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Fesseln - Gefühle

Fesseln - Gefühle
Nachdem ich unter dem Stichwort "Fesseln" die Sucher hier schon bemüht habe, aber bislang noch nicht auf das Thema gestoßen bin, das mich interessiert: ich möchte gerne wissen, welche Gefühle euch im Zusammenhang mit Fesseln bewegen.

Frage an diejenigen, die sich fesseln lassen ebenso wie jene, die gerne Fesseln anlegen.


Hintergrund: ich habe mich genau ein Mal fesseln lassen - von meinem Mann. Völlig entspannt, sogar mit verbundenen Augen. Passiert ist: nix. Ich kenne ihn und weiß, wie er agiert.

Ansonsten: allein der Gedanke, gefesselt zu sein, löst in mir fast panikartige Gefühle aus.

Dazu paßt das, was ich verschiedentlich darüber gehört habe, nicht so richtig, nämlich Beschreibungen von Geborgenheit, sich gehalten-Fühlen usw.

Würd mich freuen, ein paar Eindrücke von euch zu erfahren, vermutlich stehe ich mir in diesem Zusammehang selber im Weg.
****h_r Frau
612 Beiträge
erstens: vertraue deine eigene Gefühle, sie sind immer richtig und ernst zu nehmen.

zweitens: wenn etwas Panik auslöst, sollte man vielleicht davon absehen.

drittens: ich liebe es gefesselt zu sein, fühle mich dann sehr geborgen.

*wink*
***ja Frau
1.019 Beiträge
Schau mal meine Homepage Bondage an. Es ist einfach extrem intensiv, Freiheit, Ruhe, Last, die abfällt. Oft gepaart mit Sinnlichkeit, Lust, bis hin zur Ekstase.

Ich kenne aber auch genügend Menschen, die Bondage einfach langweilt und die das für verschwendete Zeit halten.

Ich zum Beispiel kann tiefe D/S- Gefühle nicht nachvollziehen. Damit kann man das vielleicht vergleichen.
Sich ausliefern um ausgeliefert zu sein...

das erst fesseln und das gefesselt sein...

So erfahre ich das bei sub. Und sie macht es komplett an ohne Einfluß zu sein
**********_Noir Frau
1.115 Beiträge
Geborgenheit
Kontrollabgabe
Hilflosigkeit
Ausgeliefert sein
Bei meiner speziellen Neigung für Eisenfesseln kommt noch das Gewicht, der Geruch, die Geräusche und die Ausweglosigkeit dazu...
Ich habe es bisher erst einmal erlebt und kann es nicht so richtig beurteilen.

Allerdings ist es mir sehr intensiv in Erinnerung geblieben und es hat mich auch sexuell erregt.

Ich würde es auf jeden Fall noch mal machen mit dem richtigen Partner.
Ich kann mich den vorherigen Beiträgen nur anschließen. Die sich immer weiter steigernde Kontrollabgabe reizt mich mitunter. Auch der Geruch der Seile, die Geräusche, die Berührungen sind reizvoll. Und schließlich der Gedanke daran, was vielleicht noch alles passieren wird...
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Ich hab noch nicht in Worte fassen können wie ich mich dabei fühle.
Es kickt mich, mich vor Lust winden zu wollen und dann nicht zu können.
Am geilsten ist es gefesselt zu erleben wie mit meiner Lust gespielt wird. Gefesselt zum Orgasmus geleckt werden, Hammer.
Auch seine Lust zu erleben durch Handlungen an mir , wenn ich gefesselt bin, ist geil. Benutzung innerhalb meiner Grenzen.

Als ich anfing es real zu erleben, weil mich die Fantasien gekickt hatten, empfand ich auch nichts dabei. Fesseln an sich reicht für Dich vielleicht nicht und es muss etwas dazu kommen. Mir hat geholfen Pornos nach Fesseln zu durchsuchen, um festzustellen, was mich am meisten anmacht.

Ich habe den Verdacht, dass ich dann besser loslassen und mich fallen lassen kann als ohne.
*********mnia Paar
1.750 Beiträge
Nur weil einige Bondage lieben und sich darin wohl fühlen, heißt es ja nicht, dass du genauso reagierst.

Wir kennen auch eine Frau, die isch nicht Bondagen lassen will, sie trägt dann halt Schmuck Bondage *g*
Das findet sie wiederum toll.

Ich selbst kann auch dieses Gefühl nicht so weit nachempfinden, obwohl ich Bondage sehr toll finde und die Spuren auf meiner Haut mag. Für mich hat es einfach einen Spaßfaktor.

Mit Panik ist nicht zu spaßen, jedoch sagtest du, dass du bei diesem Mann ja völlig entspannt warst.

Aber sobald du Panik verspürst, sollte abgebrochen werden, das kann sonst echt übel enden.

Ansonsten könntest du dich vielleicht auch mal von einer Frau fesseln lassen, wenn du damit grundsätzlich keine Probleme hast. Das könnte eine andere Wirkung haben.
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Oder Du fesselt Dich mal selbst als Test.
Dann ist Bondage wohl einfach nicht Dein Ding. Und das macht ja nix. Es gibt einige BDSM Praktiken bei denen ich einfach nicht nachvollziehen kann warum man das toll finden soll. Und das juckt mich nicht. Jeder findet das was seine Seele braucht. Bei mir ist es u.a. Bondage .... ich zerfließe in den richtigen Händen, es entsteht von der ersten Berührung an eine innige und tiefe Verbundenheit. Für mich ist die Partnerwahl entscheidend. Ich kann das nicht mit jedem und auch nicht mit einigen. Sondern tatsächlich nur mit einem Menschen der mich zwischenmenschlich berührt, der mich reizt, meine devote Seite weckt. Und für den Moment, in dem wir gemeinsam fesseln, gehöre ich ganz ihm. Vertraue ihm, lass mich fallen, um uns herum existiert nichts mehr. Nur wir zwei und die Seile.
Ich tauche ein in eine Welt in der es nur uns beide gibt. Spüre unsere Gefühle, unsere Leidenschaft, unsere Energie. Es ist ein energetisches Miteinander. Bis zur völligen Erschöpfung.
Und danach ist im Kopf einiges nicht mehr wie es vorher war. Es befreit, es gleicht aus, es heilt.
Aus ihrer Sicht: Eine schöne Fesselung a la Shibari ist schon sehr erregend, da einerseits viele Berührungen stattfinden. Dazu das Gefühl vom Hanfseil mit seinem eigenen Geruch und die schrittweise zunehmende Hilflosigkeit je weiter die Bondage komplettiert und zunehmend vom Herrn für seine Lustquälerei ausgenutzt wird: ich will es nicht mehr vermissen müssen.
Ich sehe das genauso wie die anderen hier.
Ich weiß zugegeben nämlich manchmal beim sex nicht wohin mit meinen Händen und mit Fesseln erübrigt sich das problem. Das gibt einem dann nicht nurbein beruhigendes Gefühl und man entspannt sich sondern man ist gleichzeitig irgendwie auch aufgeregt und neugierig was wohl als nächstes passiert. Dazu müssen es nicht immer gleich Seile sein. Am Anfang gibt es ja such stoffmanschetten, handscheffen, bondageschals etc die man schnell wieder lösen kann wenn man nicht mehr möchte.
Bondage Emotionen
(Homepage von @*****ire :
https://www.joyclub.de/profile/homepage/6181454-283658.bondage_emotionen.html )

Ich liebe Seil auf meiner nackten Haut. Wenn das Seil meine Haut berührt, schließe ich die Augen und spüre. Jede Lage des Seils um mich, jede Wicklung, die fester angezogen wird. Einfach die Kontrolle abgeben, mich komplett in mein Selbst fallen zu lassen und zu genießen.

Nichts anderes um mich herum zählt mehr. Nur noch das Seil, der Rigger, dessen Berührungen ich wahrnehme und die mich noch tiefer zu mir selbst finden lassen. Einfach fliegen, egal ob in der Luft oder am Boden. 

Jemand hat mir mal etwas wundervolles gesagt, das mich im Innersten berührt hat, weil es einfach wahr ist. "Eins sein mit dem Seil". Das trifft es bei mir voll. Das Seil assimilieren, es gehört zu mir wie meine Haut.

Es ist einfach ein wunderbares Gefühl, die Kontrolle komplett abgeben und sich ins Selbst fallen lassen zu können und einfach zu genießen.

Das Fliegen schafft eine Ausgeglichenheit, von der ich auch im Alltag zehre. Es gibt mir unendlich viel und ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens geworden.

Die Sub
von Soulfire
Danke für eure Gedanken. *g*


Ich bin ne olle Straßenkatze. Hat schon mal jemand versucht, so eine einzusperren? *ggg*

Natürlich kickt mich der Gedanke.

Mich von einer Frau fesseln zu lassen ginge absolut nicht, das wäre ungefähr Level 10, viel zu riskant (sorry), das ist ein Vertrauensding.


Ich lasse es mal eine Weile wirken, in Sachen Passiv sein bin ich ziemlich blutige Anfängerin.
****ax Mann
53 Beiträge
Fesseln und gefesselt werden schätze ich als Neigung ein. Als Fessler habe ich schon das gesamte Spektrum erlebt, von der einen Seite, Menschen, bei denen allein schon der Gedanke an Seil alle Schmetterlinge im Bauch aktiviert, bis zu Leuten, die bei Fesselungen panikartige Zustände bekommen. Letzteres scheint oft mit Platzangst gekoppelt zu sein. Und natürlich gibt es einen weiten Bereich, denen Seil einfach nichts gibt.
Klar spielt natürlich auch das Können des Riggers/Riggerin eine Rolle, genauso wie die berühmte „Chemie“ zwischen beiden. Auch beim Tanzen kann es mit dem einen wunderbar sein, mit jemand anderen dagegen nicht.
Ich selbst habe schon viele gefesselt, vor allem auf Parties, die das einfach mal ausprobieren wollten. In der Regel merke ich es innerhalb von wenigen Sekunden, ob bei meiner Gespielin eine Neigung für das Seil vorhanden ist. Falls nicht, fessele ich höflich ein bisschen weiter, bis ich dann eher rasch zum Ende komme. Falls es jedoch passt, ist es der Himmel *g*
*********feuer Frau
339 Beiträge
Gefesselt im Kontext Bondage:

(Im Idealfall!) Das Gefühl der engen Seile um mich lässt mich völlig bei mir selbst ankommen. Die Welt ist quasi ausgeschalten. Abgabe von Kontrolle und ich muss nicht mehr denken, nur noch auf meinen Körper hören. Ein für mich wichtiger Aspekt, ich spüre mich selbst durch die Seile viel mehr. Eine Art eingehüllt sein. Geborgen? Gehalten? Etwas in der Art.

Dabei muss ich aber noch sagen, dass ich ein extremer Kopfmensch bin und das beschriebene ist sehr schwer zu erreichen. Einfach auch, weil es so verdammt schwer ist eine passende Person dafür zu finden.
Ich erinnere mich an frühere Zeiten (liegt Jahrzehnte zurück), als ich noch fast unfähig war, körperliche Schmerzen wahrzunehmen. Das kann ich mittlerweile sehr gut.

Eine Übung im Rahmen meiner Therapien bestand darin, eine Art Schärpe (oder mehrfach der Länge nach gefaltetes Bettlaken) fest um den Rumpf zu wickeln. Noch weit von Fesselung entfernt, aber fühlte sich verdammt gut an: stabilisierend, Sicherheit gebend usw.

Als die Therapeutin diese Schärpe über meine Arme legte, bin ich durch die geschlossene Tür rausgerannt. Ganz so panisch bin ich heute nicht mehr, sonst würde ich mich gedanklich nicht weiter damit beschäftigen.

Ich nehme an es geht um Vertrauen. Das empfinde ich gegenüber meinem Mann, allerdings "kickt" es mich nicht, wenn er mich fesselt, weil jede seiner Handlungen von vornherein für mich absehbar ist. Also geht es um Vertrauen in Kombination mit Unvorhersehbarkeit.

Bislang ist es so, daß ich mich in Sessions nur symbolisch habe fesseln lassen. Das funktioniert ganz gut, allerdings wird dabei eher meine Fähigkeit zur Selbstbeherrschung getriggert, denn die völlige Auslieferung an einen anderen findet so nicht statt.
Das Feedback der meisten Fesselpartner, sei es in einem Workshop, auf einer Veranstaltung oder privat, waren Geborgenheit, ein tiefes sich fallen lassen können, den Kopf frei bekommen, das Gefühl des Ausgeliefert sein... sogar eine gewisse emotionale Verbundenheit. Nicht bei jedem waren alle Gefühle vorhanden, aber das "sich fallen lassen" und Geborgenheit waren bei allen vorhanden.

Es kommt wohl auch auf den Rigger an..vermute ich mal. Ich war auch schon das eine oder andere Mal Bunny und stellte fest, je größer die emotionale Bindung zu dieser Person war, desto mehr habe ich mich während dem Fesseln mich fallen lassen können und die "Emotionen" konnten laufen. Die Art des Fesselns ist auch ausschlaggebend. Wird Bondage nur als Fixierung verwendet oder als Schmuckbandage oder wird emotional gefesselt. Leider hatte ich auch mal jemand, der wie ein Satellit um mich herum gefesselt hat...ohne jegliche Verbindung zu mir als Bunny.

Das Seil ist im Idealfall eine Verlängerung seiner oder meiner Arme. Ich möchte etwas Schönes in Form von Emotionen vermitteln...so sehe ich Fesseln.
******321 Frau
592 Beiträge
Hallo https://www.joyclub.de/my/6383208.wrinkled.html ,

Es gibt soviele Möglichkeiten einen Menschen zu binden. Schau doch mal in Deiner Gegend ob es einen Bongage-Stammtisch gibt. Hier triffst Du passiv und aktiv.

Die Menschen in der Szene sind in der Regel sehr offen.

Gruss Francois
Für mich ist Bondage/Fesseln wie eine Umarmung mit Seil. Am Besten nackt, das Seil beim Streicheln mit der Hand um den Körper legen, damit es sich anfühlt, als würden meine Finger eine Spur hinterlassen, welche die Frau langsam aber sicher fixiert und in meinen Bann zieht.

Zitat von *****led:
ich habe mich genau ein Mal fesseln lassen - von meinem Mann. Völlig entspannt, sogar mit verbundenen Augen. Passiert ist: nix.

Das kann verschiedene Gründe haben (einen oder mehrere davon):
• dein Mann hat die Masche mit dem Seil nicht so richtig drauf,
• die Art deines Mannes ist dir zu bekannt um dich zu kicken,
• es kickt dich nun mal so überhaupt nicht.

Könnte aber auch durchaus sein, dass du dich da erst rein finden musst. Ich habe das schon von manchen Frauen gehört, dass es von Mal zu Mal intensiver wurde.

Ich würde allerdings niemandem einreden, sich um einer speziellen BDSM-Technik willen auf irgendwas einzulassen. Ich bin eher der Freund davon, besondere Menschen kennenzulernen und dann zu sehen, was sich mit denen anstellen lässt.
********H_ZH Frau
1.525 Beiträge
Zitat von ****h_r:

zweitens: wenn etwas Panik auslöst, sollte man vielleicht davon absehen.

Das würde ich nicht so sagen. Wenn, aus welchem Grund auch immer, trotzdem der Wunsch besteht Bondage auszuprobieren, nehme ich die Herausforderung gerne an. Allerdings gehe ich dann wesentlich langsamer vor - Berührungen mit Seilen, eher zärtlich als bestimmt, weiter geht es so, dass ich mit 2-3 Handgriffen alles lösen kann, also mehr umwickeln als wirklich fesseln ...

Es besteht auch die Möglichkeit nicht gleich mit Seilen oder Stahl zu beginnen, sondern zum Beispiel mit feinen Tüchern.

Da kommt wohl kaum Panik auf und wenn du dann immer noch nichts fühlst, kann man immer noch davon absehen.
Ist nicht tragisch, es gibt ja noch so viel mehr, was man ausprobieren kann *g*
******ra1 Frau
1.392 Beiträge
Zum Fesseln lassen gehört eine große Portion Vertrauen auf der weiblichen Seite und eine riesige Portion Empathie auf der männlichen Seite.

Daher klammere ich das eher aus und öffne mich, wenn es passt. In Kombination mit verbundenen Augen sehr spannend, weil eine gewisse Anspannung entsteht. Einerseits zu erahnen / hören, was der andere tut und andererseits genau das wieder auszublenden, um sich überraschen zu lassen.

In dieser Konstellation hatte ich das einmal und mochte es sehr.

Es gibt immer wieder Momente, in denen ich auch wieder Nähe benötige. Und damit meine ich konkret Nähe am Kopf. Das muss mein Gegenüber merken. Je eher ich da „erspürt“ werde, desto mehr kann ich mich entspannen und mich auf alles andere einlassen.

Grundsätzlich benötigt es das Wissen, dass mein Gegenüber meine Grenzen stets achtet, respektiert und ein hohes Interesse daran hat, dass es mir gut geht.
******eoi Mann
6.236 Beiträge
ich mag handschellen.
wenn sich das kühle* metall, fast krawallig klickend um ihr handgelenk legt, dann der feine, leise klick vom double lock…
…und dann ganz besonders der blick wenn ihr klar wurde: kein milimeter mehr bewegungsmöglichkeit als vor gesehen *mrgreen*

*memo an mich: neben der sahne ist im kühlschrank noch platz *fiesgrins*
*******lina Frau
290 Beiträge
"Fesselung ist Freiheit"... diese Aussage ist nur ein scheinbares Paradox, genauso wie Behauptung "Schmerz ist Vergnügen" *g*
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