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Schutz vor Missbrauch

Schutz vor Missbrauch
2 Frauen erleben die gleiche Situation: gefesselt, geschlagen und hart gefickt.
Beide hatten ihre Zustimmung dafür gegeben. Beide hatten ihr Partner vertraut.
Aber die eine erlebt pure Vergewaltigung, die andere lustvolle Überwältigung.
Was ist der Unterschied?
Es ist nicht was wir tun, sondern wie und warum. Die innere Haltung.
Zu selten überprüfen wir sie.
Zu selten sprechen wir unsere Motiv aus.
Zu selten sind wir dies bewusst.
Missbrauch geschieht immer wenn ich in meiner Würde verletzt werde, wenn ich in meiner Subjekthaftigkeit nicht gesehen werde, wenn meine eigene und freie Wille ignoriert wird. Und dies geschieht wenn ich mir selber mein eigene Würde nicht bewusst bin. Missbrauch geschieht wenn ich die Verantwortung für die Erfüllung meine Bedürfnisse und die Währung meiner Grenzen abgebe, oder wenn ich in einer Situation bin wo mir das unmöglich ist, selbst für mein Wohl und Sicherheit zu sorgen.
Ich spiele nie mit Subs die da sich ihre Verantwortung nicht bewusst sind, die nicht in der Lage sind zu sagen was sie wollen, was sie nicht wollen und warum. Das ist meine Pflicht als Top diese Fähigkeit vom Sub zu fordern. Als Sub sollte ich nie mit einem Top spielen der mich nicht um meine Wille und Grenzen nicht fragt, und seine eigene auch nicht ausspricht. Consens istvim BDSM nicht umsonst das wichtigste. Aber es gibt kein Konsens ohne Bewusstheit und Kommunikation. Das ist das was uns wirklich vor Missbrauch schützen. Vertrauen bietet allein da keine Sicherheit... nur ein extra kick *zwinker*
Nun und was will uns Dein EP nun sagen? Wo ist die Frage zur Diskussion? *nachdenk*
*******ave Frau
9.234 Beiträge
Danke @*******teel . Das habe ich auch gerade gedacht, aber habe dann auch gedacht, daß ich das vielleicht nicht richtig verstanden habe.
Ich bin jetzt gespannt, was sich daraus ergibt.
******ung Mann
6.427 Beiträge
Hm
Kannst du mir ein bisschen helfen bitte?
Worüber möchtest du sprechen?
Über Konsens vs. Metakonsens?
Oder darüber, was ein Sub-Mensch machen (können) muss und was nicht und/oder was ein Dom-Mensch machen (können) muss und was nicht?
Willst du darüber reden, ob du als Dom-Mensch tatsächlich einschätzen kannst worauf sich ein Sub-Mensch einlassen darf und worauf nicht?
Oder darüber, was einen verantwortungsbewussten Dom-Menschen ausmacht und was eine Pfeife kennzeichnet?
Hättest du gerne ein Gespräch darüber, ob es eine eindeutige "Missbrauchs-Handlung" bei einvernehmlichem BDSM gibt?
Ich tu mir gerade schwer damit, eine Fragestellung oder ein Diskussionsthema zu erkennen.

Oder...war das ganze lediglich eine Stellungnahme, eine Aussage, die so stehen gelassen werden soll und kann und nach der dieser Thread eigentlich geschlossen werden kann weil von deiner Seite alles gesagt wurde und du keinen weiteren Austausch zu dem Thema wünscht?

Das ist jetzt nicht schnippisch gemeint - aber ich kann dir halt wirklich nicht ganz folgen.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Und dann gibt es noch Schicksale, da ist es in beiden Fällen die selbe Frau.... Was soll uns das alles sagen? Natürlich muss man seine Grenzen definieren und die der anderen achten. Aber das gilt für jeden einzelnen Bereich unseres Lebens.
*********arah Paar
239 Beiträge
🤔 dann war es bei der einen kein richtiger Partner. Ich (Joachim) behaupte von mir die Grenzen von Sarah zu kennen und weiß was ich ihr „zumuten“ kann, so das es für sie ein erfüllter Abend ist. Die Absprachen bei speziellen oder härteren Dates halten sich in Grenzen, da ich nicht so arg einschränken möchte. Sarah selbst hat noch nie abgebrochen und ich hab bis jetzt ein einziges Mal die Bremse gezogen, da ich etwas Sorge um sie hatte. Danach sagte sie mir aber das es nicht nötig gewesen wäre. Ok wir sind 32 Jahre zusammen, da sollte man sich kennen 😉. Als Frau würde ich das beschriebene Szenario nicht eingehen, wenn ich den Partner nicht zu 1000% vertrauen würde ...
*********mnia Paar
1.749 Beiträge
Da gibt es in einer Sache jedoch ein Problem.. Es gibt subs.. Zu denen ich mich auch zähle... Die nicht wissen was sie wollen. Die ihre Grenzen nicht einschätzen können und vllt auch bewusst unbekannte Grenzen überschreiten möchten.
Was ist mit denen? Werden die dann laut deiner Definition nie neue Erfahrungen machen dürfen?

Auch schreibst du dass Missbrauch die Abgabe von Grenzen beinhaltet. Dem. Stimme ich in soweit zu dass Dom sich frei in einem Rahmen bewegen kann sagen wir dass dieser Rahmen die Tabus sind. Werden diese einfach ignoriert ist das Missbrauch. Wird jedoch eine Grenze überschritten... Sagen wir : heute ist mir nicht danach... Kann diese sehr wohl überschritten werden ohne dass es ein Missbrauch ist.

Es gibt auch situationen wo sub nicht mehr in der Lage ist etwas zu sagen und wenn Dom falsch interpretiert dann ist beiden halt ein Fehler unterlaufen. Dann redet man im Nachgang darüber. Gehört für mich zum auffangen. Auch im es zukünftig zu vermeiden in eine solche Lage zu kommen.
Aber niemand ist perfekt und beide können damit lernen umzugehen.
Ist es weil es passiert ist daher Missbrauch?
Nein... Es ist halt ziemlich blöd gelaufen. Für beide.
*********rgara Frau
7.187 Beiträge
Der Überschrift nach ist zu vermuten, dass der Post das Bewusstsein für Kommunikation und Bewusstheit als Schutz gegen Missbrauch fördern möchte.
Zitat von *********rgara:
Der Überschrift nach ist zu vermuten, dass der Post das Bewusstsein für Kommunikation und Bewusstheit als Schutz gegen Missbrauch fördern möchte.

Dann sollte man(n) es auch so schreiben, finde ich... so sieht es, wenn man böswillig sein will, eher nach Selbstdarstellung aus *zwinker*
Und das finde ich schade, denn gedacht ist es so sicher nicht...
Zitat von *****ess:
2 Frauen erleben die gleiche Situation: gefesselt, geschlagen und hart gefickt.
Beide hatten ihre Zustimmung dafür gegeben. Beide hatten ihr Partner vertraut.
Aber die eine erlebt pure Vergewaltigung, die andere lustvolle Überwältigung.

Ich bevorzuge die zweite.
Schwierig und in der Sache irgendwie kontraproduktiv wird es nur, wenn sie sowohl dabei als auch am Tage danach den Eindruck erweckt, als sei zweiteres der Fall gewesen, dann aber Monate/Jahre später ersteres unterstellt.

Da würde ich mir eine Diskussion zum Schutz vor Missbrauchsunterstellungen wünschen!
Manchmal ergeben sich die Fragen aus der Diskussion.
Fragen engen manchmal auch ein Thema ein.
Insofern ist es für mich keine Selbstdarstellung sondern nur eine Diskussionsgrundlage.
Einfach mal abwarten was kommt.

Der Ansatz das 2 die gleiche Situation
unterschiedlich empfinden ist normal.
Die Psyche ist nun mal ganz individuell.

Und kann mir vorstellen, das es für einen Top da nicht einfach ist.

Selbstverantwortung ist für mich auch immer ganz wichtig.
Langsames Herantasten , Reaktionen beobachten, nicht gleich in den Subspace spielen. ....


Ich bin gespannt auf weitere Beiträge.
******978 Mann
3.877 Beiträge
Vertrauen und Kommunikation zum 1123345869 mal.... *gaehn*
Zitat von *********rgara:
Der Überschrift nach ist zu vermuten, dass der Post das Bewusstsein für Kommunikation und Bewusstheit als Schutz gegen Missbrauch fördern möchte.

Ganz *genau*

Viel zu oft wird Kontrolle abgeben mit Verantwortung abgeben.
Auch wenn man nicht genau weißt was man will, oder bereit ist seine Grenzen zu erweitern, heißt lange nicht dass der Top ein hellseher und allmächtiger ist.
Die Subs haben die Macht sich ihren Tops auszusuchen. Es ist meiner Meinung nach noch zu viele Subs sowie Tops zu wenig bewusst.
Bitte an alle die mit dem Thema nichts anfangen können, warum auch immer:
Bitte hier nichts kommentieren. Eure berechtigte Desinteresse bringt hier keiner weiter.
Es gibt genügend interessante Themen und Gruppen... für jeden.
*****n27 Frau
4.643 Beiträge
Zitat von *****ess:

Viel zu oft wird Kontrolle abgeben mit Verantwortung abgeben.
Auch wenn man nicht genau weißt was man will, oder bereit ist seine Grenzen zu erweitern, heißt lange nicht dass der Top ein hellseher und allmächtiger ist.
Die Subs haben die Macht sich ihren Tops auszusuchen. Es ist meiner Meinung nach noch zu viele Subs sowie Tops zu wenig bewusst.

Was konkret hätte denn welcher der Beteiligten aus deinem Beispiel wann tun sollen als Konsequenz dessen, was du schreibst?

Ist es ein Aufruf zu mehr Kommunikation während der Session? Ich kann aus dem Beispiel weder erkennen, dass eine der Subs unfreiwillig in ihre Rolle gedrückt wurde, noch, dass jemand Hellsehertum auf Seiten des Doms verlangt hätte. So ganz ist mir weiterhin nicht klar, inwiefern das Beispiel zukünftig jemandem schützen kann, mir fehlt ganz ehrlich die Handlungsempfehlung.
**********Magic Mann
19.051 Beiträge
Da suchen sich zwei gegenseitig raus.
******978 Mann
3.877 Beiträge
Zitat von *****ess:
Die Subs haben die Macht sich ihren Tops auszusuchen.

ja und? anders herum doch auch....wäre schön, wenn die Leute mal begreifen würden das eine Beziehung mit BDSM Kontext von der menschlichen Seite nichts anderes ist, wie eine Beziehung ohne BDSM...da dauernd was "Besonderes" herauszulesen ist einfach albern....und wer das nicht versteht, hat in keiner Beziehung was zu suchen...egal mit oder ohne BDSM
******ung Mann
6.427 Beiträge
Zitat von *****ess:
Die Subs haben die Macht sich ihren Tops auszusuchen. Es ist meiner Meinung nach noch zu viele Subs sowie Tops zu wenig bewusst.
Meiner Meinung nach ist es zu vielen Tops und Subs nicht bewusst, dass die Tops die gleiche Macht haben...

Zitat von *****ess:
Auch wenn man nicht genau weißt was man will, oder bereit ist seine Grenzen zu erweitern, heißt lange nicht dass der Top ein hellseher und allmächtiger ist.
MUSS er ja auch nicht sein - aber es erscheint mir ehrlich gesagt auch ziemlich utopisch anzunehmen, dass die meisten Subs zu Beginn einer Beziehung im vollen Umfang wissen was sie wollen und was - viel wichtiger - sie nicht wollen.
Meiner Erfahrung nach - ist nämlich genau das zu 100% nicht der Fall...
Zitat von *****ess:
Die Subs haben die Macht sich ihren Tops auszusuchen. Es ist meiner Meinung nach noch zu viele Subs sowie Tops zu wenig bewusst.

Nun, ich habe vor 25 Jahren gelernt, dass IMMER Sub den Rahmen bestimmt, in dem Dom sich bewegen darf.
Dieser Grundsatz ist m.M.n. gut und richtig. Und die meisten Doms halten sich auch daran... auch wenn sie das öffentlich nicht unbedingt so zugeben *lach*
Doch wer übergriffig wird ist schnell wieder alleine *zwinker*
Und Grenzen verschieben sich dann später von selbst oder wird gemeinsam abgesprochen. Ebenso wie so manche Sub mit gewachsenem Vertrauen gerne mehr Macht abgibt.
Ich denke, das ist den allermeisten hier doch durchaus bewusst... und man sollte das im Forum geschriebene nicht immer komplett für bare Münze nehmen. Es ist viel Selbstdarstellung dabei. Und auch das ist okay, denn es ist menschlich, fast niemand ist davon frei und viele sind ja auch auf der Suche. *zwinker*
Zitat von *****ess:
Bitte an alle die mit dem Thema nichts anfangen können, warum auch immer:
Bitte hier nichts kommentieren. Eure berechtigte Desinteresse bringt hier keiner weiter.
Es gibt genügend interessante Themen und Gruppen... für jeden.

Schreibverbot, statt gemeinsam am Thema zu arbeiten?
Kontrovers diskutieren ist anstrengend, sollte aber gerade hier möglich sein.
******ung Mann
6.427 Beiträge
Zitat von *******teel:
Nun, ich habe vor 25 Jahren gelernt, dass IMMER Sub den Rahmen bestimmt, in dem Dom sich bewegen darf.
Schau an - dann hast du schon vor 25 Jahren was ganz anderes gelernt als ich vor 20 Jahren...
ICH hab gelernt, dass IMMER ALLE Beteiligten ZUSAMMEN den Rahmen bestimmen indem man sich bewegt - und weder Sub noch Dom allein... *zwinker*
Nun, wenn Du nicht nur den Satz gelesen hättest, dann wäre Dir meine Einschränkung, die sich dann später ergibt aufgefallen *lach*
******978 Mann
3.877 Beiträge
Zitat von *******teel:
dass IMMER Sub den Rahmen bestimmt, in dem Dom sich bewegen darf

das ist mir zu einseitig.... den es setzt vorraus, dass Dom immer mehr will als Sub...und das ist beileibe nicht immer so...
Zitat von ******978:
Vertrauen und Kommunikation zum 1123345869 mal.... *gaehn*

Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem! *lach*

Aber nochmal zurrück zur Eingangs-Fragestellung:
Was mich hier stört ist die Unterstellung eines Missbrauchs!
Es hat ein Einvernehmen gegeben, sowohl über die Praktik als solche als auch darüber, dass sie sich fesseln (und ggf. sogar knebeln) lässt und sich damit ihrer Möglichkeiten beraubt, dieses Einverständnis rechtzeitig zurück zu ziehen.
D.h. sie hat bekommen was sie wollte, es hat sich nur nicht so angefühlt wie erhofft.
Wenn sie hier Opfer ist, dann bestenfalls Opfer ihrer eigenen Wunschvorstellungen.

Die Erwartungshaltung, ein "guter Dom"/Top müsse sowas merken, die ist naiv, d.h. gg.f ist sie auch Opfer ihrer Naivität geworden.
Das ist selbst bei gewöhnlichem Vanilla-Sex (und erst recht bei BDSM) nicht immer so eindeutig, Lust von Schmerz zu unterscheiden, erst recht nicht, wenn es nurnoch darum geht, den gewollten "guten" Schmerz von einem ggf. ungewollten Schmerz zu unterscheiden.

Wer sich auf das Spiel einlässt, der muss mit dem Risiko leben, dass es auch mal schief geht.
Und wenn ich so siehe, wie es Manche darauf ankommen lassen und das Schicksal heraus fordern, dann denke ich mir so manches Mal, dass es jetzt aber wirklich langsam Zeit wird, dass das auch mal schief geht... *teufel*

Zitat von *******teel:
Nun, ich habe vor 25 Jahren gelernt, dass IMMER Sub den Rahmen bestimmt, in dem Dom sich bewegen darf.

Theoretisch ja, in der Praxis hingegen suchen sich viele Subs einen "Dom mit Erfahrung, der weiß was er tut" und lassen dem dann freie Hand. Und natürlich ist der dann ein übergriffiger Arsch und empathieloser Möchtegern, wenn dabei nicht das rauskommt, was in der BDSM-Schnulze gestanden hat.
Nun, er bestimmt dann doch was, wann, wie, wo.... ist also ausgeglichen.... der Rest ergibt sich mit gewachsenem Vertrauen.
Mich amüsiert es aber ein wenig, das gleich einige dominante Personen anspringen und ihre Zweifel äußern... *zwinker*
Doch das ahnte ich schon.... *zwinker*
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