eine Frage, der eigenen Prioritäten
Ich weiß um meine Neigung seit der Pubertät, eine feste Partnerschaft mit BDSM hatte ich (erst) mit Mitte 20. Insgesamt habe ich Sexualität als erfüllend erlebt, ob mit oder ohne BDSM.
Für mich ist es bis heute so, dass ich mich für einen Mann entscheide (und umgekehrt), die Priorität liegt für mich nicht auf den sexuellen Vorlieben. Mein letzter langjähriger Partner war eher Vanilla, gefehlt hat nichts.
Das heißt nicht, das man seine Neigung verliert und das ich auf gute Sexualität verzichten kann. Einen Grund für vollständigen Verzicht auf BDSM gibt es in dieser Form heutzutage nicht mehr, BDSM ist zumindest für viele Menschen eine Option.
In der "BDSM-Szene" finden jedoch die Wenigsten unzählige Menschen, die zu allen eigenen Vorlieben/Abneigungen exakt passend sind. So gesehen gibt es doch recht häufig "den Verzicht" auf irgendetwas, wenn man es Verzicht nennen möchte.
Ich empfinde es nicht als Verzicht.
Es braucht immer eine gemeinsame Basis und einen Menschen, der nicht vollständig konträr zu den eigenen sexuellen Wünschen/Vorstellungen steht.
Auf gegenseitiges Begehren, dem beiderseitigen Wunsch sich selbst UND dem (Sexual)Partner genussvolle, schöne Stunden zu bereiten, darauf würde ich nicht verzichten. Wenn die gemeinsame Basis insgesamt stimmig ist gibt es einen Weg für befriedigende, erfüllende Sexualität mit oder ohne BDSM, mit oder ohne diese oder jene "Praktik".