Eine Lanze brechen für die Wunschzettel-Sub
Hallo alle zusammen,in zahlreichen Beiträgen lese ich immer wieder wie sich über die sogenannte Wunschzettel-Sub echauffiert wird oder wie undominant es ist, wenn man ein "Service-Dom" ist und seiner Sub wünsche erfüllt.
Ich bin, gemessen an meiner Lebenszeit, noch nicht allzu lang im BDSM Game und habe am Anfang auch alles einfach auf mich zukommen lassen. Mein Dom hat geführt und ich bin gefolgt. Er hat gesagt wo es langgeht und was gemacht wird und ich habe mich untergeordnet. So weit, so romantisch.
Jetzt, mit der Zeit (und wo diese erste intensive Begegnung vorbei ist), merke ich aber, dass ich sehr wohl ziemlich konkrete Wünsche und Fantasien habe und diese auch gerne mit dem nächsten Partner umsetzen würde. Bin ich damit jetzt eine Wunschzettel-Sub? Und wenn ja, was findet ihr so unangenehm daran? Und was ist so schlimm an einem Dom, der die Wünsche seiner Sub in sein Spiel einbaut?
Für mich findet Dominanz und Unterwerfung vorrangig im Sexuellen statt. Auf allen anderen Ebenen möchte ich mich niemandem unterordnen. Vielleicht liegt hier auch der Unterschied? Sexualität ist in meinem Idealverständnis immer ein wechselseitiges Erfüllen von Bedürfnissen und Wünschen. Wie seht ihr das?
Ich brauche übrigens keine Bekundungen darüber, dass mit mir alles in Ordnung ist und das jeder doch einfach das ausleben soll, was er mag. Das weiß und tue ich. Aber mich interessiert eure Meinung und Haltung zum Thema Wunschzettel-Sub. Ich würde gerne Verstehen, warum dieser Begriff häufig in so einem negativen Kontext verwendet wird. Vielleicht verstehe ich ihn ja auch einfach falsch.
Ich bin gespannt auf den Austausch 😊