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Haben wir uns nicht alle schon mal dabei ertappt

********9080 Paar
71 Beiträge
Themenersteller 
Haben wir uns nicht alle schon mal dabei ertappt
Nehmt das Leben nicht so Ernst man kommt eh nicth lebend aus ihm heraus.


Publikumsbeschimpfung

Vor einiger Zeit fragte ich auf Twitter nach Kritik an BDSM und BDSM-lern. Die Rückmeldungen waren weit gefächert und wirklich sehr aufschlußreich. Viele Punkte konnte ich zu 100% unterschreiben, bei anderen stellte ich fest, dass ich mich absolut nicht davon freisprechen konnte, mich hier und da auch schon mal auf die eine oder andere Art schuldig gemacht zu haben. Da es mir zu blöd ist, einfach eine Liste mit den genannten Kritikpunkten zu veröffentlichen, habe ich mich dafür entschieden das Feedback in eine andere eher klassische literarische Form zu bringen, die seit Klaus Kinksi und Maxim Biller ein wenig aus der Mode gekommen ist, die Publikumsbeschimpfung.





Liebe BDSM-ler,

ich muss euch in aller Offenheit sagen, ich finde euch lächerlich. Arrogantes Pack, wenn ihr so in euren Leder- und Latexoutfits in der Gegend herum stolziert wie eitle Pfauen. Der oder die eine bringt mit süffisantem Grinsen die Bullwhip an der Seite zum Vorschein. Die oder der andere kokettiert wahlweise mit scheinbarer Angstlust oder der vermeintlichen Schmerztoleranz. Ehrlich gesagt, wenn ich mir eure 1200-seitigen Sklavenverträge durchlese und die Listen mit den 739 verschiedenen goreanischen SklavInnen-Haltungen, dann muss ich an eurem Verstand zweifeln.
Euren Hang zur Nonkonformität bringe ich durchaus einige Sympathien entgegen, trotzdem fällt es mir bei den meisten Begegnungen sehr schwer, euch auseinanderzuhalten, wenn alle ihre Individualität durch die gleiche schwarze Garderobe sowie mehr oder weniger identische Insignien und Schmuck zum Ausdruck bringen.

Und ihr Bondagetypen?
Verschnürt in stundenlangem Prozedere eure Opfer zu dodekaederförmigen Gebilden. Warum tut ihr das? Hofft ihr wirklich, diese vulgärgeometrischen Übungen öffnen das Tor zu neuen Dimensionen der Lust?

Und diese D/s-ler?
Jaja. Euer BDSM ist kein Fetisch! Jaja, Euer BDSM ist kein Hobby, sondern eine Lebenseinstellung! Schon klar. Aber habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, wie viel Lebenszeit ihr verschwendet, in dem ihr eure SklavInnen all den Mist, den ihr verzapft, nachplappern lasst? Sind eure SklavInnen eigentlich imbezil? Oder warum zwingt ihr sie dazu, auch die einfachsten Anweisungen bis ins kleinste Detail zu wiederholen? Weshalb müssen sich SklavInnen eigentlich immer bedanken, ganz egal, ob das was ihr ihnen angetan habt, grenzenlos infantil oder gnadenlos brutal war? Ihr hofft wahrscheinlich, es verhindert die völlige Zurückbildung der sklavischen Sprechwerkzeuge. Die verkümmern ja sonst, weil sie in den wenigen ungeknebelten Momenten ja nicht unaufgefordert sprechen dürfen.

Diese ganzen Regeln, dieses krampfhafte Festhalten an Äußerlichkeiten; zwängt euch das nicht unglaublich ein, ganz egal, an welchem Ende der Peitsche ihr steht? Nicht, dass ich euch den Spaß nicht gönne, aber ich kann es nicht mehr hören, dass eure SklavInnen mit gesenktem Haupt durch ihr Leben kriechen müssen. Wahrscheinlich im Nuttenoutfit und ohne Unterwäsche. Daran, dass sie sich ständig den Kopf an Tischkanten stoßen, denkt ihr wohl nicht? Und die ständigen Blasenentzündungen, die eure Kleidervorschriften zweifellos hervorrufen, lasst ihr geflissentlich unter den Tisch fallen unter den die SklavInnen gekrochen sind, um euch jederzeit oral zu befriedigen.

Faszinierend sind auch all diese BDSM-Hobby-Philosophen.
Wie viele tausende Male muss jeder Begriff im BDSM eigentlich noch durchgekaut werden? Wer hat noch nicht seine Meinung zur Frage geäußert,

ob Strafen, die dem Bestraften Spaß machen, eigentlich echte Strafen sind,

dem Unterschied zwischen submissiv und devot,

wie groß die Schnittmenge zwischen Sub und Sklavin ist,

ob BDSM ein Spiel ist oder eine Lebenseinstellung und ob diejenigen, für die BDSM „nur“ ein Spiel ist, überhaupt echte BDSM-ler sind,

die siebenhunterachtundzwölfigsten Kritik an Shades of Grey

Mit Spannung sehen wir dem 1000-seitiges Sammelwerk, „Konzeptionelle Analyse des BDSM im 21. Jahrhundert“ entgegen. Es verspricht einen sophistischen Überblick über sämtliche epistemologischen Aspekte des modernen Sadomasochimus. Der umfassende Angang über die misogynen, sexistischen, homo- und transphoben Aspekte des BDSM ist separat in ausgewählten Frauenhäusern erhältlich.

Vanilla-Hater:
Das ist der, der sich als BDSMler für eine dem reinen Kuschelsexler überlegene Gattung hält. Der Vanilla-Hater ist eine Spezies, die sich nur durch moderne Kommunikationsmittel ausbreiten konnte. In realen Gesprächen mit realen Personen hätte er sich niemals behauptet, denn üblicherweise reagiert auch der allergrößte Idiot irgendwann irgendwie das Feedback, das er zwangsläufig erhält, wenn er immer nur Idiotisches von sich gibt. Nur im Internet – auf große Distanz und meist unter dem Schutz der Anonymität – ist es möglich völligen Schwachsinn zu schreiben und auf den Widerspruch zu reagieren, indem man sich immer mehr in seinen Schwachsinn hineinsteigert.

Menschen, die BDSM betreiben, haben offensichtlich auch kein bisschen Spaß an dem Unwesen, das sie in ihren Kellern und sonst wo treiben, wie sie auf sämtlichen bildlichen Darstellungen immer wieder demonstrieren. Die Doms stieren stets ernst oder grimmig in die Kamera. Subs schauen notgeil, versonnen in die Ferne oder senken ergeben das Haupt. Gelacht wird nie, höchstens mal gelächelt, entweder süffisant von oben herab oder unterwürfig von unten.

Den Toleranzpredigern möchte ich das Schlusswort widmen: Gefordert wird Verständnis oder gar Empathie. Eine Forderung, die sich nur auf den Schwachsinn bezieht, den man selbst von sich gibt und Akzeptanz will man vor allem für die eigenen versauten Spielchen. Andere erklimmen gar den Gipfel der Blödheit und rufen herunter „BDSM sei doch so immens vielfältig“. Das heißt also jeder Schwachmat kann seinem spezifischen Schwachsinn wenigstens das Feigenblättchen „Vielfalt“ aufkleben, aller Schwachsinn ist somit gleichermaßen schwachsinnig, womit der intellektuelle Tiefpunkt einer endgültig erreicht ist.

Quelle Twitter und Facebook.
Vielen herzichen Dank für diese Zeilen *top2* *top*
So gut hätte ich das nie formulieren können, aber es spricht mir aus der Seele!
*******_Lee Paar
851 Beiträge
********9080:
Vor einiger Zeit fragte ich auf Twitter nach Kritik an BDSM und BDSM-lern.

Warum tut man sowas? Warum braucht man der Feedback der Personengruppe?
*********phire Frau
116 Beiträge
Das „grosse schwarze Buch des einzigen und wahren BDSM“ schön zusammengefasst *top* *lach*
******ell Frau
3.194 Beiträge
Großartig! Ich feier das.
Sonntagmorgens am Frühstückstisch war es genau das was ich brauchte. *love*
*******las Paar
58 Beiträge
So und bevor sie jetzt alle über dich herfallen:

Danke, für den Beitrag. Auch wenn es keiner wahr haben will: Es ist sehr oft so!
****e51 Frau
1.455 Beiträge
Dankeschön
Pointiert und humorvoll! Sehr kurzweilig am Sonntag morgen und ich konnte mir das ein oder andere lachen nicht verkneifen. Es ist einfach so zutreffend!!

👏🏻👍
*******rut Frau
315 Beiträge
Wer anders ist sollte Andersartigkeit halt akzeptieren.... auch dann wenn einem selbst das suspekt ist...…


Wie bitte schön kann ich erwarten, Anerkennung und Respekt zu bekommen, wenn ich den anderen nicht anerkenne..... oder respektiere....?


Derjenige, der das nicht begreift und wirklich umsetzt, wird halt nie bekommen was er möchte.....im Alltag nicht, wie auch sonst nirgendwo....

Und ja es dauert bis man den schritt daraus gemacht hat...… aller Anfang ist schwer und es wird immer wieder Rückfälle geben......
Selten so gelacht beim Lesen, *rotfl* *rotfl* *rotfl*
******nee Frau
3.511 Beiträge
Da es im Hauptberreich steht nehme ich an, du möchtest etwas diskutieren. Was genau möchtest du diskutieren?

Wenn es einfach ein literarisches Werk ist und nur falsch positioniert wurde:

Es ist gut geschrieben, leserlich und spannend.
Es ist meiner Meinung nach aber sehr gefangen in Normen und bricht nicht aus - sollte es nicht ausbrechen und einen Aha-Effekt hinterlassen?
Fals die Aussenwirkung nur so ist, dann steht definitiv noch viel Öffentlichkeitsarbeit vor uns um Missverständnisse und verankerte Bilder zu veränderm. Es wirkt auf mich aber eher wie eine Innenansicht. *g*

Abgesehen davon finde und fand ich diese Form der Sozialkritik noch nie zielführend und konnte sie noch nie gut nachvollziehen. Mir fehlt das Potential etwas differenziert zu betrachten und zu diskutieren dabei und dadurch auch etwas zu ändern. Schlussendlich sollte es ja eine Änderung bewirken...
********9080 Paar
71 Beiträge
Themenersteller 
Diskussion
Zitat von ******nee:
Da es im Hauptberreich steht nehme ich an, du möchtest etwas diskutieren. Was genau möchtest du diskutieren?

Wenn es einfach ein literarisches Werk ist und nur falsch positioniert wurde:

Es ist gut geschrieben, leserlich und spannend.
Es ist meiner Meinung nach aber sehr gefangen in Normen und bricht nicht aus - sollte es nicht ausbrechen und einen Aha-Effekt hinterlassen?
Fals die Aussenwirkung nur so ist, dann steht definitiv noch viel Öffentlichkeitsarbeit vor uns um Missverständnisse und verankerte Bilder zu veränderm. Es wirkt auf mich aber eher wie eine Innenansicht. *g*

Abgesehen davon finde und fand ich diese Form der Sozialkritik noch nie zielführend und konnte sie noch nie gut nachvollziehen. Mir fehlt das Potential etwas differenziert zu betrachten und zu diskutieren dabei und dadurch auch etwas zu ändern. Schlussendlich sollte es ja eine Änderung bewirken...


Ich finde genau diesen Stil des Schreibens richtig, da er es süffisant auf die Spitze treibt. Es ist gefangen in Normen ja, aber das liegt daran das BDSM bei der Mehrzahl an eine imaginäre Norm anknüpft. Man soll den Text selbst hinterfragen und auf sich selbst projezieren.
*********mehr Paar
175 Beiträge
Das Publikum (typisch Vanilla halt)
Eine sehr gekonnte und pointiert geschriebene Zusammenfassung, die ein paar Vorurteile bestätigt und ein paar andere widerlegt.

Offensichtlich sind Dom und Sub auch der deutschen Sprache mächtig und können Wiederholungen vermeiden. Die Betrachtung von aussen hält uns einen Spiegel vor. in dem sich jeder mindestens zum Teil erkennen kann. Wenn er denn will.

Nur die Betrachtung, dass wir immer nur mit der Peitsche herumlaufen, ist definitiv falsch.
*peitsche*
*******der Mann
22.666 Beiträge
Sehr amüsant geschrieben, vielen Dank dafür *lach*

In Zeiten der Empörungsfolklore und des uneingeschränkten Rechts, betupft zu sein und dies durch sämtliche anonymen und sozialen Medien auch noch lautstark zu verblasen, wird der Humor nicht gut ankommen: Er ist der Feind des differenzierten Denkens.

Natürlich geht es hier um Klischees, und das wird man Euch auch in abwertendem Sinne gleich vorwerfen. Nur, die Frage bleibt: Wie wird ein Klischee ein Klischee? *zwinker* Die eigentlich noch spannendere Frage ist, warum dann meist diejenigen, die diesen Vorwurf machen, diejenigne sind, welche dem Klischee nacheifern und es so noch bestärken?
****en Frau
18.199 Beiträge
Wenn ich diesen Text geschrieben hätte, den ihr hierher kopiert habt, dann wäre ich sehr gern als Autor genannt worden.
Und ich hätte mir eine deutlichere Kennzeichnung als Zitat gewünscht. Und dass es im JC eine Zitatfunktion gibt, liebe TEs, das wisst ihr ja offensichtlich...

Ich finde den Text übrgens ebenfalls großartig.
*********imus Mann
994 Beiträge
Sexistische, mysogyne Pseudophilosophen...
... verschnüren Menschen zu geometrischen Figuren und halten 50 Shades für Barbie-SM.

Kann man so sehen, darüber kann man schmunzeln und so ist auch.

Manchmal.

Ansonsten ist SM/Ds mit oder ohne Fetischfiligrane aber auch eine höchst intime und spannende Angelegenheit, die man Stinos mit einem Monopol auf die Missionarsstellung weder erklären sollte noch kann.
**********elfer Mann
112 Beiträge
Made my Day. Im SM menschelt es eben auch. Wer im normalen Leben ein Erbsenzähler oder Regulierungsfanatiker ist verliert das durch den SM nicht.

Für mich gilt auch hier Leben und leben lassen. Ich habe ja auch meine Macken.
Ertappt oder nicht ertappt
Ich sag/singe nur:
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten. Sie fliehen vorbei, wie naechtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen.
Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei .......🎶🎼

Schoenen Sonntag an alle *wink* *sonne* *floet*
**********aeger Mann
1.151 Beiträge
Herrliches Schriftwerk!

Aber warum, Coleen hatte den Gedanken ja schon, ohne komplette Quellenangabe? Das ist wirklich schade.

Auch wenn im Unterton eine gewisse Intoleranz erkennbar ist (der/die VerfasserIn meint es mit "uns" ja nicht wirklich gut, zu keiner Zeit) steckt doch auch immer ein Fünkchen Wahrheit drin. Wie auch eine Menge sich widersprechender Stuss. Mal hier, mal dort.

So manch' mir bekannte Nase könnt' man den Text aber glatt rechts und links um die Lauschlappen zwirbeln *lol*

In diesem Sinne,
*sonne*ige @ all
***ja Frau
1.019 Beiträge
Grossartig
Danke für die Sonntagslektüre. Und tatsächlich sieht Frau den/die eine(n) oder andere(n) vor sich...
Er schreibt
@TE
Ein netter und erfrischender EP, den man aber mit den passenden Fachbegriffen und ausreichend Sarkasmus auf nahezu jede andere Gruppe anpassen kann (Reiter, Sportwagen Fahrer, Extremsportler, Sektenanhänger, blogger, usw.)
Was soll daher die message sein?
Hinterfrage und reflektiere Dein Leben/ BDSM?

just my 2cents
****emi Frau
791 Beiträge
Erstmal: Danke für diese wunderbare Zusammenfassung *top2*

Der erste Gedanke, der mir dazu kam, war: da hat sich wohl jemand intensiv mit dem Thema BDSM und allem, was damit zutun haben kann, beschäftigt *raeusper* Allerdings denke ich, der- oder diejenige zieht ihr Wissen eher aus Reportagen oder Berichten, wie sie so oft auf bestimmten TV-Sendern im Spätprogramm ausgestrahlt werden *roll*

Geschmunzelt habe ich auf jeden Fall *ggg*
*********Black Frau
2.916 Beiträge
Satire oder tatsächliche Meinung?
Mich würde auch der Autor oder die Autorin interessieren.
Das Profil würde ich mir gern mal FB ansehen.
Ich fand`s weder amüsant, noch humorvoll.
********9080 Paar
71 Beiträge
Themenersteller 
Satire und meinung in einem vielleicht?!
Zitat von *********Black:
Satire oder tatsächliche Meinung?
Mich würde auch der Autor oder die Autorin interessieren.
Das Profil würde ich mir gern mal FB ansehen.
Ich fand`s weder amüsant, noch humorvoll.


Der Autor war nach Recherche leider nicht eindeutig herauszufinden. Jeder hat ein anderen Humor, es ist süffisant und ironisch geschrieben.
Besonders der Punkt mit dem individuellem Ausleben und sein. Viele Behaupten das, haben aber alles die gleichen Insignien bzw. teilweise das Vorgehen. Mit diesem Text sollte nur erwähnt werden, das es kein richtig und falsch gibt. Jeder soll BDSM leben wie er will, sein Handeln aber dabei bedenken und kein Individualismus behaupten wo keiner ist. man kann Nicht Wein predigen und Wasser verkaufen.
In der BDSM Szene und auf Partys ist es leider immer wieder das gleiche Stell dich ein, ein fest geschriebener Kodex.
********2012 Paar
5.998 Beiträge
Ganz nett
Zitat von ********9080:
Diskussion
... Man soll den Text selbst hinterfragen und auf sich selbst projezieren.

Na ok.
Zunächst mal ist das eine nette Sammlung von Klischees mit einigen stimmigen, weil real durchaus so zu beobachtenden, und auch einigen lustig überspitzten Vorstellung, die man daraus ableiten kann.
Und dann hat es für uns einen bissigen Unterton, den es als Satire, als die wir den Text einordnen, auch gern haben darf.
Einige Stellen sind einfach nur derbe Schenkelklopfer. Da lachen wir mit. Um ernsthaft drüber nachzudenken, ist es aber zu weit hergeholt.

Tatsächlich beschreibt der Text in unseren Augen weniger das wahre Leben und wie Menschen ihr BDSM mehrheitlich fühlen und gestalten, sondern lediglich ein Bild davon, das man als oberflächlicher Betrachter, vornehmlich als Medienkonsument und speziell auch Forenleser, davon erhalten kann.

Einige der Handlungsbeschreibungen treffen durchaus auf uns zu, Kontext und Schlussfolgerung dazu passen aber nicht. Insofern ist da nicht viel der enthaltenen Kritik auf uns persönlich zu projezieren.
Wir sind, wie wir sind, und tun, was wir tun, nicht, um irgendeinem 'Szene-Standard' gerecht zu werden, und erst recht gestalten wir nichts danach, dass wir für unseren Lebensstil und unsere sexuellen Vorlieben Verständnis und Akzeptanz einer breiteren Öffentlichkeit erhalten könnten.

Insofern bleibt als Substanz, dass der Text, geschrieben von einem BDSM-ler für BDSM-ler, sich recht schön drüber lustig macht, wie wir manchmal selbst im medialen Austausch miteinander umgehen, und wie befremdlich das auf komplett Außenstehende wirken könnte.

LG, Fix & Foxy
*********Black Frau
2.916 Beiträge
BDSM ist individuell, ganz klar und auch ich benutze gerne mal den Sarkasmus, oder entwerfe eine Satire um auf etwas aufmerksam zu machen.
Kann ich in dem Text nicht so wiederfinden.
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