Rollenwechsel

Wie schade, dass es hier keine Erfahrungsberichte und/oder Anregungen für dich gibt, Grossefrau. Offenbar gibt es viele wie mich, die zu dem Thema einfach nichts sagen können.

...äussere ich mich mal.

Ich hab angefangen als Sub und konnte mir lange nicht vorstellen was anderes zu sein. Nach ein paar Jahren habe ich dann doch den gefallen am switchen gefunden.

Nun habe ich einen Partner bzw. Ehemann der auch switcht. Irgendwie ist das nie ein Problem zu klären wer grade oben und unten ist. Es ergibt sich immer, zum Teil mit Ansagen die vorher gemacht werden. Also so im Sinne "heute bist Du fällig" .

Mit meinem Partner habe ich noch nie innerhalb einer Session geswitcht und kann mir das auch nicht vorstellen. Ich hatte aber mal eine ONS (One Night Session , in der der Mann und ich zum Teil im Minutentakt die Rollen gewechselt haben. Das war unglaublich und eine bemerkenswerte Erfahrung. Es funktioniert auf jeden Fall.

Viele Grüße


Frl. Anna

Also ich bin nun mal ein Alpha-Tier und Dominant und daher kann ich mir auch nicht annähernd vorstellen im D/S Bereich zu switchen. - Anders sieht es im SM Bereich auch, da habe ich auch deutliche Maso-Anteile,
und das kann mit dem entsprechenden Partner gut in die Session einbringen, ohne dass die Rollen gewechselt werden. Aber das war ja nicht deine Frage: DU hast ganz speziell den D/S Bereich gefragt. Und da : Never

m.E. sehr souverän mit sich und seiner Neigung umgehen können, wenn man das mit seinem Partner macht.
Mit anderen dürfte das kein Problem sein: Es stecken immer beide Seiten in einem drin, mal mehr, mal weniger, und diejenigen, die sich das eingestehen, sind nur ehrlich und die, die dann daraus auch noch Konsequenzen ziehen, allenfalls mutiger.

Aber mit dem eigenen Partner ist das so eine Sache, wenn es mehr als nur ein Bisschen Pitsche-Patsche werden soll. Ich möchte z.B. niemals meinen Mann schwach sehen - das könnte meine Wahrnehmung für immer verändern, selbst wenn ich das eigentlich gar nicht will.

Wiederspricht sich das nicht irgendwie?
Ist es nicht auch eine Form von Stärke zu dem zu stehen was man ist?
Pan

seine Stärke, sich dazu gffs. zu überwinden, aber ich möchte das nicht.

Ich möchte selbst beschützt, aufgefangen und getröstet werden, nicht umgekehrt.
Ich würde mich dann nicht mehr so vollkommen geborgen fühlen, würde ich ihn auch nur einmal schwach erleben. - Wie sagt man in Köln: Jeder Jeck ist anders...

Steige neu hier ein,
auch ich bin beides S und M´er und kann sehr gut damit leben,
aber
a: in einer Session kann ich mir das nicht vorstellen, da wäre ich zu durcheinander und kriegte die Kurve nicht mehr. es würde an authentitiät fehlen,
und
b: bei D/S Bereich kann ich es mir auch gut vorstellen, owohl ich eher ein S/M´ler bin. Und ich finde nicht sehr viel Unterschied zwischen den beiden Bereichen. Vielleich kann mir jemand den entscheidenden Unterschied erklären.

Sorry Eros,

aber ich kann deinen Gedanken da nicht wirklich folgen.

Ich halte es für einen immensen Unterschied, ob du dir die Füsse küssen und lecken läst, oder ob du selbst auf den Knien bist, und auf aus dem Napf trinkst. Das in einem Spiel zu wechseln halte ich (aber bitte nur ich persönlich) schwierig zu wechseln.

Dagegen im Schmerzbereich also Sado und Maso, mal ebenso eine KLammer zu tragen, oder sogar zu zeigen, wer es länger erträgt, wesentlich leichter umzuswitchen. - oder einzubauen.

Wenn man es rein darauf beschränkt, wer an welchem Ende der Peitsche steht, da ist es der Unterschied in der Schwierigkeit zu wechseln ähnlich wie im D/S Beispiel.

Vielleicht habe ich mir noch nie soviel Gedanken über den Unterschied zwischen D/S und M/S gemacht. Den hast du ja schön herausgearbeitet danke.

Da ich eher S/M´er bin, kann ich mich auch nicht so sehr in die Empfindungen von D/S reindenken. Aber du hast recht, es ist ein großer Unterschied.

Für eure bisherigen Beiträge...
Nach einem erneuten Versuch als femdom..nur online mit Aufgaben...merkte ich zunehmend das die Rolle mir schwerfällt und mich sadomässig nicht so kickt...Und
bin nun endgültig nur Sub mit masochistischer Neigung.:-)

zu sein ist doch was sehr ehrenwertes

schon mal ein Anfang. Ich dachte ja auch immer ich kann nur Sub. Heute bin ich ein Stück weiter und genieße es auch mal die Führung zu übernehmen. Denn ich kenne ja die geheimen Trigger eines Sub´s und weiß wie ich Ihn in Rage bringen kann

Im übrigen: wenn man seine andere Seite entdeckt ist das am Anfang immer unheimlich. Wenn man sich dann damit etwas näher befasst, merkt man, dass diese Seite, die einem bisher fremd war gefällt, und man Lust hat sich mal orgiastisch darin zu wühlen. Irgendwann wird sie dann vertrauter und man kann sich dazu bekennen, und darüber reden.

Meine Bi-Seite war so ein Thema. Vor Freundinen hatte ich früher immer Schiss mich dazu zu bekennen, und wurde dafür auch manchmal belächelt. Heute nachdem ich dieser Leidenschaft mehr nachgehe, merke ich, dass hier eine Seite angesprochen wird, die unheimlich spannend und erotisch ist. Ich kann mich fallen lassen und genießen. Ich brauche mich nicht mehr dafür zu schämen, das ist unheimlich befreiend, nach dem Motto; ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt sich´s ganz ungeniert.

Bin aber sehr gespannt was hier noch alles kommt an Beitägen. Dank an die bisherigen Schreiber.

meine neigung ist eindeutig dev.
aber mein spielpartner ist switcher.
und da alles ein geben und nehmen ist, tauschen wir auch mal die rollen.
funktioniert auch soweit ganz gut, ich muß mich aber immer lange vorbereiten,
teilweise mach ich mir spickzettel (die er natürlich nicht sieht), damit mir
nicht die fantasie ausgeht.