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Alltagsdominanz

****na Frau
23.789 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Alltagsdominanz
In vielen Profilen und/oder Textbeiträgen liest man von devot orientierten Menschen, dass sie alltagsdominant seien. Ich selber habe das früher von mir auch behauptet, bzw. gedacht.

Das Posting eines anderes Users hat mich das vor einer Weile überdenken lassen. Er zweifelte an, dass es sich in den meisten Fällen wirklich um Dominanz handelt, sondern der devote Mensch schlicht und ergreifend im Alltag so funktioniert, wie er es gelernt hat, wie er es muss.

Bei mir ist es in der Tat so. Es gibt einige Menschen, die nehmen mich als dominant wahr, sogar zum Vorwurf wurde es mir schon gemacht. Das sind Lebensbereiche innerhalb der Familie, wo man mir eben auch die ganze Verantwortung aufgedrückt hat und ich sie tragen "muss". Es ist ein erlerntes Verhalten. Da das schon sehr früh gefordert wurde, bin ich da auch ganz gut drin.

Bin ich mit anderen Menschen zusammen, denen ich die "Führung" (auch in Alltagsdingen) einfach zutraue und ihnen vertraue, liebe ich es, mich anzupassen und nicht entscheiden zu müssen. Was für ein schönes Gefühl sagen zu können, mach du mal, wie du denkst, mir ist das recht.

Was meint ihr, gibt es diese oft beschriebene Alltagsdominanz wirklich bei so vielen devoten Menschen? Oder ist es doch meist einfach nur die Fähigkeit, bzw. Notwendigkeit den Alltag zu bewältigen?
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Ich würde dieses Wort für mich nie verwenden und halte es oft für ein unüberlegt gewähltes Modewort, um zu beschreiben, dass man den Alltag selbst meistert.
Gut, bei meinem ehemaligen Lebensgefährten habe ich mich auch meist durchgesetzt - aber das war auf Dauer nicht befriedigend.
Beides ?
Ich denke das es beides ist!

Auf jedenfall bei mir, ich muss und will funktionieren, übernehme aber auch sehr gerne die Führung.
In vielen Bereichen, habe, und werde ich sie nicht abgeben, das ist manchmal nicht so einfach zu erklären, aus meiner Sicht , will nicht abhängig sein, und was ich kann, kann mir keiner mehr nehmen.
Beruflich ist es bei mir auch nicht anders, da führe ich auch, und das mache ich sehr gerne....

Ich sehe mich als Alltags dominant, sexuell, als devot.
hmm .. ich hab diesen "Vorwurf" schon in allen möglichen Situationen gehört ... ganz besonders von Männern .. da ich aber weiß, dass ich charakterlich nicht devot bin, kann ich gut damit leben

wenn ich von mir sage, dass ich "eher" devot bin, dann meine ich damit rein die Tatsache, dass ich es liebe von einem mental und physisch stärkeren Mann im subtilen Spiel zwischen Mann und Weib bezwungen zu werden ... um dann sexuell der unterlegene, der devote Part zu sein

ich lasse mir tatsächlich nur ungern etwas vorschreiben und bevorzuge auch in einer Partnerschaft im Alltag immer die gemeinsame Entscheidung ..

ein Mann, der im Alltag aktiv dominant übernimmt und einfach entscheidet .. ist mal kurzzeitig ganz nett, aber das geht nicht lange gut, da rebelliert mein Ich dann doch zu sehr
Alltagsdominanz
Ich habe es von alltagsdominaten Menschen selbst erfahren können,das es für sie in erster Linie die Fähigkeit und auch die Notwendigkeit für sie gibt ,so handeln zu müssen oder auch zu dürfen.
Nun,es ist schon auch so,dass einige sehr gerne auch Verantwortung abgeben würden oder teilen würden,vor allem um die eigene Lebensqualität erhöhen zu können.
LG Thomas
Der Wunsch die Kontrolle
aus zu üben im Gegensatz zum wunsch die Kontrolle abzugeben..

Vielleicht beschreibt es das ganz gut... Der dominante wünscht die Kontrolle aus zu üben, was dem devoten zwar nicht femd sein muss, aber der ist froh, wenn es es nicht braucht, er ist ja nicht verantwortungslos, nur wenn es nicht sein muss, gibt er die gern ab.
Selbst verständlich bzw ggf sogar natürlich behält des devote die Verantwortung für sich selbst in letzter instanz.
Das wird , so sehe ich das, als Alltags dominant bezeichnet.
*******rBW Mann
14.168 Beiträge
Hallo

ich bin, wie mir von dominanten Damen immerwieder bestätigt wird, sehr devot aber habe Jobs wie Kanuguide und bin Musiker und gerade als Kanuguide muss man oft seehr dominant auftreten und Ansagen machen aber als Alltagsdominanz würde ich das nicht bezeichnen, eher als "nötige Dominanz im Job" und auf der Bühne gibt es da eh nichts zum drüber nachdenken, auch wenn ich nun seit ich letzten Samstag das erstemal mit Halsband musizierte wohl eher ständig mein Halsband auch auf der Bühne trage, mal sehn.

Ich würde es so sagen, ich bin dominant wenn ich es sein muss und devot wenn mir die richtige Frau gegenüber steht.

Grüßle, WandererBW
ich gebe nur sehr ungern die Kontrolle ab, da muss mich jemand schon wirklich sehr gut und sehr nachhaltig überzeugen ... und selbst dann ist dass nur begrenzt der Fall ...


daher sage ich immer, devot ist nicht gleich devot .. man sollte immer grob erklären können in welchem Rahmen
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Tragen wir nicht alle beide Seiten in uns? Ähnlich wie gut/böse, Himmel/Hölle, oben/unten...... Vielleicht nicht immer so ausgeglichen - oft vielleicht 80/20 oder sogar 90/10. Aber eine 100 %ige devote Haltung ständig und immer kann es eigentlich gar nicht geben, da wir alle Menschen mit eigenständiger Persönlichkeit sind, die ein jeder halbwegs intelligente Mensch auch einzusetzen und vor allem damit umzugehen weiß und die vor allem verhindert, dass wir zu allem und immer Ja und Amen sagen.

Selbst bei absoluter Devotion müssen wir Entscheidungen für uns treffen - notfalls, wie weit ich mich auf etwas einlasse und vor allem ob ich es überhaupt zulasse. Natürlich sind diese Entscheidungen nicht unbedingt dominanzgeprägt, denn sie werden oft getroffen aus der Devotion. Aber es sind und bleiben eigenständige Reaktionen aus entsprechenden Situationen heraus.

Und die Alltagssituationen zwingen uns ständig zur Eigenständigkeit oder ist hier auch nur ein Mensch, der bei jedem Lebensmittel, welches er kauft, keine eigene Entscheidung trifft, sondern sich der Unterwerfung ergibt und zu sich selbst sagt: "Es ist nicht wichtig, was ich gerne mag - ich kaufe nur das, was meinem dominanten Gegenpart guttut." Nein, hier entscheiden wir schon gerne auch mal selber..........

Oder auch im Berufsleben werden wir doch ständig gefordert und haben unsere Aufgaben zu erfüllen. Einige von uns sind in Führungspositionen und müssen delegieren und erfüllen aber dennoch im BDSM-Bereich den devoten Part.

Ich behaupte von mir, dass ich sehr devot bin; beziehe es aber dennoch zu einem hohen Prozentteil auf mein Dasein als Sub. Im Alltagsleben kann ich mir eine devote Haltung so gut wie gar nicht erlauben, denn dann würde ich gnadenlos untergehen.
**********urple Paar
7.616 Beiträge
Was
ist Alltagstauglichkeit oder alltags Dominanz
Was würdet ihr gerne abgeben davon um das nicht zu sein?
Ich nichts,da ich wie viele hier "Altlasten" habe,soll ich meiner Tochter sagen wende dich an "Schatzi" der kümmert sich um alles :
Ne will ich nicht,denn wenn er sich um alles kümmern muss! Einkauf Finanzen Probleme,Probleme mit meinem Job unendlich erweiterbar...
irgendwie muss eine devote Person auch Alltags tauglich sein, oder ?
denn wo bleibt die Zeit für UNS /mich wenn er sich um aller kümmern muss,sind wir nicht auch darum devot um Ihm Das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten ?

Aber das ist auch nur meine eigene Sichtweise

Bop (w)
Ich möchte mal den Dom sehen der Dir in deinem Bereich (z.b. Haushalt oder dein Job) sagen will was wie geht etc. und Dich darin führen will. Von was man keine Ahnung hat kann man nicht dominieren. Ich setze jetzt mal den Normalfall voraus das "ER" in deinen Bereichen keine Ahnung hat und Du sagst was los ist. Könnte Alltagsdominanz sein.

Oder aber der Dom sagt auch in deinen Bereichen wo es lang geht obwohl null Ahnung. Aber sowas wünsche ich Dir nicht.
ich sehe den Begriff weniger an Aufgabengebieten festgemacht, denn am Verhalten

wer ein sehr souveränes , selbstbewusstes und selbstbestimmtes Auftreten hat ... dazu Gespräche durch sein Verhalten bestimmt, lenkt und somit auch augenscheinlich erst einmal dominiert ... wird von vielen als "dominant" wahrgenommen


dahinter mag ein Stückchen Wahrheit stecken .. jedoch dürfte eher die Tatsache zutreffen, dass selbstbestimmt und selbstbewusst oft einfach in die Kiste Dominanz geworfen werden, weil es für den Möchtegern Dom so einfacher und bequemer ist zu erklären, wieso Mann sich nicht angehimmelt vorkommt *roll*



womit im übrigen auch gleich klar ist, dass ich einen Mann erst dann als dominant wahrnehme, wenn er seinerseits sehr souverän in der Lage ist damit umzugehen und charmant aber sehr bestimmt die Führung zu übernehmen .. denn, dass muss er erst einmal schaffen, davor werfe ich sämtliche weibliche Register in meine Waagschale *zwinker*



da das aber lediglich meine Definitionen sind .. ist mir schon lange klar, der gleiche Begriff kann von A bis Z bei unterschiedlichen Menschen Unterschiedliches bedeuten. Es lohnt also immer .. vorher genau nachzufragen *zwinker*
****r56 Frau
2.581 Beiträge
Ist es schon Alltagsdominanz, wenn ich in der Lage bin, mein Leben als alleinstehende Frau zu planen und zu organisieren, mich dabei auch schon mal gegen andere durchzusetzen, um MEIN Ziel zu erreichen?
Widerspricht meine Rationalität im Alltag der möglichen Hingabe, Devotion an einen Mann? Ist allein das Treffen von Entscheidungen schon Dominanz?

Ich finde nicht.

Überblick, Bedachtsamkeit, Risikoabwägung, Entscheidungswille und -kraft etc. - was gehört nicht alles dazu!? Das bauche ich wie die Luft zum Atmen, um im Leben zurechtzukommen.

Auch als devot-masochistische Frau schalte ich das Nachdenken über mein Dasein nicht aus. Ich entscheide mich aber, ab einem bestimmten Punkt dem zu vertrauen, der mein Vertrauen erworben hat. Deshalb eigne ich mich wohl auch nicht für 24/7-Konstrukte, denn immer bleibt ein Rest von Selbstbestimmungswillen in mir wach.

Oder ich bin dem Richtigen einfach noch nicht begegnet. Wer weiß schon, was sich ganz unten drin in mir noch verbirgt? - Obwohl: ich kenne mich eigentlich schon ganz gut.
****na Frau
23.789 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Super formuliert, hagar. *knicks* Das kann ich voll unterschreiben.
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Ist es nicht auch so, dass wir Menschen als dominant empfinden, wenn sie charismatisch sind - sie eine Aura bzw. Magie umgibt, von der man sich angezogen fühlt und der man sich nicht entziehen kann.

Leider fühlen wir bei uns selber diese Wirkung nicht unbedingt, so dass wir nicht feststellen, ob wir eine dominante Ausstrahlung an sich haben. Wir können nur selber anhand der Reaktionen unseres Umfeldes ein Resümee ziehen. Aber gibt es das: charismatische Subs, die im Alltag mit einer dominanten Ausstrahlung andere in ihren Bann ziehen?
Aber gibt es das: charismatische Subs, die im Alltag mit einer dominanten Ausstrahlung andere in ihren Bann ziehen?

keine Ahnung, wird es aber sicher auch geben ... man kann von vielem fasziniert sein



ich empfinde mich nicht als dominant und nur als meiner selbst bewusst, muss mir das aber bei jedem Date ständig anhören ... dass es mich schon lange nervt, wenn es ständig angesprochen wird
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Das glaube ich gern, dass das nervt
stimmt schon, gibt es auch Alltagsdevot?
Genauso müssen sich dominante Menschen auch mal unterordnen können. Ich kann ja auch nicht dauernd mit dem Kopf durch die Wand, also können schon, aber mit welchem Ergebnis? Klar bin ich jemand, der hier schreit, wenn sich eine passende Möglichkeit ergibt, die mich interessiert, aber permanent muss das nicht sein. Allerdings gibt es Situationen, wo ich mich extrem zurücknehmen muss, gerade als Frau, die evtl mit einem dominanten Mann, als Vorgesetzten geschlagen ist.. Da sind Probleme vorprogrammiert. Mittlerweile habe ich einen beruflichen Weg gefunden, der sich mit mir vereinbaren lässt. Privat war das nie ein Thema, da habe ich mir wohl instinktiv den richtigen Partner gesucht, der akzeptiert, dass ich die Zügel in der Hand halte und es genießt, anders ginge es auch nicht. Ich mache das ja nicht gezielt, sondern automatisch und beruflich ist die Akzeptanz nicht immer gegeben, sagen wir es mal so: Harmonie geht mir manchmal eben am A. vorbei, wenn ich anderer Meinung bin. Manchmal sehe ich mich gezwungenermaßen als Berufsdevot.
Ich habe immer in "Männerberufen" gearbeitet - und das als Migrantin zu einer Zeit, in der man mich noch ungestraft "Zigeunerin" titulieren durfte...

ich habe mich durchgebissen, wurde oft mehr als Beschimpfung "dominant" genannt - oder "die hat Haare auf den Zähnen" etc...

Bis meine Umgebung merkte, dass es keine Rolle ist/war, die ich spielte, sondern einfach mein Wesen, meine Art...

dann wurde es einfacher für mich - sie nahmen mich an wie ich bin.

Mein jetziger Partner hat mich von Anfang an zu kennengelernt:

sexuell zwar masochistisch, aber auch dominant, fordernd, bestimmend.

Ich kann auch ab und an anders... mich fügen, fallen lassen... aber meist will ich, dass mein Top mich erst einmal besiegt ehe er über mich herrschen "darf"...
Wenn ich das hier alles so lese kommt mir der Gedanke das man Alltagsdominanz auch mit Emanzipation gleichsetzen kann
Pan
emanzipation
sehe ich mehr als durchsetzungsmöglichkeit an Dominanz ehr als durchsetzungsfähigkeit
Mit Emanzipation - nein, wie kommst Du auf die Idee?

Ich muss mich von nichts befreien oder gleichsetzen, denn ich habe einfach schon immer gemacht was ich wollte.
******r18 Mann
96 Beiträge
Alltagsdominanz
Alltagsdominanz ist wie man so schön sagt mann hat die Hosen an aber was meine Frau sagt wird gemacht.So viel zur Dominanz .
Emanzipiert = Selbstbestimmt
Man kann, oder sollte, also auch emanzipiert Devot sein. Das widerspricht sich in keiner Weise.
Und wenn man in einigen Lebensbereichen Selbstbestimmt Devot ist kann man seine Interessen durchaus in anderen Bereichen mit einer dazu passenden Dominanz durchsetzen
Pan
******r18 Mann
96 Beiträge
Alltagsdominanz
dazu braucht man aber den passenden Partner sonst hat man den Streiit vorprogrammmiert. Und da ist das Problem Partner
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