BDSM im Alter

Ich bin über sechzig Jahre jung aber ich bin aktiver und gesunder als viele Leute, die Jahrzehnten jünger sind. Und mein Hirn ist nicht nur sehr kreativ und teufelisch sondern auch eine Bibliothek von Ideen und Erfahrungen.

....Humor ist, wenn du dann trotzdem lachst!😅👌🤣😂

Häh?

Ich sag Mal so: je oller desto doller

PS.:
Der Gruppenleiter ist auch schon ein Greis

Ach...
Seile stricken geht auch ? Kettenhemden sicher oder sind das Häkelnadeln...
Jemand schon mal n gestrickt?

Offenbar ist dir entgangen, dass dieser Thread von einer dominanten Dame eröffnet wurde und ich weiß aus sicherer Quelle, dass diese Dame nicht zum lachen in den Keller geht und ihr Humor immer willkommen ist.
Wer meinst du zu sein, dass du bestimmst, welche geistigen Ergüsse hier einen Platz haben und welche nicht ?
Ich denke, dass steht immer der TE zu oder den Mod´s falls Regeln verletzt werden.

Ist mit Helene Fischer sicherlich nicht geschehen, obwohl ich persönlich solche Musik auch nicht höre

Danke für den Lacher! Dafür gehe ich halt nicht mehr extra in den Keller. Die Knie.

Aber bis jetzt geht noch alles. Toll, dass Du Dich sorgst!

Finde ich übrigens total nett von den Mitarbeitern da in Deinem Hospiz, liebe @*****res, dass sie Dir das WLAN-Passwort verraten haben!

Bewegung hält fit..

Der Hammer kam bereits vor ein paar Jahren in Form einer Lebensmittelvergiftung.
Davor hatte ich die schleichende Veränderung durchs Alter gar nicht bemerkt.
Kondition lässt sich einfach nicht mehr von alleine abrufen.
Doch ist dies ein Bereich wo sich BDSM vom allgemeinen Leben wohl nicht viel unterscheidet. Allerdings eine Fesselung muss ja nicht körperlich anstrengend sein, entspannt am Bett hat ja genauso seinen Reiz. Ich sehe die vielen Spielarten sogar als Vorteil an gegenüber dem doch teilweise anstrengenden "normalen" Sex.
Anstrengend bis zur kompletten Erschöpfung oder ganz ruhig und entspannt.
Die sanft geführte Peitsche oder doch wieder hart.
Ob er da perfekt steht oder nicht ist wohl gar nicht von Bedeutung.
Der einfach Quicky klappt vielleicht nicht mehr so perfekt, vielleicht wird es dann sogar mehr.

Natürlich hat man oft mit zunehmendem Alter das eine oder andere Zipperlein oder etwas geht nicht mehr ganz so gut... wir sind eben keine 20 mehr
Doch dafür hat man dann eben andere Qualitäten. Meist ist man gelassener und sieht nicht mehr alles so verbissen
Und ganz ehrlich... als ich vor 25 Jahren zum SM und die damalige Szene kam... da war ich mal locker 10 Jahre jünger als die meisten Anwesenden und würde mistrauisch beäugt. Es ist also alles relativ

"Worauf wartest du noch...?" war bei ihr ein Auslöser.

Evtl. Kinder sind außer Haus. Das Leben an sich ist bestenfalls geregelt. Der Ruf ist sowieso ruiniert
Und die Hörner abgestoßen (waren eh im Weg)

Natürlich ist man keine 25 mehr und der doppelte Rittberger fällt einem auch schwerer, aber dafür ist man dann so geil, dass man das "ausgleichen" kann

Ich muss gestehen daß ich mit 25 auf Entdeckungsreise ging. Aber misstrauisch beäugt hat mich niemand.
Das war, mangels realer Erfahrung, eher andersrum

50 plus im Alter.. soso.
Grundsätzlich empfehle ich zu allen zwischenmenschlichen Themen die Mathematik außen vor zu lassen.
Was ist denn signifikant anders bei 53 statt mit 49.
Das Alter ist eher der Mittelwert zwischen 1. Alter im Kopf, 2. Genetisches Alter und auch dem 3. Alter im Personalausweis.
Gerade der Punkt 1 ist im BDSM Kontext relevant. Wie bin ich im Kopf drauf?
Physische Attraktion liegt ja eher im Auge des Betrachters und nicht abhängig vom Alter.
Ich habe BDSM 2006 für mich entdeckt, also mit 40 Jahren. Und analog zum persönlichen Reifungsprozess im mentalen Bereich ist auch die Einstellung und Handhabung im BDSM gereift:
Noch eleoquenter, gelassener, ausgeglichener. Und das spürt auch dein Gegenüber. Wie könnte es auch sonst sein das insbesondere junge Frauen sich eher für einen altersmäßig deutlich älteren Herrn zu entscheiden.

...grundsätzlich macht sich "Alter"immer irgendwo bemerkbar,auch beim Sex und BDSM...Knie,-hüftprobleme und und...insbesonders wird ein verantwortungsvoller,dominante Part Rücksicht nehmen...und ganz nebenbei...wer als Mann behauptet, mit 55-60 dieselbe Potenz zu besitzen wie mit 30....glaube ich schlichtweg nicht...
Aber:Erfahrung und Reife wird dieses zu 100%ersetzen,wenn nicht sogar überbieten...viel wichtiger wie körperliche Fitness im Alter ist die geistige Einstellung zu verschiedenen Dingen...
Lebt man BDSM in einer soliden Partnerschaft verändert man sich gemeinsam und diese "Einschränkungen "sind dann eher sekundär...

Ja, mein Alter macht sich bemerkbar oder genauer gesagt meine Beschwerden, die sich im Lauf des Lebens immer deutlicher zeigen (Knie-OP mit Mitte 40, Arthrose bereits mit Ende 20 diagnostiziert, angeborene Wirbelsäulen-Fehlstellung). Und ja, es wirkt sich auf unser BDSM aus, indem wir uns Alternativen für manche Stellungen und Positionen überlegen müssen oder auf Hilfsmittel zurückgreifen müssen (Knie-Schoner aus dem Baumarkt).

Das ist für uns kein Problem, denn wir finden, BDSM lebt von unserer Fantasie und von unserem Ideenreichtum. Unser BDSM ist "altersgerecht" (was unsere Zipperlein angeht), aber dennoch unglaublich aktiv und befriedigend.


Ich habe mit Anfang 50 meinen Partner gefunden und das trotz oder wegen der von Anfang an kommunizierten Einschränkungen. Meiner Meinung nach ist es in jedem Lebensalter und in jeder Gesundheitsverfassung schwierig, den passenden Menschen zu finden, denn wir sind alle sehr individuell. Es soll ja nicht der Erstbeste sein, sondern der- oder diejenige, die am besten zu uns passen und mit uns die größte gemeinsame Übereinstimmung haben.

Für mich hängt Attraktivität nicht vom Aussehen oder von der Gesundheit ab, sondern von der inneren Einstellung und vom Gesamtbild, das mir ein Mensch vermittelt.


Wenn ich mir so manche Kontaktanzeige hier im Joy ansehe, komme ich nicht umhin zu erkennen, dass manche Fem-Subs das Alter eines Male-Doms mit Erfahrung und Wissen gleichsetzen. Ich schmunzele dann darüber und denke mir: Du wirst es auch noch lernen. Denn was nützt mir als Sub der Dom mit 100 Jahren Erfahrung im BDSM - ich bin neu für ihn, mit mir hat er 0 Erfahrung.

Zudem kann es genauso sein, dass ein gewisser Altersstarrsinn eintritt. Das genaue Gegenteil von dem, was ich an Offenheit für mich und meine Beziehung brauche.

Ich bin nicht nur so alt wie ich mich fühle oder anfühle, sondern so alt, wie flexibel und offen im Denken ich bleibe.

Francois schreibt:

O.k....... mir 18 wusste ich noch nicht was ich tue, aber das machte ich die ganze Nacht.

Heute mit 64 weis ich was ich mache und das tue ich dann die ganze Nacht.

Tja, für mich ist es mit dem Alter besser geworden. Sag mal so - vom Gourmand zum
Gourmet.

Daran hat meine Fee allerdings einen großen Anteil.

Über manche Zipperlein brauchen wir doch nicht zu sprechen. Diese Gespräche führe ich mit 95 😂

Also machts gut.
LG Francois

Also mit dem Hinknien hab ich keine Propleme....Nur das Aufstehen fällt bischen schwer aber denke Dom hilft einem dann schon wieder hoch zu kommen

Genau

Alle mir anvertrauten sind keine 20 mehr. Bedeutet aber auch dass ich Rücksichtnahmen habe. Meine Damen Knien nicht mehr sondern sitzen mir elegant zu Füßen. Auch Schuhe aus während der Session ist nicht selten.

Ja, es hat sich einiges verändert / verschoben in den letzten Jahren.
• Ich bin 64 Jahre alt, und meine große Leidenschaft war und ist immer noch hartes Spanking.

Bis Ende November genoß ich das nach längerer Pause acht Monate lang mit einer anbetungswürdig harten, 60-jährigen Herrin.
Sie prügelte mich – natürlich – grün und blau, doch nach 40 / 45 Minuten beendete in der Regel dann ihre Arthrose im Schultergelenk die Action.
Sie schluckte schon im Vorfeld starke Painkiller, um diesen Effekt hinaus zu zögern, aber irgendwann wars dann eben doch vorbei.

Früher wäre mein erster und einziger Gedanke dazu ‚Wie schade!‘ gewesen,- jetzt ertappte ich mich öfters dabei, wie ich aufatmete, weil sie bis da hin schon locker meine Grenze erreicht hatte.
Ein Stoppwort gab es nicht.

Nach Minuten erst kam der Folgegedanke ‚Wenns jetzt noch ein wenig weiter gegangen wäre..‘, und dann schließlich doch ‚Wie schade!‘.

Ich war froh und glücklich, eine Erzieherin in meinem Alter gefunden zu haben.
Einer älteren Herrin traue ich eher (Ausnahmen bestätigen die Regel) Eigenschaften wie Gelassenheit oder Abgeklärtheit zu, eine gewisse „Altersweisheit“, und die Fähigkeit, nicht mehr alles so todernst / eng zu sehen.
• Differenzieren, Wichtiges und Unwichtiges trennen, den „Kern der Sache“ im Auge behalten können – das traue ich persönlich eben einfach einer erfahrenen, alten Dame eher zu.

Sie wüßte, wie man die aus dem körperlichen Alter resultierenden Defizite, sowohl bei ihr als auch bei mir, durch Raffinesse und Phantasie ins Gegenteil verkehren oder zumindest doch miteinbeziehen kann.

Wenn dazu dann auch noch eine über die Jahre gereifte Empathie kommt - nicht unwichtig bei härterem SM, meiner Vorliebe -, die von ihr selbst gemachte Erfahrung, daß ein Körper in den 60ern oder sogar 70ern nicht mehr im gleichen Maße belastbar ist wie ein junger, könnte ich mich bei aller Härte oder Grausamkeit unter ihrer Hand aufgehoben und vielleicht sogar geborgen fühlen.

Dann kann ich mich ihr aus tiefster Seele heraus ergeben...

Jetzt erkenne ich aber auch – vielleicht notgedrungen? - einen Vorteil darin.
Seit 45 Jahren hatten sich meine persönlichen Grenzen immer weiter nach oben verschoben, und sie wurden nur noch selten erreicht.

Aber meine Erfüllung finde ich, wenn sie überschritten werden!
– So gesehen ist meine verringerte Belastbarkeit eventuell sogar ein Geschenk...

PS: Es ist mir durchaus bewußt, in welch erheblichem Maße BDSM „Kopfsache“ ist.
Aber das relativiere ich auch.
• Im D/s-Bereich dominiert, denke ich, die Psyche die physischen Aspekte, in meinem Bereich, S/m, komme ich natürlich nicht an der Körperlichkeit vorbei...

@******_68 ... ich werde mir Helene Fischer nie anhören

Dieses Jahr werde ich 60.... sicherlich hat man das eine oder andere Gebrechen...das aber bremst den Geist nicht.
Aber seien wir ehrlich, ich habe schon meine dominante Neigung seit Ende der '70er ausgelebt, mit dem älter werden ist es zumindest für die Männer sehr schwer eine Partnerin zu finden. Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber sie bestätigen lediglich die Regel.

Machen wir uns nichts vor und lernen damit umzugehen. Es bleiben doch tolle Erinnerung an dem man sich erinnern kann!