Suchen und auch hoffentlich finden

Kommt darauf an, was und wie viel man nicht mehr will. Eine Liste von 100 Punkten oder 5 gängigen Eigenschaften führt am Ende auch zu der Einhornsuche.

Interessant, dass hier wirklich längere Kontakte entstanden sind.

In manchen Foren las sich das wie Werbung.

In einem anderen Treed wurde das mal schön beschrieben:
Das Überangebot sorgt bei einigen dafür das die Suchkriterien immer weiter steigen.
Auf der Gegenseite sinken sie, um überhaupt einen Treffer zu ermöglichen.

Ich denke das am Ende die Cemie entscheidet und die ist immernoch old school und offline

Ich wurde vor Jahren in einem Forum angeschrieben und da er so gar nicht in mein Beuteschema gepasst hat, hab ich ihm das auch gleich mal gesagt. Der Austausch war aber dennoch sehr angenehm, so dass es zu einem Telefonat kam und letztendlich ich mich auf ein Blind Date eingelassen habe.

Daraus sind 10 Jahre geworden.

Meiner Meinung nach, beschäftigen sich zu wenig Menschen damit, was sie wirklich brauchen, was wichtig ist für eine Beziehung und ob sie selbst auch in der Lage sind das zu leben, was sie auch „fordern“. Da entsteht eine Erwartungshaltung was der andere alles erfüllen sollte aber selbst sinkt die Bereitschaft sich anzupassen. Ein Kompromiss zu finden.

Und dann stelle ich auch immer wieder fest, dass man nicht offen kommuniziert, was man sich wünscht, sondern es werden Spiele gespielt, so nach dem Motto, Du hättest Dich ja auch melden können, warum soll ich mich melden usw. Sehr anstrengend!!!

Und selbst wenn es am Ende nicht passt, dann wird einfach nicht mehr geantwortet, statt einfach zu sagen, dass es sich nicht so anfühlt, wie man es sich vorstellt. Kann wehtun, ist aber ehrlich, denn jeder fordert Ehrlichkeit und man lebt sie selbst nicht.

In den letzten Tagen setze ich mich viel mit dem Thema Suchen auseinander und komme immer mehr zu dem Schluss, dass es über Mails und Profile nicht funktioniert.

Über die Gruppen ja! Über Stammtische und Events auch! Aber das reine Suchen nach Profilen funktioniert nicht und das schreibe ich, obwohl ich tatsächlich mal einen Spanker über die Suchfunktion für mich gefunden habe.
Ich glaube, das war Zufall.

Auf Dategesuche habe ich auch schonmal geantwortet und es kam nur heiße Luft dabei raus. Selbst ein Date einstellen mag ich nicht, weil dann richtig Arbeit für mich entsteht.
Für mich ist das Fazit aus einem anderen Thread über das Suchen und aus meiner Erfahrung der letzten Wochen mit viel zu vielen Dates:
Wer mich kennenlerne möchte, kann das auf Events. Und dort halte ich auch die Augen offen für Kontakte. Selbst wenn ich dort einfach nur liebe Menschen kennenlerne, können die ja ihrerseits wieder andere kennen...und vielleicht ist irgendwann der eine Dom dabei.

Kann ich für mich und meine Lebenspartnerin genau so bestätigen.
Wir waren Beide auf der Suche, sind uns allerdings mehr zufällig über den Weg gelaufen und haben uns verabredet unter dem Motto
"Ist zwar nicht das was ich gesucht habe, wirkt aber trotzdem irgendwie interessant. Mal gucken was daraus wird..."
Und es hat sich wesentlich angenehmer entwickelt, als wir Beide erwartet hätten.

Deswegen tun uns Leute mit allzu konkreten Vorstellungen bzgl. zukünftiger Partner immer ein bisschen leid, denn je mehr man auf Unwesentliches achtet, desto höher das Risiko, die wirklich interessanten Menschen garnicht erst kennenzulernen.

Ziemlich am Anfang, also in meiner Sturm-und Drangphase, da war mir es gar nicht so wichtig was mein Gegenüber mitbringt.

Heute....je mehr Erfahrungen ich sammeln durfte, weiß ich, was ich möchte und was nicht. Was bringt mir ein Partner, der mit mir meine Leidenschaft für Shibari nicht teilen kann und lieber Bondage für Sex mag? Nur mal ein Beispiel von vielen...

Natürlich bin ich offen für Überraschungen...mein jetziger Herzmensch hat mich damals als dominant im Profil angeschrieben...hätte ich niemals selbst angeschrieben und heute ist er mein Spielzeug....lange Story.

So manche Kontaktanzeigen sind schon unterirdisch...Viele Männer inserieren und kaum Frauen...davei sollte es in der emanzipierten Zeit doch anders sein???

So nach meiner Erfahrung nach...als Neuling ist es okay nicht dogmatisch und eher offen an die Sache ran zu gehen....wenn man schon gefertigter ist, ist da ein Mittelding ganz gut...schließlich möchte man auch keine faulen Kompromisse eingehen.

Sie von Sinister

@*********79_71
Was meinst du mit Neuling?
Neuling im BDSM oder auf der Plattform?

Ich sehe mich nicht als Neuling im BDSM,
Weiß was ich will. Das geht aus meinem Profil und meinem Namen größtenteils hervor.
Ich habe die Altersgrenze raus genommen, da ich mich gerne mit den unterschiedlichsten Menschen unterhalte, von ihrer Lebensweisheit lerne.

Trotzdem schreiben mich Männer an, die nicht im Ansatz passen und da spreche ich jetzt nicht von der Entfernung...ein Klaps auf den Arsch ist okay, mehr aber bitte nicht... oNS🤮 Affäre 🤮

Ich freue mich aber sehr, das hier soviele tatsächlich "fündig" geworden sind.

Da ich hier in den über 16 Jahren, die ich bereits auf diesem Portal registriert bin, nie nach einer Partnerschaft gesucht habe, tue ich mir etwas schwer, wenn ich zum Thema suchen und finden etwas sagen soll. Profile scannen wird zwangsläufig an der Oberfläche bleiben, Kennenlernen bei Events oder einem Stammtisch verspricht in meinen Augen die vielfach besseren Chancen. Auffällig finde ich, dass in diesem Fred schon viele Leute beschrieben haben, dass sie mit Partnern zusammen sind, die sie nie getroffen hätten, wenn sie nach ihrem persönlichen Suchraster vorgegangen wären.

Was wiederum in meinen Augen schon ein Anlass sein könnte oder sogar sollte, diese Parameter, nach denen man sein Raster gestaltet, gelegentlich doch zu hinterfragen.

Neuling im BDSM meinte ich. In meiner Anfängerzeit wusste ich auch, daß ich unbedingt meinen Sadismus ausleben möchte und ich dazu einen passenden Partner dafür bräuchte.

Mit den Jahren und den unterschiedlichen Kontakten (z.B. auf Events, Workshops), den Erfahrungen und auch ein bisschen Neugier sich auf Neues einzulassen, hat sich mein BDSM sehr verändert. Meinen Sadismus möchte ich immer noch ausleben, habe aber eine weitere Ebene gefunden um ihn auszuleben, weil Ds ein Faktor in meinem BDSM geworden ist. Mal davon abgesehen auch weitere Praktiken zu meinen Lieblingen wurden, die vor vielen Jahren undenkbar waren. Auf einer Veranstaltung gab es sogar ein besonderen Schlüsselmoment, der zu einer intensiven Leidenschaft wurde.

Was ich damit sagen möchte, Menschen entwickeln sich, Vorlieben können sich entwickeln, sogar Neigungen in manchen Fällen.

Damals hätte ich den Menschen von heute nicht suchen wollen.

Ich habe schon einige Freundschaften gefunden auf online Wegen. Eine rein virtuelle aufgrund der Entfernung und eine in der Nähe, jemand auf den ich mich zu 100% verlassen kann.

Meinen Herzdom habe ich gefunden, weil ich vom Kopf her gar nichts gesucht habe ... Vom Gefühl her aber schon. Er hatte eine Anzeige auf einer Plattform und ich bin ewig drumherum geschlichen und hab dann irgendwann doch ein Anschreiben verfasst. Er hat am Folgetag geantwortet und war erstaunt, dass sich anscheinend doch noch jemand ernsthaft interessiert für BDSM und so ging es hin und her ... Gemeinsamkeiten entdeckten wir auch abseits des BDSM viele. Nach 4 Tagen haben wir uns getroffen und ich war gleich hin und weg von seiner Art. Optisch auf der Straße wäre er überhaupt nicht mein Beuteschema gewesen. Wir haben eine Spielbeziehung angefangen und Recht schnell gemerkt, dass wir mehr füreinander empfinden und mehr voneinander wollen als nur das Spiel.

Inzwischen sind es auch schon 2,5 Jahre... Will sagen auch uns kam der Zufall zu Hilfe. Bzw ist er meine Bestellung vom Universum 😉 um mal bei den Büchern zu bleiben

Ich denke schon, dass es wichtig ist, ein gewisses Raster zu haben. Aber zum Beispiel Fischer nehmen ja auch kein so engmaschiges Netz, dass Kies, Seegras und winzige Tiere darin stecken bleiben, die sie überhaupt nicht brauchen können und mühsam aussortieren müssten.
Es ist schon wichtig, zu wissen ob man jemanden sucht, der dominant ist oder devot oder beides. Ob man einen Mann oder eine Frau sucht oder das Geschlecht egal ist. Ob man etwas Festes braucht oder etwas Lockeres. Ob man 24/7 sucht oder für die Wochenenden oder nur für Sessions.
Solche Dinge sind schon wichtig und da mit einem "mir egal" ran zu gehen wird bestimmt sehr unbefriedigend sein. War zumindest damals bei mir so.
Ob aber ein Mensch jetzt rote oder schwarze Haare hat oder 1,79 m oder 1,80 m groß ist, hat vielleicht auf den ersten Blick Bedeutung, aber sagt gar nichts darüber aus, wie eine Beziehung welcher Art auch immer mit diesem Menschen wäre. Bringt ja nichts, wenn er optisch der Traumtyp ist, aber voll dominant, obwohl man jemand devotes gesucht hat.

Bevor ich meinen jetzigen Herrn virtuell kennen lernte, habe ich zwar nicht wirklich gesucht..wusste aber ganz genau wo ich hin wollte. Ich lebe seit 20 Jahren als Sklavin und Kontaktanzeigen kamen für mich nie in Frage.
Ich wurde damals so oder so schnell "gesehen", da ich ein sehr offener Mensch bin und ganz frei über meine Sichten und Gefühle geschrieben habe. Das tue ich heute immer noch.
ER hat den Kontakt zu mir gesucht. Ich fand ihn damals interessant, fand es aber an der Realität vorbei, da uns damals mehr als 600km trennten. Naja, was soll ich sagen..wir leben nun seit 9 Jahren zusammen und leben in 24/7 TPE.
Natürlich habe ich mich mit der Zeit verändert und bin gewachsen. Mit den Jahren kamen "Schichten" in mir zum Vorschein, mit denen er selbst nicht viel anfangen konnte. Zu meinem Glück habe ich einen Herrn, der mich ERfahrungen machen lässt. Ich spüre in jeder Minute, das ich unter seinem Schutz stehe.
Was sind jedoch nicht verändert ist meine devote Veranlagung. Wie sollte sich die auch ändern

Persönlich finde ich es immer etwas schwierig Menschen für bestimmte Konstellationen zu suchen.

Ich hatte zwei langjährige Beziehungen zu vanillas (eine ergab sich online, eine offline) zwei Fernbeziehungen (beide ergaben sich online und waren sehr intensiv) und ein sehr kurzes Intermezzo.
Aus diesen habe ich viel gelernt. Einiges, auf das ich nicht nochmal verzichten will, unabdingbares aber insbesondere auch vieles, was für mich redflags sind.

Kontaktparameter zu stellen gehört für mich dabei in erster Linie zum Selbstschutz. Drei der Beziehungen waren Beziehungen weil ich mich auf etwas einließ, auf das ich mich mit etwas mehr Zeit zum darüber nachzudenken nicht eingelassen hätte. So wurde ich vom jeweiligen Gegenpart intensiv hineingezogen und schwubs waren beim ersten fünf Jahre rum bis ich es geschafft hatte mich zu lösen.

Ich suche nicht. Ich gehe auf verschiedene Profile von Menschen die auf mich interessant wirken und wenn das Profil ebenfalls interessant ist, lasse ich ein Like für das Profil da, sodass die andere Person bei Premium-Mitgliedschaft die Möglichkeit hat bei mir auch zu schauen und man danach plaudern könnte oder ich verfasse ein kurzes profilbezogenes anschreiben.
Dabei beachte ich zwar indirekt auch meine kontaktparameter (Menschen die da nicht reinpassen interessieren mich einfach nicht) aber sonst bin ich ergebnisoffen.

Ich möchte an solche anschreiben keine Erwartungen stellen. Keine Hoffnungen reinsetzen und nichts projezieren. Ich möchte einfach hallo sagen, schauen ob sich daraus ein Gespräch entsteht und vielleicht hinter dem interessanten Profil auch ein interessanter Mensch steckt und mit Glück wird's ein netter Kontakt - wenn nicht dann ist's auch oki. Mit noch mehr Glück wird's eine freundschaftliche Beziehung (bei der dann ggf. auch Optionen für Gemeinsamkeiten im kinkbereich offen sind) - wenn nicht hat man zumindest nett geplaudert.. und ob dann aus solchen Kontakten Mal mehr als das wird kann man eh nicht planen.

Persönlich mag ich es aktuell aber so gar nicht an einen Kontakt mit "ich suche eine feste Beziehung" zu gehen oder aber das auf mich projeziert zu bekommen. Warum? Weil das Anspruchsdenken und Erwartungshaltungen eröffnet. Wenn dann die andere Person weit intensiver für mich fühlt als ich für sie, dann münzen aus den Erwartungen auch ganz schnell, dass es mir doch auch so gehen muss und dann kommen auch ganz schnell ganz leidliche Beziehungsgespräche mit Leuten auf, die man aus ein paar Wochen Kontakt eigentlich noch gar nicht wirklich kennt und bei denen dann das schlechte Gewissen kickt, wenn man das gar nicht so wirklich so will. Das ist anstrengend - für beide Seiten.

Das sind nun nur meine Erfahrungen. Ich habe Freunde in ganz Deutschland verteilt die ich unregelmäßig besuche. Mit denen ich regelmäßig Zeit online verbringe, mit denen ich auch schon viel kinky Zeug erleben durfte und die ich nicht mehr missen möchte. Klar sind feste Partner was nettes.. aber ehrlich? Lieber finde ich ein paar mehr gute Freunde und manchmal entwickelt sich aus einer Freundschaft etwas mehr, und meistens nicht und beides ist oki.

Das wurde nun doch etwas länger als gedacht 😅

Würde ich aus meiner Sicht nicht unterschreiben. Der große Teil der Frauen, die ich hier über den Joy kennengelernt habe, waren/sind in keiner BDSM Gruppe bzw. nehmen sie an den Themen nicht mehr teil.

Aus der einfachen Begründung, dass nach vielen Jahren Joy/SZ die Themen keinen neuen Erkenntnisgewinn bringen und das dominante Pimmel fechten zwar amüsant, auf Dauer aber langweilt.

@******ver Wie hast Du sie denn hier kennengelernt? Durch gezieltes Anschreiben oder Date-Gesuche?

Ich habe dreimal eine Freundschaft+/ Fesselpartnerin hier bzw. in einem anderen Forum gefunden.

Einmal indem ich auf ein Gesuch geantwortet habe und zweimal durch Anschreiben, weil das Profil zu passen schien.

Auch ein paar Kennenlern-Treffen oder erste Verabredungen zum Fesseln haben sich ergeben. Es passt halt nicht immer für beide…

„Auf Krampf“ lässt sich nichts finden und hier ist es ohne (überteuerten?) Münzeinwurf ohnehin nicht möglich.

Durch Freizeitaktivitäten, welche über den JOYclub gelaufen sind. Für meinen Beziehungswunsch, durch direktes Anschreiben z.B. nach einem Profilmatch. In meiner Altersgruppe und Region waren das im Jahr 2021 - 5 Profile, damit waren aber dann 4 Millionen Joy-Profile abgearbeitet.

Warum sollte man(n) jetzt ein Date-Gesuch einstellen? Wenn keiner da ist, kann man niemanden finden.

Wie immer gilt, den Geist und Körper schulen und die Anforderungen, welche man sucht zuerst einmal selbst erfüllen. Wer etwas möchte, muss zuerst etwas geben.

Arme kleine Menschchen. Sie wollen so viel und geben so wenig.

"Erwarte nichts - und alles ist ein Geschenk"

So hat es mir mein seliger Vater beigebracht...

Das ist grundsätzlich schon richtig. Allerdings gibt es durchaus gesunde und Heilsame Erwartungen. Einen common sense. Ansonsten droht man in destruktive Passivität abzudriften.

Das stimmt. Ich habe damals, als ich auf der Suche war, sehr gründlich darüber nachgedacht und bin mir sicher, dass ich recht nah an der Realität geblieben bin. Aber davor die Male war ich noch nicht so sicher und noch eher bei den Dingen, die nicht so realistisch waren.

Das funktioniert schon. Prinzipiell sollte man sich einfach mal gut reflektieren. Wie steht es denn um die eigene Attraktivität.

Ich beispielsweise würde mein Leben nur mit einer Teamplayerin verbinden wollen.

Also arbeite ich da auch an meiner eigenen Fähigkeit mich in ein Kokreatives Konstrukt einzubringen.

Und so sollte man anhand dieses Beispiels all die eigenen Bedürfnisse selbst untersuchen.