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Konsekutive Aufgaben und Szenarien

Konsekutive Aufgaben und Szenarien
Hallo allesamt!

Nachdem meine Partnerin (Sub) und ich eine ganze Weile unfreiwillig mit dem Spielen pausiert hatten, fanden wir neulich endlich wieder zum BDSM. Jetzt kam mir der Gedanke, kommende Sessions auf einander aufbauen zu lassen und bin daher grade auf der Suche nach Inspiration. Die Idee ist, dass bestimmte Problemlagen (Weigerungen / Widrigkeiten) entsprechende erzieherische Maßnahmen nach sich ziehen.

Das ist für uns beide insofern ein Novum, alsdass es sonst bisher immer so lief, dass man anfing Sex zu haben (oder dieser sich zumindest anbahnte) und dann z.B. Fesseln ins Spiel kamen. Das hatte oft dann den Effekt, dass etwas das irgendwie bereits lief, abgebrochen wurde um es in etwas anderes zu verwandeln. Das entsprach allerdings dem Wunsch meiner Partnerin, dass sich "Spiel" lieber spontan entwickeln sollte. Sie wurde auch nie wirklich "Ausgebildet" und ist zu Beginn immer, was man ein "Kampfsub" nennen könnte (am Ende immer aber genau das andere Extrem).

Was neulich passierte, kam mir allerdings wie unsere erste "echte" BDSM-Session vor (btw: es war großartig). So hatte sie zum Inhalt, dass (nachdem sie [selbstbestimmt ^^] ein Bad genommen hatte) ich ihr die Augen verbunden, sie so ins Schlafzimmer geführt und an einen Stuhl gefesselt hatte. Danach begann ich mit der Behandlung, die ich der Einfachheit halber mal eurer Fantasie überlasse. Dabei stellten wir ein paar Dinge fest:
1.) Dass sie mich nicht sehen konnte, ich für sie also quasi genauso gut ein Fremder sein konnte, befreite mich von der Tatsache, dass wir schon 7 Jahre lang eine Beziehung haben und sie dem entsprechend alles über mich weiß was meine Autorität / Dominanz unterwandern könnte. So war ich viel sicherer als sonst.
2.) Auch für sie war das spannend, brachte aber urplötzlich (bei Dingen die sonst nie ein Problem waren) uns beide völlig überraschende Vertrauensmängel zum Vorschein, grade weil sie das Gefühl hatte jemand Fremdes stünde da vor ihr.

Jetzt möchte ich darauf gerne ihre weitere "Erziehung" aufbauen. Mir kam die Idee, mich erstmal dem Vertrauensding anzunehmen. Dabei bleiben für sie erstmal zwei Dinge gleich wie bei dem letzten Mal: Verbundene Augen und das Gefesseltsein an einen Stuhl. Allerdings soll es diesmal um ein Abendessen gehen (spontan fällt mir Sushi ein) und sie muss sich quasi blind füttern lassen und weiß nie was grade kommt. Nimmt sie brav was kommt, tu ich ihr was gutes nebenher (sprich: lege bei ihr Hand an). Weigert sie sich, gibt's Schmerz (Gerte / Neunschwänzige). Dann mal sehen wohin sich das entwickelt.

Zwischenfragen:
- Hat hier jemand bereits Erfahrungen mit einem solchen Szenario?
• Gibt es Ratschläge oder Empfehlungen?


Soweit mein erster Plan. Irgendwann würde ich gerne noch einführen, dass sie mich während einer Session stets siezen muss und/oder in jedem Satz ein "Bitte" vorkommen soll, um die Distanz und Fremde nochmal zu verstärken. Könnte allerdings für den Anfang "too much" sein.
Darüber hinaus fehlen mir aber grade die Ideen für eventuelle weitere Szenarios und Aufgaben. Nicht zwingend nur für (blinden) Vertrauensaufbau, sondern auch generell für Dinge und "Probleme" die da noch kommen mögen und bei denen es mir eine Freude sein wird sie zu lösen.

Hauptfrage:
- Habt Ihr noch weitere Ideen für Sessions die folgen könnten? Falls ja, würde ich mich sehr über Input / Inspiration freuen.


LG,

der Raze.
Accessories & Arts
*********etish Mann
2.382 Beiträge
@TE
Du fragst, also gibt es Antworten.

Mal ganz ehrlich, ihr seid seit 7 Jahren zusammen und Suschi mit verbundenen Augen gilt bei euch als BDSM?

Ber dennoch will ich nicht werten, sondern Anregungen geben, um die du gebeten hast-

OK, ich nehme das mal so hin. Aber dann versuch doch etwas Schärfe und Abwechslung reinzubringen. Wasabi-Paste und Ingwer passen hervorragend zu dem Szenario. Wo bleibt sonst die Überwindung. Den Ingwer kannst du auch gern mehrfach über ihre Muschi streichen, wenn sie ihn zB ausspuckt.

Frauen sind nicht doof. Sie riechen/spüren ihren Mann. Wenn du rauchst, und sie mit verbundenen Augen glauben lassen willst, es sei ein Fremder, dann rauche eine andere Marke – den ganzen Tag über schon. Benutz anderes Deo, anderes Haargel. Trage Schuhe, die du selten trägst und deren Geräusch ihr unbekannt ist. Nimm andere Schrittlängen, als sie deinen. Ziehe Handschuhe an, wenn du sie berührst. Du hast ein Liebligs-Schlagwerkzeug? Nimm und benutze ein anderes. Du hast sie noch nie geohrfeigt oder gewürgt oder was weiss ich - tu es. Damit sie denkt du seist ein anderer.
Du hast einen Dreitagebart? Rasiere ihn oder umgekehrt.


Du willst das weiter ausführen? dann mach so etwas im Kono, restaurant oder sonst wo unerwartet. Verbinde ihr dort einfach die Augen. Schihe, Hose, anderes Deo etc kannst du im Auto deponieren. Sag du bist kurz auf Toilette, zieh dich im und "entführe" sie. Blind. Checke vorher die Lage. WO kannst dusie hinbringen? Nimmst du dein Auto, häng einen (anderen) Duftbaum rein, spiele eine dir und vor allem ihr völlig fremde CD während der Fahrt (Detah-Metal oder Klassok - je nach dem was weiter von dir und deinen Gewohnheiten weg ist).

Trage zb einen Ring, den sie nicht kennt, wenn du keine Handschuhe tragen willst.

All das geht mit minimalen Budget-Aufwand - nur die Planung muss stimmen!

SG
Hendrik
Problematisch
Raze,
Für mich als Sub klingelten die Ohren, dass Du fehlendes Vertrauen bestrafen willst!
Wenn es denn wirklich Vertrauen ist das fehlt.. Allerdings wundert es mich, dass nach 7 Jahren noch nicht genügend Vertrauen da ist. Höchstens natürlich, dass Deine Partnerin noch nicht das Vertrauen und die Ahnung hat, in die neue Person, die das geplante BDSM-Spiel mag.
Allerdings sollte sie doch soviel Vertrauen in Dich haben, dass Sie weiß, dass Du Ihr Gutes tust. Vielleicht kann Sie aber auch einfach sich nicht einschätzen..

Es wird konfus.. Doch am Ende bleibt mein Kernsatz:
Fehlendes Vertrauen sollte man nicht bestrafen, sondern aufbauen!!!
*******Frau Frau
5.821 Beiträge
Vertrauen
Nun ich lese bei meinen Vorrednern, dass sie es ungewöhnlich finden, dass deiner Sub das Vertrauen fehlt. Es geht ja darum, dass es ein ungewöhnliches Gefühl ist für deine Sub, die Augen verbunden zu haben also muss man dahingehend das Vertrauen aufbauen meines Erachtens wäre da ein Entführungszenario zu viel. Und ja das mit dem Sushi empfinde ich auch als Bdsm es geht ja im Grunde um das Thema Sinnesentzug. Aber statt zu Strafen würde ich erst mal reden und ergründen wie sie sich fühlt und dann kann man durchaus das nicht essen bestrafen. Ihr solltet euch da behutsam ran tasten.
Da verstehe ich jetzt etwas nicht: Du möchtest doch dafür sorgen dass sie dir vertraut, oder habe ich das jetzt falsch verstanden? *gruebel*

Mit dem genannten Szenario schaffst du nämlich den genau gegenteiligen Effekt. Sie vertraut sich dir an dass es grade nicht geht und du bestrafst sie für dieses Vertrauen in dich, möchtest sie dazu zwingen es trotzdem zu tun. So verlierst du sie im Spiel.

Mache es deswegen besser genau anders herum: Belohne sie dafür dass sie das Essen brav zu sich nimmt. Und wenn sie sich dann doch mal weigert (weil irgendwas davon komisch riecht für sie oder sie denkt da kommt jetzt was ganz, ganz Schlimmes), belohne sie trotzdem! Wenn sie dann verwundert nachfragt weil sie eher was anderes vielleicht befürchtet hat, sage ihr dass es die Belohnung für ihr Vertrauen ist, dir gegenüber ehrlich gewesen zu sein, obwohl du grade ein Fremder für sie bist.

Zum Weiteren: Du fandest es spannend aufgrund der entstandenen Distanz. Sie hat es verunsichert. Da bleibt die Frage: War es für sie nur währenddessen so, oder fand sie im Nachhinein gesehen tatsächlich gerade das spannend? Denn nur wenn das Zweite der Fall ist, macht ein Weiterverfolgen dieses Plans doch überhaupt erst einen Sinn. Du möchtest doch schließlich Vertrauen fördern und nicht weiter zerstören.

Zum Dritten: Habt ihr euch schon einmal über Tabus unterhalten? Also, was für sie und für dich gar nicht in Frage kommt?
Vorher tat es ja nicht not, es war halt Sex mit Fesseln. Wenn ihr aber jetzt wirklich rein wollt in den SM, dann gehört dies dazu. Denn vielleicht ist ja für sie zum Essen gezwungen werden eines (für mich wäre es eines beispielsweise).

Und zu guter Letzt, dieses Nähe/Distanz-Ding: Fesseln erzeugt Nähe, Schlagen Distanz. Sich da weiterbilden, wie du sie hauen kannst ohne dass du es übertreibst, kann nicht schaden. Sind ihre Augen verbunden, bist du in dem Moment gar nicht da, weit weg, und jeder Schlag überraschend, erst recht wenn die Pausen zwischen den Schlägen unterschiedlich lang sind. Damit lässt sich ebenfalls das Thema gut aufgreifen.
Wirklich spannend wird es aber eigentlich erst im Wechsel zwischen beidem. Eine kurze, zärtliche Berührung, vielleicht ein sanfter zärtlicher Kuss sogar dazwischen - und schon bist du wieder weg.
Pause. Eine halbe Minute ist eine ganze Ewigkeit. Und dann der nächste Schlag. Sanft. Oder doch etwas härter dieses Mal ...?

Du hast aber recht damit, dass Spiele dieser Art erst dann funktionieren, wenn sie schon so weit ist, dir (wieder) zu vertrauen. Da ist die Idee, dasselbe noch einmal zu machen nur dieses Mal ein bisschen tiefer rein zu gehen, gar nicht so schlecht. Das Szenario kennt sie schon und kann sich so vielleicht dieses Mal schon ein bisschen besser dem "Fremden" in dir gegenüber öffnen.
Erstmal Danke für die Antworten bis hierher...
@*********etish:
Mal ganz ehrlich, ihr seid seit 7 Jahren zusammen und Suschi mit verbundenen Augen gilt bei euch als BDSM?
Nein, das ist nur die Grundsituation dafür. *zwinker*

Wasabi-Paste und Ingwer passen hervorragend zu dem Szenario. Wo bleibt sonst die Überwindung.
Schon klar, irgendeinen Haken muss es haben, aber grade da sitzt für mich auch eine Frage: Wenn ich Vertrauen in einem solchen Zustand (also während Sinnesentzug) aufbauen möchte, wäre es dann nicht kontraproduktiv wenn negative Reize von jener Sache ausgelöst werden bei der sie mir vertrauen soll?

Danke für deine Anregungen. Sind gute Sachen dabei.

@*********_007:
Für mich als Sub klingelten die Ohren, dass Du fehlendes Vertrauen bestrafen willst!
Wenn es denn wirklich Vertrauen ist das fehlt.. Allerdings wundert es mich, dass nach 7 Jahren noch nicht genügend Vertrauen da ist. Höchstens natürlich, dass Deine Partnerin noch nicht das Vertrauen und die Ahnung hat, in die neue Person, die das geplante BDSM-Spiel mag. Allerdings sollte sie doch soviel Vertrauen in Dich haben, dass Sie weiß, dass Du Ihr Gutes tust.
Wie schon gesagt, haben wir sonst nie Vertrauensprobleme (grade wegen der langen Beziehung). Erst das Augenverbinden und die Tatsache dass ich mich anders verhalten habe, anders geredet habe und andere Dinge getan habe (in dem Moment für sie also wie ein Fremder war) führte dazu. Es war aber auch nichts großes oder schlimmes und ich habe mit ihr auch darüber geredet, es abgenickt, gespeichert und mit was anderem weitergemacht. Ich dachte nur dass dies ein schöner Aufhänger für eine Folgesitzung wäre. Nochmal: Hier geht es um keine Krise. Zwischen uns ist alles cool. Die Situation war für sie nur relativ neu.

@***je:
Belohne sie dafür dass sie das Essen brav zu sich nimmt. Und wenn sie sich dann doch mal weigert (weil irgendwas davon komisch riecht für sie oder sie denkt da kommt jetzt was ganz, ganz Schlimmes), belohne sie trotzdem! Wenn sie dann verwundert nachfragt weil sie eher was anderes vielleicht befürchtet hat, sage ihr dass es die Belohnung für ihr Vertrauen ist, dir gegenüber ehrlich gewesen zu sein, obwohl du grade ein Fremder für sie bist.
Jetzt muss ich fragen: Wo ist dann das BDSM-Element in dieser (zugegebenermaßen interessanten) Vorgehensweise?

Du fandest es spannend aufgrund der entstandenen Distanz. Sie hat es verunsichert. Da bleibt die Frage: War es für sie nur währenddessen so, oder fand sie im Nachhinein gesehen tatsächlich gerade das spannend?
Sehe in deiner Frage keine Dichotomie. Ja, die Verunsicherung war nur während sie quasi blind war. Ja, im Nachhinein blieb es für sie spannend und stimulierend und sie sagte explizit sie möchte mehr davon. Deshalb bin ich auch so sicher in der Sache und weiß dass ich es (auch ihr zurliebe) weiterverfolgen werde.

Habt ihr euch schon einmal über Tabus unterhalten? Also, was für sie und für dich gar nicht in Frage kommt? Vorher tat es ja nicht not, es war halt Sex mit Fesseln. Wenn ihr aber jetzt wirklich rein wollt in den SM, dann gehört dies dazu. Denn vielleicht ist ja für sie zum Essen gezwungen werden eines (für mich wäre es eines beispielsweise).
Naja, ein bisschen mehr war's schon: Atemkontrolle, Kommandos, Spanking,... Dem entsprechend haben wir uns viel und intensiv über Tabus und was sie mag unterhalten. Obwohl sich einige Sachen geändert haben (Ohrfeigen scheinen mittlerweile drin zu sein, früher ging das gar nicht), weiß ich sehr gut über sie bescheid und bin auch sehr umsichtig. Sie sagte sogar sie wünsche sich oftmals weniger Rücksicht und mehr Härte. Soviel dazu. Wie das mit Essen ist, weiß ich aber in der Tat nicht, fürchte aber ich gebe meinen Überraschungsplan preis, wenn ich sie explizit danach frage.

Auch hier nochmal danke für die abschließenden Anregungen.
Jetzt muss ich fragen: Wo ist dann das BDSM-Element in dieser (zugegebenermaßen interessanten) Vorgehensweise?

Es ist die Basis, die du damit für weitergehenden BDSM schaffst. Weiß sie dass du es wertschätzt wenn sie offen zugibt, dass irgend etwas für sie genau in diesem Moment zu viel für sie ist, dann wird sie dies auch künftig tun. Das schafft für dich wichtiges Vertrauen, aber auch für sie, da sie so auch für sich Grenzen verschieben kann, indem sie dann auch mal ganz bewusst die Klappe hält, weil sie diese "Grausamkeit" die du ihr in diesem Moment antust, grade so spannend findet obwohl sie dich im Herzen grade verflucht.

Der ganze andere Kram kann dann umso entspannter passieren. Wenn sie sich dann doch mal (spielerisch) ziert, kannst du ihr ja immer noch einen mitgeben. *zwinker*

Verbundene Augen jedenfalls verändern stark das Zeitgefühl. Viel Wirkung erzielen deswegen die Pausen dazwischen. Sie zwei Minuten lang gefesselt einfach nur still sitzen / liegen lassen verstärken ihre Sinne um ein Vielfaches. Zwei Minuten blind ohne Aktion sind eine Ewigkeit!

Da kannst du im übrigen immer noch mit deinem Belohnungs/Bestrafungssystem ankommen: Gib ihr bei verbundenen Augen doch mal vor, sich fünf Minuten lang nicht zu bewegen, nicht zu rühren und dabei auch keinen Mucks zu machen. Verhalte dich dabei parallel dazu still (und sieh auf die Stoppuhr dabei nebenbei *zwinker* ). Hält sie es durch, belohne sie dafür (wie? Du wirst es besser als ich wissen, was für sie eine schöne Belohnung ist: Ein sanfter Kuss? Ein wohliger Griff in ihren Nacken oder ihren Schritt? ...?). Tut sie es nicht, gibt es die Bestrafung (siehe eben, du wirst am besten wissen was sie nicht mag: Einen rüberziehen mit dem Rohrstock? An den Nippeln zwirbeln? ...?) und das Ganze von vorn - dieses Mal kürzer (wenn sie es lange ausgehalten hat) oder länger (wenn sie sehr schnell "aufgab") ...

Sozusagen eine kontrollierte Willkür: Auf den ersten Blick voll willkürlich, auf den zweiten nicht. Aber nach Regeln die sie erst im Lauf des Spiels kennen lernt. Also genau das, was du ja offensichtlich möchtest, mit ihrem Überraschungseffekt spielen und der Spontaneität freien Lauf lassen. *g*
Hmmm... Interessant. Werde ich mal probieren.

Zum Thema nicht bewegen: Ich hab ein recht stattliches Set an Fesselwerk aus Leder selbst gefertigt. Darunter sind aber auch weniger konkret funktionelle Sachen, wie ein Glöckchenhalsband. Hatte das Ding total vergessen. Perfekt für diese Art von Aufgabe. *ggg*
*******op87 Frau
12 Beiträge
Ich als Sub konnte schnell Vertrauen aufbauen, indem meine Grenzen und Tabus ausführlich befragt worden sind und diese auch 100prozentig eingehalten werden. Auch zwei Arten von Safewords, sowie eine Geste für den Fall, dass ich nicht sprechen kann, helfen mir, mich fallen lassen zu können.
Zudem können meine Grenzen sich auch verschieben, ich kann sie mal lockern oder fester einrahmen. Ich mochte es zum Beispiel nicht beleidigt zu werden (schließlich bin ich ein liebes Mädchen^^) und habe es zu Wort gebracht, seitdem ist es kein Bestandteil mehr in unserem Spiel.

Ich denke, dass das volle Vertrauen zum Partner so sehr gut erreicht werden kann. Ich bekomme es manchmal auch mit der Angst zu tun und werde aufgeregt, aber wenn mein Herr dann meinen Kopf beruhigend streichelt und mich fragt, ob es mir gut geht, ich dann weiß, er passt auf mich auf, dann ist das eine große Erfüllung *g*

Ich finde es schön, dass du verstanden hast, dass erstmal Vertrauen "beigebracht" werden muss. Sprich mit ihr so ausführlich wie möglich, frag sie, was ihr den Kick beim BDSM gibt und wenn du alles weißt, kannst du das Spiel besser auf sie abstimmen.
Danke für Eure Antworten bis hierher, aber ich fürchte ich habe meine Frage falsch gestellt.

Erstmal zur Klärung: Das hier war nicht als Problemdiskussion gedacht. Es besteht hier kein (Vertrauens-) Problem zwischen meiner Sub und mir. Diese eine Sache von der ich im Eröffnungspost schrieb, war wegen der (für sie) neuen Situation und ist nicht bezeichnend oder repräsentativ.

Ich dachte bloß, dass jene Sache ein schöner Aufhänger für eine Folgesession sei, für ein reagierendes Szenario, eine resultierende Lektion, damit eine Verbindung zum letzten Mal gezogen wird.

Meine Idee war, dass auch nächste, auf einander folgende Sessions thematisch auf die vorangegangene reagieren und damit für Kontinuität sorgen.

In diesen Topic würde ich daher gerne Ideen und Inspiration sammeln, bzw. fragen ob jemand von Euch schonmal so vorgegangen ist und aus Erfahrung sprechen kann.

*zwinker*
Baut denn genau genommen nicht jede Session auf der vorhergehenden auf?
Jede Session lässt beide einander besser kennen lernen. Daraus entstehen dann neue Ideen, neue Erkenntnisse, neue Wege werden eingeschlagen, andere nicht mehr weiter bestritten.

All das geschieht, wenn man darüber danach noch einmal reflektiert. Also darüber redet. Habt ihr ja getan und dabei festgestellt, dass dieses Empfinden, dass du für sie ein "Fremder" bist in diesem Moment, ein zwar spannender, aber auch das Vertrauen sehr fordernder Aspekt ist.

Von diesem ausgehend habe ich hier meine Vorschläge unterbreitet, nicht emotional, sondern logisch begründet: Erst einmal den negativen Aspekt davon, jenen der Gefahr des Vertrauensverlustes, abwenden, um sich dann dem positiven zuwenden zu können und einen Schritt weiter zu gehen.

Oder, anders gesagt: Vertraut sie dir dass du auf sie aufpasst, selbst dann wenn du ihr schlimme Dinge antust, tut sie es auch dann wenn es noch schlimmere sein werden. *zwinker*

Die Tabus sollten klar abgesteckt sein. Sind sie es, habt ihr viel Spielraum. Jedem Neuen aber steht gegenüber dass es auch neue Tabus hervorzerren kann, weswegen es gilt nicht voll auf die Zwölf sofort zu gehen, sondern beobachtend festzustellen, wo bei dem neu Ausprobierten sich eine Grenze abzeichnet. Je besser man sich kennt, desto genauer ist sie sichtbar, du erkennst sicher inzwischen selbst wenn ihr etwas beginnt zu viel zu werden. Das könnt ihr nutzen.

Verbundene Augen jedenfalls sind ein sehr anspruchsvolles Element. Alleine hiervon ausgehend habt ihr eine riesige Spielwiese. Denkbar wäre beispielsweise auch, dass sie einen ganzen Abend lang diese aufbehalten soll. Ansonsten ganz normaler Alltag - aber nichts ist Alltag mit verbundenen Augen, sondern das genaue Gegenteil. Du führst sie, du leitest sie in dem Moment, egal was du tust und wie du es tust. Jedes Geräusch von dir wird doppelt wichtig für sie.

Möchte sie etwas zu trinken kannst du ihr Glas und Flasche in die Hand geben, und selbst dann ist es schon etwas Herausforderndes: Sie muss beides wohlbehalten auf dem Tisch abstellen, die Flasche aufdrehen, das Glas finden, und das Getränk in dieses schütten, ohne etwas zu verschütten.
Da hast du dann übrigens auch wieder deinen Strafen-Aspekt: Verschüttet sie etwas, gibt es diese. Die im übrigen auch einfach darin bestehen kann dass sie genau jetzt dieses Glas nicht zu Trinken bekommt. Tut sie es nicht, darf sie es. Oder eben in beiden Fällen es trinken, aber im Straffall unter erschwerten Bedingungen, z.B. auf den Rücken gefesselten Händen, und sie dann zusätzlich den Strohhalm holen muss, mit dem sie es dann trinken kann.

Der Schlüssel für alles ist und bleibt aber die Beobachtung. Verkrampft sie sich, entspannt sie sich? Findet sie das grade spannend, lustvoll, oder eher langweilig? Ihr Körper, ihr Atem werden schon die richtigen Signale absetzen. Und so kannst du jederzeit das Tempo erhöhen oder drosseln, je nachdem wie weit sie ist.
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