Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM NRW
3559 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

BDSM mit vergebenen Leuten

*****anU Mann
151 Beiträge
Themenersteller 
BDSM mit vergebenen Leuten
Hallo werte Community,

seit meiner Registrierung auf JOYclub begleitet mich stetig ein Thema und so möchte ich euch fragen, wie ihr damit umgeht und eure Sichtweisen sowie Meinungen dazu erfahren.

Um es kurz zu machen
• Trefft ihr vergebene Personen zum Ausleben von BDSM?
• Wie geht ihr mit Gefühlen um?
• Fühlt ihr euch als Dom/Sub als Erfüllungsgehilfe bzw. Projektionsfläche ausgenutzt, für alles, was die Person in ihrer Beziehung nicht bekommt?
(Siehe Ende)


Etwas ausführlicher
Ich erhalte in unregelmäßigen Abständen Anfragen von vergeben Personen, die Interesse an mir haben und diverse Vorliebe im Privaten ausleben wollen. Meist sind es Frauen, selten mal Männer oder Paare. Manche tragen den Beziehungsstatus "Feste Beziehung", andere "Offene Beziehung" und wiederum andere blenden ihren Beziehungsstatus komplett aus. Wie geht ihr damit um?

Anfangs habe ich hier im JOYclub eine monogame Beziehung gesucht und habe alle Angebote von Leuten, die nicht Single sind, freundlich abgelehnt. Die Suche nach einem passenden Gegenüber, hat sich schnell als durchaus schwierig gestaltet, um nicht zu sagen, dass ich damit kläglich gescheitert bin. Im ersten Kennenlernen hier im Chat oder dann beim ersten Treffen haben viele Single Frauen recht schnell ihren Standpunkt klargemacht. Sie wollen ihren Spaß haben und wenn ich ihre Freiheit einschränke, Besitzansprüche oder Exklusivrechte an sie stelle, bin ich raus.

Das war in meiner Anfangszeit im JOYclub und ich bekam recht schnell den Eindruck, dass es hier mehr um den Spaß geht und weniger um Beziehungen. Ich möchte damit nichts pauschalisieren, aber diesen Eindruck habe ich damals durch die Aussagen erhalten. Anfangs wollte ich BDSM nur in einer Beziehung ausleben, aber mit der Zeit habe ich mich der Maße angepasst und meine Einstellung geändert, sodass BDSM inzwischen mehr zu einem Hobby geworden ist, welches ich mit sympathischen Personen auslebe, ohne mit diesen in einer Beziehung zu sein. Es ist mir trotzdem wichtig, dass die Kontakte keine ONS sind und es möglichst etwas Langfristiges ist. Ich differenziere auch zwischen Freunden, welche ich zum Beispiel zum Fesseln treffe und Personen, mit denen ich mehr im BDSM auslebe.

Nun zu meiner Erfahrung mit den vergebenen Personen. Über die Zeit haben sich immer wieder neue Frauen bei mir gemeldet und so kam es, dass ich in zwei Fällen nachgab und mich mit diesen nach einem längeren Austausch über mehrere Wochen, schlussendlich getroffen habe. Um nicht ins Detail zu gehen, war eine Frau in einer Beziehung und durfte gewisse Vorlieben außerhalb der Beziehung ausleben und die andere Frau war Single und hatte einen Dom. Mit der ersten Frau hatte ich über mehrere Wochen nur wenige Treffen, aber der Kontakt war fast durchgehen von Neid, Stress und sehr viel Planungsunsicherheit durch ihre Beziehung überschattet. Mit der zweiten Frau war nach einem längeren Austausch ein einmaliges Treffen. Sicherlich habe ich mich mit beiden Frauen gut verstanden, aber nachträglich betrachtet kam ich mir ausgenutzt vor und bin seitdem eher pessimistisch gegenüber Anfragen von vergeben Personen eingestellt.

Der Grund ist, dass es mir häufig so vorkommt, dass diese Personen in ihrer Beziehung nicht alles bekommen, was sie sich wünschen und dafür einen Ersatz suchen. Gefühle, Emotionen und das Zwischenmenschliche sind mir wichtig, aber bei einer vergebenen Person kann sich das nicht bzw. nur sehr limitiert entwickeln, da es bereits einen Menschen gibt, der genau das erfüllt und die Person oftmals klar definiert, was sie ausleben will/darf und bei den Gefühlen einen Cut setzt. Ich komme mir dann recht schnell als austauschbarer Erfüllungsgehilfe oder Dienstleister vor, bei dem weniger das Interesse an meiner Person besteht, sondern der Drang, etwas Bestimmtes wie zum Beispiel BDSM auszuleben, was in ihrer Beziehung zu kurz kommt. Sprich es erweckt den Eindruck, dass die Person nur Interesse an mir hat, weil ich ihren Fetisch/Kink/Vorliebe bediene und lässt mich fallen, sobald ihr Verlangen gesättigt ist. Aus diesen Gründen habe ich große Skepsis bei vergeben Personen und weise die Anfragen meist gleich ab und lasse es in der Regel zu keinem Treffen kommen.


Nun seid ihr gefragt:
• Wie geht ihr damit um und was sind eure Erfahrungen, gut sowie schlecht, mit vergebenen Personen?
• Wie lange hält diese Art der Beziehung bzw. Kontakt bei euch?
• Wie sorgt ihr dafür, dass eure Gefühle dabei nicht zerfetzt werden?
• Könnt ihr durch Kommunikation alles abklären und definieren, sodass beide Seiten langfristig zufrieden sind?
• Fühlt ihr euch als Erfüllungsgehilfe oder Mittel zum Zweck ausgenutzt, weil ihr wisst, dass die Person nur gewisse Dinge mit euch ausleben will und im Hintergrund bereits einen Partner hat?
• Ist so eine Art der Beziehung bzw. Kontakt für euch langfristig erfüllend?

Das Thema begleitet mich schon länger und nun wollte ich eure Meinung dazu wissen, da ich immer mal wieder Anfragen bekomme und vor kurzem einer Frau meinen Standpunkt erklären musste, warum mir das nicht zusagt und es nicht direkt an ihr liegt, sondern mehr an ihrem Beziehungsstatus.

Ich hoffe, es fühlt sich niemand (vergebenes) zu Unrecht angegriffen, ich teile lediglich meine Meinung und habe keine Intention etwas zu pauschalisieren oder zu verurteilen.

Danke euch im Voraus für euren Beitrag und dem Teilen eurer Erfahrung.
**********tchen Frau
3.579 Beiträge
Interessant. Ich wollte solch einen Thread aus der Perspektive der vergebenen Frau starten. Dann lese ich erstmal gespannt mit..
*****021 Frau
170 Beiträge
Für mich sind vergebene Männer tabu. Genau aus diesen Gründen
*******lene Frau
2.223 Beiträge
Ich kenn das Problem auch..
😂🤷‍♀️
Ich treffe mich mal in die Sauna zb. Aber mehr bekommt mein Kopf nicht hin.
***xy Frau
4.605 Beiträge
Wenn es nur um Sex oder BDSM geht, dann ist mir der Beziehungsstatus der anderen egal.
Ich erwarte Exklusivität in der gemeinsamen Zeit. In der übrigen Zeit lebt jeder sein Leben.
Aber ich suche auch keine Beziehung oder Partnerschaft.

Trixy
*******ley Frau
2.315 Beiträge
Für mich passt Partnerschaft und BDSM nicht in eine Person. Ich war schon die vergebene Person und hatte auch 2 lange BDSM-Beziehungen mit vergebenen Männern.
Bei uns war das nie ein Problem. Wir hatten sehr viel Tiefgang und auch intensive Gefühle. Es war keine Liebe, aber deshalb nicht weniger ernst. Vergleichbar mit einer ganz tiefen Freundschaft geprägt von wirklichem Vertrauen.
Wenn du BDSM nur inkl. Liebe ausleben kannst oder generell nicht ertragen kannst, dass im Hintergrund ein Mann und evtl. Familie stehen, die u.U. einen höheren Stellenwert haben als du, dann lass dir Finger davon.

Deine schlechten Erfahrungen haben nichts mit Single oder vergeben zu tun. Da waren einfach in der eigentlichen Partnerschaft grundlegende Dinge nicht geklärt. Wenn Eifersucht etc. eine Rolle spielen, ist es keine echte offene Beziehung.

Die erste BDSM-Partnerschaften hielt 3 Jahre. Die zweite hielt 5 Jahre und mit ihm treffe ich mich sporadisch immer noch.
*****Con Frau
627 Beiträge
Ich bin vergeben.
Mein Spielpartner ist vergebe.
Ich bin poly.
Gefühle gehören zu einem schönen Spiel dazu. Das funktioniert seit 1½ Jahren sehr gut.
Würde es aber vielleicht nicht, wenn ich nicht vergeben wäre, aber er.
So mit intakter Homebase kein Problem.
Ich genieße es, wie es ist, sehr.
Alles ist in alle Richtungen offen kommuniziert.

Und ja. Ich sehe mich absolut als Wunscherfüllerin. Da ich das aber leidenschaftlich gerne tue - ich bin Reaktionsfetischistin - ist das alles genau wie es sein muss.

Und da mein Mann und mein Spielpartner sich verstehen sind auch Spielereien möglich, die in meinen Alltag mit meinem Mann "eingreifen".
The Legend
********lery Mann
104 Beiträge
Zitat von *****anU:
BDSM mit vergebenen Leuten

Nun seid ihr gefragt:
• Wie geht ihr damit um und was sind eure Erfahrungen, gut sowie schlecht, mit vergebenen Personen?

::Ich treffe bevorzugt vergebene Personen.
::Eben weil sie (meist) wissen und definieren können was ihnen fehlt.

• Wie lange hält diese Art der Beziehung bzw. Kontakt bei euch?

::Länger als mit Singles

• Wie sorgt ihr dafür, dass eure Gefühle dabei nicht zerfetzt werden?

::Das ist unabhängig von Single oder Vergebenen.
::Das Spiel ist eine eigene Welt, wenn es nicht in eine Beziehung integriert ist.
::Klare Absprachen helfen und sind für mich im BDSM absolute Grundvoraussetzung.

• Könnt ihr durch Kommunikation alles abklären und definieren, sodass beide Seiten langfristig zufrieden sind?

::Natürlich. Manchmal muss man vielleicht auch nachjustieren. Erwachsene Menschen sollten das können.

• Fühlt ihr euch als Erfüllungsgehilfe oder Mittel zum Zweck ausgenutzt, weil ihr wisst, dass die Person nur gewisse Dinge mit euch ausleben will und im Hintergrund bereits einen Partner hat?

::Wieso sollte man nicht mehrere Partner haben?
::Nicht jeder hat den Luxus von seinem Partner alle Wünsche und Bedürfnisse erfüllt zu bekommen.
::Wer spielen will darf sich nicht darüber beschweren Bedürfnisse zu "erfüllen".

• Ist so eine Art der Beziehung bzw. Kontakt für euch langfristig erfüllend?

::Eine Spielbeziehung funktioniert (wie jede andere) nur wenn man daran arbeitet.
::Ehrlichkeit, Wertschätzung, Regeln, Führung und Hingabe. Vergeben oder nicht.


********iers Paar
593 Beiträge
Auch wenn der Vergleich natürlich hinkt: man unterscheidet ja auch nicht welches seiner Kinder man mehr liebt...

Aus diesem Grund können wir auch einer weiteren Person, die wir einbeziehen, tiefe Gefühle entgegenbringen -solange es sich um eine langfristige Beziehung handelt. Lernt man jemanden bei einem Event kennen und es entwickelt sich Sympathie die in einem gemeinsamem Spiel mündet, interessiert uns ohnehin nicht ob es "draußen" einen Partner gibt.
Das große Zauberwort heißt glaube ich Wertschätzung.
Mein Herr ist auch vergeben und um es mit deinen Worten zu sagen: Er bedient sich an mir um seine Vorlieben auszuleben. Aber deswegen fühle ich mich nicht ausgenutzt. Zum einen möchte ich das was er mit mir macht ja auch und zum anderen gibt er mir das Gefühl, auch abseits unserer Treffen wichtig für ihn zu sein.

Zum Thema Gefühle: verrückter Weise ist es doch oft so, dass dadurch eine Verbindung inniger wird, was meist auch als gut empfunden wird. Andererseits "darf" das dann natürlich nur soweit gehen, dass sich keiner verliebt. Warum? Weil die meisten mit Einzug von Liebe Bedingungen stellen oder das bisherige Konstrukt plötzlich anders gelebt werden soll. *gruebel*
Warum bleibt man nicht bei dem, was man hat und genießt die zusätzlichen Gefühle dabei? Warum muss man alles auf den Kopf stellen nur weil "Liebe" im Spiel ist?

Trotz der innigen Spielbeziehung zu meinem Herrn und dem gemeinsamen Wunsch nach mehr Zeit, wissen wir beide das seine Freundin seine Freundin bleibt und keiner von uns Gedanken hegt, die Art und Weise unserer Beziehung zu ändern.
In manchen Momenten empfinde ich schon mal eine Art Liebe für ihn aber das ist kein allgemeingültiges Gefühl was immer da ist.

Ich glaube es ist wichtig seine eigenen Gefühle zu hinterfragen und zu wissen wo sie her kommen.

In deinem Fall würde ich vergebene Personen nicht ausschließen, aber darauf achten, wie sie mit dir umgehen. Letztlich entscheiden wir selbst in welche Rolle wir uns begeben.

Natürlich hat mein Herr eine Partnerin mit der er mehr Zeit verbringt aber mit mir lebt er seine Vorliebe aus, die ihm wichtig ist. Von daher fühle ich mich geehrt, dass ich diejenige sein darf. Und so gesehen bekommt er bei mir das, was er "zu Hause" nicht bekommt. *stolzbin*

Es ist letztlich alles eine Frage der Sichtweise.

Sklavin S
****ody Mann
11.775 Beiträge
Meine Erfahrungen der letzten sieben, acht Jahre: Das Perverse an BDSM sind schon lange nicht mehr die Praktiken, das Perverse ist das begleitende Beziehungsverhalten, die kalte, empathielose Austauschbarkeit von Menschen und ihre zynische Funktionalisierung. Selbst erlebt und mehrfach mitangesehen.

Ich bin so froh, diese Frau an meiner Seite gefunden zu haben, beide haben wir solche Erfahrungen gemacht.

Ich beneide den TE nicht, ich kann den Schmerz nachvollziehen.
*******n_M Mann
1.578 Beiträge
Hat wenig mit BDSM zu tun. Hier geht es mehr um die eigene Einstellung zu Beziehungen.
Ich bin seit ca 10 Jahren im Bdsm Kontext unterwegs. Es gibt hier im Joy genügend Frauen, die durchaus Bdsm für/mit eine Beziehung suchen… auch mit Perspektive zur Familiegründung. Meine Erfahrungen dazu sind ehr das die Kerle das Weite suchen….
Erfüllungsgehilfe??? Ernsthaft? Wer glaubt für andere als Erfüllungsgehilfe genutzt zu werden, sollte seine Einstellung zum Leben überprüfen. Wie gross ist ein Minderwertigkeitskomplex um sich dafür zu betrachten? Bzw nicht in der Lage zu sein,
in einer Spielbeziehung durch Kommunikation und Beobachtung festzustehen ob man Ausgenutzt wird.
Sorry, aber aus Deinen ellenlangen Intro stelle ich nur fest, das Du Hilfe brauchst um Deine Bedürfnisse in Deiner Suche zu artikulieren. Ich hab in den vielen Jahren im Joy genügend Frauen auf Beziehungssuche getroffen. Jedoch wollten die meisten nicht als Erfüllungsgehilfin für Männer dienen, die BDSM als Dienerin eines Möchtegernpaschas sind.( was bitte nicht auf Dich bezogen ist)
Vielleicht solltest Du Sich mal hinterfragen, was bei Deiner Suche falsch läuft.
******olz Frau
3.929 Beiträge
Ich kann dich total verstehen, mir geht es genauso und ich möchte mein BDSM am liebsten als FLR in einer Partnerschaft ausleben, das geht nur mit jemanden der Single ist.

Wie hier beschrieben, reicht es mir nicht, wenn ein Mann eine Frau zu Hause hat, mit der er es nicht ausleben kann und dafür mich will, da fühle ich mich ausgenutzt und diese Männer schicke ich gerne ins Domina Studio.

• Wie geht ihr damit um und was sind eure Erfahrungen, gut sowie schlecht, mit vergebenen Personen?
Mit vergebenen Personen kann ich befreundet sein, aber keinen Tiefgang beim Sex haben.

• Wie lange hält diese Art der Beziehung bzw. Kontakt bei euch?
Bisher nur kurz, wenn ich mich unwissend mal auf sowas eingelassen habe.

• Wie sorgt ihr dafür, dass eure Gefühle dabei nicht zerfetzt werden?
Ich verliebe mich nicht in einen gebundenen Mann und meistens habe ich auch keine Lust auf Sex mit einem gebundenen Mann. Eine Ausnahme könnte ich mir vorstellen wenn seine Freundin in einer anderen Stadt wohnt und sie sich nur an den Wochenenden sehen und er ehrlich ist.

• Könnt ihr durch Kommunikation alles abklären und definieren, sodass beide Seiten langfristig zufrieden sind?
Ich hoffe das es möglich ist, falls mir mal so ein Mann begegnet.

• Fühlt ihr euch als Erfüllungsgehilfe oder Mittel zum Zweck ausgenutzt, weil ihr wisst, dass die Person nur gewisse Dinge mit euch ausleben will und im Hintergrund bereits einen Partner hat?
Auf jeden Fall und das will ich nicht sein, also ab ins Domina Studio.

• Ist so eine Art der Beziehung bzw. Kontakt für euch langfristig erfüllend?
Nein

Ich will MEINEN, den EINEN, der mir Dienen will und seine Erfüllung darin findet mit mir eine FLR zu leben.
****is Frau
144 Beiträge
Jedem Tierchen....
Für mich wäre das Nichts.
Ich kann durchaus nachvollziehen wenn ein BDSM affiner Psrtner zu Hause eine Vanilla Beziehung führt und sich abgesprochen hier holt was Ihm fehlt.
Aber heimlich wäre für mich so gar Nichts.
Auch brauche ich zum Ausleben der Neigung Gefühle.
Diese habe ich nur mit meinem Partner.Im Übrigen:Ich kenne zahlreiche Paare die sich im Joyclub kennen und lieben gelernt haben.
Und ich kenne zahlreiche Profile wo gelogen wird dass sich die Balken biegen.
Da ist " Mann" dominant und er entpuppt sich als das Devoteste Menschlein was ich je in meine Finger bekommen habe.
Für mich kein Problem, aber für Frauen die einen dominanten Herren wollten doch reine Zeitverschwendung.
*******ant Frau
27.833 Beiträge
Hallo @*****anU ,
witzig, dass du die Fragen gerade jetzt stellst. War gerade gestern in einer meiner Gruppen Thema.

Trefft ihr vergebene Personen zum Ausleben von BDSM?
• Wie geht ihr mit Gefühlen um?
• Fühlt ihr euch als Dom/Sub als Erfüllungsgehilfe bzw. Projektionsfläche ausgenutzt, für alles, was die Person in ihrer Beziehung nicht bekommt?

Ja, ich würde auch vergebene Männer treffen (wenn ich gerade überhaupt einen treffen wollen würde).
Aber:
Vorraussetzung ist für mich unbedingt und nicht verhandelbar , dass derjenige in einer oB ist oder Single.
Wobei ich ersteres bevorzuge.
Ich möchte nämlich nicht "die eine für alles" sein, auch nicht irgendwann.

Gefühle... (Definiere "Gefühle", *zwinker* ):
Nun- klingonisch, ist aber so:
Verliebtheit ist für mich persönlich immer schon ein eher lästiger Zustand gewesen. Einer, in dem ich nicht mehr Herrin meiner Sinne bin. Ein Störgefühl, sozusagen.
Tiefe Liebe zu einem Mann ist bei mir "besetzt" und wird es bleiben, auch wenn die Beziehung schon lange nicht mehr besteht.
(Das muss bitte niemand öffentlich bewerten oder "heilen" wollen).
Wenn sich jemand in mich verliebt/ verlieben sollte, breche ich den Kontakt lieber ab.

Projektionsfläche, Erfüllungsgehilfin, Wunscherfüllerin...
Puh.
Jeder Mensch ist Projektionsfläche. Immer, schon von Geburt an.
Und was das Erfüllerding angeht, vor dem viele solche Ressentiments haben:
Natürlich erfüllt man sich in einer wie auch immer gearteten (!)
Beziehung gegenseitig Wünsche.

Ich hätte meinem Exmann sehr gerne den Wunsch erfüllt, den er mit mir nicht mehr ausleben konnte. Und zwar mit einer Anderen. Wirklich gerne.
Leider hätte ich ihm das nicht sagen können, weil er mich sonst für irgendwie pervers gehalten und die Ehe am Ende gesehen hätte, nach seinem Wertesystem.
Ende vom Lied: er hat es sich heimlich geholt, die neue Freundin ebenfalls belogen und stand kurz darauf- und bis heute- ohne Beziehung da.
(Was sein Wunsch war? Einfach nur Sex. Ich hatte eine meiner langen, asexuellen Phasen).

So, genug Nähkästchen.
Langen Textes kurzer Sinn:
Ich bin nicht der Nabel der Welt und würde es auch gar nicht sein wollen.
Damit, Wünsche zu haben, zu erfüllen, erfüllt zu bekommen, habe ich kein Problem.

P. S. "Nur fesseln" gehört zu
B(ondage)DSM.
********agna Frau
214 Beiträge
Ich habe das schon ganz klar in meinem Profil formuliert
Kein Interesse an Männern in Beziehungen ganz egal in welcher Form der Beziehung Sie sind.
Ich passe mich da niemals der Masse an egal worum es geht 😉
Wenn Du Dich damit nicht arrangieren kannst und ungute Gefühle entwickelst dann lass es doch einfach.
Es bringt Dir auf Dauer doch nichts , also warum sich das selbst an tun.
Wir müssen uns doch nicht unnötig das Leben selbst schwer machen.

Steh zu Dir selbst , zu deiner Gefühlswelt und mache nur Dinge die Dir gut tun.
*******onne Frau
5.750 Beiträge
Ist man in einer Partnerschaft nicht meist irgendwo Erfüllungsgehilfe/ Wunscherfüller? Versteh die Terz um diese beiden Worte meist nicht so ganz🤷‍♀️ ich bin doch micht mit jemandem zusammen der gegen mich von Anfang am arbeitet...und nur Sachen macht die ich eigentlich garnicht mag.

Wenn man zu einer bereits vergebenen Person dazukommt nur um den Faktor BDSM zu dienen da kann es natürlich auch anders aussehen und man wird knallhart gesagt wohlmöglich echt nur der Part wofür andere Geld nehmen (häufig..nicht immer!!!)


Absolut offene Karten für alle und was wie möglich ist bleibt da unerlässlich.

Gefühle kannst manchmal nicht kontrollieren und einer empfindet aufeinmal mehr als unter allen Beteiligten ausgemacht wurde, da wird es natürlich schwierig.

Polyamor (und zusätzlich BDSM) sind für einige Menschen leider zum Deckmantel für jede Menge sch...geworden um andere für sich auszunutzen und Mitmenschen schlussendlich mit Füßen zu treten (ob sie jetzt eine offene Beziehung haben wovon nur derjenige weiß oder treffen dann wirklich den Charakter einer Dienstleistung haben)

Nettes Beispiel: hab letztes Jahr anfang Sommer jemanden kennengelernt am See. Erste Treffen erzählt er grad Vater geworden , aber seine Beziehung sei eh offen und Polyamor. Abends hat er hier ein Profil wo drin steht "Single " . Reiner Zufall 2 Wochen wieder am See gesehen, gequatscht..Ja, also seine " Alte " (Zitat er!) ist ja nach Schwangerschaft noch nicht in Form, muss sich ums Kind kümmern und solange sie nicht in shape ist umd überhaupt, sie brauch ja nicht alles wissen. Also ich verstehe unter Polyamor und offene Beziehung was anderes und würde ihn einfach als Fremdgänger einordnen.

Also da frage ich mich schon bzw wie häufig unter Polyamor (und evtl BDSM)die Leute hier über die Plattform rennen.
Welche Position man bei solchen Menschen einnimmt ist denke ich eindeutig und sowas wird für viele halt irgendwann toxisch.

Es wird weiterhin nicht anders gehen als mit offenen Augen und nicht naiv hier unterwegs zu sein, grad wenn man für Polygeflechte oder offene Beziehungen nicht gemacht ist.
*******dev Frau
17.797 Beiträge
Meine Antwort (Sub) aus verschiedenen Zeiten meiner Suche und verschiedener innerer Einstellung:

Zitat von *****anU:
• Trefft ihr vergebene Personen zum Ausleben von BDSM?
• Wie geht ihr mit Gefühlen um?

Als ich vor 17 Jahren anfing, im BDSM jemanden zu suchen, war ich absolut monogam gepolt/sozialisiert. Ich konnte mir absolut nicht vorstellen, mit jemandem so intim zu werden, und dabei NICHT mit ihm als Paar zusammen zu sein.
Ich fand einen Single, der zwar nur eine Spielbeziehung wollte. Aber das Wort war mir fremd. Es entwickelte sich zu einer langjährigen echten Beziehung.
Als jedoch das BDSM daraus schwand, bzw miteinander nicht mehr funktionierte, suchten wir uns beide weitere Möglichkeiten.

Nun war ich gebunden, suchte aber trotzdem einen Dom.
Da meine Hauptbeziehung zu der Zeit nicht sonderlich reflektiert war, es keine gute Kommunikation gab, nicht echt offen war, lief so ziemlich alles schief, was man sich denken kann.
Auch konnte ich mir nicht vorstellen, für zwei Menschen gleichzeitig tiefe Gefühle zu haben. Und auch nicht, ihm etwas gönnen zu können.
Die Beziehung endete.

Nun war ich wieder solo und auf der Suche.
Und wieder gab es einen Single- Mann, der aber keine feste Beziehung eingehen wollte.
Eine Berg- und Talfahrt meiner Gefühle! Denn ich habe mich verliebt. Aber bekam es nicht gleichwertig zurück.

Inzwischen bin ich wieder in fester Partnerschaft. Liebe und BDSM in einem. So, wie du es auch suchst. Und so, wie ich es auch immer wollte!
Das erfüllt mich sehr!
Aber:
Wir führen unsere Beziehung von Anfang an offen. Mit sämtlicher offener und ehrlicher Kommunikation, die nötig ist. Reflektiert und einander zugewandt.

So dass wir inzwischen eine Art Poly-Geflecht aufgebaut haben.
(Bitte nicht auf das "poly" als polyamor festlegen! Welcher Art unsere jeweiligen Gefühle sind, vermag ich nicht genau zu bezeichnen.
Es sind tiefe Gefühle der Freundschaft bis hin zu einer großen Verbundenheit. Ist es irgendwo Liebe? Oder wird es diese werden? *nachdenk*)

In unserer Hauptbeziehung ist aber das Gönnen Können sehr wichtig!

D.h. ich habe neben meinem Partner, mit dem ich durchaus BDSM auslebe, (u.a.) noch einen weiteren Dom, mit dem ich andere Aspekte des BDSM auslebe. Oder zum Teil auch gleiches, was sich aber anders anfühlt und gestaltet, einfach weil es sich mit jedem Menschen anders anfühlt!

Dieser Dom ist aber Single!
Er fühlt sich allerdings sehr wohl in dieser Konstellation. Und ich bin auch nicht sein einziger "Sexkontakt/ BDSM- Kontakt"
Er sieht sich absolut als Erfüllungsgehilfe, denn er ist Reaktionsfetischist.
Trotzdem sind wir emotional sehr einander zugewandt!

• Wie geht ihr damit um und was sind eure Erfahrungen, gut sowie schlecht, mit vergebenen Personen?
Im Dating sind mir viele Männer begegnet, die eine"offene" Beziehung führten, von der die Frau allerdings nichts wusste. Mit diesen Männern habe ich mich nicht eingelassen!

So lange ich selbst Single war, aber eine feste Beziehung gesucht habe, konnte ich keine funktionierende BDSM Beziehung zu einem gebunden Mann eingehen. Denn mir hätte immer der Alltags-Aspekt gefehlt!

Jetzt habe ich jemanden, den ich liebe und den ich jeden Tag an meiner Seite habe. Jetzt ist mir der Beziehungsstatus eines weiteren Mannes als Spielpartner nicht mehr so wichtig.

• Wie sorgt ihr dafür, dass eure Gefühle dabei nicht zerfetzt werden?
Funktionierte für mich nicht, so lange ich Single war und der andere keine feste Beziehung (mit mir) gesucht hat.

Zitat von *****anU:
• Fühlt ihr euch als Erfüllungsgehilfe oder Mittel zum Zweck ausgenutzt, weil ihr wisst, dass die Person nur gewisse Dinge mit euch ausleben will und im Hintergrund bereits einen Partner hat?

Wenn zwei Menschen genau die Dinge miteinander ausleben, die ihnen beiden gut tun, sind sie dann nicht immer gegenseitig Erfüllungsgehilfe füreinander? *gruebel*


Zitat von *****anU:
Gefühle, Emotionen und das Zwischenmenschliche sind mir wichtig, aber bei einer vergebenen Person kann sich das nicht bzw. nur sehr limitiert entwickeln, da es bereits einen Menschen gibt, der genau das erfüllt und die Person oftmals klar definiert, was sie ausleben will/darf und bei den Gefühlen einen Cut setzt.
Zitat von *******n_M:
Hat wenig mit BDSM zu tun. Hier geht es mehr um die eigene Einstellung zu Beziehungen.

Das sehe ich aus heutiger Sicht so wie @*******n_M

Es geht um die eigene Einstellung!

So lange ich selbst monogam gepolt war, konnte ich mir keine funktionierende offene Beziehung vorstellen. Es war ein langer Prozess und harte Arbeit an mir selbst, bis ich dahin gekommen bin, wo ich jetzt bin.

Aber eben auch die Einstellung:
Was will ich, was suche ich für mein Leben?

Bin ich glücklicher Single? Weil ich gar keine feste Lebens-Beziehung eingehen?
Oder suche und brauche ich einen festen Partner an meiner Seite, im Alltag, für jede Nacht und Urlaube und alles, was dazugehört?
Dann steht dieses Bedürfnis für mich absolut im Vordergrund! Und dann würde ich mich immer schlecht fühlen, als Single eine Spielbeziehung mit einem glücklich gebundenen Mann zu führen!

Fazit:

Auch wenn ich jetzt in offener Beziehung lebe, dort Gönnen kann und selbst noch verschiedene Kontakte habe:
Wäre ich ganz plötzlich wieder Single, könnte ich wahrscheinlich auch nicht mehr damit leben, dass mein Dom gebunden wäre! (Wenn es so wäre.)

Das liegt dann aber nicht an demjenigen, sondern an mir.
Weil MIR das fehlt, was derjenige schon hat und das er mir deshalb nicht zu geben vermag!
*******enig Mann
8.443 Beiträge
Ich glaube, dass der TE ein ziemlich weit verbreitetes Phänomen beschreibt. Es hat nichts mit BDSM zu tun. Das ist nur der Grund, welcher vorgeschoben wird. Als polyamourös orientierter Mensch habe ich nichts gegen mehrere Beziehungen gleichzeitig. Aber halt auch nur dann, wenn sie offen kommuniziert werden, wie es neudeutsch so schön heißt...
Danke für den Thread, Du hast es genau auf den Punkt gebracht.

Aus den genannten Gründen sind Männer in einer Beziehung , egal wie diese geartet ist und Paare für mich tabu.
********djia Frau
524 Beiträge
*danke* für das sehr interessante Thema.
Diese Frage habe ich mir auch gestellt, da ich sehr viele Anfragen von vergebenen Männern bekomme.
Lese mal mit ...
******ara Frau
9.113 Beiträge
Zitat von *****anU:

• Trefft ihr vergebene Personen zum Ausleben von BDSM?
• Wie geht ihr mit Gefühlen um?
• Fühlt ihr euch als Dom/Sub als Erfüllungsgehilfe bzw. Projektionsfläche ausgenutzt, für alles, was die Person in ihrer Beziehung nicht bekommt?

Ich hatte früher auch Spielbeziehungen und möchte niemand verurteilen der das auch macht. Aber es war nicht befriedigend.
Gefühle sind immer das Problem, vor allen Dingen wenn man mehr empfindet und das Gegenüber kann das nicht erwidern.
Erfüllungsgehilfe würde ich nicht sagen denn beide wollen ja etwas im gemeinsamen Konsens.

Aber - das alles geht für mich nur noch in einer Beziehung. Und definitives NEIN zu "Bei Joy findest Du keinen Partner."
Dem ist nicht so. Diverse Menschen haben genau hier ihren Partner gefunden. Auch mein Mann und ich haben uns hier gefunden. Wo sollen denn Menschen wie wir sonst online nach Partnern suchen als in solchen Coms?
Und die Sprüche wie "Nein, hier findest Du nur Sex." - das ist Unsinn. Partnersuche geht überall. Auch hier. Es bedarf eben Geduld wie sonst auch.
*********iette Frau
4.542 Beiträge
Ich wollte niemals einen bereits anderweitig vergebenen Mann - aber 1. kommt es anders und 2. als man denkt…. Mein Herr hat eine Partnerin und ich bin nun seit 6 Jahren glücklich als seine Sklavin. Nein, keine Spielbeziehung. 24/7, eine „ernste“ Beziehung - auch wenn er nicht nur mich hat. Daher fühle ich mich auch nicht ausgenutzt, da unsere Beziehung zwar ein permanentes Machtgefälle beinhaltet, aber trotzdem nicht auf BDSM beschränkt ist.
Ich habe da, denke ich, aber auch großes Glück, da seine Frau und ich uns gut verstehen.
Ich dachte anfangs, dass ich die Zeit mit ihm ein paar Monate genieße und dann weiterziehe - aber wie gesagt, das war vor 6 Jahren…
Was mache ich, um meine Gefühle zu schützen…. eigentlich nix. Meine Gefühle haben sich einfach entwickelt und manchmal hasse ich es, aber trotzdem fokussiere ich mich darauf, wie glücklich ich mit ihm bin und dass unterm Strich alles prima läuft.
Ein Grund, dass es super läuft, ist aber auch, dass ich seine einzige Sklavin bin. Weitere Sklavinnen könnte ich nicht ertragen.

Allerdings würde ich trotzdem nie wieder etwas mit einem bereits vergebenen Herrn anfangen. Ich liebe meinen Herrn und nehme das für ihn gerne in Kauf und ich würde auch nix rückgängig machen wollen - aber nochmal würde ich es nicht machen.
*********oaka Frau
6.855 Beiträge
@EP

Wenn man die eigene Vorstellungen und Erwartungen herunter schraubt, in diesem Fall der Beziehungsstarutus des potentiellen Spielpartners, sollte man sich im klaren sein, daß man auch nicht das bekommt, was man eigentlich tief im Herzen sucht.

Lieber TE,

du bist dir nicht treu gewesen, was deine Ansprüche an eine Beziehung angeht. Vermutlich war dir das von vornherein klar. Es sind nicht die anderen, bei denen du das Gefühl hast, sie suchen nur einen Erfüllungsgehilfen oder eine besser gesagt unverbindliche Spielbeziehung. Ihr ward einfach nicht kompatibel, ganz einfach. Jeder hat seine Daseinsberechtigung und braucht dazu nur das passende Gegenüber, der auch wirklich passt.
*******tern Frau
178 Beiträge
Hätte mich jemand vor einem Jahr gefragt, dann hätte ich eine Spielbeziehung komplett für mich ausgeschlossen mit jemand der vergeben ist. Auch ich habe aufgehört zu suchen und schlussendlich etwas wunderbares gefunden. Dabei habe ich gelernt seine Grenze zu akzeptieren, ich habe gelernt zu differenzieren zwischen einer partnerschaftlichen Liebe und der Liebe, die ich ihm als Sub schenke. Ich entwickel mich als Sub entlich weiter. Bekomme Halt, Geborgenheit, Nähe und die Liebe eines Doms... es gibt mir so unendlich viel und als Sub schenke ich ihm unendlich viel.

Also nein kein ausnutzen.
Ich denke die Kunst ist jemanden zu treffen mit dem es passt. Ich möchte irgendwann versuchen den polyamoren weg einzuschlagen.
Ich habe viel Herz und Zuneigung zu geben.

Wichtig ist die offene Kommunikation zwischen den Menschen. Und da hakt es meiner Meinung nach meistens.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.