Ich habe nicht alle sechs Seiten und Antworten durchgelesen, sondern die Grundsätzliche Frage und auch die letzten Aspekte. Also Warum sabotiert man sich? Selbsterfüllende Prophezeiung. Und das es sich nicht auf BDSM Beschränkt, das diese Selbstzweifel und übertriebener Perfektionismus einen krank machen kann.
Kann mich in diese Gruppe wunderbar einreihen. Beschäftige mich auch sehr viel mit dem Thema um da selbst eine Weg hinauszufinden.
Für mich die wichtigste Erkenntnis, man kann etwas dagegen tun, man kann sich davon befreien.
Schritt eins: sich dessen bewusst werden
Schritt zwei: Ausschluss einer körperlichen Ursache
Schritt drei: Bewegung im Körper ermöglichen Bewegung im Kopf
Schritt vier: positiv denken
Schritt fünf: Erfolge wahrnehmen und feiern
Challenge: dran bleiben, üben, üben, üben... nicht verzweifeln
Das klingt sehr simpel, ist jetzt auch sehr stark vereinfacht, aber dahinter stecken tatsächlich fundierte neurowissenschaftliche Studien und medizinische Belege. Hab mich wie gesagt stark mit dem Thema auseinander gesetzt.
Es ist aber belegt, das negatives Denken tatsächlich eine Übungssache ist, aber eben keine Sackgasse, man kann das auch in die andere Richtung üben. Wie alles neue, fällt es anfangs schwer. Es ist ungewohnt, es ist noch erzwungen... eine neue Tätigkeit, Autofahren, eine Sprache, ein Instrument... Anfangs ist es schwierig, aber mit jedem mal üben und tun, wird es leichter, natürlicher, bis es unbewusst klappt.
Bin ebenfalls in dieser Umstellung und für mich mit das schwierigste, darüber nicht zu verzweifeln. Mich überhaupt in so einem positiven Licht denken zu können.
Ich soll schön sein? Ich soll Masochistisch sein? Ich soll Devot sein? Ich soll dies oder jenes können?... Die Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung...
Aber ich möchte genau das! Ich möchte mich so sehen wie andere mich sehen. Ich möchte mein eigenen Potential nicht nur wahr nehmen, ich möchte es verflucht noch eins Feiern und Geniessen. Ich möchte, das nicht nur mein Herr auf mich stolz ist, ich möchte stolz auf mich sein. So kann ich ihm wahrlich eine Freude und Zierde sein.
So... hoffe das klang jetzt nicht zu sehr nach Selbsthilfegruppe, aber bin immer wieder froh, das ich mit dieser Art Problem nicht alleine bin. Darum Danke für Eure Offenheit, das man weiss, man wird verstanden.