Horschd
Demnächst kommen ja zwei neue Bücher von mir heraus... Teil 3 der Handbücher und das Buch "Marionettenspieler". Hier ist einer der Protagonisten der Horst... oder Horschd, wie es auf schwäbisch heisst. Horschd taucht in die Tiefen des BDSM ein und hier mal ein kleiner Auszug... verzeiht bitte den Dialekt. Er kann nicht anders...„Jo, wenn's den Sex ned gäb, hädn mir Männr gar koi Freid mae.“
Horst und ich saßen in der kleinen Küche und ich bewunderte die Pizzaschachtel die dort schon seit Wochen rumlag, samt den übrig gebliebenen Pizzaresten. Das bei Horst überhaupt etwas übrig blieb, war an sich ja schon ein Wunder. Die Spüle war gefüllt mit dreckigem Geschirr und ein leicht säuerlicher Duft lag in der Luft.
Es war Samstagmittag und ich konnte Horst die obligatorische Pulle Wulle-Bier nicht abschlagen. Aber nach der gestrigen Party war so ein Konterbier vielleicht auch nicht das schlechteste.
„Weisschd Du, mai Chandal hedd des Buch "Fifdy shäds of grey" glesa ond noh hedd sie gsagd, dess sie des auchmol auschbrobiera will. In däm Buch gohd's um einen Millionär, der ned ganz klar im Meggel isch ond den Weiba gern zeigd wo's lang gohd. Die Chandal hedd gmeind, des will sie au einmol. I han noh gsagd, dess i au gern Millionär wär. Dann würd i den Ronaldo für den VFB kaufa. Die Chandal isch noh wüdend gworda ond i war froh, dess mir no koi Beidsche gehabd han. Er nahm einen sehr tiefen Schluck aus der Pulle Wulle.
Ich auch.
„Mir sind noh in a Reidschbordfachgeschäfd gagnga ond han oi Beidsch egekaufd. Die Verkäuferin hedd gfragd, wie groß des Bferd noh sai ond i hon gsagd, die Chandal isch einsfünfondsechzich, des würd man do seha. Se hedd noh gsagd, sie würd des Bferd mai ond i han gsagd, i au. Die Chandal hedd mi ganz böse agschaud ond ebbes vo Bferdearsch gsagd. Dabei hedd die Chandal wirklich einen Brachdsarsch. Deswega mog i sie au vo hinda nehma. Da kannschd di guad feschdhald.“
Ich atmete tief durch und musste feststellen, dass meine Pulle Wulle nun schon halb leer war.
„Geschdern han mir des noh auschbrobierd. I hon ihr oi Glotzbebbelbind umgelegd. Des war mai alde Underhose vo der Bundeswehr. Dann hon i sie mid däm Ranza uf des Bedd glegd ond ihre Händ mid einr Bakedschnur oba ans Bedd gfesseld. I hon noh ned so rechd gwusschd, was i jedzd dun soll ond hon noh dachd, i schdegge ihr erschd einmol einen Fingr in den Arsch. Des hedd ihr abr ned so guad gfalla ond sie hedd gmeind, i soll des mid mehr Romandik macha, wie der Chrischdian aus däm Buch ond einmol die Beidsche auschbrobiera. Als jungr Bursch hon i ja äwwl Zorro agschaud. Also hon i die Beidsche gnomma ond ihr mid drei kräfdiga Schläga a Z uf den Arsch gschlaga. I han abr ned so recht gdroffa ond war ehr oi krummr Siebenr. Da isch sie abgeganga wie Nachbar's Katz. Die Bakedschnur isch grissa ond sie hedd elendich gschriea. I hon erschd dachd sie isch jedzd goil, abr eigendlich wollde sie mir nur an den Kraga. I hon sie noh im Schlafzemmer oigschberrd, bis sie sich wiedr bruhigd had. I kann do au nix dafür, wenn des Buch in der Realidäd ned so guad isch.
Erneut ein tiefer Schluck aus der Pulle.
„I verschdeh die Weiba älls ned. Da machd man was sie wolla ond noh isch's au ned rechd.
Noch ein tiefer Schluck.
„Wenn's den Sex ned gäb, hädn mir Männr gar koi Freid mae.“