@**o
"Oh je, wie soll man die komplexen Zusammenhänge beschreiben?
Während einer Session öffnet sich ein emotionales Fenster. Ihr kennt das, Tränen fließen und geben etwas preis, ein altes Trauma, eine Erinnerung.. Das ist der Moment der alles ändert..!
Ok, nun muss ich noch mal einhaken, weil ich es mal wieder nicht lassen kann, aber ich möchte an der Stelle mal kurz erklären, weshalb ich diese Aussage in sich schon als etwas "gefährlich erachte.
1. Der DOM sollte nicht der jenige sein, in einer Spielbeziehung oder Beziehung, dessen Aufgabe es ein sollte jemanden, der gewisse psychische Probleme hat zu "retten"- wird er so angesehen oder sieht er sich selbst so, läuft da mal gewaltig was falsch, würde ich sagen.
Was für eine Bürde, würde ich ihm auferlegen, wenn ich solche Erwartungen stellen würde? Ich bin immer in erster Linie mal für mich selbst verantwortlich und auch als Sub, sollte der Kopf gefälligst mal eingeschaltet bleiben, sonst haben wir es nicht nur mit" DUMMDOMs", wie wir sie immer so schön nennen, sondern auch mit "dummsubs" zu tun.
2.öffnet sich ein emotionales Fenster während einer Session..ist das "schön", bei mir sind es, wenn so etwas passiert allerdings dann Tränen der Freude, Erregung,Freudentränen, weil der andere mir in dem Moment ganz nah ist, ich kann mich fallen lassen, hingeben und spüre jeden Zentimeter meines Körpers, eingehüllt in einen wundervollen Umhang voller Glitzersterne...dann hat für mich DOM aber alles richtig gemacht. Ich bin glücklich und er auch hoffentlich.
Wenn ich weinen würde, weil ich eine Art Trauma erlebt hätte und ich würde innerhalb der Session wieder in eine Situation kommen und vor Angst weinen weil es zu einem situativen , emotionalen Vergleich käme, kommt es einem Absturz gleich und ein solches Spiel ist für mich dann generell ab zu brechen!
Ein simples Beispiel, ich habe schon gehört, dass es oft im Spiel zu "Vergewaltigungsphantasien" kommt oder diese nach gestellt werden, hat jemand so etwas erlebt und der DOM weiß davon und er provoziert es in der Session eine solche Phantasie trotzdem durch zusetzten-dann wäre es die letze Session von meiner Seite mit diesem Menschen gewesen, denn dieser Mensch geht verantwortungslos mit dem Vertrauen um und kennt weder emotionale noch körperliche Grenzen.
Aus diesem Grund, wenn man zusammen den Schritt macht, sich emotional aufeinander einzulassen, redet man normalerweise zusammen , man lernt sich kennen und fängt behutsam an sich ab zutasten.
Für mich bedeutet Grenzen erweitern im dem Sinn nicht , Szenarien die einem Angst machen auf Teufel komm raus durch zu setzten zu müssen.
Eine Angst eine Klemme an meier Brustwarze zu tragen, weil ich den Schmerz noch nicht kenne , ist eine andere Angst , als eine Angst aus einer Situation nicht mehr flüchten zu können und eine existentielle Gefahren Situation aus zulösen.
Hat jemand unbedingt den Wunsch mein Gehirn in dieser Richtung zu "ficken", frage ich mich, was ist denn da in seiner geistig , emotionalen Entwicklung falsch gelaufen ?
BDSM ist keine Therapielösung, weder für Borderliner,noch für Opfer irgendwelcher Gewalttaten die sich einem Sadisten an den Hals werfen um sich emotional ins Gleichgewicht zu schaufeln-ein klares Nein dazu!
Wer ist dann hier Opfer und wer Täter? Was ist das für eine emotionale Bürde, die dann DOM auferlegt wird, jedesmal wieder diese Person auf fangen zu müssen , weil sie einen emotionalen Absturz danach hat-das kann es doch auch nicht sein.So etwas nennt man nämlich intuitiv manipulatives Verhalten. Mir wäre so etwas, wäre ich DOM ehrlich gesagt auf Dauer zu anstrengend.
Es ist nicht die Aufgabe andrer uns vor uns selbst zu retten, es ist die Aufgabe jedes einzelnen, mit seinem Körper verantwortungsvoll umzugehen und sich selbst wert zu schätzen.
Ein mangelndes Selbstwertgefühl bügelt keine DOM in einer Session aus und keine Sub die kniend vor ihrem Herrn sitzt lässt ihn zum "Gott" in die Höhe wachsen.