BDSM im Alter

Nein, das Alter macht es eher interessanter.
Es sei denn du musst runter auf die Knie.

Ich habe BDSM mit etwa 60 begonnen und ich sehe daher keinen Grund, die Frage so zu stellen.

Ich bin 60 und wir machen erst seit zwei Jahren BDSM. Ich bin eher agiler und beweglicher geworden als vorher.

Dem stimme ich voll und ganz zu!

Ganz ehrlich... ich bin kein neuling mehr... habe aber erst in meiner zweiten lebenshälfte damit begonnen. Ich spiele mit jüngeren (zt viel jünger als ich!) Und älzeren menschen. Grundsätzlich muss man immer mit den physischen eigenarten des andern umgehen und rücksicht darauf nehmen. Egal welchen alters...

Mit dem.alter kommt meist auch das wissen um diese dinge, die nicht so gut gehen oder eben nicht. Man.sollte einfach darauf vertrauen, das der andere sagt, welche Probleme es gibt. Und wenn etwas noch nicht erkannt wurde,muss man es ansprechen, wenn man es erkennt...

Achtsamkeit ist der schlüssel zu vielem in unserer szene.

In diesem sinne safe play

Lg k.

Ich finde reifere Männer (50+) auch viel interessanter. Die Ausstrahlung ist einfach anders. Diese Erkenntnis habe ich aber auch erst bekommen, seitdem ich bdsm auslebe.

In der Regel sagt der Volksmund: Je oller, je doller!

So isses

für mich ist es schön, weil ich jemanden hab der etwas jünger ist, aber schon so alt,
das wir uns da einig sind, es soll sich gut anfühlen, schmerz ist gewünscht, sehr
sogar; aber eben da wo es sexuell kickt und nicht in den rückenwirbeln zwickt ..

so zu sagen ...altengerechter Sm

Ich dachte bei dem Titel geht um 70plus, aber dass du 'im Alter' schon ab 50 siehst, find ich erstaunlich

Das fortschreitende Alter hat m.M.n. im BDSM die gleiche Auswirkung, wie bei Vanillasex. Die Knie tun weh, lange stehen wird schwieriger etc. Ich sehe keine speziellen Unterschiede im BDSM.

Und ja, da der dominante Part strahlt auch für mich mit zunehmendem Alter mehr Dominanz durch Erfahrung aus.

Na ja das auf die Knie gehen geht ja noch nur das Aufstehen wird im Alter schon schwieriger
Ich denke schon dass es im Alter nicht leicht ist einen passenden Partner zu finden, das gilt für mich allgemein.
Die Auswahl wird halt immer kleiner, die Auswahl wird halt kleiner da sich viele in einer Beziehung befinden und man selbst durch eigene Erfahrungen den Kreis enger zieht

Das Alter ist mir egal - solange die Partnerin zehn bis dreißig Jahre jünger ist.

Das ganze Leben ist Veränderung, so auch mein BDSM:
Beim D/s bin ich ruhiger, gelassener und souveräner geworden.
Beim S/M gehe ich nun ebenfalls nicht mehr sofort an jede mögliche Grenze, sondern genieße den Weg dahin.
Da mein BDSM für mich untrennbar mit Sex verbunden ist, gibt es auch beim Sex Veränderungen.
Ich muss an einem Abend nicht mehr wie früher unbedingt 3mal einen Höhepunkt haben, mir reicht nun einer.
Für meine Partnerin/Spielgefährtin heisst das, dass sie mit mir einen wesentlich reiferen, erfahreneren und gelassenern Dom bekommt als noch vor 10 Jahren.

Da man das Alter eh nicht ändern kann, schadet es nicht, wenn man sich grundsätzlich so akzeptiert wie man ist...

Für uns, die sich erst vor 2,5 Jahren gefunden haben, wird es jetzt erst richtig interessant und spannend.
Wir entwickeln uns ständig weiter, in unserem BDSM, unseren Vorlieben, mit einer eigenen Gruppe, unserem Engagement auf verschiedenen Ebenen in Joy und gerade in realen Begegnungen.
Ich brauche allerdings nicht zu knien, weil das trotz ansonsten guter körperlicher Fitness nicht funktioniert(kaputtes Kniegelenk) und wir keine Beziehung führen, in der das Gewicht hätte bzw. gewünscht ist. . Walken oder einige km joggen geht jedoch, schwimmen ist perfekt, weil es gelenkschonend ist.
Ansonsten habe ich für mich festgestellt, dass es kaum körperliche Einschränkungen gibt, wir besuchen zum Beispiel Kurse im Bondage, bei denen wir lernen , wie mit Unversehrtheit und anatomischen Besonderheiten umgegangen wird. Grundvoraussetzung für Schadenfreies Handeln, geben und nehmen.
Wir legen Wert darauf, in ständiger Kommunikation miteinander zu stehen, uns lesen zu lernen und auch stille Kommunikation mit absolutem Verständnis für den anderen spielt dabei eine große Rolle. Genaues Hinschauen in Interaktionen.
Ich denke, weil jeder von uns beiden so seine Erfahrungen bereits ohne den anderen im Vorfeld machen konnte, gibt es einfach eine unendlich große Neugier und Lust, auf alles, was noch kommt und von beiden zugelassenen und akzeptiert wird.
In tiefer Liebe, Nähe und im Urvertrauen auf uns.
Beste Grüße hier an alle in die Comunity
vom weiblichen Part des Teams Samo198
(Sub)

Es gibt 60-jährige, die sind fitter als manche Twens.

Natürlich gibt es Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Deshalb muss man aber nicht auf BDSM verzichten. Und wenn Subbi nicht auf die Knie kommt, dann wird sie eben auf den Sklavenstuhl gesetzt.

Klasse!

Alter ab 50+, das irritiert gerade.
Da muss man als Mann noch 17 Jahre voll in seinem Beruf arbeiten und sollte doch fit wie ein Turnschuh sein. Ich bin 64 und fühle mich gar nicht angesprochen. Wir haben Dates mit Paaren, die sind über 30 Jahre jünger und da zählt nur passende Chemie, Geilheit und gemeinsame Vorlieben.
Alt wir man doch heute bestimmt erst irgendwann über 70. Ausnahmen sind natürlich die Personen, die sich schon mit 30 wie 70 verhalten, denn die gibt es leider auch in Massen.

Auf körperliche Perfektion habe ich nie Wert gelegt, das Alter war immer wenig wichtig und ich auch nicht damit beginnen daran etwas ändern zu wollen. BDSM funktioniert für mich so lange erfüllend und wertvoll, so lange ich stolz sagen kann "jawoll, das ist mein Schätzchen". Vielleicht wird das Spiel ab einem gewissen Alter ruhiger, die Kondition wird bestimmt weniger werden, akrobatische Einlagen finden gedämpfter statt aber die Qualität wird deshalb nicht drunter leiden müssen.

Körperliche Einschränkungen habe ich noch nicht, aber ich bin der Meinung, dass es so viele Möglichkeiten gibt, BDSM auszuleben, so dass Alter und eventuelle Wehwehchen kein Hinderungsgrund sein dürften.

Wichtiger dürfte das Vertrauen und die Chemie zwischen den Partnern sein.

Erst wenn Du nicht mehr in der Lage bist Sex zu haben (wollen/gewollt werden/können), bist Du auch nicht mehr in der Lage BDSM zu haben. Ansonsten gilt, wie schon hier gesagt: das Leben ist Veränderung. Man passt sich dem Alter (mental und/oder physisch) eben nur an.

Treibende Grüße

Ich bin mit 70 schon ein altes Klappergestell, aber was SM/Ds betrifft kann ich sagen:

Was man einmal gelernt hat, verlernt man nicht und man lernt auch immer noch dazu.

Allerdings geht man einige Dinge vielleicht etwas gelassener, langsamer, vielleicht auch genußvoller an ...

Wer diesen Standpunkt vertritt sollte überdenken ob er überhaupt jemals BDSM gelebt hat oder ob er seine Aktivitäten doch nur auf Sex beschränkt sind / waren.

Warum bin ich nicht mehr in der Lage BDSM zu haben wenn Sex (GV) keine Rolle mehr spielt.
Sex ist für mich nicht nur das eine, sondern auch Küssche, Streicheln, Massieren ect.
Für mich hat BDSM auch nicht zwangsläufig mit Sex etwas zu tun.
Wenn ich zum Beispiel gezüchtigt werde ist das Körperlich sicher kein Sex, aber Gefühlsmäßig geht es im Kopf richtig ab.

Mitnichten! Denn der EP hat eindeutig nach den körperlichen Aspekten gefragt. Und solange man Sex noch "kann", "kann" man auch BDSM. As simple as that. Vielleicht nicht mehr alles, und villeicht anders - aber das ist eben das Leben. Daß sie psychische Ebene ein Leben lang funktioniert (sofern man nicht drollig wird), sollte wohl jedem einleuchten.

Treibende Grüße

👍👍👍👍👌