und wenn es ganz laut ist in der Stille

Sehr Interessant und faszinierend! Auch ich empfinde wenn mein mann mich langsam "quält" eine Faszination und geniesse auch das Schreien, Stönen und lass mich gehen. dann bin ich auch sehr still und es ist dann sehr laut im Kopf.
Es ist je nach Stimmung unterschiedlich, bei Orgasmus ist es sehr laut, aber Luc sagt ich würde nichts sagen oder schreien.. seltsam...
Danke für Dienen Beitrag! LG und Frohe Ostern Anne

ich finde es ein sehr gutes Thema. BDSM hat viel mit Fantasie zu tun. Und jeder hat eine Andere. Und jeder empfindet den Schmerz anders, hält ihn länger oder kürzer aus.

Bei jedem kommt der Punkt wo er dem Schmerz nachgibt, dann wird es laut in der Stille.

Wenn man dann auch noch Lust dabei für seinen Gegenüber empfindet kann es sogar sehr laut und wild werden. lg.

..passt es richtig wenn Frau kurzzeitig die Worte ausgehen.

Ich liebe Kommunikation auf allen Ebenen. Die besondere Ebene der "lauten Stille" , in der mir alle Zeichen sagen was tief drin vorgeht, irgendwo zwischen Himmel und Hölle der Gefühlswelt, ist nur behutsam und gemeinsam zu erreichen. Dazu brauchts viele, schöne, gemeinsame Schwingungen. Nicht nur im schönsten Spiel. Es ist das Sahnehäubchen auf einer auf sicheren Beinen stehenden D/S Beziehung voller Empathie.

Glaub(t) mir - Frau braucht in diesen Momenten gar nicht sagen, es ist alles offen lesbar vom richtigen Mann…und steuerbar

Irgendwann kommt eh alles wieder raus , evtl. sogar sehr laut. Dann haben alle Spass, auch die Nachbarn.

Also ich sehe es da recht ähnlich wie du

Beim Sex oder wenn er mich lustvoll quält, bin ich eher recht laut zu erleben

Hingegen bei den Spankingsessions werde ich ruhig, gebe kaum Laute von mir und konzentriere mich eher auf die Schläge, auf das Gefühl, das er mir mit ihnen vermittelt.
Man muss dazu sagen, dass ich wohl mehr devot als masochistisch bin und er dafür sehr sadistisch, aber genau das kickt mich eben dann bei den Spankingsessions...zu wissen, dass wenn ich es so gut aushalte, ihm damit Lust verschaffe, also auch ich Lust verspüre

Dazu muss ich mich anfangs aber ziemlich...."Konzentrieren", bin eher in meinem Kopf als sonst wo, aber dann ist der auch eher ruhig und leise, konzentriere mich auch meine Atmung, meinen Körper immer wieder zu entspannen und irgendwann schaltet mein Kopf ab, und ich kann fliegen, was irgendwkie Ironie ist, genau nur bei einer Spankingsession zu fliegen, wo es doch eher um Schmerz geht als um Lust? ^^
Aber dieses Philosophieren würde jetzt zu weit gehen

Ja genau das und danke für die Erklärung ich finde mich darin wieder.

Der Meine äußert Schmerz eher laut, was ich aufgrund unserer Spielmöglichkeiten eher zu unterbinden suche.
Allerdings gibt es bestimmte Arten, ihm Schmerz zuzufügen, bei denen er recht still ist.
Langsam, aber fest mit dem Rohrstock, in "seinem" Rhythmus, zum Beispiel.
Oder Klammern, deren Schmerz sich langsam steigert.
Oder langsam ansteigenden Schmerz durch bestimmte Fixierungen.

Es ist, als ob diese Art Schmerz nicht so auf der Oberfläche brennt, sondern eher in die Tiefe geht. Es tut damit nicht weniger weh, sondern tiefer und die Äußerungen finden irgendwie eher innen im Kopf als in der Kehle statt.

Wobei der Meine nicht maso ist, ihn kickt die Situation, und oft erst hinterher.

was gibt es schöneres als eine frau (so) zum schweigen zu bringen?
scnr

... reine Stille ist etwas recht vergnügliches. Allerdings auch schwerer zu lesen. Deswegen gefällt mir die Kombination am besten.

@****ale: was mich interessieren würde, dann: was (ganz kalt: technisch) geht in die Tiefe?
Und noch: auch der helle Schmerz, der äussere, nimmt den Atem. Bei Bedarf nicht nur für den Moment.

Feines Thema. Das mit den `Ausserirdischen' habe ich allerdings nicht verstanden ... vielleicht nochmal erklären?

Auch wenn ich bisher immer nur gelesen habe, bin ich doch froh, das ihr hier schreibt und ich Erfahrungen sammeln kann. Allen ein herzliches Danke dafür.

Off Topic

Einen Beitrag und ein darauf bezügliches Posting der TE gelöscht.

Wem's hier nicht passt, darf gerne auf "nicht beobachten" klicken oder auch aus der Gruppe austreten. Wir zwingen niemand, hier Mitglied zu sein. Schrott ist nicht nur das, was andere schreiben, sondern auch der Senf, den manche dazugeben.

Und nun wieder zurück zum Thema. Weitere Trollereien werden kommentarlos gelöscht.

Also ich war ja viele Jahre auf der dominanten Seite unterwegs und da hat es mich am Anfang meines Dom-Daseins immer irritiert, wenn mein "Opfer" bei ausgeführten Züchtigungen stumm blieb. Allerdings gibt es ein weites Feld der leisen Interaktion. Gerade Frauen können durch Körpersprache und vor allem durch Blicke Lust oder Ablehnung zeigen. Männer sind da nach meiner Erfahrung eher eingeschränkter. Also habe ich gelernt auf leise Signale zu achten und freute mich, wenn es beim anschließenden "Akt" lauter wird. Frauen sind da flexibel.
Als devotling bin ich eher ein Jammerlappen und entsprechend laut.
Grüßle aus Schwaben

Kennt ihr das: Man sitzt neben einem Menschen... es entwickelt sich kein rechtes Gespräch, schnell fühlt es sich unangenehm, ja peinlich an.

ABER: Ist man sich vertraut, empfindet gar Liebe für den Anderen kann man plötzlich still nebeneinander sitzen ganz ohne das es peinlich wirkt...ganz im Gegenteil...

Heißt es nicht "in der Stille liegt die Kraft"? Nein ok... es war wohl doch die Ruhe.

Aber ich finde der Vergleich hinkt dennoch nicht. Es ist wie mit der Dominanz, eigentlich braucht sie die lauten Töne nicht. Werde ich ernst, dann meist auch leise. Im Gegenzug lenkt mich lautes Gejammer dann eher ab.
Es sind die unscheinbaren Kleinigkeiten! ...ein Zucken, welches durch den Körper fährt... das Atmen welches heftiger wird... Ohren die die Erregung "glühen" lässt... ein leises Zittern... aber auch das entspannen der Muskeln bestimmter Körperteile... dies alles macht den Reiz, das Einzigartige. "Stille" in meinen Augen also eher ein besonderer Reiz.

Vielen Dank auch in den Einblick in euer "Innerstes". Es ist doch ein g a n z besonderes Lob zu wissen, dass sie für ihren Dom erträgt...aus seiner Lust Erregung schöpft...erst recht, da sie doch eigentlich nicht Maso ist.

Einen fleißigen Osterhasen... Chris

Also ich für meinen Teil liebe es wenn Sie den Scherzlaut unterdrückt und man kaum bis nichts hört.

Ich liebe darin diese Art verzweifelte Anstrengung nicht laut zu sein wenn ich sie schlage und ich Spiele auch gern damit indem ich sage das sie nicht schreien darf sondern nur mitzählen... Und dann bring ich Sie an ihre Grenzen...

Andererseits macht es mich aber auch mega geil wenn sie vor Schmerz aufkeucht oder Schreit dass könnte aber auch daran liegen dass sie je geiler sie wird sich immer weniger beherrschen kann und ich einfach weiss das sie kurz vorm Orgasmus ist.

Für mich ist es halt sehr Situations abhängig.

Ein sehr schönes Thema
Die Mischung macht's. Laut, leise ... wenn beides dabei ist, finde ich das nicht so verkehrt.

Mich hat erst kürzlich mal jemand gefragt, warum ich die Situation zu zweit alleine im Vergleich zu einem Club als intensiver empfinde. Man wäre doch derselbe, egal ob zuhause oder anderswo.

Inzwischen weiß ich, was diesen Eindruck in mir auslöst: Jene Momente der Stille.
Denn so richtig still ist es ja nie. Du hörst das Atmen. Exakt das, das in der Geräuschkulisse in einem Club untergeht.
Auch Lust manifestiert sich im Atem. Wenn er langsam, aber stetig schneller geht - wenn mal scharf die Luft eingesogen wird ... das alles hörst du erst dann, wenn es ansonsten still ist.

Totale Stille während einer Session indes mag ich nicht so. Ich habe gerne Rückmeldung.
Passiv bin ich auch nicht so. Zwar werde ich zunehmend stiller je tiefer es geht, aber ganz ohne Laute gibt es mich nicht. Und sei es auch nur ein kleines, langgezogenes Stöhnen.

... Aber alles andere ist anders, oder? Ich finde gerade das das Gute.

Ich finde die Veränderungen des Atmens der Dame enorm reizvoll und sexy. Die Welt um einen herum ist laut genug.

Die feinen Geräuschen machen einen Mann erst sensibel für die Dame.

Manchmal finde ich aber als Kontrast das laute (Ver)fluchen oder schreien der Dame auch nett. Erotischer ist aber das lange oder kurze, schnelle oder langsame Atmen der Frau.

Gruss

Interessantes Thema!

Ich werd dir jetzt einfach mal etwas über mich selbst schreiben.
Ich bin nicht wirklich ausgeprägt maso veranlagt...eher leicht würde ich sagen.
Und wenn mein Herr mich schlägt...macht das einfach nur "AUA"...tut einfach Scheiße weh!
DARAUS kann ich keine Lust ziehen.

Aaaber: ich weiß, das ich über eine "Brücke" drüber muß. Bevor ich über dieser Brücke bin...laufen viele Tränen...oft schreie ich auch einfach. Aber ich will unbedingt über diese verdammte Brücke.

Denn mit einem Mal kippt alles. Wie ein Schalter, der sich in meinem kopf umlegt. Das passiert, weil ich plötzlich in der Lage bin, den Schmerz anzunehmen und loszulassen...mich dem Schmerz ergebe.

Dann wird plötzlich alles ruhig...fast Lautlos. Stille in meinem Kopf...keine Tränen...kein jammen. Der Schmerz fühlt sich anders an und wird zur Lust. Ich weiche auch nicht mehr aus...oder zucke herum.
Alles ist ruhig....

Vielleicht OT, aber Stille kann auch vom Top als Mittel zum Zweck genutzt werden ...

Nicht jedes Wort braucht wichtige Lautstärke um einen Effekt zu erzielen, manchmal wird durch lautes Artikulieren auch vom Inhalt abgelenkt und die gewünschte Wirkung verpufft im Lärm ...

Mit Stille kann man Pausen inszenieren und dem vorangegangenen Raum für Nachklang geben, damit zu experimentieren macht mir auch immer wieder Freude.

Nein. Das kam erst nach und nach.

Nein.

LG Elaine