Wie werde ich Dom(inant), bin ich ein Weichei?

Dominanz kann man nicht lernen. Wenn sie in einem steckt, kann man sie höchstens reifen und wachsen lassen. Horche in dich hinnein, ob du wirklich Dominanz besitzt oder nur Interesse an Dominanz besteht. Dominanz ist keine Modeerscheinung a la "Shades of grey" sondern ein Charaktereigenschaft, die mit Respekt, Vertrauen und Fürsorge führen kann.

Ganz wichtig ist sehr offene Kommunikation. Egal ob in einer Beziehung oder Spielbeziehung. Es sollte möglich sein über Vorstellungen, Bedenken, Fantasien oder Wünsche reden zu können, um dann einen gemeinsamen Weg zu finden, der beiden gefällt.

Sei offen, ehrlich und gehe auf dein Gegenüber ein. Dann wirst du sicherlich mit der Offenheit deines Gegenübers belohnt.

Das ist meine Meinung hierzu.

....Du bist ein Weichei !!!

Nein im Ernst - ich denke das Liebe das ein oder andere Hindernis aufwerfen kann. Dann hilft nur reden,probieren reden,wieder probieren.....usw.
Wenn sie es will tust Du ihr etwas gutes damit....eine schwierige aber nicht unmögliche Sicht.

Übrigens - SoG ist keine wirkliche Lektüre die einem BDSM näher bringt und der Film schon gar nicht!


Julie(R)

Hach Christian... was soll man dazu sagen!?!

Einmal vorweg, finde ich es sehr gut das Du dir solch Gedanken machst und so selbstreflektiert bist.
Ich denke jeder der schon ein wenig länger in dieser doch so schönen Subkultur unterwegs ist kennt dieses Problem. Man durchläuft viele Phasen in denen man sich viele Fragen stellt und auch Zweifel aufkommen, man lernt stetig weiter. Vor allem lernt man sich über die Zeit immer besser kennen, was sehr gut für einen Selbst aber eben auch für andere ist.

Nun zu Deinen ich will es mal "Problem" nennen

Ich kann sehr gut nachvollziehen was Du schreibst, denn auch ich habe eine Zeit in einer solchen Phase verbracht und konnte in einer Beziehung die auch auf Liebe basierte nicht diese Konsequenz und Härte aufbringen wie ich es in Spielbeziehungen konnte. Es ist eine ganz normale Reaktion und hat so gar nichts mit Deiner Dominanz zu tun. Es zeigt nur das Du ein emphatischer und einfühlsamer Mensch bist und das ist auch gut so. Du musst Dich davon frei sprechen der Frau die Du liebst mit den Handlungen die doch vorher so geliebt wurden weh zu tun oder Sie damit zu verletzen. Du musst für Dich selber lernen das es ein Geschenk ist dieses noch tiefer und inniger erleben zu dürfen als ohne diese Liebe.
Mach Dich frei von dem Gedanken Sie zu verletzen, denn wenn man sich liebt kann man sich nicht verletzen ohne sich selber zu verletzen. Es ist doch das gemeinsame was uns diese Erfüllung gibt. Wir alle gehen immer eine Symbiose ein, werden zu dem Bindeglied wonach der andere sich sehnt. Alles ist ein geben und nehmen, und beide tuen es mit Leidenschaft und Hingabe.

Dom(inant) zu sein bedeutet nicht eine Sub zu brechen und zu erziehen, es bedeutet "zumindest für mich" sie zu sich selber zu leiten und zu führen. Ihr zu zeigen was alles in Ihr schlummert und nur hervorgeholt werden möchte. Ich vergleiche es immer gerne mit einem Bildhauer der eine wunderschöne Skulptur erschafft, die Skulptur war schon immer vorhanden, der Bildhauer schlägt nur den überflüssigen Stein weg in dem die Skulptur verborgen war.

Ich hoffe ich kann Dir mit meinen Zeilen ein wenig helfen

Alles wird gut werden
Dirk

also du triffst dich mit einer frau, um sie zu dominieren, tust es auch, bis ihr euch verliebt. ab diesem zeitpunkt veränderst du dein verhalten ihr gegenüber, weil du es nicht mehr kannst, richtig?

nun mein lieber, wenn ich einen menschen kennen lerne, dann möchte ich diesen menschen auch authentisch kennen lernen und nicht, dass er sich plötzlich verändert.
würde mein dom, sich in mich verlieben (was er aber schon ausgeschlossen hat, es tun zu können), würde ich definitiv nicht wollen, dass er mich anders behandelt, als zuvor ...warum auch???

für mich sind 3 dinge, ein absoluter beziehungskiller:

1. mangelnde kommunikation
nur wenn man ehrlich, respektvoll und offen miteinander spricht, kann man an der beziehung arbeiten. hast du mit ihr darüber gesprochen, oder es einfach nur geändert und ihr deine begründung verschwiegen? denn sowas hilft in einer beziehung nicht und zerstört das vertrauen.

2.schlechter sex

wenn man im bett nicht harmoniert, frustriert das. sex ist das innigste, was 2 personen miteinander teilen können, gerade dann, wenn sie sich lieben.
wenn sie dominiert werden wollte und du nimmst ihr das, was soll sie denn bitte tun, um ihre neigung zu befriedigen?
auch hier gehört eine offene kommunikation unbedingt dazu, um zu wissen, was der andere will und dann sollte man darauf eingehen

3. unehrlichkeit

das lügen in keine beziehung gehört, um das vertrauen nicht zu zerstören, muss ich ja keinem erklären. ehrlichkeit ist das fundament einer beziehung. verschweigen ist zwar nicht direkt eine lüge, aber wenn es dabei um sowas geht, wie bei dir, sollte man damit raus rücken und sich erklären.

an ihrer stelle, hätte ich erstmal das gespräch gesucht und wäre erst gegangen, wenn das nichts gebracht hätte.
dominanz erlernen? ich glaub eher nicht. entweder ist man es, oder nicht, ist ebenfalls mit devotion so.
bdsm ist gegenseitige befriedigung, seiner bedürfnisse und fallen diese triebe einfach weg weil man jemanden liebt? ich glaube nicht.

...oben schon mal erwähnt wurde. Dominanz oder Devotion kann man auch meiner Meinung nach nicht erlernen. Man kann es weiter ausbauen, nachdem man es entdeckt, gespürt, probiert hat und natürlich erkannt.

Warum dir Liebe dabei ein Hindernis war ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Sicher hat jeder Mensch Grenzen. Doch gerade wenn man liebt und vertraut ist ist es doch viel leichter zu spielen. Sei es um Wünsche zu erfüllen etc.

Ich halte es immer so, dass ich es als Spiel betrachte. Dieses Spiel hat nichts mit der Beziehung oder Liebe an sich zu tun, sondern ist einfach nur ein Spiel an dem beide Spaß haben sollen.

Dominanz ist eine Anlage, keine Fähigkeit. Entsprechend lernt man sie nicht, man Entwickelt höchstens die Äußerlichkeiten. Insofern gebe ich meinen Vorrednern recht.

Ich kann allerdings das Problem verstehen, dass man Respekt davor hat, die eigene Partnerin zu schlagen. Meine Ehefrau teilt zwar meine Neigung, dennoch klammere ich das Thema BDSM aus der Beziehung aus: Für mich ist das nur ungemein schwer vereinbar mit einer Partnerschaft auf Augenhöhe (ja. ich weiß: andere haben damit kein Problem). Sprich: Für mich ist "Session" und "Alltag" nicht zu trennen, weil ich ja meine Dominanz nicht hinterher in den Kleiderschrank hänge. Also war es bei mir - bei uns - eine Grundsatzentscheidung, die fällig war. Ich habe meine Gedanken mit meiner Frau geteilt und wir haben einen Konsenz gefunden - eben zur jetzigen Situation.

Solch ein Dilemma muss man für sich lösen und als Paar lösen, denke ich. Kurz gesagt: Sprechen hilft. In Deinem Fall wäre die Einsicht wichtig gewesen, dass Deine Partnerin genau das braucht: Die Physis, die Unterordnung, den (Lust)schmerz. In der richtigen Dosis kann gerade das doch ein Zeichen von Zuneigung und Fürsorge sein. Den Gedanken mögen straighte Lover "pervers" finden, aber so ticken wir nunmal ... Hätte also womöglich auch bei Euch geholfen, rechtzeitig klar zu kommunizieren?

hallo christiangrau


SoG spiegelt den BDSM genau so wenig wieder, wie ein kochbuch mir ernsthaft etwas über afrika lehrt. das erstmal vorweg....


spaß machen ist eine sache.... echte neigung eine andere. da macht es nicht "nur" spaß sondern befriedigt körper, geist und seele!


es wurde schon geschrieben..... es ist kein verletzen, sondern eher ein "andocken" an ihre neigung! bedienen möchte ich in diesem zusammenhang nicht unbedingt sagen, kommt aber auf das selbe raus.
selbst wenn auf dem ganzem körper hinterher blaue flecken zu sehen sind, so sind diese für mich schön... weil ich weiß von wem sie sind! sie sind ein geschenk und eine erinnerung.... vom gefühl her zu vergleichen, als hätte er mir eine schöne perlenkette um den hals gelegt. ich trage SEINE spuren ( geschenke ) auf mir.
zärtliche stunden, wünsche ablesen und und und stehen in keinerlei wiederspruch zu all dem!


nachvollziehbar


das wird man nicht.... man ist es, oder nicht.
schau in dich hinhein was dir daran wirklich gefallen hat..... horche in dich, wieso du frauen demütigen und quälen kannst wenn du NICHT liebst!!!

es gibt viele menschen die ihre neigung NICHT in "wahren" beziehungen ausleben können....


vlg
petite

Zunächst mal habe ich deinen Post gelesen - echt gigantisch, wie man nach dieser Einleitung gleich im darauffolgenden Post und dann 4 weiter drunter genau deinen Schlusssatz ignorieren kann kopfschüttel
Zudem ist mir noch keine virtuelle Ferndiagnose für Dominanz bekannt.

Ich gehe mal von der Annahme aus, dass du dominant bist und auch zumindest ein klein wenig sadistisch (da besteht auch ein großer Unterschied, wie du ja vermutlich weißt). Zudem gehe ich davon aus, dass du dich nicht nur dominant gibst und die Beziehung nicht nur ein Schauspiel war, also du authentisch warst und halt in der Session dominant. (die Anmerkung von Kleinemaus_79 mit dem nicht authentisch sein bzw. dann plötzlich ganz anders sein, hatte nämlich was sehr richtiges!)
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege.

Zunächst mal - genau diese Gedanken haben glaube ich sehr viele dominante, sadistische Personen die dann plötzlich mehr fühlen und/oder man hat gerade am Anfang mit seiner Neigung noch mehr Denkblockaden.

Ich finde aber, es ist einfach eine Einstellungssache.
Wenn du davon ausgehst, dass dein Gegenüber - das ying zum yang genau das mag / verehrt / geil empfindet, dann tust du ja damit nichts schlimmes - im Gegenteil. Zu beglückst sie, mit einem heissen Klapps auf den Po, dominantem Verhalten etc. Natürlich sofern ihr euren BDSM abgestimmt habt - also die Grenzen klar sind / Tabus auch solche bleiben.

Sieh es also mal von dieser Perspektive. Wenn plötzlich deine neue Liebe die auch noch die passende Neigung teilt (jeder BDSMler weiß, wie schön es ist diese Kombi zu finden) plötzlich die vielen schönen Dinge nicht mehr mit einem machen möchte .... anstatt du böser, brutaler was auch immer der sein armes Schatzi ...

Schatzi will sehr gerne und eigentlich musst DU den Schalter im Kopf umlegen!


Dom Belos

welche antwort soll man ihm sonst geben? er will etwas hören, was nicht geht und das hat er eben mehrfach schon zu lesen bekommen...
am liebsten hätte er die antwort: " das musst du so und so machen"...wäre aber gelogen, ihm sowas zu unterbreiten. gott sei dank, bestand ja nicht mein kompletter text, aus dem, seinen letzten satz zu "ignorieren" , man kann es eben nicht erlernen und ich verstehe auch nicht, warum so viele damit ein problem haben, liebe und bdsm zu kombinieren, hab das hier schon öfter gelesen.
das eine devote frau dann weg rennt, wenn sie ihre sexuelle erfüllung, bzw die ihres lebens nicht mehr bekommt, ist doch kein wunder!
diese neigung ist ein teil von jemandem, ein trieb, nicht erlernbar, nicht mal eben abzustellen und es ausleben zu können, erfüllt einen als sub, mit stolz und glück, wenn man den richtigen partner, an seiner seite weiß.
für MICH sind menschen, die das mal eben abstellen können, nicht wirklich dominant/devot, sondern sie spielen es nur und bereichern mit nem kick, dieser art, eine weile ihr sexualleben.

Ja - wobei man sicher auch noch unterscheiden muss, ob es - wie immer man es nun auch für sich selbst genau definiert - ein 24/7 BDSM /total power exchange oder eben rein Session-bezogenes BDSM mit normalem Rollenverhältnis im Alltag bzw. max kleinere Mischform ist.

aber es auch dann, stellt man diese neigung nicht einfach ab, sie ist ja trotzdem da , egal ob man es 24/7 auslebt, nur auf eine session bezogen oder es total power exchange ist. die gelüste werden ja trotzdem befriedigt, bei dem einen häufiger, als bei dem anderen. nur beim te war es ja eben so, dass er die neigung mit ihr, dann offensichtlich nicht mehr ausleben konnte und damit wohl auch zufrieden war, bis sie gegangen ist, interpretiere ich mal jetzt so, ob es stimmt, weiß er am besten selbst, denn er wollte sie ja nicht mehr dominieren, aus liebe...

es ist mehr, wie bei manchen am Anfang .. man ist plötzlich erschrocken über sich selbst - hat Angst, dass das vermeintlich "böse" ich, nicht passt ... nicht konform ist, mit dem Rollenbild / den gesellschaftlichen Normen etc. etc. ... Ängste einfach

aber da sollte der TE was dazu sagen

Wenn es dir zu nah geht, deine Partnerin zu schlagen, wäre vielleicht ein konsequenteres Rollenspiel etwas für dich?

Zum Beispiel, dass ihr während der Session konsequent immer was anderes tragt als im Alltag. Wie sie dabei aussieht, kannst du dir oder ihr euch überlegen (nackt, Lack & Leder, Kostüm wie z.B. Krankenschwester etc.). Wichtig wäre aber, dass DU auch was anderes trägst. Einen Anzug oder es kann sogar ganz Richtung Rollenspiel gehen mit Artkittel oder Polizeiuniform. Muss ja kein billiges Kostüm vom Fasching sein.

Ihr könntet konsequent andere Namen haben. Sowohl die Frau als Sub als auch du als Dom.

Und dann muss dir klar sein, dass Session und Alltag nichts miteinander zu tun haben. Du bist dann in einer Rolle und sie in ihrer. Du tust nicht ihr weh, sondern der Rolle. Du unterwirfst nicht sie, sondern die Rolle. Inwieweit sie das für sich empfindet, ist ja dann ihre Sache.

Je mehr man das trennt und ritualisiert (z.B. auch den Raum umgestalten, andere Musik, immer bestimmte Duftkerzen, vll zieht man sich auch gemeinsam um und kommt erst in der Rolle wieder zusammen), desto einfach wird es. Desto klarer ist der Schnitt und desto klarer grenzt du dich von der Herzensdame ab, die du nicht verletzen willst. Auch das Ende muss klar sein. Zum Beispiel erst Musik und Kerzen aus, getrennt umziehen, Raum herrichten und erst dann kuschelt man als Paar wieder.

Wäre so meine spontane Idee

Und je besser das so klappt, desto eher gehen dann auch spontane Sachen. Und du merkst, dass du ihr damit nicht schadest, sondern sie aus Liebe schlägst. Weil ihr beide es wollt. Aber jeder braucht es halt anders und vll dauert dieser Prozess auch einfach.

Ganz am Anfang hatte auch ich Skrupel oder Bedenken, einer geliebten Frau auch körperlich wehzutun.

Aber ich habe auch gemerkt: je mehr ich eine Frau liebe, umso mehr möchte ich auch meine Art der Dominanz + meinen Sadismus mit ihr teilen.

Und im Grunde ist es doch relativ einfach:
Entweder ich habe Freude an DS +/oder SM oder eben nicht.
Entweder meine jeweilige Liebste hat Freude an DS +/oder SM oder eben nicht. Und wenn sie Freude daran hat, umso besser/geiler, dann leben wir das + sie kriegt Aua etc..
Darüber muss + darf geredet werden...

LG

prem

Ich bin devot und maso und ich möchte ausschließlich mit Liebe geschlagen werden.
Das ist eine innere Haltung und ohne diese Liebe, würde es mich verletzten.

justmy2cent

ist eine enorme Hürde...welcher Dom/Sad der ein tolles Verhältnis zu seinen Eltern hat, könnte einen von denen auf deren Wunsch verpassen? Da haben wir sie dann wieder, diese unendliche Hürde.
Das hat mal gar nix mit "Entweder man ist es oder man ist es nicht" zutun!
Jemanden den man liebt, schätzt, respektiert, schlägt man nicht!
So wurden die meisten von uns erzogen und sowas würden wir uns auch nicht gefallen lassen....das ist drin, das ist eingebrannt in unseren Köpfen...und das kann am Anfang natürlich zu einem Problem werden.
Wehm dieses Verständnis fehlt, der sollte überlegen ob er in einer Anfängergruppe richtig ist (nur ein Denkanstoß)

Meiner Meinung nach hilft es sich mit dem Thema ausführlicher auseinander zu setzen.
Wenn du verstehst, wie sehr du damit dein Gegenüber bereicherst, wie viel ihr das gibt, welche Gefühle du damit auslöst und wie besonders du bist, das dir jemand so sehr vertraut, das du die Person schlagen, fesseln, knebeln etc. darfst...dann sollte es dir in Zukunft leichter fallen diese unendliche Hürde zu nehmen.

Ich vermute diese Auseinandersetzung hat bisher nie wirklich stattgefunden und weiter vermute ich das dir diese Frau nie wirklich klar gemacht/gesagt hat wie sehr sie das bereichert.
Es war für dich/euch Sex der toll war und darüber hat man sich danach vermutlich nicht groß ausgetauscht...beide waren ja glücklich und zufrieden.
Und vermutlich lag genau hier der Fehler...du hast es genommen wie es war, es war toll (am Anfang) und daher musste man sich nicht weiter damit intensiv befassen...läuft ja.

Mach dich schlau und setz dich mit dem auseinander was du damit auslöst...dann kann die Hürde kleiner werden.

häusliche gewalt, vom schlagen, im bdsm...

klar wurde jedem das beigebracht, keinen zu schlagen und vor allem keinen, den man liebt, aber bdsm und häusliche gewalt, haben nichts miteinander zu tun, denn das eine ist bedürfnisbefriedigung und das andere wird eben ausgelöst durch: verachtung, hass, wut etc., ein no go eben und brutal.

häusliche gewalt, verletzt, auch seelisch, bdsm bewirkt das gegenteil, macht den devoten part glücklich und frei. natürlich kann bdsm auch seelisch verletzen, aber deswegen sollte man ja gespräche führen, um das zu vermeiden.

Moin, ich verstehe nicht wie nach deiner Schilderung die Aussage fallen kann du bist Dominant im bdsm Kontex. Erlernen kann man es nicht, die Veranlagung ist da oder nicht! Du kannst sie füttern und Nähren wenn sie dann da ist. Und deine Lust, deinen Spaß ziehst du aus dem was du mit deiner Partnerin machst, auch oder gerade wenn du sie liebst! Sollte dir dies nicht möglich sein solltest du dich noch einmal mit dir und deinen Wünschen/Vorstellungen auseinandersetzen. Da hier ja auch schon der Sadismus angesprochen wurde sorry aber der Sadist hat Spaß am Schmerzen zufügen ohne das es seiner Partnerin gefällt. Ich glaube das ist nach deinem Bericht noch mal eine ganz andere Welt!

Sorry Gordon_N, aber deine Schilderung trifft meines Verständnisses beim Übergang von Dom zum Dom/Sad und dann zum Sad zu.

Macht nix...ich bin da tolerant
Im allgemeinen bezeichnen sich in der BDSM Szene viele als Sadisten oder Dom's mit Sadistischer Ader die sich darüber freuen wenn ihre sub Lust bei ihren Sessions empfinden.
Ich verstehe Sadismus wie du aber ich mag niemand seinen Sadismus absprechen weil sie lustvoll dabei stöhnt.
Jedem das seine.
Ich hab ich mit Sad angefangen...der Spaß am dominieren kam erst viel später und stand dennoch vor der Hürde jemanden zum ersten mal zu schlagen, auch wenn meine Fantasien Jahre lang gesagt haben...das ist geil, das willst du!
Aber ich brauche auch heute noch jemanden der es will das ich meiner Lust freien Lauf lasse.

Für jemanden der sich nicht viel damit auseinandergesetzt hat, gibt es den "bdsm Kontex" nicht sondern in der Regel wird im sexuellen die aktive Rolle mit BDSM typischen Praktiken (hauen) damit gemeint.
Vielleicht ergibt es so ein besseres Verständnis bei dir.



Wie kommt man bei dem Thema und der Beschreibung zu "häusliche Gewalt" das scheint mir sehr, sehr weit weg von dem was der Te schreibt!

Hallo Christian,


Du versuchst dieser Person jeden Wunsch von den Augen abzulese, aber das was sie sich wirklich wünscht, was sie zu ihrem Glück braucht, erfüllst Du ihr nicht.

Eine Frau hat mal in einem Buch geschrieben : "Jemanden zu lieben bedeutet ALLES zu tun um ihn glücklich zu machen."

Bevor Du Dich in sie verliebt hast konntest Du, jetzt wo Du sie liebst nicht mehr.
Liebst Du sie wirklich?

Sorry und Gruß
Peter

Hallo Christian,

gerade hast Du Dir die Frage bereits ein wenig selber beantworten können: "wenn ich liebe, kann ich nicht." Das ist der momentane Stand Deiner Gefühle.

Auch wenn Du Dir erst einmal ein wenig Zeit gibst und in Dich hörst und fühlst, wirst Du eher nicht schlussendlich den ultimativen und richtigen Weg aus dem Stand für Dich finden. Tatsächlich bezweifele ich, dass es so etwas überhaupt gibt. Wie so oft, gibt es bei zwischenmenschlichen Interaktionen jeglicher Art (mit oder ohne Gefühlen) unzählig viele Wege.

Vielleicht lässt Du Dich einfach auf das für Dich in dem Moment richtige Gefühl ein. Also selbst, wenn Du beschließt; ich kann bei der Liebe nur den Stino-Weg gehen -> dann gehe ihn. Eine Garantie, dass Dich das letztlich glücklich machen wird und ob Du nicht doch immer unruhiger auf die für Dich neu gelebte Gefühlswelt schielen wirst; dann 'weißt' Du es wenigstens und solltest Dir den Weg nicht weiter verwehren.

Selten ist ein Weg einfach; oftmals stehen da Entwicklungen, innere Zerissenheit, Zweifel, Fragen und Glücksgefühle aller Art unsortiert im Weg herum.

Jeder tickt anders; Du, sowie Dein imaginäres Gegenüber. Ich bin begeistert von Deiner Offenheit, sich zu seinev widersprüchlichen Gefühlen zu äußern; gerade als vermeintlich starker Part, bedeutet Stärke.

Nutze die Chance, Dich mit Dir selber auseinander zu setzen. Was immer dabei erst einmal heraus kommt; bleibe bei Deiner Offenheit. Ich wünsche Dir, für alle weiteren Erkenntnisse und Erfahrungen viel Glück und gutes Gelingen - egal wo es Dich letztlich hintreiben wird.

und der war sehr dominant. Ich weiß überhaupt nicht, wieso hier irgendwer darüber bestimmt ob jemand Dominant ist, wenn er nicht vor einem steht.
Vor allem immer wieder Frauen die hier solche Aussagen treffen.

Ich bin noch nicht allzulange in der BDSM Welt unterwegs, meine Stinozeit ist noch nicht lange her. Ich hatte einen Mann, der genau wie Du versucht hat mir meinen Wunsch nach Schmerz beim Sex zu erfüllen. Er mußte aufgeben, seine Worte: "Ich kann niemanden schlagen, den ich liebe". Das ist ganz normal. Ein Mann der eine Frau liebt, will sie beschützen und für sie sorgen und dazu passt in seinen Kopf auch nicht der Wunsch seiner Partnerin nach Schmerz. Auch ich mußte diese Beziehung beenden, da half auch kein Reden, er hat sehr gelitten.

Wer neu in diese BDSM Welt kommt, muß sich damit auseinandersetzen, sich informieren. Ich denke, gerade für Männer scheint es wichtig zu sein, es als Spiel zu sehen, bei Frauen lese ich oft, sie sehen es ungern als Spiel, ich genauso.
Setze Dich mit dem Thema BDSM und den vielen verschiedenen Spielarten auseinander. Nicht SoG lesen und meinen, nun weiß ich wie das geht, es ist ein netter Liebesroman der zeigt das es mehr gibt als nur "seid nett aufeinander".

Vielleicht soltest Du dich in der Szene mal umschauen und dir mal anschauen, wie glücklich, zufrieden und mit glänzenden Augen geschlagene Frauen aussehen können. Nur um eine Ahnung davon zu bekommen.

Ich kann dir aus Erfahrung sagen, wenn Du nicht lernst mit der Masoseite der Frau umzugehen, kannst Du sie niemals glücklich machen und solltest auf sie verzichten.