Alltagsdominanz
In vielen Profilen und/oder Textbeiträgen liest man von devot orientierten Menschen, dass sie alltagsdominant seien. Ich selber habe das früher von mir auch behauptet, bzw. gedacht. Das Posting eines anderes Users hat mich das vor einer Weile überdenken lassen. Er zweifelte an, dass es sich in den meisten Fällen wirklich um Dominanz handelt, sondern der devote Mensch schlicht und ergreifend im Alltag so funktioniert, wie er es gelernt hat, wie er es muss.
Bei mir ist es in der Tat so. Es gibt einige Menschen, die nehmen mich als dominant wahr, sogar zum Vorwurf wurde es mir schon gemacht. Das sind Lebensbereiche innerhalb der Familie, wo man mir eben auch die ganze Verantwortung aufgedrückt hat und ich sie tragen "muss". Es ist ein erlerntes Verhalten. Da das schon sehr früh gefordert wurde, bin ich da auch ganz gut drin.
Bin ich mit anderen Menschen zusammen, denen ich die "Führung" (auch in Alltagsdingen) einfach zutraue und ihnen vertraue, liebe ich es, mich anzupassen und nicht entscheiden zu müssen. Was für ein schönes Gefühl sagen zu können, mach du mal, wie du denkst, mir ist das recht.
Was meint ihr, gibt es diese oft beschriebene Alltagsdominanz wirklich bei so vielen devoten Menschen? Oder ist es doch meist einfach nur die Fähigkeit, bzw. Notwendigkeit den Alltag zu bewältigen?