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BDSM mit vergebenen Leuten

***xx Mann
89 Beiträge
Ich kannte mal eine Frau, die mochte ähnlich wie ich bdsm Elemente.
Da sie es nicht in ihrer Beziehung bekam und ich nicht haben wir uns alle 6-8 Wochen zum ausleben getroffen.
Rough und bdsm... Leben was es im normalen Leben nicht gab.
*****s80 Frau
127 Beiträge
Genau aus dem Grund, weil ich meine Gefühle nicht steuern kann, kommen Vergebene für mich nicht in Frage. Das kann auch mit einem Single Mann passieren, klar…ist in meinen Augen aber was anderes. Ich teile nicht gern und kann mir bis heut nicht vorstellen, dass ich das mal anders sehe.
Auch wenn ich Single bin, suche ich nicht auf Teufel komm raus (absolut nicht), dennoch denk ich, dass man vom besten Fall sprechen kann, wenn man sich hier kennenlernt, um gemeinsam Lust auszuleben, sich dabei verliebt und dann den Weg gemeinsam weiter geht. Heißt nicht, dass das tatsächlich passiert, aber mit einem vergebenen Mann ist die Chance noch geringer.
******lia Frau
7.190 Beiträge
Als vergebene Frau, die eine Zeit lang intensiv einen Dom/Sadisten gesucht hat, ist es einige Male vorgekommen, dass mir für mich interessante Männer aus genau diesen Gründen eine Absage erteilten.
Ich lasse dann sofort los! Schweren Herzens, aber lieber möchte ich niemanden verletzen. Ich kann diejenigen verstehen und finde es fair, wenn mir von Anfang an gesagt wird, dass ich als vergebene Person nicht wirklich in Frage komme.
Die Zurückweisung kann mir weh tun, vor allem weil ich tatsächlich auch mehrere Männer lieben kann, aber ich achte diejenigen, die für sich selbst wissen, dass sie sich nur auf einen Menschen vollständig einlassen mögen.
*******fly Frau
6.316 Beiträge
Ich habe beide Seiten schon erlebt....die der "Zweitfrau aka Erfüllungshilfe" damals als Single und in meiner festen Beziehung die der "Hauptfrau" mit der möglichkeit sich andere Personen dazu zu holen OB (inkl. emotionaler Verbindung im Spiel aber keine Option auf mehr).
Meine Erfahrung...wünscht man sich als Single BDSM in einer festen monogamen Beziehung (das sind ja auch innere Wertvorstellungen) sollte man tunlichst die Finger davon lassen sich als "Zweitperson" mit gebundenen Menschen einzulassen....es wird nur schmerzhaft werden, weil du @ TE nicht das bekommst was du dir wünschst.
Ist jemand frei von diesem inneren Hunger od Beziehungsanspruch kann er/sie auch als Singel sehr gut die "Zweitbesetzung" haben ohne sich dabei minderwertig oder ausgenutzt vor zu kommen....die Bewertung einer Position machen wir ja meist persönlich, ergo sagt uns dies dann auch ob man damit im Reinen ist.
Fühlt es sich scheisse an, dann ist es nicht gut....so einfach ist die Kiste und geht dass in Kommunikation mit allen beteiligten auf längere Frist nicht weg (da wäre einiges möglich) würde ich aus so einer Verbindung raus.
****iia Frau
181 Beiträge
Für mich kommt ein Vergebener auch nicht infrage.
Ich hab jetzt aktuell die Erfahrung gemacht mit einem Mann in einer offenen Beziehung. Er hat nicht locker gelassen und hat mich komplett in seinen Bann gezogen. Also hab ich mich mit ihm getroffen. Es hat aus einem anderen zusätzlichen Grund nicht funktioniert. Aber da hab ich gemerkt, dass ich echt niemanden will, der eine Beziehung hat.
***la Frau
1.698 Beiträge
Ich kann mit Menschen in einer Beziehung auch nichts anfangen. Mir ist das zu kompliziert und ich wäre unehrlich zu mir selbst. Ich habe das einmal versucht schlussendlich wurde ich zum Beziehungsberater .Ich fand ihn nett aber mehr wollte da nicht aufkommen. Schlimmer finde ich fast die frisch getrennten, die Alte. Beziehung noch nicht verarbeitet. Die Ex die sich ständig meldet weil Sie immer noch im Leben sein will. Rede hier von Beziehungen ohne. Kinder und das ständige Vergleichen.
Rebound nennt man das. Hab ich schon oft auf beiden Seiten mitbekommen. Gerade im BDSM Kontext sollte es doch eigentlich ehrlich zu gehen. Aber da wird gelogen was das Zeug hält. Und ich bin halt der Meinung jeder Mensch hat das Recht die Nummer 1 zu sein. Wenn er es möchte. Dann schaut man sich lieber weiter um. Als eine Episode zu sein. Aber jeder muss halt seinen Weg für sich entscheiden
Keine Beschreibung angegeben.
**********n_123 Mann
418 Beiträge
@****ody, sehe ich absolut genau so!
*****nHH Frau
14 Beiträge
Ich lehne Männer in Beziehungen ab. Schreiben kann man gerne, aber ich treffe mich mit keinem mehr.
Ich will weder das kleine schmutzige Geheimnis sein, und das ist man ja ganz oft, noch der Spaß für nebenher.
Gefühle können immer entstehen und in einer Kombination mit einem vergebenen Mann endet das nur in unnötigem Schmerz.
Außerdem gehört für mich, gerade im BDSM Bereich auch sehr viel Vertrauen dazu. Wie soll ich Vertrauen haben, wenn derjenige schon mit mir seine Partnerin hintergeht.
*********lust Mann
247 Beiträge
Ich gehöre auch zu den vergebenen Personen, die eine BDSM Zweitbeziehung führen, und bin damit im Moment sehr glücklich.

Konkret bin ich mit meiner Frau seit über 12 Jahren zusammen, seit mehr als 4 Jahren hier bei Joy unterwegs und seit gut einem Jahr mit Einverständnis meiner Frau auch ohne sie unterwegs. Am Anfang mit sehr starren Regeln, inzwischen, seit sie selbst eine Zweitbeziehung hat, sehr viel offener.
Meine Sub wollte sich auch erst nicht auf einen vergebenen Mann einlassen, nachdem sie schonmal lange in einer solchen Konstellation unterwegs war. Zum Glück habe ich aber meine Wirkung auf sie nicht verfehlt. Geholfen hat sicherlich auch, dass sie meine Frau kennen gelernt hat und sich davon überzeugen konnte, dass bei uns nichts heimlich läuft. Seit einigen Monaten treffen wir uns regelmäßig und spielen uns immer besser aufeinander ein.

Erfüllungsgehilfe? Das klingt mir arg negativ. Ich gebe ihr, was sie braucht, und sie gibt mir, was ich brauche. Da muss sich niemand ausgenutzt vorkommen. Das Thema Gefühle lässt sich dabei aus meiner Sicht nicht ausklammern, ohne Sympathie und eine emotionale Verbindung funktioniert für mich weder Sex noch BDSM.

Mich irritieren die z.T. sehr negativen Kommentare zu offenen Beziehungen und Poly-Konstrukten. Da wird immer schnell unterstellt, dass Dinge heimlich passieren oder andere ausgenutzt werden. Genau das Gegenteil ist der Fall, wenn es wirklich eine offene Geschichte ist und keine heimliche Affäre. Für eine oB ist Kommunikation, Vertrauen und Offenheit extrem wichtig. Das das nicht für jeden das richtige Beziehungsmodell ist, steht außer Frage...
********itch Paar
216 Beiträge
Kommunikation und absolute Offenheit und Ehrlichkeit ist das absolut wichtigste. Auch wenn es unangenehm ist. Achtsamkeit und emotionale Intelligenz ist bei diesem Thema gefordert.

Grundsätzlich sind für uns vergebene Personen ein No-Go.
Wenn wir den Partner persönlich kennen oder sogar mit ihm gut befreundet sind wir in unserem Fall aus der Swinger Szene, dann nehmen wir seine Frau gerne als Spielpartner an. Da kann auch offen kommuniziert werden das deren F+ auch mit uns spielen will, wir aber an ihr kein Interesse haben oder an ihm.
Wir hatten auch schon den Fall das ein Mann in offener Beziehung, deren Partnerin es nicht wissen will was er im Swinger Club treibt. Da es aber klar war; Es ist nur gleichgeschlechtlich war das für uns so ok.
Was wir Hassen und verabscheuen sind die, die ihren Partner betrügen oder nicht alles erzählen und daher lehnen wir grundsätzlich vergebene Einzelpersonen ab, besonders wenn bei denen keinen Spuren vom Spanking zurück bleiben dürfen !!! *gleichplatz*

Zu der Frage: Das es einen emotional nicht zerfetzt....
Wie gesagt; Absprache und emotionale Intelligenz sind hier gefragt und auch das eigene Eifersucht, Besitzansprüche und das Ego vielleicht aufgelöst werden. Es muss eben klar kommunizieret sein und eine DS- oder Spielbeziehung gaukelt einem auch manchmal ähnliche Gefühle wie Liebe vor. Das darf "Mann" auch nicht vergessen. Lieber gefühlstechnisch distanzieren und selbst reflektieren. ( poly kommt für uns nicht mehr in Frage)
*********Koala Paar
12.291 Beiträge
Lieber TE

Bist Du polyamor? Respektive kannst Du teilen und glücklich damit sein, dass Deine Partnerin auch noch andere Liebesbeziehungen führt?

Falls ja, such Dir eine polyamore Frau, die eventuell schon in einer Beziehung ist. Mit ihr kannst Du trotzdem eine tiefe Liebesbeziehung führen.

Falls nein, würde ich Dir einfach anraten, geduldig zu sein, bis Du eine passende Singlefrau findest.

Was ich Dir nicht raten möchte, ist Dich mit einer monoamoren vergebenen Frau einzulassen. So wie ich das lese, wird Dich persönlich das nicht glücklich machen.

Bei uns - polyamor - dauern solche Beziehungen tatsächlich Jahre. Und sie sind sehr liebevoll.

Sie
*****ime Frau
1.758 Beiträge
Früher hab ich auch nur und ausschließlich Singles gedatet. Zum einen weil ich keine Lust auf den ganzen Stress, die Terminfindungsprobleme, etc. hatte die gebundene Männer so mit sich bringen und zum andern weil ich mir die Chance auf "den einen für alles" nicht von vorneherein verbauen wollte.

Mittlerweile bin ich da etwas offener. Ich habs zwar noch im Profil stehen, weil ich Singles, wirkliche Singles, also nicht die unabgenabelten Frischsingles, nach wie vor bevorzuge, aber die Erfahrung gemacht habe das es mit denen, außer der Beziehungschance, auch nicht viel anders ist wie mit gebundenen Männern.

Voraussetzung ist aber, es muss eine echte offene Beziehung sein. Also nix mit heimliche Affäre, Betrügereien etc. da mach ich nicht mit.
**********rvant Paar
35 Beiträge
Ich lebe in einer offenen Beziehung, mein Mann und ich sind beide dominant und poly. Das kommuniziere ich offen in meinem Profil und wer sich nicht treffen möchte, der lässt es eben.

Grundsätzlich ist es mir egal, ob Single oder oB, nur will ich nicht in Heimlichkeiten oder Fremdgehen verwickelt werden. Das stresst dann irgendwann nur....

Ich suche tatsächlich nur jemanden, um - im besten Fall - gemeinsam eine längerfristige Spielbeziehung einzugehen.
Etwas von Dauer, in dem Beide ihre Bedürfnisse im BDSM Kontext erfüllt bekommen. Als Wunscherfüller sehe ich mich da eher weniger, da Beide die gleichen Bedürfnisse haben.

Natürlich kann es passieren, dass ich irgendwann mehr für meine SB empfinde, also mehr Nähe und Vertrauen, aber das empfinde ich auch für andere Menschen, die mir etwas bedeuten - sowas nennt man Wertschätzung.

Für ALLES andere, bin ich mit einem absolut fantastischen Mann zusammen.
Deshalb fällt es mir auch leicht, mich auf jemanden einzulassen, der ebenfalls fest vergeben ist.
******ove Mann
11 Beiträge
Ich finde, dass man das nicht pauschal beantworten kann. Es hängt, wie eigentlich immer, sehr von der Person ab.
Es gibt Menschen, denen einfach in ihrer Beziehung etwas fehlt und die sich danach sehnen, diesen Part ihres Ichs genießen zu dürfen. Dabei sind sie aufgeräumt, offen und ehrlich (ob sie das auch zu ihrem Partner ist, ist für mich erst einmal zweitrangig) - sind sich bewusst, dass sie die Möglichkeit schaffen müssen es mit einer gewissen Regelmäßigkeit ausleben zu können, um auch eine gemeinsame Entwicklung zu ermöglichen. Mit diesen Personen ist es für mich durchaus möglich, es gemeinsam auszuleben. Es geht dann eben schlicht um das gemeinsame Genießen dieser Neigung und das kann sehr intensiv sein - man hat begrenzte Zeit und einen klaren Fokus.
Schwierig finde ich es, wenn die Gegenüber es ausleben möchte, aber man dabei merkt, dass die ganze Beziehung in der Krise steckt, bzw. eigentlich schon längst vorbei ist, aber man sich nicht trennt. Das sind Situationen, in die ich mich nicht hinein ziehen lassen möchte. Das führt nur zu Konflikten und ist zudem ein einziges Gefühlschaos, was für beide Seiten nicht gut werden kann.
********2012 Paar
5.997 Beiträge
Wir sind ja nun selbst ein miteinander glückliches und festes Paar, also vergeben, leben unser BDSM aber in Teilen auch mit weiteren zusätzlichen Partnern aus, mit denen wir uns regelmäßig dafür treffen und eine verbindliche Beziehung dafür haben oder anstreben, die aber auch etwas mehr beinhaltet und sowas wie eine Art Freundschaft Plus ist.

Diese zusätzlichen BDSM-Partner sind mal Singles und mal selbst vergeben.
Ob diese Verbindung sich gut entwickelt und länger angenehm Bestand hat, hängt nach unserer Erfahrung kaum vom Beziehungsstatus ab, so lange der Partner des Vergebenen nicht nur informiert, sondern einverstanden und eingebunden ist. Wir haben also auch Kontakt zu den Partnern unserer Partner, sind im besten Fall auch mit Ihnen befreundet und unternehmen durchaus außerhalb vom BDSM auch mal alle gemeinsam was.

In so einer langfristigen engen BDSM-Beziehung entstehen natürlich Gefühle füreinander. Das gehört für uns dazu und macht es erst gut, richtig und befriedigend.
Wichtig ist uns dabei, dass alle sich darüber einig sind und das auch einhalten können, dass diese Gefühle nicht dazu führen, dass die BDSM-Beziehung über das für alle angenehme Maß in die Hauptbeziehung hinein wirkt, diese verändert oder beeinträchtigt.
Das braucht mitunter viel offene und wohlwollende Kommunikation und auch mal die Fähigkeit, den ein oder anderen Kompromiss einzugehen. Aber es funktioniert.

Und wir fühlen uns dabei keineswegs irgendwie ausgenutzt oder als Erfüllungsgehilfen und das soll auch bei unseren Partnern nicht so sein.
Es ist ein Geben und Nehmen, ein angenehmer Teil unseres Lebens, eine Bereicherung für alle.
Und wenn es das nicht oder nicht mehr ist, dann stimmt was nicht und muss geklärt werden.

LG, Fix & Foxy
****ody Mann
11.967 Beiträge
Zitat von ********itch:
Kommunikation und absolute Offenheit und Ehrlichkeit ist das absolut wichtigste. Auch wenn es unangenehm ist. Achtsamkeit und emotionale Intelligenz ist bei diesem Thema gefordert.

Das ist für mich eine Kernaussage in diesem Thread.

Mein Eindruck ist es, das Ausleben jedweder Bedürfnisse geht leicht von der Hand, die soziale Kompetenz ist dabei aber nicht allen in die Wiege gelegt.
*******n_M Mann
1.580 Beiträge
Ich finde das schon lustig, das verheiratet grundsätzlich wohl ihr tun verheimlichen und ein Kontakt dazu nur schmerzhaft enden kann.
Totales Schubladendenken. Genau wie bei den Singles wird gelogen und betrogen. Die einen definieren es als Monogames Leben, aber eigentlich ist es ein Partnerhopping. Wenn der nicht mehr passt wird der nächste genommen.

Statt ehrlich zu sich und zu anderen zu sein, dreht man die Argumente wie es am besten passt.
Ich hatte eine sub( für mich damals mit zu großem Altersunterschied-21 Jahre)
Sie wollte im bdsm Erfahrungen sammeln und ich hatte Zeit und Interesse. Ich dachte auch das sie sowieso schnell vom Markt ist, da bestimmt schnell passende unverheiratet jüngere kommen. Meine Familie kannte sie persönlich und sie war allen sympathisch…. Aus dem austesten sind jetzt 7 Jahre geworden inkl gemeinsamen Nachwuchs.

Menschen die verlässlich, verbindlich sind und eine offene Kommunikation pflegen sind selten. Da ist es unerheblich ob sie verheiratet sind. Ich würde mich auch nicht mit verheirateten Frauen treffen die das verheimlichen.
***II Mann
2.908 Beiträge
Im BDSM gibt es ja häufig auch sogenannte "Spielbeziehungen".
Warum sollten in so einer Beziehung nicht einer oder gar beide Beteiligte in einer festen Beziehung stehen, die nichts mit BDSM zu tun hat?

Dass dadurch gleichwohl auch Probleme auftreten können, ist wie bei allen anderen Beziehungen auch und nichts BDSM-spezifisches.
**********alley Frau
2.199 Beiträge
Ich lebe selbst in einer offenen Ehe und habe eine Spielbeziehung mit einem Mann in gleicher Beziehungskonstellation.

Wir leben beide zusammen aus, was wir in der Primärbeziehung aus diversen Gründen nicht wollen/können.

Das ganze seit einem Jahr, überaus wertgeschätzt, verständnisvoll und liebevoll in unserer eigenen kleinen Bubble.

Sicher ist nicht alles möglich, was möglich wäre, gäbe es keine Familien im Hintergrund (Clubbesuche, Übernachtungen nur sehr begrenzt), aber die gemeinsame Zeit reicht, um mich sehr zu erden…

Für mich also ein absolutes Ja zu derartigen Konstellationen!
*******d133 Frau
751 Beiträge
Ich glaube nicht bzw. habe bisher nicht die Erfahrung gemacht, dass die Tiefe der Verbindung vom Beziehungsstatus abhängig ist.

Ich differenziere schon lange zwischen Liebe und Beziehung. Ich kann einen Menschen lieben, ohne, dass ich ihn als den Mann an meiner Seite im Sinne einer Primärpartnerschaft möchte.

Ich habe einen Primärpartner und einen Herzmenschen. Mein Herzmensch ist verheiratet und dennoch haben wir eine von Liebe gerägte Beziehung zueinander. Unsere Beziehung hat halt nur schlicht eine andere Art. Wir haben auch eine starke Verbindung im Alltag zueinander und treffen uns auch schonmal nur auf einen Spaziergang. Unsere Beziehung ist mit Sicherheit auch aufgrund unseres BDSM Anteils ziemlich intensiv, das ist halt etwas was wir beide nicht in dem Ausmaß in unseren Hauptbeziehungen ausleben können. Es gibt dem ganzen deshalb eine kleine Exklusivität, die nur wir miteinander teilen. Dennoch nehmen wir dem Hauptpartner ja nichts weg. Gönnen können ist hier ein guter Hinweis. Übrigens auf beiden Seiten. Ich gönne meinem Herzmenschen seine schöne Hauptbeziehung nämlich genauso von Herzen und das wäre auch nicht anders, wenn ich Single wäre. Das ist ja etwas, was ich mit ihm gar nicht brauche, um glücklich zu sein in der Beziehung zu ihm.
Ohne dieses emotionale einlassen könnte ich überhaupt gar kein BDSM in dem Maße ausleben, deshalb kann ich dich da schon verstehen, dass du da mehr brauchst als nur Treffen für BDSM.

Meine Erfahrung ist, dass der Beziehungsstatus alleine keine Aussage darüber gibt, ob ein emotionales einlassen möglich ist. Ich habe Singles erlebt, die nicht einnehmend waren und sogar wesentlich weniger Freizeit hatten als ich. Ich habe Männer in offenen Beziehung kennengelernt, die beim kleinsten wehwehchen der Partnerin ein Veto vor die Füße geworfen bekamen. Und ich habe polyamore Menschen kennengelernt, die so verkopft in ihren Begrifflichkeiten und Strukturen festhingen, dass ein Kennenlernen für mich unattraktiv wurde.
Ich will damit sagen, dass man manchmal einfach hinter die Fassade schauen muss, den Menschen kennenlernen und schauen was passiert. Ich würde mich von einem Beziehungsstatus alleine nicht abschrecken lassen, habe aber gewisse Tücken dennoch im Hinterkopf, die es dann abzuklären gilt. Zum Beispiel lass ich mich nicht auf Männer ein, die ein Vetorecht in ihrer Beziehung vereinbart haben.
Zitat von *****anU:
Ist so eine Art der Beziehung bzw. Kontakt für euch langfristig erfüllend?

Es kommt darauf an, wie man für sich "langfristig" definiert und ob man selbst eine Hauptbeziehung bzw. Lebenspartnerschaft hat. Als Single war für mich eine Spielbeziehung mit einem Partner aus einer offenen Beziehung, ein befristetes Arrangement - quasi ein Zwischenstopp auf dem Weg zur eigenen Beziehung.

Wie lange hält diese Art der Beziehung bzw. Kontakt bei euch?

Bei mir zwischen 6 Tage und 30 Tage. Ich bin nicht so vermessen, den Zeitraum in Monaten oder Jahre zu benennen. Treffe ich mich z.B. 1-mal im Monat komme ich auf, wenn es gut gepasst hat, auf 10 Tage im Jahr. Vom Zeitfenster passt dann entweder eine weitere Spielbeziehung, zumal kein Exklusivstatus vereinbart wurde oder man nutzt die verbleibende Zeit für die eigene Partnersuche.

Fühlt ihr euch als Erfüllungsgehilfe oder Mittel zum Zweck ausgenutzt,

Eine Frage des Blickwinkels, wer für wem der Erfüllungsgehilfe ist.

*my2cents*
*****976 Paar
15.480 Beiträge
Zitat von *****anU:
Trefft ihr vergebene Personen zum Ausleben von BDSM?

Ja, beispielsweise kommt "unser Mädel" einmal im Jahr auf Besuch zu uns, um sich ein ordentliches Strafspanking zu gönnen. (850 Km) Sie verbindet es mit einem Urlaub im Salzkammergut.

Freundschaft plus Spanking ohne sexuelle Komponente. *paddle*

So bleibt es schön unkompliziert.

Lg. M (Er)

Es dürfte gar nicht so leicht sein, passende Sadisten zu finden, die weitermachen wenn Tränen fließen.
****ody Mann
11.967 Beiträge
@*******d133 Ich schätze, dass ein Vetorecht im Grunde unnötig ist, wenn alle Beteiligten sich als achtsamen Teil verstehen, dem das Wohl und Leid der anderen nicht egal ist.

Bei denen, die diese Achtsamkeit nicht aufbringen, nutzt ein Vetorecht sowieso nicht.
*******d133 Frau
751 Beiträge
Genau so sehe ich das auch @****ody. Selbstverständlich hat mein Partner das Recht mir mitzuteilen, wenn er denkt mir tut ein Mensch nicht gut. Die Ängste und Sorgen meiner Liebsten nehme ich ja ernst und dann kann man darüber reden. Ein Vetorecht verführt schonmal dazu sich unreflektiert einzumischen. "Ich fühle mich nicht gut, es liegt an der/dem anderen, also Vetorecht."
Da ich von mir weiß, dass ich niemals die Hauptbeziehung in Frage stellen würde, oder meinen Herzmenschen in einem Ausmaß vereinnahmen würde, den er nicht leisten kann, lasse ich mir halt auch nicht von außen (was in dem Fall ja die Hauptpartnerin/der Hauptpartner ist) meine Beziehung beenden. Ich finde das hat etwas mit Wertschätzung zu tun und ich bezweifle, dass ich mich emotional einlassen könnte, wenn ich um diesen Umstand weiß. Ich möchte ein wichtiger Bestandteil im Leben meines Herzmenschen sein, um den es sich im Zweifel auch zu kämpfen lohnt. Unsere Beziehung ist autark, auch wenn sie sich in andere Beziehungen hineinflechtet (z.B. zeitlich gesehen). Dafür ist es aber eben nötig, dass alle Beteiligten sich ihres Stellenwerts sicher sind und nicht auf einmal Dinge umwerfen wollen. Ich kann diese Sicherheit geben, erwarte aber im Gegenzug halt auch Sicherheit für mein Herz.
**********raehe Mann
225 Beiträge
Ich persönlich bin inzwischen an dem Punkt angekommen, dass BDSM mit vergebenen Frauen nicht (mehr) in Frage kommt.
Warum? Weil mir klar geworden ist, dass ich einfach das Gesamtpaket will und brauche, namentlich eine Liebesbeziehung im klaren BDSM-Kontext.

Das desöfteren geäußerte Argument, BDSM und Liebe würden nicht zusammenpassen, erschließt sich mir nicht.
Warum in Teufels Namen sollte ich denn einen Menschen, den/die ich liebe, nicht schlagen können?
Ganz im Gegenteil, ich persönlich kann und will nur eine Person schlagen, zu der ich eine innige und intensive emotionale Bindung habe. Jeder meiner Schläge ist ein Ausdruck meiner Liebe, wird mit ebenso viel Zuneigung und Gefühl wie Konsequenz und Härte geführt.

Aus leidvoller Erfahrung habe ich für mich gelernt, dass ich keine Beziehung mehr eingehen würde/werde, in der meine Partnerin nicht all meine Bedürfnisse verstehen, wahrnehmen und eben auch erfüllen kann (und vice versa!), weil dies in meinem Falle stets zu Enttäuschung, Verletzung und unerfüllter Leere auf beiden Seiten und letztlich eben zum Scheitern der Beziehung geführt hat - da hat auch alle Toleranz, alles "Öffnen" und alle externe Bedürfniserfüllung nichts geholfen...
Heute würde ich eine solche Beziehung lieber konsequent beenden, um beiden Seiten die Chance zu geben, ihr Glück anderweitig zu finden, statt zu versuchen, sie zwanghaft und qualvoll am Leben zu halten.

Jetzt und hier bin ich in der glücklichen Situation, im Joy die Frau gefunden zu haben, die nun meine Sklavin ist und mit der ich eine auf allen Ebenen liebevolle, befriedigende und erfüllende Beziehung führe, deren Zielrichtung ganz klar "Lebenslänglich" lautet.

Das ist ganz ausdrücklich meine ganz persönliche Sicht der Dinge, am Ende muss jede/r selbst herausfinden und wissen, was gut für ihn/sie ist, womit man leben kann, oder eben auch nicht.
Aus empfundener Not oder Mangel faule Kompromisse einzugehen, halte ich aber für keine wirklich gute und zielführende Idee...
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