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BDSM Erfahrung mit wenigen Partnern

****ika Frau
951 Beiträge
Das widerspricht nicht dem, was ich geschrieben habe. Denn du holst dir Anregungen von außen und praktizierst sie dann mit deiner Partnerin.

Mir ging es um ständige kurze Spiele, ONS mit immer wieder einem anderen Partner.
****der Mann
2.047 Beiträge
Was für mich ein relevanter Punkt ist: Wer viel Erfahrung mit vielen (BDSM)Beziehungen gesammelt hat, hat mitunter wenig Erfahrung hinsichtlich dauerhaften oder dauerhaft wohltuenden Beziehungen.
Für ich ist diese Art Erfahrung viel wertvoller.
********hlen Mann
674 Beiträge
Es geht ja hier nicht um dauernd andere Partner, wo hast du das gelesen? Natürlich ist das höchste Gut was es gibt das Vertrauen was sich mit der Zeit aufbaut, es gibt nix schöneres. Weil das auch die Möglichkeit neben der herkömmlichen Befriedigung noch etwas anderes beinhalten kann.

@****ika Ja aber du kannst die Anregung ja nur holen wenn du etwas mit jemanden machst was dir auf einmal durch die Lust des Empfangenen gefällt. Wenn du das nicht gemacht hättest wäre es dabei geblieben, das man es nicht mag.
****ika Frau
951 Beiträge
Zitat von ********hlen:
Es geht ja hier nicht um dauernd andere Partner, wo hast du das gelesen? Natürlich ist das höchste Gut was es gibt das Vertrauen was sich mit der Zeit aufbaut, es gibt nix schöneres. Weil das auch die Möglichkeit neben der herkömmlichen Befriedigung noch etwas anderes beinhalten kann.

@****ika Ja aber du kannst die Anregung ja nur holen wenn du etwas mit jemanden machst was dir auf einmal durch die Lust des Empfangenen gefällt. Wenn du das nicht gemacht hättest wäre es dabei geblieben, das man es nicht mag.

Es geht hier um Erfahrungen. Und die sammele ich nicht, wenn ich von Blüte zu Blüte hoppse. Denn Erfahrung hat für mich nichts mit kennenlernen zu tun, sondern mit der Tiefe. Dass auch mal was schiefgehen kann und dann um das Handeln.
Erfahrung hat für mich ein Dom, wenn er sein Handwerk beherrscht. Wenn er es soweit "perfektioniert" hat, wenn er weiß, was ihm gefällt.
******ver Paar
535 Beiträge
Zitat von ********hlen:
Ja aber das kann seht unterschiedlich wirken.

Ich schreibe lediglich von meinen Erfahrungen mit unterschiedlichen Subs aus den letzten Jahren - da gab es kein "ja aber".
****ida Frau
1.193 Beiträge
Ich würde niemandem mit wechselnden Partnern keine Erfahrung unterstellen. Genauso wenig, wie ich das bei jmd. tun würde, der wenige oder nur einen Partner hatte.
Es kommt darauf an, was ich erleben will und was meine Vorstellungen des BDSM sind. Ich selbst frage immer nach Erfahrungen, weil ich viel lernen möchte, muss aber auch für mich wissen, was genau ich mir vorstelle und was ich damit meine. Jmd mit wechselnden Beziehungen hat vielleicht keine Erfahrung in der Führung einer festen Sub. Dann muss ich schauen, ist der Mensch offen dafür, das zu lernen oder hat er Interesse daran?
Umgekehrt hat jmd. mit wechselnden Partnern eben von der Vielfalt der Menschen und deren Bedürfnissen profitiert. Warum sollte ich nicht davon auch profitieren?
Wie bei Allem ist auch das relativ, eben je nachdem, was man selbst möchte.
Mal von der eigenen Einschätzung abgesehen, die absolut Subjektiv ist.
Ich persönlich versuche daher klare Fragen zu stellen: Hattest du schon mal eine feste Sub? Kannst du mir ein wenig davon erzählen? Was war dir wichtig?
Oder alternativ: Gehst du gern in Clubs? Ich bin nicht nymphoman, ist das etwas, was für dich wichtig ist? Magst du Spanking, hattest du das schon Mal mit einigen Menschen praktiziert?

Für mich ist das einfacher, wenn ich erstmal von mir ausgehe, als vom Anderen.
*******sign Mann
486 Beiträge
Ohne die Antworten gelesen zu haben gleich zur Ursprungsfrage.
Du bist aus meiner Sicht, bei jedem neuen Partner unerfahren. Du beherrscht zwar dann mehr oder weniger Techniken die du bei diesen auch Versuchen kannst ( die aber noch lange nicht so wirken oder ankommen müssen viel bei deinem Vorherigen)
Der einzige Unterschied zu unerfahren ist, das du in den beherrschten Techniken sicherer agierst und die Wirkung besser differenzieren kannst.
Die Frage nach Erfahrung, beinhaltet erfahrungsgemäß, für die meisten lediglich die Frage, kann ich bei dir sicher sein das du weist was du mit mir machst und auf mich aufpassen kannst.
Ich beantworte die Frage, wenn sie denn mal im Raum steht, meist mit; Ich muss dich erst mal kennen lernen.
Allgemein...jemand der in einem bestimmten Kontext oder auch allgemein, viel Kontakt mit anderen Menschen hat, hat vermutlich auch mehr Erfahrung wie ein Einsiedler mit diesen.
********hlen Mann
674 Beiträge
@*******sign Gut auf den Punkt gebracht.
***go Mann
720 Beiträge
Qualität vor Quantität...

Es handelt sich bei Erfahrungen nicht um einen Wettbewerb, sondern lediglich um die eigene Lebenshistorie.
Und es gibt sicher einen Grund dafür, dass sie so ist, wie sie ist - und das ist dann auch gut so.

Ich bin davon überzeugt, dass Empartie und Phantasie wichtiger sind als ein Nachweis über den "200-Hintern mit Gerte, Paddel und Gerte getroffen" oder "30 Subs ans Kreuz gebracht" oder "50 Subs zur freien Verfügung freigegeben" - Award.

Ein langer Weg mit Deiner Partnerin wird sicher viel Erfahrung gebracht haben - und dennoch startet es mit jeder neuen Zusammenkunft oder neuem Partner bei Null...
...der Wille, die Wege gemeinsam gehen zu wollen ist wichtiger als die Erfahrung eines Teils, der den Weg bereits gegangen war - so ist meine Meinung.
*****n_N Mann
9.432 Beiträge
Zitat von ****n96:
Habt ihr mit diesem Gefühl oder solchen Situationen Erfahrungen gemacht?
Jeder fängt mal an und daher fragt sich wohl (wenn man es nur privat ausgelebt hat) jeder nach der ersten Beziehung "Wie erfahren bin ich eigentlich?"

Mein erfahrungswert...es ist im Grunde egal.
Zwar liest man immer mal wieder "Dom mit Erfahrung gesucht", aber wenn da nicht dabei steht, welche Erfahrungen gesucht werden, ist das ne nichtssagende Luftnummer...das Feld an Möglichkeiten ist halt groß.
Die viel relevanteren Frage ist dann doch "Worauf stehst du?" weil meist eine Kompatibilität nach Interessen gesucht wird.
Wobei sich das auch gerne und schnell relativiert, um so größer die Sympathie zwischen den beteiligten ist.

Aber wenn du zwingend eine Antwort haben willst...die eigentlich völlig irrelevant ist...mit einer Partnerin haste noch nicht viel Erfahrungen.
Zum einen, weil andere Menschen dich immer vor andere Herausforderungen stellen, die du noch nie hattest und sie anders reagieren, als du es bisher kanntest.
Dadurch lernt man auch mehr über sich selbst, weil die Herausforderungen ganz andere sind und der Input durchs gegenüber deutlich variiert.
Bei einer Partnerin bleibt die Sicht auf BDSM und das was man auslebt recht schmal, weil sich Experimente, sofern es sie gibt, meist auf die eigene Komfortzone beziehen.

Nach meiner ersten BDSM Beziehung wusste ich aus heutiger Sicht fast nix von dem, was ich heute über mich und mein BDSM und oft auch über mein Gegenüber weiß.
Man lernt halt nie aus.

Sind diese Erfahrungen nützlich?
Natürlich, das bringen Erfahrungen immer mit sich (wenn man sich darauf einlässt)
Sind sie notwendig?
*nein*
*********Seil Mann
1.369 Beiträge
Zitat von ****n96:
Ich lebe meine BDSM Interessen seit einigen Jahren mit meiner Lebenspartnerin.
Jetzt wo ich mich dafür interessiere auch potenziel weitere Spielpartner zu finden.
Stelle ich mir die Frage wie erfahren bin ich eigentlich?

Mit jeder neuen (Spiel)partnerin bist du ziemlich unerfahren, denn Alle sind irgendwie anders.
*****lis Mann
691 Beiträge
Erfahrung: Breit, tief, bunt
Für mich ist es wie Tanzen: Wenn Du mit unterschiedlichen Frauen tanzt, lernst Du eine große Bandbreite kennen und wie Du Dich darauf einstellst.
Das bringt Breite und das ist durchaus interessant und hilfreich.

Die langfristigen Beziehungen zeigen, was man mit genügend Zeit erreichen kann. Sie bringen die Tiefe

Doch bei jeder neuen Begegnung beginne ich bei Null, weil ich keinerlei Erfahrung mit dieser Frau habe


NB Der Wunsch nach einem "erfahrenen Dom" ist mehr ein "ich möchte mich keinem sich selbst überschätzenden Dilettanten ausliefern".

Die für mich wichtigsten Eigenschaften, jenseits von "Erfahrung" sind
  • Empathie,
  • Offenheit und
  • Neugier.

********chaf Mann
7.510 Beiträge
JOY-Angels 
Du stellst die richtige Frage und hast bereits damit alles richtig gemacht.

Mit einer anderen Sub geht alles wieder zurück auf Null.
Das ist auch gut so, denn sie kann Kinks haben, die für dich neu sind. Das wäre dann eine Entdeckungsreise für dich. Und vielleicht etwas Neues für dich, dass sie damit mehr Erfahrung hat als du.

Als unerfahren musst du dich den Damen aber trotzdem nicht vorstellen.
Du hast ja Erfahrungen gemacht.
Nur nicht zwingend die gleichen wie sie. *g*
******ver Paar
535 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Sind sie notwendig?

Ohne Erfahrung, war es für mich fast unmöglich in die Nähe einer scheinbar passenden Sub zu kommen. Ein Dilemma, denn wo sollte meine Erfahrung herkommen?

Meine Erfahrung Bestand anfänglich daraus, wie man(n) im BDSM-Datingkarusell Absagen/Körbe sammelt. Zumindest wusste ich mit der Zeit, was alles beim Kennenlernen im BDSM nicht funktionierte.

Die nächsten Erfahrungswerte waren, das nicht überall wo Sub drauf steht, auch Sub drin ist und das meine eigene Ereignisgeilheit kein guter Berater für meine Partnersuche ist.

Alles gemachte Erfahrungen, weit ab jeder Session und ohne diese, ich nicht mein BDSM so leben könnte wie heute.

Wenn man so möchte, hat mir jede Sub den Steigbügel für die nächste gehalten. Die Erfahrungen aus zwei langjährigen D/s Beziehungen, ergaben zumindest eine klare Vorstellung, was ich im BDSM bzw. in einer Dom/Sub Beziehung heute nicht mehr erleben will.

Ganz ohne Erfahrung im BDSM geht es für uns nicht und damit ist eben nicht gemeint, das ich mit meinen Schmerzmitteln als Top im SM auch tatsächlich umgehen kann.
****ody Mann
11.822 Beiträge
Als ich vor 12 Jahren ins BDSM (Online-Registrierung) einstieg, hatte ich die Erfahrung einer Beziehung mit SM, die zwanzig Jahre zurücklag. Damals, so mein Eindruck, wurde noch nicht so sehr auf die Perfektion der männlich dominanten Performance gesetzt wie heute.

Nach drei Wochen hatte ich eine Verabredung, aus der eine wundervolle Freundschaft Plus wurde. Es hatte einfach menschlich gepasst.
******ver Paar
535 Beiträge
Zitat von ****ody:
. Damals, so mein Eindruck, wurde noch nicht so sehr auf die Perfektion der männlich dominanten Performance gesetzt wie heute.

Sicherlich dem Zulauf im BDSM geschuldet. Es ist eben schwieriger geworden und es wird vorab gefiltert, wer zu seinem selbst passen könnte. Wer auf der Durchreise im BDSM ist, wird sich eben die Sehenswürdigkeiten rauspicken wollen.

Und warum sollte ein "Fake it till you make it" im BDSM nicht funktionieren? Wer keine Erfahrungen im BDSM hat, kann den anderen und seine Erfahrung nicht bewerten.
****al Mann
2.853 Beiträge
Zitat von ******ver:
Sicherlich dem Zulauf im BDSM geschuldet. Es ist eben schwieriger geworden und es wird vorab gefiltert, wer zu seinem selbst passen könnte. Wer auf der Durchreise im BDSM ist, wird sich eben die Sehenswürdigkeiten rauspicken wollen.

Nicht nur Durchreisende. Der Anteil der "Erlebnis-Orientierten" (und ich meine das wertfrei) ist größer oder zumindest deutlich sichtbarer geworden. Wenn man immer mal Praktik XY erleben will, sucht man sich dafür dann eben je,amd mit entsprechender Expertise.
********chaf Mann
7.510 Beiträge
JOY-Angels 
Erfahrung wird, finde ich, aber auch manchmal zu hoch gehängt.

Was die Techniken und Praktiken angeht, gut, man sollte voraussetzen, dass Top weiß, was er/sie da tut.
Das kann man aber gut zuhause üben, beim Schlagen an Kissen, beim Fesseln an sich selbst, wenn es nichts vollkommen drüber ist (z.B. Hängebondage oder gleich mit der Bull beginnen).

Wichtiger darüber hinaus finde ich da zwei Dinge: Ein gesundes Maß an Empathie und dass die Chemie zwischen beiden stimmt.

Ach, und eine dritte Komponente: Dass die Erwartung aneinander realistisch ist.
Wenn sie jetzt z.B. denkt, dass er einen ganzen Packen Erfahrung hat, weil er ja xy Jahre in einer Beziehung BDSM betrieben hat, ihr Kink aber etwas ist, das er nie zuvor betrieb, dann kann das nur in die Hose gehen.
Da ist es dann an ihm, das vorher zu kommunizieren. Dass sie es gerne ausprobieren können, er sich da aber erst einmal reinfinden muss, weil noch nie zuvor genau das gemacht.
**********_mean Mann
1.889 Beiträge
Faustregel:

Mit jedem Spielpartner bist du immer wieder Anfänger.

Bei jeder Person ist es anders. Die Erfahrung wovon oft viele reden ist eher die Handhabung von Geraten und Hilfsmitteln sowie zu wissen was gefährlich sein kann und was nicht. Das lernt man an einem Exemplar sowie auch sich belesen. Meine erste BDSM Erfahrung sagte mir das ich für einen blutigen Anfänger nicht nur sehr Dominant bin sondern auch erfahrener Wirke als viele andere.

Was mich dazu bringt zu sagen: entweder hat man ein klein wenig Hirn oder man hats nicht. 🤷

P.s. was Schwarzschaf sagt. Erfahrung wird zu hoch gehängt. Vor allem: wie willst du Erfahrung messen, bei einem Gebiet wo es um rein persönliche Wahrnehmung geht? Das geht einfach nicht.

BDSM ist keine Berufsausbildung.
*******sign Mann
486 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Erfahrung wird, finde ich, aber auch manchmal zu hoch gehängt.

Was die Techniken und Praktiken angeht, gut, man sollte voraussetzen, dass Top weiß, was er/sie da tut.
Das kann man aber gut zuhause üben, beim Schlagen an Kissen, beim Fesseln an sich selbst, wenn es nichts vollkommen drüber ist (z.B. Hängebondage oder gleich mit der Bull beginnen).

Wichtiger darüber hinaus finde ich da zwei Dinge: Ein gesundes Maß an Empathie und dass die Chemie zwischen beiden stimmt.

Ach, und eine dritte Komponente: Dass die Erwartung aneinander realistisch ist.
Wenn sie jetzt z.B. denkt, dass er einen ganzen Packen Erfahrung hat, weil er ja xy Jahre in einer Beziehung BDSM betrieben hat, ihr Kink aber etwas ist, das er nie zuvor betrieb, dann kann das nur in die Hose gehen.
Da ist es dann an ihm, das vorher zu kommunizieren. Dass sie es gerne ausprobieren können, er sich da aber erst einmal reinfinden muss, weil noch nie zuvor genau das gemacht.

Ich denke wenn er den Kink über viele Jahre des Auslebens im Bdsm noch nie probiert/ praktiziert hat.. ist es auch nicht sein Ding / Interesse.. Und das geht dann aus meiner Sicht generell in die Hose, weils nicht von innen Kompatibel ist.
Naja und von diesen "Trockenübungen" an Kissen usw. halte ich auch nicht viel.. denn das Equipment gibt keinerlei Feedback. Dann lieber nen vernünftigen Workshop und sich selbst mal hinstellen und "fühlen" welches Gerät und Schlagtechnik im Körper wie wirkt... dafür muss man nicht Maso sein. Doch das eröffnet Horizonte an Erfahrung...Ein Resume aus eigener Erfahrung und Workshops.
********chaf Mann
7.510 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******sign:


Ich denke wenn er den Kink über viele Jahre des Auslebens im Bdsm noch nie probiert/ praktiziert hat.. ist es auch nicht sein Ding / Interesse.. Und das geht dann aus meiner Sicht generell in die Hose, weils nicht von innen Kompatibel ist.

Muss nicht zwingend so sein.
Es kann ja auch sein, dass er diesen Kink gar nicht kennt. Noch nie davon gehört hat. Demzufolge kann er auch nicht wissen, ob es auch seiner sein kann oder nicht.
Typisches Beispiel sind Nadeln. Steht bei den Kinks eigentlich nie am Anfang auf irgend einer Liste.
Manche sind aber, sobald sie mal angeleitet wurden von einer erfahrenen Person in diesem Metier, gleich so angefixt, dass es flugs auf ihrer eigenen "must have"-Liste landen. *gg*

Zitat von *******sign:

Naja und von diesen "Trockenübungen" an Kissen usw. halte ich auch nicht viel.. denn das Equipment gibt keinerlei Feedback. Dann lieber nen vernünftigen Workshop und sich selbst mal hinstellen und "fühlen" welches Gerät und Schlagtechnik im Körper wie wirkt... dafür muss man nicht Maso sein. Doch das eröffnet Horizonte an Erfahrung...Ein Resume aus eigener Erfahrung und Workshops.

Workshops sind natürlich immer besser. Nicht immer ist es aber möglich, insofern ist der eigene Körper oder eben, für Treffsicherheit, doch Unbelebtes sinnvoll. Besser, als gar nicht zu üben.

Bei Bondage ist es ja genauso. Jedes noch so gute Lehrvideo im Netz ersetzt niemals den Mehrwert eines Workshops eines guten Lehrers in diesem Bereich.
******ngr Mann
3.724 Beiträge
Zitat von ****n96:
BDSM Erfahrung mit wenigen Partnern
Hallo zusammen,
ich bin relativ neu hier, daher hoffe ich ich nutze die Funktion soweit richtig.
Ich lebe meine BDSM Interessen seit einigen Jahren mit meiner Lebenspartnerin.
Jetzt wo ich mich dafür interessiere auch potenziel weitere Spielpartner zu finden.
Stelle ich mir die Frage wie erfahren bin ich eigentlich?
Den ich habe kaum einen wirklichen Vergleich , da meine nicht ganz aber fast einzige sub meine Partnerin ist die auch keinen anderen Erfahrungen kennt.
Zudem fühlt sich die Frage wie erfahren man ist häufig sehr wichtig an.
Habt ihr mit diesem Gefühl oder solchen Situationen Erfahrungen gemacht?

Die Frage, die ich mir stellen würde wäre:

Warum?
Woher kommt das Bedürfnis "Erfahrung" mit anderen machen zu wollen?

Ich habe nichts gegen offene oder gar Poly-Beziehungsformen.
BDSM an sich ist jedoch kein Sport. Wenn man monogam leben möchte und mit einer Partnerin Spaß hat wüsste ich nicht warum es unbedingt sein müsste, bzw. welchen Benefit es brächte noch mit anderen zu spielen nur um vermeintliche "Erfahrung" zu sammeln.

Die Erfahrung die man dort sammelt bezieht sich dann ja auf die andere Person.
Ob das, was bei dieser Person kickt die eigentliche Partnerin - ich argumentiere noch immer im monogamen Kontext - kickt ist vollkommen fraglich.

Nehmen wir mal das Beispiel Spanking:
Meine Partnerin mag es.
Die alternative Partnerin mag es auch, aber etwas anderes.
Das was sie anders mag kickt meine Partnerin aber gar nicht. Ich kann die "Erfahrung" also im Zweifel gar nicht übertragen.

Es macht in den Communites und den regionalen Szenen gerne den Eindruck als würde BDSM automatisch mit einem gewissen Swingerhabitus, der da lautet "mit jedem mal spielen, locker auch mit anderen interagieren", einhergehen. Die meisten Paare leben so aber gar nicht und leben ihr BDSM im Beziehungskontext, wie auch immer die Beziehung nun beschaffen sein mag, aus.
Da wird nicht mal hier, mal da, mal dort gespielt.

Solange die Beteiligten Spaß miteinander haben ist doch alles super?!
Inspiration zu neuen Dingen, Entwicklungen des eigenen BDSMs, bedingen nicht unbedingt die Einbindung Dritter. Das kann man auch mit einem Partner wunderbar gestalten.

Wenn ihr beide auf etwas offenes oder ethisch-Nonmonogames Lust habt:
Go for it.

Wenn es nur um "Erfahrungsgewinn um ein besserer (was ist das?) Dom zu sein" geht, dann würde ich das eher skeptisch sehen.
********chaf Mann
7.510 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******ngr:

Es macht in den Communites und den regionalen Szenen gerne den Eindruck als würde BDSM automatisch mit einem gewissen Swingerhabitus, der da lautet "mit jedem mal spielen, locker auch mit anderen interagieren", einhergehen. Die meisten Paare leben so aber gar nicht und leben ihr BDSM im Beziehungskontext, wie auch immer die Beziehung nun beschaffen sein mag, aus.
Da wird nicht mal hier, mal da, mal dort gespielt.

Du sprichst die richtigen Punkte an, wahllos ist das alles nicht. Auch in den Clubs nicht.
Es werden bestimmte Menschen für bestimmte Affinitäten gesucht und manchmal auch gefunden.

Die Motivation des TE ist hier in der Tat der eigentliche Knackpunkt um direkt antworten zu können und nicht nur allgemein.
Denkbar sind zwei Möglichkeiten:

1. Außerhalb Erfahrungen sammeln, die man mit der eigenen Partnerin nicht teilen kann und/oder will,
2. Außerhalb Erfahrungen sammeln, um Input in die eigene Beziehung zu bringen.

Das Erste geschieht öfters und kann auch gut funktionieren. Es nimmt sich ja niemand etwas gegenseitig weg. Und kann alle Beteiligten entspannen, weil niemand etwas erfüllen muss, was er/sie nicht will.

Beim Zweiten würde ich im Zweifel immer einen anderen Weg wählen, sofern die Partnerin mitzieht: Neue Erfahrungen gemeinsam machen.
Da kommen dann wieder die Workshops ins Spiel. Die sind dafür wie gemacht. Mal einen Bondage- oder Spanking-Workshop belegen oder auch nur irgendwas, was beide noch nicht können.
Es können da neue Leidenschaften geboren werden, die die Beziehung dann sehr bereichern können.
*g*

Ist im Zuge dessen dann aber wieder er vollkommen "on fire", sie aber überhaupt nicht, dann kann man ja immer noch zu Punkt 1 zurückkehren.
******ngr Mann
3.724 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Zitat von ******ngr:

Es macht in den Communites und den regionalen Szenen gerne den Eindruck als würde BDSM automatisch mit einem gewissen Swingerhabitus, der da lautet "mit jedem mal spielen, locker auch mit anderen interagieren", einhergehen. Die meisten Paare leben so aber gar nicht und leben ihr BDSM im Beziehungskontext, wie auch immer die Beziehung nun beschaffen sein mag, aus.
Da wird nicht mal hier, mal da, mal dort gespielt.

Du sprichst die richtigen Punkte an, wahllos ist das alles nicht. Auch in den Clubs nicht.
Es werden bestimmte Menschen für bestimmte Affinitäten gesucht und manchmal auch gefunden.

Wenn man das so mag, so ist das völlig okay.
Das ist aber das, was ich stets salopp und vereinfacht als "Swingerhabitus" bezeichne.
Es macht in der Szene - die eh nicht "die eine Szene" ist, weil es keine homogene BDSMler-Masse gibt - immer mehr den Eindruck als müsste das ausgelebte BDSM in Form von solchen Neigungspartnersuchen faktisch Poly oder offen ausgelebt werden. Und wer das nicht macht, damit keine "Erfahrung" sammelt, gehört irgendwie nicht dazu oder ist eine zweiköpfige Ziege.

Ja, es gibt BDSMler, die ihr BDSM so ausleben, aber meiner persönlichen Einschätzung nach hat man das vorrangig bei Clubgänger:innen, während die meisten BDSMler ihr BDSM innerhalb von Partnerschaften personenbezogen ausleben.

Mir ist es beständig wichtig eine Sache zu sagen:

Es ist völlig okay, wenn man mit mehreren Partner:innen offen locker spielen möchte, aber es ist kein Muss.
Man wird, wenn man das tut, nicht zwangsweise zum "besseren", weil "erfahrenen" BDSMler. Genausowenig wird man "besser" oder "erfahrener" nur weil man BDSM schon X tausend Jahre praktiziert.
Dabei ist gar nicht definiert was "erfahren" eigentlich bedeutet. Ich kenne Menschen mit 20+ Jahren BDSM Erfahrung bei deren Sessions ich die Hände über den Kopf zusammenschlage, weil schon die selbstverständlichsten Sicherheits- und Konsensgrenzen halb bis vollständig gerissen werden.

Wenn man Erfahrungen sammeln möchte, weil die eigene Partnerin gewisse Kinks nicht teilt: Bitte.
Wenn man Erfahrungen mit erfahrenen Partnerinnen sammeln möchte, damit man am Ende mit der eigenen Dinge intensiver ausleben kann: Auch super.

Gerade letzteres habe ich beim Bondageeinstieg durchaus als hilfreich empfinden. Ich habe damals mit der Freundin eines Freundes ab und an locker Dinge "trainiert". Sie konnte mir sehr gut helfen, weil sie unfassbar erfahren war und gerade zum Handling mit ihr Tipps geben konnte.

Aber das war und ist kein Muss. Es wäre auch ohne dem gegangen. Es ergab sich bei uns einfach, weil wir sowieso befreundet waren.
******ngr Mann
3.724 Beiträge
Zitat von *******bre:
Ach wie schön - Swingerhabitus, Wahllosigkeit und offene oder Poly-Konstrukte mal wieder schön als „Ih Bah!“ in einen Topf geworfen….
Kleiner Denkanstoß: BDSM ist nicht automatisch DS, ist nicht automatisch monogam.
Es gibt auch Menschen die sich frei und kinky ausleben und Überraschung, trotzdem ernsthaft, offen, ehrlich und nicht wahllos sind. Die sich aus Swinger und BDSM Szene rauspicken was passt und insgesamt alles entspannt sehen.
Frei eben.

Von Wahllosigkeit habe ich übrigens nie etwas geschrieben.
Und Swinger habe ich mit keinem Wort schlecht geredet.

Es ist faszinierend, dass das sofort negativ aufgefasst wird.
Das passiert jedoch in eurem Kopf, nicht in meinen Worten.
Ich kenne viele Swinger, bin mit diversen befreundet und habe mit Swingen gar kein Problem.

Sobald man aber erwähnt, dass das "Partner-wechsel-dich-spiel", welches manche Swinger betreiben bei manchen BDSMler, die gerne mit mehreren mal quer spielen, auch mal nur auf Events mit spontanen Partnern spielen, faktisch dasselbe ist - nur eben ohne Penetrationssex, sondern in Bezug zu BDSM-Sessions und spontanem Play - dann sind immer vor allem BDSMler angefressen, weil man sie lose im Verhalten mit Swingern vergleicht. Diese werten dann in ihrer Abwehrreaktion das swingen negativ ab.

Nicht ich konnotiere Swingen gerade negativ, sondern ihr.
Aus meinem Mund, bzw. aus meinen Fingern, kam gerade kein einziges abwertendes Wort zu Swingen *zwinker*
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