mit BDSM-Bezug, zwei Beziehungen ohne BDSM-Bezug oder einer mit und einer ohne BDSM-Bezug.
*****a_A Frau
10.873 Beiträge
**********nwind:
Ist aber letztlich für die Motivation meiner Ausgangsbetrachtung nicht erheblich ob zwei Beziehung mit BDSM-Bezug, zwei Beziehungen ohne BDSM-Bezug oder einer mit und einer ohne BDSM-Bezug.

Also wenn ich das richtig verstanden habe, möchten Sie wissen, weshalb dies bei anderen auf Unverständnis stößt? Ist es Ihnen so wichtig von anderen verstanden zu werden?
Mir nicht. Ich lebe das was mich glücklich macht. Und haben andere damit ein Problem, so sei es!
**C Mann
12.070 Beiträge
Richtig *zwinker* Polygamie ist wieder was anderes, trifft in diesem Falle aber eigentlich auch zu.

...Polygamie ist meines Wissens nach hier bei uns immer noch strafbar.... *zwinker*
**********e_73w Frau
1.549 Beiträge
Ich denke daß mit dem Unverständnis rührt daher, dass solch eine Lebensform außerhalb der "Norm" liegt und es Außenstehende dazu zwingt über ihre eigene Situation zu reflektieren.

Da aber bekannter Weise lieber über andere geurteilt wird, als bei sich zu schauen, wird man eben schnell mit Vorurteilen oder schlimmeres "abgestempelt"

Einfach gesagt, alles was man nicht kennt oder fremd ist, lehnen viele Menschen erst mal kategorisch ab, anstatt sich damit auseinander zu setzen.

Zumindest ist das meine Erfahrung...
******_42 Paar
1.060 Beiträge
Vermutlich
weil sie sich nicht vorstellen können, wie das funktionieren soll. Die meisten Menschen verbinden mit BDSM oft die Fixierung auf eine Person. Während die Spielbeziehung lediglich etwas ergänzt, was die "normale" Liebesbeziehung und Lebenspartnerschaft nicht geben kann, gehen sie jedoch bei einer Lebenspartnerschaft mit BDSM davon aus, dass man da ja alles hat, was man braucht und damit jedwede weitere Beziehung einen Gierkloss (männlich oder weiblich ist egal) erkennen lässt, der vielleicht auf Kosten einer der beiden Partner seine Gelüste auslebt. Besonders interessant wird es dann, wenn man noch dahinter blickt, wer denn nun diesen zweiten Partner hat. Mir ist nämlich hier aufgefallen, dass viele eine zweite Frau als vollkommen legitim ansehen, umgekehrt dies aber (Gesellschaft ich hör dir trapsen) eher mit Stirnrunzeln sehen.
Ich persönlich hinterfrage solche Dinge nicht nach richtig und falsch solange Einvernehmlichkeit herrscht. Aber ich werde immer dann neugierig, wenn ich einen Mann mit zwei Frauen sehe, einfach deshalb, weil die Libido einer Frau extrem groß ist, die aber des Mannes (sorry, aber ist nun einmal Tatsache) sehr begrenzt. Für mich wird nur aus dem umgekehrten Verhältnis ein Schuh draus *zwinker* . Aber dies ist ja hier nicht das Thema.

Also um es kurz zu machen, sind hier vor allen Dingen immer noch gesellschaftliche Konventionen und schlicht und einfach mangelnde Vorstellungskraft die ausschlaggebenden Elemente.

LG Shania
**C:
...Polygamie ist meines Wissens nach hier bei uns immer noch strafbar....
Unter der Voraussetzung der Ehe ist das durchaus so... Aber eine reine Beziehung, oder in diesem Fall mehrere, ist eigentlich nicht strafbar...

Aber darum gehts hier nicht also
*zumthema*

LG
Erilis
..... eine Frage der Ansicht!
ich lebe seit 6 Jahren in einer glücklichen Beziehung die mit BDSM nicht zu tun hat und hatte bis vor einiger Zeit einem Herrn meine Dienste geboten.
Es ist schwierig beides zu führen da in meinem Fall jetzt Frau sich nicht gegen aufsteigende Gefühle für ihren Herrn nicht wehren kann, es liegt an der Intensität und das Vertrauen einer solchen Beziehung...
Nimmt man eine "Vanilla-Beziehung" ist sie für Mich kein Vergleich zu einer D/s Beziehung.
In einer D/s Beziehung ist die Hingabe größer, das Vertrauen stärker und die Verbindung zu diesem Mann intensiver und ehrlicher.
Was ist einer Vanillabeziehung zwar auch schon sehr schön ist und doch merkt man wenn man beides erlebt und lebt das ein viele entscheide Unterschiede gibt.
Deinen Partner liebst du, vertraust du, fühlst dich sicher und geborgen doch es ist kein Vergleich zu den Gefühlen deines Herrn.
Dein Herr ist Mittelpunkt deiner Gedanken, deiner Hingabe, seiner Seele....

Es ist in für persönlich schwer in Worte zu fassen, ich zitiere ein Zitat was es für mich gut beschreibt;
Zwei Seelen die miteinander verbunden sind, können Gedanken sehen, Berührungen hören und Worte fühlen...

Dies beschreibt es für mich ganz gut...

Also wenn ich das richtig verstanden habe, möchten Sie wissen, weshalb dies bei anderen auf Unverständnis stößt?
Ja, da ich gerne das Handeln und Denken anderer verstehen möchte.

Ist es Ihnen so wichtig von anderen verstanden zu werden
Nein, ist mir ziemlich egal, da ich mein Leben so lebe wie es den Leuten in deren Herzen ich bin, und mir selbst gefällt.
**********age87 Mann
134 Beiträge
Mir wäre bis dato eine negative Haltung gegenüber gewissen lebensmodellen hier nicht aufgefallen, wie meine Vorredner kann ich mir aber folgendes vorstellen.
Eine spielbeziehung zur normalen Beziehung, wie ich es beispielsweise lebe, ist leichter zu akzeptieren, weil der Schwerpunkt, die liebe, nur bei meiner Frau liegt. Das andere ist " nur Sex" also so gesehen für die meisten leichter zu verstehen als die polyamorie, da die wenigsten Menschen mehrere Menschen im gleichen Maß lieben können oder wollen. Man merkt hier im JC auch immer sehr schnell wer wirklich offen ist und wer nur glaubt es zu sein.

Für mich gilt hier einfach: jedem seins *zwinker*
Mir wäre bis dato eine negative Haltung gegenüber gewissen lebensmodellen hier nicht aufgefallen

Hier kann ich dies auch nicht bestätigen, aber öfters in direkten Zweier-Gedankenaustausch. Es sollte also kein zu verallgemeinerner Angriff auf irgendjemanden sein. Es sind einfach meine gemachten Gesprächserfahrungen.

Eine spielbeziehung zur normalen Beziehung, ..., ist leichter zu akzeptieren, weil der Schwerpunkt, die liebe, nur bei meiner Frau liegt. Das andere ist " nur Sex" also so gesehen für die meisten leichter zu verstehen als die polyamorie, da die wenigsten Menschen mehrere Menschen im gleichen Maß lieben können oder wollen.

Also soll heissen gedanklich übertragen:
"Mensch mit einer Affäre oder Liebschaft neben seiner festen Beziehung ist zwar nicht moralisch anerkannt, wird aber toleriert in der Gesellschaft.
Mensch, der zwei anderen Menschen als Lebensgefährtinnen (Lebensgefährten) ins Herz schliesst und mit ihnen in fester Beziehung lebt .... ja sowas aber auch ....., lach.
Dem wird wohl so sein.
**********nwind:
wird aber toleriert in der Gesellschaft.
Kommt auf die Gesellschaft an...
In der BDSM Gesellschaft ja, in der alpgemeingültigen Gesellschaft nein, da eine Affäre dort genauso schlimm ist....
******_42 Paar
1.060 Beiträge
Aber nur
Kommt auf die Gesellschaft an...
In der BDSM Gesellschaft ja, in der alpgemeingültigen Gesellschaft nein, da eine Affäre dort genauso schlimm ist....

wenn es rauskommt oder man nicht weggucken kann. 'Bist du dagegen polygam unterwegs, dann will keiner weggucken. Ich finde schon, dass es da durchaus Unterschiede in der Moral gibt.

LG Shania
***oi Frau
145 Beiträge
Schwierig
Nach meinen beschränkten Erfahrungen ist es ziemlich schwierig. Sind die Beziehungen wirklich gleichwertig, werden beide wirklich "gleich" geliebt - ist das überhaupt möglich, wird einer bevorzugt oder benachteiligt.. (wer möchte schon die Nr. 2 sein..) Und dazu kommt die häufigere Auseinandersetzung mit den eigenen Verlustängsten., Eifersucht... Ich denke, es ist sehr viel komplexer als eine schon an sich komplexe Paarbeziehung. Und vielleicht daher für viele schwer nachvollziehbar. Bei Spielbeziehungen scheinen die "Rangordnung" geklärt zu sein, es scheint dass "keiner einem was wegnimmt", kompliziert wird es wenn durch die Vertrautheit Gefühle aufkommen und der Wunsch nach mehr..
Bei mir hat die polyamore Konstellation nicht lange geklappt...
**********e_73w Frau
1.549 Beiträge
Aus meiner ganz privaten Situation kann ich nur sagen, dass wir es ja noch nicht mal unseren Kindern gegenüber offen kommunizieren.

Ein ganz zarter Versuch in diese Richtung hat uns relativ schnell gezeigt, daß es ein regelrechter Schock gewesen wäre...

Ich will damit sagen, dass unsere Gesellschaft dafür einfach noch nicht "reif" zu sein scheint bzw archetypisch anscheinend andere Modelle eine höhere Dominanz haben *zwinker*
****ine Frau
1.198 Beiträge
gleich geliebt,gleich geachtet..
ich denke es wird meist an dem "gleich" scheitern, vielleicht nicht gleich scheitern aber Probleme aufwerfen.
Denn zu sehen das Herr oder Partner bei einer anderen sind, "gerade jetzt" nicht die Zeit für unsere Befindlichkeit hat....gilt natürlich auch umgekehrt.

Etwas weit weg - aber selbst in den Kommunen der freien Liebe - der sexuellen Befreiung etc.
haben mehrfach Beziehungen - wie auch immer geartet - meist nicht dauerhaft funktioniert.

Ich könnte einer Triple Beziehung - zusammen wohnen,leben etc aber der einen Seite viel abgewinnen,aber auf der anderen...naja....

Julie
Verständnis Frage ...?
Man ( n ) , Frau liebt dann zwei Partner gleichwertig , wobei sie dem " Herrn " in meinen Augen deutlich näher kommt als ihrem normalen Partner , seelisch und körperlich !!
Ich stelle das in Frage ....nicht ohne Grund und Hintergedanken .....
**C Mann
12.070 Beiträge
Ja, da ich gerne das Handeln und Denken anderer verstehen möchte.

...da kannst Du Alt und Grau werden, das wirst Du nie ergründen.....
Nach meiner Erfahrung hängt das Verständnis der Menschen für geschilderte Situationen/Umstände oft davon ab, wer ihnen was wie erzählt/darstellt und dabei wirkt. Der Inhalt ist selten das Problem, was Unverständnis auslöst.

Von daher denke ich nicht, dass es mehr Nichtakzeptanz für Polyamorie gibt als für Spielbeziehungen. In meinem Umfeld ist das zumindest nicht so.
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