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Wie weit darf/soll die Eigeninitiative einer sub gehen?

***on Mann
608 Beiträge
Themenersteller 
Wie weit darf/soll die Eigeninitiative einer sub gehen?
Inwieweit gilt für Euch die Maxime, dass ein Top im Rahmen einer S/M Beziehung bestimmt, wo es lang geht und ein(e) sub diesen Anordnungen Folge leistet?

Oder ist es für Euch attraktiv, wenn eine sub selber die Initiative ergreift, indem sie beispielsweise:

• In einer Anzeige auf einer nicht spezifisch auf S/M ausgerichteten Dating-Plattform gezielt und unmissverständlich nach einem Partner sucht, der ihr die harte Gangart bietet?
• Ihrem Partner zu verstehen gibt, dass sie gezüchtigt werden will?
• Sich Dornenräder beschafft, um damit von ihrem Dom traktiert und regelmässig markiert zu werden?
• Sich in der Öffentlichkeit aber auch am Arbeitsplatz derart frivol gibt, dass die Umgebung nicht weiss, ob eine Domina oder ein sub vor ihr steht?
*********licht Frau
825 Beiträge
In meinen Augen bestimmen beide die Rahmenbedingungen. Also muss Subbie sagen, wo ihre Grenzen liegen und was ihr gefällt.
Sich anschreiben lassen ist so klischeehaft. Wenn mir jemand passt, dann schreibe ich das auch so oder gebe ein like, wenn die Distanz zu groß ist.
Zum Thema masochismus, da sage ich meinem Mann ebenfalls was ich wann und wie viel brauche. Er kann schließlich nicht riechen, wonach mir der Sinn steht, ob ich heute zartbesaitet oder hart im Nehmen bin.
Genauso bei Spielzeugen. Manches schlage ich vor, weil ich es schon mal getestet hab, manches wünscht er sich und wir testen gemeinsam. Ich verstehe nicht, warum das nur der Dom suchen sollte. Immerhin ist es trotzdem ein Geben und Nehmen.
Die Öffentlichkeit halte ich aus meinem Spiel raus. Da gibt es höchstens ein bisschen necken, wo Außenstehende wahrscheinlich denken könnten ich sei Top einfach, weil ich gerne so bin mit Menschen die ich mag. Mehr muss die Öffentlichkeit nicht sehen. Das Höchste ist mal ein geflüstert, dreckiger Satz, was man jetzt gerne tun würde. Alles andere bleibt im Schlafzimmer, ich will ich nicht sehen, wie andere spielen.
Also grundsätzlich soweit sie gehen möchte und es der miteinander festgelegte Kontext zulässt und freigibt...
Eigeninitiative ist immer gut. Ich begrüsse es.
Irgendwie kann ich deiner Fragestellung nicht ganz folgen.

in einer Anzeige auf einer nicht spezifisch auf S/M ausgerichteten Dating-Plattform gezielt und unmissverständlich nach einem Partner sucht, der ihr die harte Gangart bietet?

Warum sollte ich, wenn ich auf einer Dating-Plattform suche, meine Wünsche verstecken? Da ist ja dann vorprogrammiert, dass ich niemanden finde, der zu mir passt.

Ihrem Partner zu verstehen gibt, dass sie gezüchtigt werden will?
Züchtigung hat nichts mit submissiv zu tun. Nicht jede Sub ist masochistisch veranlagt und nicht jede Masochistin ist submissiv. Aber wenn ich das möchte, gebe ich das meinem Partner auch zu verstehen.

Sich Dornenräder beschafft, um damit von ihrem Dom traktiert und regelmässig markiert zu werden?
Warum nicht? Ich kaufe mir mein Spielzeug auch selbst. Wer kennt mich denn besser als ich mich.

Sich in der Öffentlichkeit aber auch am Arbeitsplatz derart frivol gibt, dass die Umgebung nicht weiss, ob eine Domina oder ein sub vor ihr steht?
Hier verstehe ich gar nicht worauf du hinaus willst.

In meinem Verständnis von BDSM trägt der dominante Part die Verantwortung für den submissiven Part. Damit geht auch einher, dass der\die Top die Grenzen des oder der Sub kennt und respektiert und nichts einfordert, was dem submissiven Part schadet in welcher Form auch immer. Man darf nicht vergessen, dass diese Form der Beziehung durch die Zustimmung und Unterwerfung der\des Sub überhaupt erst zu Stande kommt und diese Zustimmung jederzeit wieder entziehen kann. Somit ist der Initiator dieser schönen Beziehungsform in meinem Verständnis sowieso immer der Bottom.
Eine Frage des Selbstbewusstseins
Ich hab erst letztens wieder die Klage einer devoten Dame gehört: "Oft wird mir vorgeworfen, ich wäre gar nicht devot..."

Meine Theorie dazu, viele Herren die sich als Dom bezeichnen hissen sofort die weiße Flagge, wenn die Dame weiß was sie will, es klar formuliert, zunächst auf Augenhöhe agiert. Um vor sich selbst dann das Gesicht nicht zu verlieren, ist o.g. Aussage ein guter Ausweg. In Wirklichkeit jedoch ist es glatte Überforderung.

Für mich jedoch ein Absolutes MUSS! Sub soll eine eigene Meinung haben, Eigeninitiative, auch wissen was sie will. Ein starker Charakter halt, Augenhöhe im Intellekt. Dies ist kein bisschen Widerspruch zu einer devoten Neigung! Außerdem: Alles Andere hat für mich nur wenig Reiz UND wo bliebe der Spass, wenn sie nichts als ein stetig kopfnickendes willenlosen Dummchen wäre???
*********5645 Frau
2.383 Beiträge
Als ich die Überschrift gelesen habe, hatte ich eine völlig andere Assoziation zu "Eigeninitiative", als du Beispiele genannt hast.
Ich dachte weder an den ersten Schritt beim Kennenlernen, noch an "Verstehen geben, dass..." oder irgendeiner Kleiderordnung....
Ich dachte eher an aktive Unterwürfigkeit, nicht immer nur auf Anweisung warten, sondern auch unaufgefordert hingebunsvoll agieren.
Sowas kann doch eigentlich nicht zu weit gehen 😉
*********mnia Paar
1.750 Beiträge
Eigeninitiative macht Spaß. Jedoch soll sich Dom nicht bevormundet fühlen. Jedoch ist gemeinsames entdecken und erkunden auch wichtig. Und wenn sub was interessantes sieht wird das auch gerne einfach mal gekauft.
Oder ein Bericht ist interessant dann wird dieser Dom gezeigt und im Anschluss drüber geredet.

Es ist erfrischend mal nicht die Ideen vorgeben zu müssen. Und davon lebt ja auch die Beziehung. Ein Geben und Nehmen
*****i76 Frau
1.553 Beiträge
Nun wo liegt das Problem, ich biete meinem Herrn ein Spielzeug an, er kann selber entscheiden ob er es benutzt. Wenn ich ihn um ein Spanking bitte, kann er mich betteln lassen oder ich darf es mir verdienen. Wenn er meint ich nehme mir zu viel heraus, lässt es es eben sein. Es ist doch ein miteinander und soll Spaß machen.

Alle Männer die ich als Spielpartner bezeichne oder bezeichnet habe, waren von der starken selbstbewussten Frau mit eigener Meinung angetan, die drückt sich nicht durch reines atmen aus. Und ein Dom der damit nicht umgehen kann, ist mir wohl nicht gewachsen.
****ra Frau
1.497 Beiträge
Vielen Dank, lieber reingestolpert, genau so schaut’s aus!
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Ich finde Eigeninitiative super!

Sub darf auch auch gerne von sich aus ankommen und mich verwöhnen. Dazu braucht es nicht zwangsläufig einen "Befehl" von mir.

Geht die "Eigeninitiative" jedoch so weit, dass Sub sich selbstständig aus irgendwelchen Fesseln befreien will, weil sie sich etwas zu trinken holen will, statt mich darum zu bitten, bekommt sie ein Problem mit mir *zwinker*
Ich antworte Dir mal so...

Ich bin demütig und devot und lebe meine Unterwürfigkeit einfach gerne.

Ich will nie wieder über meinen Stolz stolpern.

Ich weiß genau was ich will.

Zwischen mir und meinen Zielen stelt sich nichts ... auch kein anderer Mensch.
****ips Frau
274 Beiträge
Zitat von ***on:

• In einer Anzeige auf einer nicht spezifisch auf S/M ausgerichteten Dating-Plattform gezielt und unmissverständlich nach einem Partner sucht, der ihr die harte Gangart bietet?

In Deinem Szenario ist die Sub ja scheinbar ohne Dom, somit weiss ich nicht warum irgend ein Mann/potentieller Dom sich darüber wundern sollte wenn eine Frau sagt was sie will.
Mal abgesehen davon dass in meiner Erfahrung, nur weil jemand devot ist, dass nicht heisst das ich jedem gegenüber submissive bin.

• Ihrem Partner zu verstehen gibt, dass sie gezüchtigt werden will?
Doms sind keine Gedankenleser. Es macht durchaus Sinn zu sagen was man möchte und wo nach mir ist ... das heisst ja nicht das ich es bekomme.

• Sich Dornenräder beschafft, um damit von ihrem Dom traktiert und regelmässig markiert zu werden?
Reden wir immer noch von der single Sub die Anzeigen aufgibt. Dann ist sie auch noch so dreist dass sie sich die Toys kauft die sie mag. Verwerflich!

• Sich in der Öffentlichkeit aber auch am Arbeitsplatz derart frivol gibt, dass die Umgebung nicht weiss, ob eine Domina oder ein sub vor ihr steht?

a) was heisst sich frivol geben?
b) was hat frivol mit Dom oder sub zu tun?
**********Sinne Paar
184 Beiträge
Es ist immer ... ein BEIDSEITIGES geben und nehmen ... auf beidseitiger Augenhöhe !

Denn nur so findet jeder von beiden seine wahre körperliche, seelische und emotionale Erfüllung.

Jedoch ...
(und gerade DESHALB ... bezeichnen wie uns doch mit dom./dev./sad./mas.)
... hat der aktive Part ... das letzte Wort und trifft die Entscheidungen ... natürlich IMMER und AUSSCHLIEßLICH ... zum WOHL seines IHM ANVERTRAUTEN Partners und innerhalb der abgesprochenen Grenzen !
******978 Mann
3.879 Beiträge
....wie weit die Eigeninitiative einer Sub gehen soll?

Soweit wie es von Fall zu Fall nötig ist.. *zwinker*
***44 Paar
1.698 Beiträge
DeliteBlue schreibt
Wie weit darf/soll die Eigeninitiative einer sub gehen?

Alles im BDSM ist für mich individuell vereinbar. Deshalb gibt es auch für topping from the bottom keine Verbindlichkeit sondern nur "erlaubt ist was beiden gefällt" bzw. was vereinbart wird. Natürlich kann man neugierig sein wie andere das halten. Aber das zum Maßstab des eigenen Handeln zu machen was andere tun ist nicht unbedingt autentisch.
*******odot Frau
1.649 Beiträge
Interessant zu lesen
...wie selbstbewußt und "emanzipiert" hier Eigeninitiative propagiert wird.
Ich wünschte manchmal, das würde für mich auch so funktionieren.

Tut es aber nicht.
Auch ich weiß genau, was ich will, habe Bedürfnisse und Begehrlichkeiten.

Dennoch bin ich mit meinem "Spiel" zwingend auf die Initiative und den Aktionismus des Herrn angewiesen. Ich brauche sein Begehren, seine Willensbekundung, ich brauche seine klare Anweisung, damit ich Hingabe und Genuss empfinde. Nur durch seinen Willen wird meine Lust aktiviert. Sein Befehl setzt meine Lust in Gang.
Wenn mir nach Spanking zumute ist, muss ich leider so lange frech sein, bis ihm die Hutschnur platzt. Denn wenn er mir weh tut, weil ich ihn darum bitte, ist es ein Gefallen, den er mir täte. Und das ist gegen die Regeln. Die Regeln sind: ich bin die Geduldige. Ich bin die Folgende, die Ausgelieferte, sein Besitz, sein Opfer, die Gejagte und wir agieren nicht auf Augenhöhe und "machen es uns schön". Sondern er mutet mir zu. Nimmt sich von mir. Fragt mich nicht nach Erlaubnis. Verlangt meinen Gehorsam.

Glaubt mir das ist manchmal echt kein Spaß dieser gefühlten "Autenthizität" hinterher zu laufen. Aber so ist es nun mal. Ich brauche diese Atmosphäre der Unfreiwilligkeit um die Verantwortung komplett abgeben zu können. Nur da hinein kann ich mich fallen lassen.

Und ich brauche überdies die Romantik des Erorbertwerdens. Daher kein aktives Anschreiben, keine Verführungsnummern oder Ansagen, was ich wie gerne hätte. Es dauert also eine ganze Weile, bis mein Herr herausgefunden hat welche Knöpfe bei mir wie gedrückt werden müssen, bis alles funktioniert. Und bis ich weiß, was mein Herr von mir erwartet.
Aber dann fragt keiner mehr nach Initiative. Dann läuft alles rund.
Eigeninitiative in den Richtigen Momente und wenn dadurch nicht das Gefühl vermittelt wird den Herrn bloß zu stellen kann meiner Meinung nach eher bereichernd sein!

Vorausgesetzt natürlich die Devotion lässt ein „Initiative ergreifen“ überhaupt zu...
Ich habe selbst auf einer anderen Plattform ein klar formuliertes Gesuch aufgegeben. Was ich möchte, was ich erwarte (ich eigne mich nicht so für die Subbi-Wartebank! Also schrieb ich wöchentliche Treffen und auch mal eine Nacht müssen drin sein).
Die ersten 500 Anschreiben von empörten "Doms" mit solchen Forderungen sei ich ja nicht devot! Meine Antwort: Wenn DU das glaubst, warum meldest Du Dich dann überhaupt? *lol*
Ich bin in erster Linie Mensch! Dann Frau und vielleicht werde ich mal die Sub von einem der Bewerber! So schaut es aus. Und solange kann ich klar sagen was ich möchte. Wer damit nicht umgehen kann wird auch nie meine Augenhöhe erreichen! Und scheidet damit von selbst aus.
Und dann sollte Dom sich mal darüber im Klaren sein, dass Sub immer noch den Rahmen bestimmt, in dem ER sich bewegen darf! Anderenfalls verlässt er die Einvernehmlichkeit und bewegt sich im strafrechtlichen Raum.
So what? Vielleicht mal das Hirn einschalten und das Kopfkino aus. *lach*

Und ein Mann der Eigeninitiative nicht zu schätzen weiß, z.B wenn sie morgen fröhlich und freiwillig unter die Bettdecke rutscht zum Mundraub, der ist ein armes Würstchen m.E. Der sollte mal an seinem Selbstwertgefühl und seiner Souveränität arbeiten... da scheint er m.E. enorme Defizite zu haben *zwinker*
*******teel:
Und dann sollte Dom sich mal darüber im Klaren sein, dass Sub immer noch den Rahmen bestimmt, in dem ER sich bewegen darf!

Nein sehe ich nicht so.

Es gibt tatsächlich Tops die den Rahmen festlegen und wenn man sich damit nicht wohlfühlt passt es schlicht nicht. Für beide nicht.
Dom sind m.E. Männer die D/S wollen.. Tops sind meine Auffassung nach eher Sadisten... daher unterscheide ich da persönlich sehr.
Aha?
Doms sind nur halbdominant? *lach*
**********Magic Mann
19.077 Beiträge
Und dann sollte Dom sich mal darüber im Klaren sein, dass Sub immer noch den Rahmen bestimmt, in dem ER sich bewegen darf!

Das mag wohl in der Anfangszeit so sein bis beide sich immer mehr und tiefer Vertrauen.
Danach wird der Dev. Part ganz von selbst das Zepter abgeben.
Ein eher gleitender Übergang.

Und dann wird der dominante Part den Rahmen abstecken.
NATÜRLICH unter Berücksichtigung der Tabus.
******978 Mann
3.879 Beiträge
Anforderungskataloge...
....sind nur so lange kein Problem, wenn der vom aktiven Part mit dem vom passiven Teil übereinstimmt.

Wie wäre es den Dinge gemeinsam zu erfahren?...

Ach noch was...wenn ich das Gefühl hätte, dass meine Beziehung darauf beruht, dass ich mich in einem Rahmen bewegen darf... dann wäre ich weg....
Wie weit?
Ich sag es mal so herum:

Wenn mein Gegenüber meine Eigeninitiative nicht schätzt, sondern jemanden sucht, der zu allem ja und Amen sagt und den ganzen Tag auf Anweisung wartet, dann hat er nicht die geringste Chance, meine Devotion wachzurufen.
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