BDSM und rechtliche Absicherung (Juristen im Forum?)
Liebe Foren-Mitglieder,ich (die "sie" unseres Profils) lasse mich gerne von meinem Liebsten schlagen. Ich liebe das und es ist absolut einvernehmlich. Das kann dann hinterher für die nicht eingeweihten Menschen aber sehr befremdlich aussehen (Striemen, blaue Flecken, ggf. minimale Wunden), sofern man es diesen denn zeigen würde (was ich natürlich nicht mache).
Letztens hat eine Situation mein Gedanken-Karussell ganz schön in Gang gebracht: Auf dem Weg zur Arbeit stolperte ich kurz, habe mich aber noch gefangen und stürzte nicht. Wenn ich auf den Kopf gestürzt und ohnmächtig geworden wäre, wäre ich in eine Klinik gekommen. Am Tag vorher hatte ich eine Session und sah vom Hintern abwärts entsprechend lädiert aus. Was würden Ärzte aus so einer Situation machen, wenn die Person nicht ansprechbar ist. Würden Sie die Polizei einschalten?
Ich würde meinen Geliebten, Lebensgefährten und Dom gerne rechtlich absichern, so dass im Zweifelsfall jederzeit bewiesen wäre, dass meine Einwilligung vorliegt (§ 228 StGB). Geht das? Muss man es einfach nur schriftlich aufsetzen und unterschreiben und reicht das schon? Oder müsste man dafür gar einen Rechtsanwalt etwas aufsetzen lassen, damit es glaubwürdiger ist und es einen Zeugen gibt, der aussagen kann, dass ich die Erklärung bei voller geistiger Gesundheit abgebe?
Hat hier jemand Erfahrungen dazu? Ist gar Jurist und kann Tipps geben? Oder wie handhabt ihr alle das hier (denn ich gehe mal davon aus, dass ich nicht die einzige Person hier bin, die sich gerne freiwillig und lustvoll einer Körperverletzung hingibt) ?
Vielen Dank für eure Antworten.
Euch allen wünsche ich einen schönen Sonntagabend.
Herzlichst
Miri