Nach intensiven BDSM Erfahrungen keine Lust am“normalen Sex“

Wie gut dass man wirklich jedem an der Nasenspitze seine Neigungen ansehen kann, den man im alltag trifft...…

Wo hab ich bitte mein Preisschild wo das alles drauf steht.... mal suchen bin....

im ernst.... wer andere derart nur auf seine Neigungen reduziert, um sich in jemanden verlieben zu können.... ist mir eher suspekt.... denn das beinhaltet mehr als nur die gleichen Neigungen.... sorry...… soviel rein aufs sexuelle ausgerichtete ist mir drüber....


wo bleibt da bitte noch platz für den menschen hinter seiner Neigung....? was liebst du.... den menschen oder seine Neigung....?

Das eine schließt ja das andere nicht aus.
Wenn ich aber in einer Beziehung stecke, in der ich sexuell und emotional verhungere, weil der Partner diese Bedürfnisse nicht decken kann - schlimmer noch: sie nicht mal ansatzweise versteht...
Da kann die Liebe noch so groß sein, das frisst auf. Die Liebe stirbt. Langsam, aber sicher...

LG Maik

Ich kann es sehr gut verstehen... Mir geht es ähnlich, seit dem ich bdsm ausleben und wirklich gemerkt habe was es bedeutet, was es für mich bedeutet und was es mir gibt... Kann ich kein normalen Sex mehr haben, es ist langweilig, unbefriedigend... Klar ok man kanns machen aber auch lassen 😐

... ist doch keine Sucht, sondern ein Prozess, der mehr oder minder lange dauert. Die Kunst dabei ist es auf sich selbst zu hören und sich selbst gegenüber auch vollkommen ehrlich zu sein. Manches muss man dann auch tatsächlich erst ausprobieren und die Erfahrung machen.

Ich für meinen Teil habe lange darüber gegrübelt, ob ich polyamor bin oder nicht. Die endgültige Sicherheit hatte ich erst nachdem ich anfing auch so zu leben.

Aus meiner Sicht macht Sie zur Zeit wichtige Prozesse durch:

a) Höre auf deine Bedürfnisse und sei ehrlich zu dir selbst.
b) Liebe alleine reicht nicht aus, um alle Bedürfnisse abzudecken

kann..... muß es aber nicht.....es gibt dann immer noch andere mögliche lösungen….

wenn dann verhungere ich da sexuell.... aber noch lange nicht emotional..... die sind ja nicht ausschließlich an die Neigung gebunden.... und ob der Partner da mit ziehen kann oder will.....

sex ist noch lange nicht alles im leben..... und auch bdsm ist nicht das ganze leben.... es ist beides nur ein Teilstück.....

Oh ja, das ist eine harte Zeit ... aber sie geht vorrüber !

Wenn ich eine Beziehung eingehe dann muss eine ganze Menge mehr stimmen als nur das Gefühl. Ähnliche Lebensentwürfe zum Beispiel. Kompatibilität beim Sex.
Das ist nicht oberflächlich sondern essentiell.

für mich ist die sexuelle Übereinstimmung erst n letzter stelle stehend.... sorry.....


ich hab gerade seit mai erlebt, Männer klammern dafür lieber den ganzen rest aus.....
und dann stimmt halt eh gar nix schon von vorn herein.....

die Grundlagen eben.....


die sex vorlieben, stehen bei mir höchstens bei Lovern und ons im Vordergrund, oder wenn ich sonst wie "außer haus essen" will..... nur ist das das letzte wo ich bei einem Partner achte.....


ich kann ihn ja auch nicht umtauschen wenn mir der sex nicht passt.... da muß ich mir ja auch Gedanken machen....: bleibe ich.... geh ich... kann ich mit leben.... oder was und wie kann ich es verbessern, verändern....?


sorry ….. ich hab halt etwas andere Vorstellungen von Beziehung als viele andere...… und hab ne Langzeit Beziehung gänzlich ohne sex hinter mir.....

Also eine ähnliche Neigung beim Sex wäre für mich jetzt kein Kriterium für eine Liebesbeziehung.
Es gibt auch Leute, die schätzen die Warmherzigkeit und dass ihre Partner nicht BDSM Angehörige sind. Die nutzen den Rahmen ihrer Beziehung als Ausgleich zu ihrem Sexualleben. Da kann es auch so sein, dass es innerhalb der Beziehung kaum/keinen Sex gibt (wäre für mich zwar eher unwahrscheinlich, aber für andere passt es eben so).
Damit sowas klappt, und keiner von beiden seine Triebe und Neigung unterdrücken muss, bedarf es aber Verständnis und Vertrauen. Der Nicht BDSM Partner muss dem BDSM Partner eine (oder mehrere) Spielbeziehung(en) gewähren und darauf vertrauen, dass, trotz der sexuellen Kicks, dieser immer wieder zu ihm zurück kommt.
Und sowas erreicht man eben durch ehrliche Kommunikation und den beidseitigen Willen die Beziehung am Leben zu halten.

Wenn man eine offene Beziehung hat, kein Problem.
Aber nicht in einer monogame Beziehung.




Gut es gibt Menschen für die hat Sex keine Priorität.
Aber davon kann in diesem Fall mitnichten die Rede sein.

... oder an letzter Stelle, sondern es muss einfach alles (... oder zumindest die für mich wesentlichen Dinge) passen wenn ich mit einem Menschen einen gemeinsamen Weg gehen will!

https://www.joyclub.de/profile/3937661.selenite.html

Ganz genau so, alles Andere ist kurzsichtig und wenig nachhaltig und führt über kurz oder lang zu Unzufriedenheiten. Das gilt erst recht, wenn elementare Grundbedürfnisse nicht zusammenpassen.

LG BoP (m)

Priorität oder nicht.... jeder sollte da halt seine eigene Meinung zu haben (dürfen)….. und vorher sah das bei mir auch etwas anders aus.....

damit wäre er ja komplett raus gefallen...… lach....


man muß den anderen nicht verstehen..... aber akzeptieren, dass es auch anderes gibt.....
leben und leben lassen...….

In dieser SUB Rolle lese ich mich ziemlich 1:1 nur das diese Intensiv BDSM Zeit bei mir im Club statt gefunden hat und damit keine Möglichkeit zu einer Kontaktaufnahme zum ehemaligen Dom´s möglich war.

Dir selbst wird es nicht´s nützen.
Ihr kannst du nur mit auf den Weg geben sie wird BDSM aus einem ganz anderen Blickwinkel neu entdecken müssen um das es in einer Liebesbeziehung überhaupt funktionieren kann.

Schneller, höher, weiter hat ein Ablaufdatum

Aus eigener Erfahrung bzw. ähnlichen Erlebnissen mit SM-Affären: ja, es kann definitiv eine Beziehung torpedieren.

Bsp #1: Ich hatte für einige Monate eine Spielpartnerin/Affäre in der es anfänglich nicht um SM ging und dann haben wir gegenseitig unsere schlummernde SM-Neigung wiedergeweckt.
Es wurde intensiv bis sie es nach ein paar Monaten beendete. Sie verliebte sich in jemanden der mit SM nichts am Hut hatte...und litt. Aber sie hat in ihrer Beziehung (nun Ehe mit 2 Kindern) - die Kurve gekriegt, bzw. ihre Sehnsucht nach SM hintenan gestellt.
Es kam zwar immer mal wieder hoch, inklusive Ausheulen / Rat suchen bei mir, aber ihre Liebe zu ihrem Partner/Mann stellte sie über ihre Lust auf SM.

Bsp #2: ewig verheiratete Frau, entdeckt die Lust am SM, was ihr Mann nicht teilt und gibt nach einer Weile richtig Gas. Lebt sich aus, dass auch ich nur staunend daneben stand. Am Ende flog es ihr um die Ohren und sie orientierte sich (schweren Herzens) neu und arrangierte sich wieder mit ihrem Mann. Parkte das Thema SM. Es schlummert zwar noch, aber sie ist da lieber "vernünftig" aus Rücksicht auf Kinder, Familie, Mann.

Fazit: ja es kann zur Sucht werden und kann eine neue Beziehung gefährden....

BDSM ist eine Neigung wie Hetero und Homosexuell zu sein
Es kann also nur eine Beziehung gefährden die sowieso schon auf der Tatsache eingegangen wurde nicht Neigungkonform zu sein.
Wenn ein Schwuler eine Frau heiratet und mit Männern mehr Spass hat ist es keine Sucht nach anderen Männern sondern seine Homosexualität die dann die Frau dumm dastehen lässt.

Ich persönlich finde es grundsätzlich falsch, im Zusammenhang von BDSM von Sucht zu sprechen. Sucht ist ein krankhaftes Verhalten! Und das BDSM nun mal nicht krankhaft ist, darüber ist sich inzwischen auch die Psychiatrie und die Psychologie sicher. Der F65.5 der ICD 10 wird nicht mehr angewandt in der Diagnostik und im neuen ICD 11 gibt es diesen Diagnoseschlüssel gar nicht mehr.

Wie @**********ensch schrieb, BDSM ist einen sexuellen Neigung wie z.B. Homosexualität. Und auch das Beispiel ist m.E. mehr als passend gewählt. Wenn sexuelle Vorlieben nicht passen, können sie eine Ehe/Beziehung zerstören. Das ist zwar traurig, aber nicht zu ändern. Denn das Sexuelle macht einen Großteil für das Wohlbefinden des Menschen aus. Und wenn das in einer eheähnlichen Beziehung nicht passt, ist sie zum Scheitern verurteilt. Man kann es kompensieren, wenn beide Seiten gewillt sind die Beziehung zu öffnen, doch auch das geht meist auf lange Sicht nicht gut weil meist einer emotional auf der Strecke bleibt.

Wolf im Schafspelz klappt eben nicht...

Ich hatte die Neigung schon in jungen Jahren, bevor ich überhaupt die Bezeichnung SM kannte.
Habe dann später noch eine 13 Jahre Vanilla Ehe gehabt und war todunglücklich.

Nach der Trennung dann hier auf den JC gestoßen und danach fast ausschließlich nur noch dom/dev Geschichten gehabt.
Meistens Borderliner oder Ex Huren, irgendwie ziehe ich die wohl magisch an *scshmunzel
Mag eben diese Sorte Frauen auch sehr, bin eben Kerl.

Also sehe ich es auch so das man/ich nicht mehr zum normal sein zurück kann/will, falls ich es überhaupt jemals war...

... in Single-Zeiten war Sex wesentlich unwesentlicher und unwichtiger als BDSM mit D/s S/m und B...

In Partnerschaft kann ich durch normalen sex zum Orgasmus kommen,... bracuhe aber auch eine gehörige Portion BDSM...

Fazit:
Länger ohne Sex? Kein Problem!
Länger ohne BDSM in irgendeiner Weise/Anteil? Geht nicht!

Alles kann zu einer Sucht, einem Fetisch, einer Dysfunktionalität werden. Ob das hier so ist oder sie einfach etwas vermisst, was ihr wichtig ist: wie sollen wir das hier herauslesen?

Ich kann nur von mir sprechen und es ist so, dass mich nie etwas Anderes als Unterwerfung und Dienen zusammen mit meinem Fuß Fetisch (Muss aber in Zusammenhang mit Unterwerfung stehen) interessiert haben. Das heißt ich hatte noch nie Sex weder mit einer Frau noch mit einem Mann noch mit sonst etwas, da es mich überhaupt nicht reizt.

Worauf ich hinaus möchte ist, dass es glaube ich unmöglich ist eine generelle Aussage zu treffen (Manche Menschen sind zum Glück so manche zum Glück anders und wenn man ganz genau hinschaut ist keiner gleich). Somit zur Frage „Kann es zu einer Sucht werden, die eine Beziehung torpediert?“ Menschenabhängig also Ja (meiner Meinung nach). Interessanter weise ist es bei Drogen ja ähnlich, niemand kann vorher sagen welche Person abhängig wird und welche nicht.

Ja, es ist möglich.

Sehr schön geschrieben.

Kann man davon Süchtig werden?
Ja.

Kann man davon wieder abkommen?
Ja.

Kann jeder davon abkommen?
Nein.

Ist jeder Süchtig danach?
Nein.

Oder anders:
Jeder Mensch hat verschiedene Konstellationen und jeder steht irgendwo auf BDSM (ob nun bewusst oder nicht lasse ich außen vor - immerhin ist BDSM ein sehr breit gefächertes Gebiet).
Natürlich kann man davon Süchtig werden (im Pathologischen Sinn), aber davon auszugehen ist nicht die richtige Richtung, um sowas zu bewerten. Ich glaube, dass die wenigsten eine "Sucht" in dem Sinne haben.
Wenn aber etwas sehr schön zusammen passt, da ist es egal, ob es Stino, Tantra oder auch BDSM ist, dann hat man das früher "die Liebe des Lebens" genannt. Und ja, manchmal gibt es das, dass Menschen zusammen passen … mit vielem. Wenn das so ist, dann ist es schön. Und wenn man einen Weg gefunden hat, wie man dann auch noch das Leben teilt, dann ist es sogar noch schöner …

Wurde sie in den 7 Monaten "süchtig"?
Kann sein, kann aber auch nicht sein. Kann sein, dass es Ihr Ding war, und Du sie so angepasst hast, dass es für sie funktioniert. Ähnlich einem "Kupferdichtring", der erst auf viele Rohre passt, aber einmal festgeschraubt passt es sich genau dem Element an und ist dann für andere Verschraubungen nicht mehr richtig zu gebrauchen.
ABER, der Dichtring muss vorher gepasst haben, sonst hilft alles nichts und der geht kaputt …

Lieben Gruß,
Kal

Mal ganz generell gesehen, würde ich BDSM eher als Leidenschaft denn als Sucht bezeichnen.

Ähnlich wie jemand eine Leidenschaft für Lego oder sonst was entwickeln kann. Und wenn du diese Leidenschaft für Lego hast, willst du danach auch nicht mehr dieses Lego Duplo Zeug benutzen.
Aber man sollte eben aufpassen, dass einen die Leidenschaft nicht kontrolliert, sondern man sollte zu jedem Zeitpunkt Herr oder Dame seiner Leidenschaft sein.

Ich glaube schon das eine gewisse Sucht entstehen kann. Und diese will befriedigt sein... Warum sonst sind "sub's", masochistische Menschen unleidlich wenn das Verlangen nicht befriedigt wird?

Und ich glaube das es da schon ziemlich viele Menschen gibt die damit etwaige psychische "Probleme" auch kompensieren.

Bewusst oder unbewusst Sri dahin gestellt sein.

Man sollte es nicht unbedingt auf den Masochismus eingrenzen und pauschal als Sucht würde ich es auch nicht bezeichnen.

Was ist mit Menschen, die nicht masochistisch sind? Devotion ist auch etwas was ein Mensch ausleben möchte...eine Art Sehnsucht.

Ich bin Switcher und momentan mehr auf der aktiven Seite unterwegs. Habe momentan auch nicht das Gefühl, daß es meinem Masochismus etwas fehlt. Ich kompensiere auch nichts indem ich meine andere Seite mehr und intensiver auslebe.

Oder sollte man behaupten ich wäre jetzt auch süchtig?

Vielleicht ist normaler Sex einfach nur langweilig geworden?

Obwohl...ich kann noch sehr gut normalen Sex haben und es gefällt mir sehr.

Vielleicht kommt es drauf an mit wem man Sex hat. Wenn man "sextechnisch" zusammen passt und die Chemie stimmt.