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Toleranz - ist nur fuer andere

*******ant Frau
27.905 Beiträge
Toleranz zu fordern macht sich gut im Lebenslauf.

*ironie*
****ra Paar
547 Beiträge
Zitat von *******enig:
Schöner Fred! Also ich selbst muss doch nicht tolerant sein, es genügt schließlich völlig, wenn die anderen tolerant sind, gelle?

*ironie*

Das ist korrekt. Heutige Toleranz ist schließlich oft eine Einbahnstraße.
*******onne Frau
5.750 Beiträge
Das grosse Problem ist einfach grad in dieser BDSM Szene das wenn man persönlich mit irgendeinem Kink oder Fetisch nichts anfangen kann und das sagt, Anhänger dieser Kinks/Fetische automatisch häufug denken man findet die Personen die das betreiben (auf gut deutsch)scheiße oder toleriert es null. Nein verdammt, ich glnn es dir das du es magst aber ich werde es nie mögen und trotzdem mag ich dich als Mensch.

Nein, ich kann Bondage doof finden umd trotzdem mit nem Rigger ein Bier trinken gehen und lachen, weil er als Mensch einfach herrlich ist.


Ich hatte heute 2 Rentner auf der Arbeit..der eine findet die Musik von Mozart toll und der andere sagt nichts geht über die Werke von Beethoven.
Und was sagt der eine " ja, die Musik die du so toll findest ist für meinen Geschmack absolut nichts. Komm mein Freund , Currywurst +Pommes oder gleich Flüssigkeit?"....es kann so einfach sein.
*******urer Mann
445 Beiträge
Weil das Gros der Menschen,
wenn sie vor die Wahl gestellt würden

Glücklich sein zu können, dafür aber Recht haben aufgeben müssen

sich weiterhin für' s Rechthaben entscheiden.
Ist unglaublich lustig, wenn es nicht so traurig wäre.

Naja, und ich denke mal, sehr viele sind massiv untersext. Das ist mehr Abwärtsspirale als hilfreich.
****erz Mann
589 Beiträge
Ich finde Pink Floyd absolut cool.
Oder Yellow.
Oder The Sex Pistols.
Beethoven oder Mozart? Never heard:-)
*****n_N Mann
9.403 Beiträge
Zitat von ********eone:
Meine frage: wo ist eure toleranz geblieben?
Gab es diese in dem erwünschten Ausmaß jemals überhaupt?

Zitat von ********eone:
Wo ist die meinungsfreiheit geblieben?
Ich würde tippen, die ist der Cancel Culture zum Opfer gefallen, aber erfahrungsgemäß schlisst sich Meinungsfreiheit und Toleranz auch gerne mal aus.
Ich kann tolerieren, wenn sich irgendwer zu Hause in seinem Wohnzimmer im wahrsten Sinne des Wortes "anscheißt"...meine Meinung zu der Praktik wird den Fans davon aber nicht gefallen.

Zitat von ********eone:
Wo ist die faehigkeit sich mit anderen sichtweisen auseinanderzusetzen (die einem unter umstaenden nicht gefalllen und man nicht umgehend in beleidigungen abdriftet) geblieben?
Die Fähigkeit nutzen viele...wenn sie sie für angebracht oder notwendig für sich empfinden. Das kommt aber selten vor, zudem ist es völlig normal sich im Internet sich zu raufen. Face-to-Face könnte das tatsächlich weh tun, also tragen es die Leute sicher und geschützt online aus.
Eigentlich eine gute Entwicklung, wenn sich die Leute nicht in echt auf die Nase hauen, aber diesen positiven Effekt sehen die Leute oft nicht.
Da wird lieber gejammert das alle im Internet böse sind.
Das es an jedem selbst liegt, wo man was kund tut oder nicht, wird dabei genau so ignoriert.


Zitat von ********eone:
Warum kann man nicht das beste aus allen welten zu einem persoenlichen grossen guten oder besseren verwenden?
Weil ein Ventil damit wegfallen würde, weil es die breite Masse der Nutzer nicht will, sonst wäre es ja anders und keiner wäre mehr auf X, FB, YT und co.
Jede Save Space Plattform im Netz mit 0 Toleranz Politik ist zum Scheitern für die breite Masse verurteilt...sonst gäbe es sie in rauen Mengen.

*my2cents*
*****n83 Mann
12 Beiträge
Der eigentliche Beitrag wurde nachträglich gelöscht, weil man sich sonst eh wieder rechtfertigen muss für das, was man zu sagen hatte.
Und irgendwann ist man dessen einfach nur noch überdrüssig. Denn man hat verstanden, daß es nicht zu ändern ist, daß Menschen nunmal so sind, auch wenn sie es selbst vehement bestreiten.

Toleranz ist auch nicht viel besser als Intoleranz, beinhaltet es doch, dass man nur duldet, was man eigentlich ablehnt. Das haben einen viele Jahre, seit ich 7 Jahre alt war, immer wieder verdeutlicht.

Akzeptanz.. das ist es was man sich wünscht. Das ist auch schon alles. Völlig egal in welchem Bereich.
*******ant Frau
27.905 Beiträge
Ich habe lange Zeit überlegt, ob ich lachen oder weinen soll, wenn in unseren Sphären jemand einen Mangel an Meinungsfreiheit beklagt.
Habe mich für Ersteres entschieden.
Ist gesünder.
****erz Mann
589 Beiträge
Ich gratuliere Irrelevant zu ihrer Gesundheit.
Prima. Gut gemacht.
******Bln Frau
971 Beiträge
In fast jedem post kommt es ueber kurz oder lang zu abwertungen und beleidigungen (bis hin zu offener rassen-, alters- und geschlechtsdiskriminierung).

Ich kann die Begriffe Toleranz und Diskriminierung echt nicht mehr hören.
Ebenso Begriffe die mit ...phobie enden.
Oder Triggerwarnung.

Menschen haben sich schon immer angegiftet.
Je existentieller einem seine eigene Thematik erscheint, desto leichter und intensiver.
Früher... gab es dafür ein Sprichwort:

Wer austeilt muß auch einstecken können.
Früher ...
hat man auch lieber ausgeteilt als eingesteckt.
Heute will man austeilen und gleichzeitig, allen anderen verbieten,
im Namen von Toleranz, Solidarität, etc. sich zu er-wehren.

Klappt leider viel zu oft, mttels angewandter emotionaler und moralischer Erpressung.


Es wird ein quasireligoeser kampf ueber "Richtig" und "Falsch" gefuehrt.

Der alte Hut ist ncht neu.


Meine frage: wo ist eure toleranz geblieben?

Ich toleriere Menschen nicht, die sich selbst anstandslos verhalten , meinen sie hätten da ein Recht auf eine Extrabratwurst.
Und im selben Atemzug verlangen , der Gegenüber müßte Anstand zeigen und sich anständig verhalten.
Diese völlig bescheuerte und größenwahnsinnig oder auch schizophren anmutende Erwartungshaltung
scheint heute irgendie das zu sein, was man einen woken Zeitgeist nennt.


Wo ist die meinungsfreiheit geblieben?

Ja, das frage ich mich auch. So viele Menschen die sich nicht trauen zu sagen was sie wirklich denken.
Erschreckend.

Versifft in der Angst, die gute Meinungsfreiheit.
Unerwünscht, heutzutage.
Da müßte man ja dann auch einstecken können wenn man austeilt..
Wie unangenehm.

Wo ist die faehigkeit sich mit anderen sichtweisen auseinanderzusetzen (die einem unter umstaenden nicht gefalllen und man nicht umgehend in beleidigungen abdriftet) geblieben?

Na, zum Glück ist das in meinem alten Freundeskreis noch wie Anno Dazumal.
Und probemlos möglich.
Nennt sich Diskussion oder Gedanken / Meinungsaustausch.
Sichtweisen und Blickwinkel austauschen.
Völlig normale Sache.


Warum kann man nicht das beste aus allen welten zu einem persoenlichen grossen guten oder besseren verwenden?

Was für Welten
und wozu ?
*********Koala Paar
12.204 Beiträge
Die Toleranz hört bei den meisten da auf, wo es sich nicht mehr um ihren Kink handelt.
Das kann man sehr gut bei denen beobachten, bei denen sich die Kinks über die Zeit verändern.

Aber man gewöhnt sich an alles.

Ich gebe mein bestes, Kinks gegenüber tolerant zu sein, so lange sie niemandem schaden.
Was ich nie tolerieren werde und nie tolerieren will sind Beleidigungen, Abwertung und Diskriminierung. Da ist Toleranz meiner Meinung nach falsch.

Koala
Nicht in der Mitte zu sein bedeutet rechts zu sein
Nicht jedem Unfug gut finden ist intolerant

Realistisch zu denken ist Bashing
Einfach zu gehen ist Ghosting.

Eine Meinung ohne die dazugehörige Statistik ist eine Lüge.

Eine Schublade zu öffnen in der Tausende sitzen ist, anderen ihre Individualität abzusprechen.

Ein Forum zu persönlich nehmen ist wie sterben auf Raten.

Bin ich ein Freund der Toleranz
Natürlich, solange man mir nicht auf den Dack geht.
****ane Frau
253 Beiträge
Was ich erlebe ist, dass die Fähigkeit zum Diskutieren, Argumentieren und Streiten irgendwie oft Mangelware ist. Ich weiß nicht wie oft mir schon Intoleranz vorgeworfen wurde, nur weil ich eine andere Sichtweise ins Spiel gebracht und sie dann vehement vertreten habe. Aber das hat doch nichts mit Intoleranz zu tun, sondern mit Meinungsstärke.
Ich hab das Gefühl, dass schnell von Intoleranz gesprochen wird, wenn einem die Argumente ausgehen, aber man trotzdem irgendwie im Recht bleiben will. Der Begriff wird auch einfach ein bisschen inflationär genutzt...
*******enig Mann
8.449 Beiträge
Dieses Forum ist ein privater Raum. Meinungsfreiheit, Toleranz und auch alles andere bewegen sich im Rahmen dessen, was die Eigentümer dieser Plattform erlauben. Es scheint wahnsinnig schwierig zu sein das zu verstehen.
*******ell Mann
1.326 Beiträge
Plattformen wie Joy u.ä. sind nichts anderes als Spiegel der Gesellschaft, wie im wirklichen Leben.

Die Foren sind ein Katalysator für unterschwellige Intoleranz, Body- und Age-Shaming, Mans- und Womansplaining und Rassismus, da sich hier Menschen nahezu frei äußern können. Ja, die Moderatoren können auch nicht überall sein, um gegebenenfalls eingreifen zu können.

Es liegt meiner Meinung nach nicht unbedingt daran, dass das Thema BDSM oder Swinging ist, ja es gibt viel Schubladendenken und vielleicht ist das tatsächlich eine der Ursachen.

Ich lese die Beiträge und denke mir meine, manchmal gebe ich meine 2 Cent, vor allem nehme ich das Ganze nicht ernst, denn wenn ich mich auslogge ist alles hinter mir.

In diesem Sinne *sarkasmus*
********eone Mann
268 Beiträge
Themenersteller 
Toleranz heisst ja nicht alles ernst zu nehmen oder aestaethisch finden zu muessen. Es heisst ganz einfach den anderen so nehmen wie er ist...mit allen ecken, kanten und schraegen. Und den anderen mal so stehen lassen (einfach auch mal in der ecke). Einfach mal anhoeren, sehen ob ich vielleicht etwas aus der anderen sichtweise fuer mich lernen kann. Mich selbst weniger als den mittelpunkt des universums wahrzunehmen (wenn sich die welt um einen dreht, einfach weniger substanzen zu sich nehmen). Mich selbst als unvollkommen und fehlerhaft zu begreifen, als lern- und entwicklungsfaehig.
Wenn man aber anfaengt intoleranz aus, meines erachtens, falscher toleranz zu tolerieren dann wirds ganz schnell eng. Denn diejenigen die man dann toleriert, werden einem ziemlich schnell den hahn abdrehen.
*******der Mann
22.701 Beiträge
Leuten, die noch nie in einer Diktatur gelebt haben, fällt es zuweilen schwer, die Bedeutung des Wortes "Meinungsfreiheit" zu verstehen - wenigstens stelle ich das fest. Kaum jemand von uns hat das erlebt.

Toleranz hat was "von oben herab.": Ich toleriere, dass jemand das oder dieses tut. Nun überlege ich mir krampfhaft, wer denn das Recht besitzt, mir so etwas vorzuschreiben? Auf wessen Toleranz bin ich denn wirklich angewiesen? Viele fallen mir da echt nicht ein. Entsprechend bin ich da entspannt. Das, was ich schreibe (Meinungsfreiheit) kann nun anderen Menschen gefallen oder nicht - sie können das tolerieren oder nicht. Wenn ich mich nach ihnen richte, bin ich deren Gefangener.

Was hier aber oftmals zum Ausdruck kommt hier, ist die Unfähigkeit, andere Meinungen und Ansichten einfach stehen zu lassen und dann persönlich "Andersdenkende" verbal anzugreifen.

Menschen definieren sich und ihre Sexualität auf eine Weise, die sie für das absolut Richtige halten. Das dürfen sie auch. Aber, wie in anderen Bereichen des Lebens auch, sind sie innerlich etwas unsicher. Deshalb wird alles, was dem nicht entspricht, als Gefahr für das eigene Lebensmodell angesehen und bekämpft. Was für ein stressiges Leben!

In diesem Kampf werden gerne unzutreffende Schlagworte verwendet. Dazu gehören eben die vermeintliche Intoleranz, die angeprangert wird; angeblich eingeschränkte Meinungsverschiedenheit, Diskriminierung, Mansplaining, Womansplaining, Cancel Culture... Am Ende alles Schlagwörter und Nebelpetarden, um zu verschleiern, dass man andere Meinungen nicht mit Gelassenheit stehen lassen kann oder gar die Diversität der Ansichten als Anregung und Bereicherung zu nutzen in der Lage ist.

Das Internet hat den Menschen ein Megaphon in die Hand gegeben, die es jeder noch so unbedeutenden Gruppe von Menschen erlaubt, Dinge in die Welt zu verblasen, die für über 99% der Menschheit nicht relevant sind. Das ist der Unterschied zu früher. Im Verhalten der Menschen allerdings hat sich grundsätzlich nichts geändert. Grundsätlich sind "die anderen" doof *pieks*
**********Magic Mann
19.076 Beiträge
Bezogen auf's EP
Wäre man mit sich im reinen, dann würde einem sovieles nicht jucken.

Könnte man sagen!

Im Grunde halte ich allerdings nichts von Konjunktive, hätte, würde, könnte etc.

In meinem Augen alles eine Frage des eigenen Glaubens.

Mein glaube ist der allein richtige. Und wehe jemand stellt im BDSM meine These und somit meinen Glauben im Frage.

Dann muss ich diesen Verteidigen. Auf Teufel komm raus.

Allerdings wäre dies zu eindimensional gedacht!

Multipliziere ich alle "Glaubensrichtungen" im BDSM mit der Anzahl derer die nicht mit sich im reinen sind, nehme davon die Quersumme, erhöhe diese mit der Anzahl der ungläubigen und multipliziere dann nochmal mit der Anzahl derer die sich aus falschen Gründen der Thematik hingeben, inklusive Seelenheilsuchenden, verirrte und ähnlichen, dann kommen wir auf eine Summe in Höhe von!

Da kann schon mal die Toleranz auf der Strecke bleiben.

Ganz einfach oder.
*********ement Paar
126 Beiträge
Zur Grundfrage:
Willkommen im Internet. Früher warst das "Foren Syndrom", dann das "Facebook Syndrom" mittlerweile halt überall. Grade dreiste Menschen sind in solchen Medien laut und selbsternannte Richter über richtig und falsch.
**********berer Mann
6.294 Beiträge
Zitat von ********eone:
Wo ist die meinungsfreiheit geblieben?

Wir sind hier in Deutschland in der glücklichen Lage, eine solche zu haben. Die Meinungsfreiheit wird aber leider von vielen anders verstanden, als sie wirklich definiert ist. Denn eigentlich beschreibt die Meinungs(äußerungs)freiheit das garantierte Recht, deine Meinung zur Demokratie sagen zu dürfen, ohne dass der Staat dich daran hindert oder dir das, was du sagen möchtest, vorschreibt:

Die Meinungsfreiheit [...] wird in Verfassungen als ein gegen die Staatsgewalt gerichtetes Grundrecht garantiert, um zu verhindern, dass die öffentliche Meinungsbildung und die damit verbundene Auseinandersetzung mit Regierung und Gesetzgebung beeinträchtigt oder gar verboten wird.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinungsfreiheit#Die_Meinungsfreiheit_als_Grundlage_der_Demokratie

Du darfst deine Meinung so lange öffentlich sagen, wie sie durch andere Rahmen, also z.B. andere Rechte oder Gesetze, nicht eingeschränkt wird. Das heißt aber nicht, dass man nun andere Mitmenschen einfach beleidigen oder beschimpfen darf, was aber gerne von den Beleidigenden und Schimpfenden als Meinungsfreiheit dargestellt wird, besonders im virtuellen Raum - vermutlich, weil es dort anonymer scheint und scheinbar weniger Konsequenzen drohen. Ein Trugschluss, denn wirklich anonym ist kaum jemand. Aber darum soll es hier ja gar nicht gehen, entschuldige.

Zitat von ********eone:
Wo ist die faehigkeit sich mit anderen sichtweisen auseinanderzusetzen (die einem unter umstaenden nicht gefalllen und man nicht umgehend in beleidigungen abdriftet) geblieben?

Ich glaube, genau das ist die eigentlich wichtige Frage, die man stellen sollte, wenn Diskussionen wieder schnell auf eine unschöne Ebene zusteuern und nicht mehr dazu beitragen, genau das zu erreichen: das Annehmen (oder auch Hinnehmen) anderer Meinungen, das Schauen über den eigenen Tellerrand und das Respektieren anderer Kinks.

Ich gehe mit einigen Antworten, die bereits gegeben wurden, auch konform. Ich glaube an die große Bühne und das Image, welches man unbedingt aufrecht erhalten möchte. Ich glaube an den Leidensdruck, den man verspürt, Andere ausstechen zu müssen, um sein Stück vom Kuchen ergattern zu können. Ich glaube an die Signalwirkung, dass nur der ein guter Dom ist, der auch in den Diskussionen unnachgiebig, standhaft und dabei leider oft auch unverschämt hart bleibt.

Diese Unfähigkeit, achtsam ("Ich achte dich als Mensch, auch wenn wir anderer Meinung sind") und wertschätzend ("Ich schätze deinen Wert als Mensch und behandle dich entsprechend") miteinander diskutieren zu können, verleidet mir schon seit geraumer Zeit die Teilnahme an durchaus spannenden Fragestellungen. Ich nehme quasi gar nicht mehr teil. Das finde ich eigentlich schade.

Wir kennen es doch aber alle, oder nicht? Immer öfter erleben durchaus ernste und tief gehende Threads eine Wandlung und es wird sehr albern und oft auch persönlich beleidigend, bis der Thread entweder gesperrt wird oder sein natürliches Ende auf Seite 30 erreicht hat. Nichts gegen Humor, aber oft ist der eben unpassend in diesen Threads. Und da müssen wir uns alle an die eigene Nase fassen, warum wir das - besonders die beleidigende, nicht respektvolle Ebene - immer wieder so weit kommen lassen.

Lieber TE, ich kann deinen Beitrag, deine Fragen sehr gut nachvollziehen.
*******ant Frau
27.905 Beiträge
@**********berer
Ich sehe da durchaus den Balkan im eigenen Auge.
Ich sehe aber auch, dass das Umschwenken auf hemmungslose Albernheit so etwas wie ein kollektiver Coping- Mechanismus, eine kollektive Übersprungshandlung sein kann, wenn's all zu krude wird.
Und tolerieren heißt für mich nicht, dass man alles unwidersprochen stehen lassen muss, was da manchmal so steht.
**********berer Mann
6.294 Beiträge
Zitat von *******ant:
@**********berer
Ich sehe da durchaus den Balkan im eigenen Auge.
Ich sehe aber auch, dass das Umschwenken auf hemmungslose Albernheit so etwas wie ein kollektiver Coping- Mechanismus, eine kollektive Übersprungshandlung sein kann, wenn's all zu krude wird.

Ja, vielleicht. Ich habe das aber auch oft in Threads gesehen, wo es noch nicht allzu krude war. Und mir persönlich würde es besser gefallen, wenn man versucht, das Krude nachzuvollziehen und den, der das Krude schrieb, zum Nachdenken darüber zu bewegen, ob das Krude nicht etwas zu krude ist. *zwinker*

Zitat von *******ant:
Und tolerieren heißt für mich nicht, dass man alles unwidersprochen stehen lassen muss, was da manchmal so steht.

Natürlich nicht. Hattest du mich so verstanden, dass ich das möchte?
*********Koala Paar
12.204 Beiträge
Aus meiner Wahrnehmung hat es viel damit zu tun, dass sich hier einige immer wieder damit besserstellen wollen, indem sie andere runtermachen. Gerade bei Doms hier ein oft erlebtes Phänomen, dem ich manchmal verwundert und etwas belustigt gegenüber stehe. Wie oft wird hier mehr oder weniger subtil erwähnt, dass dies oder jenes halt dann nicht wirklich bdsm ist, nichts mit sm zu tun hat, dass diese oder jene dann halt nur spielen etc.; es läuft immer auf dasselbe hinaus: Die anderen machen es falsch oder zumindest nicht so gut und ernsthaft wie ich, ich bin der allerbeste. Ich wundere mich einfach darüber, dass sich diejenigen, die solches immer und immer wieder verlauten lassen, sich nicht bewusst darüber sind, wie durchschaubar das ist. Zumal es ja immer wieder dieselben sind, die es in wirklich jedem auch noch so entlegenen Thread darauf rauslaufen lassen müssen.
Ich finde das aber nicht schlimm. Wenn diese Menschen damit ihr Selbstwertgefühl etwas erhöhen können und sie sich dadurch besser fühlen, mag ich ihnen das von Herzen gönnen. Und es ist ja auch nicht die Mehrheit, die sich immer wieder so äussert, sondern mehr oder weniger die gleichen wenigen, die das immer wieder von sich geben. Was ja auch wieder darauf hin deutet, dass da ein tiefes Bedürfnis oder ein Mangel dahinter liegt.
Er
****ni Frau
1.088 Beiträge
Ich freue ich über diese Frage immer sehr, keine triggert intolerantes Denken mehr.
Wobei ich glaube es gibt gar nicht so viel intoleranz wie man in verschiedenen Themen rausliest. Oft reden die Leute zwar vom gleichen, aber vor lauter Wortklauberei und sich ins gute Licht stellen wollen, verheddern sie sich. Dazu kommt, dass sich oft die selben Konstellationen in die Haare kriegen.

Also beim genauen hinsehen, lesen finde ich gar nicht so viel Intoleranz, es geht eher ums Profilieren, ausmerksamkeit heischen und ich denke auch Verarbeitung von was auch immer.

Mir solls recht sein *g*
Ja für mich sind die Threads oft einfach Unterhaltung, ich beobachte gerne und geniesse das Drama zum teil sogar. Kenne das selbe von den Stammtischen in der Dorfbeiz, oder in andern Vereinen. Also wohl was Menschliches und nicht nur in der bdsm Szene.

Und als Bonus zur plätschernden Unterhaltung, bekomme ich tolle Texte zwischendurch, die für mich sehr wertvoll sind, weil sie mich in meiner Denke weiterbringen.

So und jetz gönn ich mir die andern Antworten *g*
*******ant Frau
27.905 Beiträge
Zitat von **********berer:

Und mir persönlich würde es besser gefallen, wenn man versucht, das Krude nachzuvollziehen und den, der das Krude schrieb, zum Nachdenken darüber zu bewegen, ob das Krude nicht etwas zu krude ist. *zwinker*
Lieber wäre mir das auch.
Aber sicher nicht jedes mal von vorne bei derselben Person, wenn sie immer dieselben kruden Ansichten vorbringt- oder einfach nur provoziert oder trollt. So harmoniesüchtig bin ich dann doch nicht.

Zitat von Irrelefant:
„Und tolerieren heißt für mich nicht, dass man alles unwidersprochen stehen lassen muss, was da manchmal so steht.

Natürlich nicht. Hattest du mich so verstanden, dass ich das möchte?

Nein.
Aber dieser Absatz:
Nichts gegen Humor, aber oft ist der eben unpassend in diesen Threads. Und da müssen wir uns alle an die eigene Nase fassen, warum wir das - besonders die beleidigende, nicht respektvolle Ebene - immer wieder so weit kommen lassen.
liest sich für mich schon ein bisschen so, als ob die albernen Reaktionen schlimmer seien als die beleidigende, nicht respektvolle Ebene.
Woran denkst du als Alternative, wenn du "nicht so weit kommen lassen" sagst?
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