Online-Beziehungen

Ich glaube nicht das sowas funktionieren kann.

ich kann mir schon vorstellen, dass man sich da "reindenken" und verwickeln kann.
ABER das ist aus meiner persönlichen sicht nur augenwischerei und ständiges wunschdenken.
eventuell die einzige möglichkeit sich überhaupt annähernd ausleben zu können.
vielleicht hat auch jemand angst, diesen schritt real zu wagen. virtiuell ist da die hemmschwelle sicherlich eine andre.

ich für meinen teil kann sagen: das würde mir aus mehreren gründen nie was geben.
zum einen hab ich hauthunger und mag körperlichkeit. zum andren mag ich so viele andre dinge, die nur im realen kontext funktionieren können (ohrfeigen, ficken, blasen, der griff ins haar und so weiter.)
zum andren ist die räumlliche nähe zu einem menschen nie nie niemals auch nur annähernd durch so ein "virtuelles geplänkel" zu ersetzen.

ich erinnere mich, dass ich mit 17 in einem forum war. und da gab es ein "pärchen". die sich da auch nur virtuell kannten. ich fand das mit 17 schon äußerst verstörend und kann auch heute noch nicht glauben, dass ein mensch, der real fest im leben steht sich mit soetwas zufrieden geben kann und will.

Ich kann mir auch nicht vorstellen dass das funktioniert.

Das ist doch nur ein virtuelles Aufgeilen.

Für mich funktioniert BDSM, insbesondere D/S nur real.
Online wäre lediglich eine Ergänzung zur realen Beziehung.

Ich hab es mehrmals versucht und nach kurzer Zeit beendet. Funktioniert bei mir nicht und gibt mir auch nichts.
Ich muss das real erleben und brauche eine persönliche, tiefe emotionale Beziehung.

Meine Erfahrung: Sie funktionieren gar nicht! Wäre daher auch keine Option für mich. Ich muss meine Partnerin fühlen können. Das gelingt minimal durch Stimme und natürlich im persönlichen Aufeinandertreffen. Aber nicht im virtuellen Kontext.

Vielfach wird ja die Entfernung als Grund für "online" genannt. Aber da fahre ich lieber regelmäßig 500km, als mich mit (Video-)Chats oder der Schriftform zu begnügen.

Es gibt Menschen, die den Kink nicht offen ausleben können, aus welchen Gründen auch immer.
Sobald einer der beiden einen Schritt ins echte Leben geht und seinen Kink lebt, bleibt der andere vermutlich alleine zurück.
Solange jeder glücklich ist, ist alles OK.

Ich kann mir das für mich auch nicht vorstellen.

Zu meinem BDSM gehören zB auch strenge Fixierungen, aus denen ich noch nicht selbst befreien kann, um dann gequält/ gefoltert zu werden!

Das funktioniert nicht online!

Ich weiß, dass ich mich online/ per Telefon durchaus auf jemanden einlassen kann. Dass ich das Machtgefälle spüren kann, die Dominanz... Ich kann auch Aufgaben bekommen und erfüllen.
Ich habe das vor Jahren alles schon mal gemacht. Funktionieren tut das!

Ich habe nur irgendwann für mich festgestellt, dass MIR das nicht ausreicht. Ich brauche mehr, bzw eben ganz andere Dinge, um mein BDSM zu erleben!

Hmm… kann schon eine Zeit funktionieren. Aber irgendwann muß dann Tag X kommen und ein reales Treffen her. Anfangs ist gerade das Unbekannte sehr spannend und aufregend. Aber irgendwann ist das höchste Level erreicht und dann…. Also zum Einstieg, eine Zeit… gehts… Ich ziehe es allerdings vor wenn ich nicht selber die Gerte schwingen muss. 😉

Ich hatte mal zwei Jahre sowas mit einem Österreicher. Mit Überwachungskamera. Abschließbare Nippelpiercings, Handy gesteuerten KG und Sklaven Vertrag. Hatte meistens zusätzlich jemanden real.

Sie schreibt:
Mein Verdacht ist - wertungsfrei! -, dass das vor allem von Menschen gelebt wird, die in ihrem «realen» Leben nicht die Chance haben, ihre Bedürfnisse auszuleben.
Das kann an diversen Gründen liegen und sollte in meinen Augen nicht verurteilt werden.

Für mich persönlich würde es nicht ausreichen - vermutlich für die wenigsten Menschen, die ihre Neigung schon real ausleben durften.
Aber wie viele wird es wohl geben, die dieses Glück noch nicht hatten..? Ich glaube, es sind ziemlich viele.

Ich hab meine Neigung und Sehnsüchte selbst ziemlich lange entweder versteckt ausgelebt oder versucht, sie zu verdrängen, bis es nicht mehr ging. Hatte einen großen Lerneffekt, würde ich nie wieder tun.
Versteckt ausgelebt bedeutet in meiner Vergangenheit das Konsumieren von Medien im BDSM Kontext u. ä., aber es gibt sicherlich so einige, die das lieber in sogenannten Online-"Beziehungen" tun.

Fühlt sich für einen Menschen in monogamer Vanilla-Beziehung vielleicht auch weniger nach Fremdgehen an, als echte Treffen..?
Wobei eine monogame Vanilla-Beziehung nur einer von vielen vorstellbaren Gründen ist, wieso jemand seine Neigung verstecken muss/möchte.

Für mich kann das nicht funktionieren. Die beteiligen, vermute ich, leben da auf einer echt anderen Ebene völlige Träumerei und Wunschdenken aus.
Meine ich nicht mal negativ, aber als Realist ist es m.M.n gar nicht anders machbar.

Aus eigener Erfahrung: Es kann funktionieren und emotional ebenso intensiv werden wie eine reale Beziehung, aber es kommt nur sehr, sehr selten vor. Und ebenfalls aus eigener Erfahrung: So eine virtuelle D/s-Beziehung birgt ein ganz besonderes Risiko, denn wenn sub mal einen Absturz hat, kann Dom nicht wirkungsvoll intervenieren. Gerade in solchen Situationen bedarf es aber mehr als Worte, weshalb es für beide Seiten zu großen Problemen führen kann, weil das einfach nicht möglich ist. Aus genau diesem Grund würde ich eine solche Beziehung auch keinesfalls nochmal eingehen.

Er schrieb.

Ich habe die Vergleichsmöglichkeit. Ganz am Anfang, als ich mich noch nicht real traute, hatte ich einen Online Dom über 7 Monate.
Es gehört die Bereitschaft dazu, sich mental, mit dem Kopf, einzulassen. Damals war das bei mir zunächst das Einzige, was ging - BDSM als Fantasie. Da war alles möglich! Damaliges Exemplar war sehr gut mit Worten, der mindfuck stimmte, Geschichten wurden erzählt. Fantasien meinerseits zum ersten Mal ausgesprochen, da enorm schambesetzt. Das DS war streng, er kontrollierend und permanent „anwesend“.
Aber.. alles passierte eben im Kopf. Ich schlug mich selbst auf Anweisung und tat noch andere Dinge, die mich sehr kinkten.
Die Online Gespräche (nicht tippen, sondern vor der Cam reden) führten zu einer mehr oder weniger starken „Bindung“. Aber (!).. ich wollte das so so gern. Nur deshalb hat es so lange funktioniert.
Beendet wurde es feige, 1 Woche vor dem realen Treffen, von ihm mit einem Klick.
Verrückt und dämlich? ..JA!
Vergleichbar mit real? .. Aber NEIN!
Als Sprungbrett war es gut. Es würde mir aber niemals mehr reichen.
Mein Fazit ist, dass DS schon funktionieren kann. SM und alles andere aber nicht, das hat auch mir enorm gefehlt. Und das körperlich spüren.
Will man nur mit dem Kopf seine Grenzen- und tabulosen Fantasien ausleben geht es theoretisch schon.

Kann durchaus reizvoll sein. Der Reiz verfliegt für mich dabei allerdings echt schnell und so habe ich diese D/S Form für mich sehr schnell als nicht zukunftsträchtig eingestuft.

Ein persönliches Aufeinandertreffen dagegen schafft schnell eine gewisse Tiefe, auf der es sich für mich aufbauen lässt :3

Lg Rabenhaar

...ich kann mir das für mich nicht vorstellen, es driftet viel zu schnell in eine Fantasie ab und hat nichts mehr mit Realität zu tun und die brauche ich...ich rieche, schmecke und fühle BDSM....

aber wenn es die einzige Möglichkeit ist, zeitweise in diese Welt zu entfliehen, so glaube ich schon das dies für einige Menschen so funktionieren kann, wir leben ja oft genug von der Fantasie, lieben Menschen die wir nicht erreichen können oder nicht mehr...dann kann diese Art der virtuellen Welt vielleicht helfen...

Danke für den Beitrag…

Für mich persönlich wäre es keine Option…und ich bin gespannt auf weitere Kommentare…

Rausgehen und treffen???

Ja ist wie Fenster auf machen, nur krasser!

Für mich brauche ich definitiv die Realität. Nähe, Geborgenheit, kuscheln, im Arm genommen zu werden... Sex, etc

Dazu muss ich sagen, für mich gehört Liebe und BDSM zusammen, sprich eine BDSM Liebesbeziehung.

Das zusätzlich zu den realen Treffen auch am Telefon D/S vorhanden ist, gehört für mich dazu.

Jeder soll so leben wie es sie oder ihn glücklich macht.
Zu Werten oder Urteilen steht mir nicht zu

Ich kann mir einen Start online vorstellen.

D/S kann auch online funktionieren und die Virtualität ist wunderbar, sich kennenzulernen und initiales Vertrauen aufzubauen.

NUR: und das ist hierzu meine ganz private Empfindung:

Wenn nicht ein reales Treffen in Aussicht steht, kickt es mich nicht.

Ich kann mir aber vorstellen, dass es für Menschen, die entweder in einer monogamen Vanillabeziehung gebunden sind oder die aus anderen Gründen nicht das Haus verlassen können oder einfach gerne in die Rolle einer anderen Körperhülle entfliehen möchten, eine tolle Möglichkeit der virtuellen Bindung ist.

Habe es versucht, insgesamt Zeitaufwendig. Keine körperliche Nähe und fehlende Emotionen lässt die Beziehung scheitern.

Ich sehe es wie @*****Con man kann sich da einer Illusion hingeben, man denkt bzw. will sich einreden den anderen zu kennen. Aber das empfinde ich eben als Illusion. Aber ist denn nicht vieles was mit Erotik zu tun hat Kopfkino und Illusion. Wen es anspricht, der soll es leben. Ich kann es nicht

DS kann meiner Meinung nach online funktionieren, aber für mich nur in Ausnahmefällen und wenn man sich schon gut kennt. Mir würde allerdings der Kontakt fehlen - woher soll ich wissen, dass meine Befehle auch wirklich ausgeführt werden?



Ja das gehört alles zu BDSM, aber Eingangs war von DS die Rede und das ist, wie erwähnt, in Reinkultur durchaus online auslebbar.

Fixierung (BD) und Qual / Folter (SM) gehen online nicht wirklich. Mir würde da die echten, realen Reaktionen fehlen - das Zucken, Schnaufen, Jammern - die Möglichkeiten situativ ans Limit zu gehen.

Was ich unter Bondage verstehe und woraus ich da meinen Kick ziehe, geht wirklich nur bei direkter Begegnung.

Wenn dir Vertrauensbasis stimmt kann es mit Orgasmusspielen, folter, verbot ect. funktionieren. Das kann ziemlich intensiv werden wenn man selber korrekt und konsequent dran bleibt….

Für mich persönlich würde ich es aus den verschiedensten Gründen ebenfalls ausschließen.

Es kann vielleicht temporär funktionieren, und das Bedürfnis nach „Zugehörigkeit“ wird gestillt. Das Bedürfnis der „Körperlichen Nähe“ ist und bleibt größer und früher oder später wird dieses Konstrukt dann brechen.

Ich schließe nicht aus, das es Menschen gibt, die sich nur in dieser virtuellen Welt bewegen und ihre Befriedigung und Erfolge nur dort sehen und haben. Sonst würde es nicht noch andere Plattformen geben, die damit auch noch verdienen.

Die richtigen Worte an der der richtigen Stelle können so manche einsame Seele zu Dingen bringen, die sie selber so nicht für möglich hielten. Was nach jedem Höhenflug kommt, lasse ich mal außen vor.

Kurzum, es gibt für fast alles Abnehmende. (War das richtig gegendert?)