Wir hatten mal in unserer Gruppe einen Thread mit dem Thema "Halsband als Kennzeichnung"
Dazu hatte ich folgendes Geschrieben:
Wie ich es kannte, in Hamburg beobachtet und empfunden habe:
Ja, "früher" trugen nur Subs die einen Herrn hatten ein Halsband und auch nur, wenn die Zwei darauf Wert legten.
Zu meiner Anfangszeit waren die Halsbänder noch gar nicht in Mode. Da trug so gut wie keine Sub eines. Da waren SM'ler aber auch noch in der Regel monogam. Das war eben noch vor dem großen Aufblühen der Swinger Szene
Himmel, bin ich alt
Da konnte Sub sich noch unbelästigt und vor allem unbetatscht auf Partys und Events bewegen. Die Szene war klein und recht überschaubar, Massenveranstaltungen gab es nicht, da SM noch nicht hip war. Somit ließ sich für Männer auch recht leicht erkennen, wenn eine Dame ohne Begleiter war und man(n) sprach sie höflich an. Alles weitere klärte man auch noch im Gespräch und tauschte evtl seine Telefonnummern (Festnetz! Handy waren auch noch nicht die Regel!). Und nein, es war auch nicht die Regel dass völlig unbekannte Menschen plötzlich miteinander spielten.
Als dann immer mehr Swinger auch bei SM Veranstaltungen auftauchten, eben weil es auch noch nicht so viele Swinger Clubs gab und sie entweder Plätze zum Ausleben ihrer Neigung suchten oder dachten, dort könnten sie auch mal rein schnuppern, kamen dann Halsbänder auf. Einfach um gebundene Subs zu "schützen" bzw als "nicht zum Anbaggern/antatschen/ficken frei" zu kennzeichnen. Das klappte in den ersten Jahren auch recht gut. Zumindest für die gebundenen Subs. Die ungebundenen wurden aber jetzt wie Freiwild behandelt, also legten sie flugs auch ein Halsband um. Einfach aus Selbstschutz vor unerwünschten Belästigungen.
Als sich dann das Catonium etablierte änderte sich viel. Hier war plötzlich Raum für Großveranstaltungen, es wurde alles eingelassen die Szenen vermischten sich, der Zeitgeist veränderte sich, ebenso der Kodex.
Und irgendwann kamen "schlaue" (Männer-) Köpfe eben auf die Subs haben grundsätzlich ein Halsband zu tragen, quasi als Merkmal ihrer Position. Das war eben der Tatsache geschuldet, dass es immer mehr Swinger-Männer gab, die sich zum Dom erklärten um schneller an Fleisch zum Fi.... heran zu kommen. Voilà der D-Dom war geboren! Und irgendwann erklärte diese Sorte Mann dann auch, eine Sub müsse sich ihr Halsband verdienen und ähnlichen "Unsinn". Das alles natürlich bei Unverbindlichkeit auf seiner Seite! Ebenso kam es damit auch in "Mode" Doms dürften sich einen ganzen Harem halten und Subbi hätte brav zu warten, bis der "Herr" mal Zeit für sie hat.
Wie gesagt, dies ist nur meine Sichtweise, so wie ich (und meine Freundinnen) die Entwicklung wahrgenommen haben. Wir hatten uns aber dann schon mehr und mehr zurück gezogen. Denn als FemDoms trugen wir nun mal keine Halsbänder und hätten wir jedem Grabscher eins übergezogen, hätten wir am Ende der Nacht einen Tennisarm gehabt
Und wie hier geschrieben, gibt es natürlich Veranstaltungen, bei denen ein Halsband zum Dresscode für Subs gehört. Nur dort gilt m.M.n. die "Regel". Ansonsten steht es doch jedem Menschen frei ein Halsband zu tragen oder eben auch nicht
Grundsätzlich sollte man einfach mal mit der oder dem Betreffenden reden. Dann findet man es sicher schnell heraus.
Zu dem Tipp mit der Körpersprache: Nun, es gibt auch stolze, selbstbewusste Subs, die solo sind und vielleicht nicht wie ein scheues Rehlein mit dauernd gesenktem Blick dastehen oder sitzen. Wie will man die jetzt von einer FemDom unterscheiden?