Re: Du kannst das alles doch noch gar nicht wissen
@*******ick 30.06.11
ist ja kein wunschkonzert oder ein ponyhof...aber ich halte einfach für mich selbst nichts von diesem rumgespiele auf partys oder alle möglichen herren auszuprobieren
Wird jetzt vielleicht etwas Off-Topic.
Für mich persönlich und langsam auch immer allgemeiner ist "kein Wunschkonzert" und "kein Ponyhof" Unsinn.
Ich nenne das "Leben" in welchem ich zu eigenen Entscheidungen gezwungen bin.
Ob Du jemanden
kennen lernst mag nicht gänzlich Dir überlassen sein, Du könntest Dich theoretisch aber auch sozial isolieren.
Ob Du Dich von ihm "bespielen" lässt, nachdem ihr zwei Stunden miteinander spracht, ist sehr wohl Deine Entscheidung.
Oder ob etwas "scheitert", weil Du Dich oder Ihr Euch an gewissen, von Euch oder jemandem nicht eingehaltenen "Konventionen" stört.
Letztere sind, meiner Ansicht nach, beim BDSM nicht weniger verbreitet als "allgemein".
Kurz: Es IST ein Wunschkonzert und Ponyhof.
Wenn Du glaubst, dass "Sub sich Dom sucht", wie geschrieben wurde, dann ist mindestens dies initial "Ponyhof".
Und was meinst Du, was aus einer Handlung eines Dom wird, die Du partout und eindeutig ablehnst bzw. eindeutig erklärt negierst?
Körperverletzung.
Auch BDSM bleibt letztlich in gesellschaftliche Rahmenbedingungen eingebunden - "tun was man will" ist einfach nicht.
Und das ist letztlich auch gut so - mit Vertrauen kann man weit gehen, kann aber auch problematisch werden ("Absturz"), etc.
Dieses allgemeine Gerede von "Notwendigkeit" und "Leben kein Ponyhof" halte ich für eine Passivität eines zur Wahl verdammten Individuums.
"Rumgespiele".
Könnte dem nun "Beziehungssuche" entgegen halten: Fragt man die meisten Menschen mit "Exfreunden" und "Exfreundinnen" werden sie aussagen, dass alles oder das Meiste bis zu dieser "neuen", jetzt "optimalen" Beziehung eher "spielerei" und eben nicht "optimal" war.
Irgendwann trennen sie sich dann womöglich doch vom jetzt "optimalen".
Was anderes ist das außer "Spielerei" und "Suchen"?
Vielleicht nicht im BDSM oder auf Parties, aber sachverhaltsähnlich.
Verstehe auch Dein "Problem" nicht: Wie lebtest Du bislang?
Auch BDSM fundiert auf Deiner bisherigen Persönlichkeit, die natürlich Veränderung erfahren kann.
Aber ließest Du bislang jedes möchtegern Argument an Dich heran?
Und selbst wenn Du von BDSM nichts wüsstest und keine Ahnung hättest, ob das "was für Dich ist": Wie solltest Du es herausfinden, ohne es "zu testen"?
Und wenn ich mir die menschliche Realität anschaue, wird es eben mehrere Menschen bedürfen um evtl. irgendwann jemand "richtigen" zu finden.
Weshalb soll das beim BDSM plötzlich anders sein? Gibt auch da genug "Trennungen", einfach mal in diverse Foren, etc. schauen.
Kannst natürlich auch etwas "eigenes" begründen, eine Art "Hörigkeit". Ob das aber so sinnvoll ist, stelle ich mal dahin, kenne Dich nicht.
Für mich schreibst Du aber im Profiltext recht klar, mit deutlichen Signalworten, welche Menschen aber durchaus auch abschrecken können. Läse ich den Text zum ersten Mal, egal ob "richtig" oder nicht, kontaktierte ich Dich nicht. Weil vieles "Worte" sind und diese meiner Ansicht nach eher distanzieren als etwas verdeutlichen, gerade wenn sie "Mode" sind oder werden - wie BDSM, etc.