„Was brauchen: sterile Kanülen, sterile Spritze, Beutel mit steriler Kochsalzlösung, Handdesinfektionsmittel, (Flächendesinfektionsmittel), Haut-/Wunddesinfektionsmittel, sterile Einmalhandschuhe, genaue anatomische Kenntnisse des Hodensacks, grundlegende Kenntnisse zu sterilem Arbeiten
Diese Liste ist schon ganz gut, ich würde allerdins von Spritze und Kanülen dringend abraten und eine Butterfly oder eine kleine Braunüle und eine Infusionsleitung nehmen und noch ein steriles Tuch hinzufügen um alles ordentlich anrichten zu können
Und ein Band oder etwas anderes zum Abbinden, um den sofortigen Abfluß der Kochsalzlösung in den Körper zu verhindern sollte man auch bereithaben. Und eine saugfähige Unterlage, nach dem Ziehen der Nadel läuft immer etwas aus...
Es sollte bei solchen Aktionen immer wenigstens einer dabei sein, der das nicht zum ersten Mal macht und sich mit sterilem Arbeiten, dem Legen von subcutanen Infusionen und der speziellen Anatomie in dem Bereich auskennt - und natürlich den Unterschied zwischen Hoden und Hodensack beherrscht.
Infusionen macht man im Sack - und 500 ml sind auch für Anfänger erfahrungsgemäß regelmäßig nicht zuviel - wenn der Sack nicht grade sehr unterdurchschnittlich klein ist. Tatsächlich klingen 500 ml nach mehr, als es in der sehr dehnbaren Haut des Sackes wirklich ist. Man(n) sollte in den nächsten 24 Stunden danach übrigens das Tragen von Jogginghosen einplanen...
Man kann tatsächlich auch in die Hoden injizieren - aber da sind 5 - 10 ml schon sehr heftig und es ist ein Spiel für weit Fortgeschrittene; die wirklich ganz genau wissen was sie da tun.