„Aktuell hat ja SM durch Filme wie "Fifty Shades" einen regelrechten Hype.
Sorry, aber die 50 Shades Filme sind nun auch schon wieder einige Jahre her. Die immer als vermeintliche Grund für eine Schwemme "ungeeigneter BDSMler" heranzuziehen ist absolut nicht mehr irgendwie sinnvoll begründbar.
DIe Gesellschaft ist schlichtweg offener geworden und hat BDSM aus dem Schattendasein geholt - und das ist etwas gutes, für uns alle. Dadurch trauen sich mehr Menschen sich zu informieren und auch dazu zu stehen - und nicht nur die, die so sehr darin aufgehen, dass sie das TROTZ gefürchteter Ächtung tun. Auch das ist aber etwas gutes.
„Um so schwieriger ist es einzuschätzen wer sich wirklich darin ausleben kann/will oder wer seine Neugierde nur auf einen Kinofilm stützt der nicht die Realität abbildet.
Ich behaupte, niemand weiß sicher, ob die eingenen Fantasien wirklich auch umgesetzt gefallen oder nicht. Das musste schon immer jeder ausprobieren, auch vor den Filmen. Inzwischen ist nur allgemeiner bekannt, dass es OK ist sowas mal zu versuchen, darum gibt es gefühlt mehr Anfänger... aber vor allem, bekommt man es mehr mit, was alles so gemacht wird. Ich sehe aber das Problem nicht. Ist jemand kein echter BDSMler, weil man es mal versuchen will aber dann fest stellt, "ne, ist doch nicht so meines"? Falls ja - wie viele Wiederholungen welcher Praktik qualifizieren denn dann zum Titel "echter BDSMler"?
„Auch wenn ich sicher noch nicht zu den Oldtimern gehöre habe ich schon dementsprechende Erfahrungen in diesem Bereich sammeln können.
Was mich im Wesentlichen interessieren würde:
Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich?
Ich freue mich IMMER über neue Gesichter auf Stammtischen. Über Menschen, die sich für das initeressieren, was ich seit Jahren auslebe. Über Gespräche mit Menschen, die zu manchen Themen eventuell einen ganz anderen Zugang haben wie ich. Oder den selben. Ich Teile gerne meine Erfahrungen. Und: ich habe vor wie nach dem Filmen durchaus immer Spielpartnerinnen gefunden, egal für was. Ich kann da wirklich keinen großenb Unterschied feststellen.
Klar gibt es Menschen, die jetzt auf Stammtische gehen, und dann merken "oh, verdammt, dass ist mir doch eine Nummer zu groß". Die gehen da aber nicht hin, weil sie "Unbedingt mal einen Film nachspielen wollen". Die gehen da hin, weil heutzutage offen kommuniziert werden kann, dass es solche Stammtische gibt, und weil sie ihren Horizont erweitern möchten. Und das darf, finde ich, jeder. Ich mag diese Türsteher-Mentalität nicht. Was bitte ist schlimm daran, keine absolute Nischengruppierung mehr zu sein?
„Sind hier überhaupt noch Frauen die von uns Männern noch nicht vergrault worden sind, wir sind schließlich alle DOM Ironieoff
Ich hatte wie gesagt nie einen eklatanten Mangel an (Spiel-)partnerinnen. Ich behaupte, wenn jemand absolut niemanden geeigneten findet, liegt's eventuell nicht an der mangelnden Auswahl...
„und zumindest eine devote Ader an sich entdeckt haben oder bereits Erfahrungen darin sammeln konnten.
Naja, jede(r), Dom wie Sub, muss irgendwann mit irgendwem Spielen, ohne bereits Erfahrung zu haben, sonst bekommt man auch keine Erfahrung. Das ist jetzt nicht anders wie früher.
„Herausfinden wollen ob man von der Ausstrahlung her so aufeinander wirkt wie man es sich durch die Begierde der Neigung erhofft.
Erst dann kann man sich doch in diesen Rollen gemeinsam weiterentwickeln.
Dass ist zu großen Teilen richtig. Und genau das ist es ja, was eben schon immer so war. Und da ist es auch schon immer passiert, dass jemand gemerkt hat "ne, so ist das doch nichts für mich". Also, was bitte soll sich geändert haben?
Passiert dir das andauernd, dann, erneut, ist eventuell nicht die Wahl der Partnerin das Problem.
Darüber hinaus, lieber
@*********picy - du bist in etwa so alt wie ich. Ich weiß ja nicht, WIE jung du in die Szene eingestiegen bist. Aber so extrem super lange vor dem ersten 50 Shades Buch (!!) kann das nicht gewesen sein. So viel "davor" haben wir doch gar nicht mitbekommen. Ja, die FIlme waren erst ein paar Jahre darauf. Aber da Thema wurde doch schon nach Veröffentlichung der Bücher nach und nach aus dem Schatten gezogen.