Erstmal...
...ist das gerade beim Kennenlernen über derartige Plattformen wie dem Joy ein sehr großes und wichtiges Thema. Vieles wurde hier schon innerhalb der ersten Beiträge angesprochen. Ich liste dennoch mal auf was so innerhalb meiner Synapsen seine Kreise zieht.
- 1. Sich selbst bewusst klar werden was man eigentlich wirklich will (...ein wichtiger Punkt der mir persönlich in den meisten Beiträgen fehlte, denn auch deine Unsicherheit im Bezug auf das was DU eigentlich ersehnst - oder ACHTUNG: vermeiden möchtest oder weniger angenehm fändest - hat Relevanz für das Miteinander. Du willst dass jemand über dich herrscht, aber hast das noch nie wirklich von Anbeginn des Kennenlernens erlebt?! Nun alles kann sein wie du es dir vorstellst, wenn du es nur kommunizierst und dabei auch sicher bist in dem was du da von/mit deinem Gegenüber möchtest. Ebenso kann man das eigentlich auf jedwede Kleinigkeit anwenden. Man möchte Nähe, Aufmerksamkeit, den Daddydom Caregiver Typen... so what, das kann man abklären. Je mehr man das tut und weiß was man eigentlich daraus zieht, desto besser kann das Ganze werden. Ganz ohne Scham, Hemmung oder ein unerfülltes Verlangen – dass nicht erfüllt werden kann, wenn man selbst nicht darüber spricht...)
- 2. Den richtigen Menschen finden (...diesen kennenlernen, dem Bauchgefühl folgend einfach tun wonach einem selbst auch wirklich ist. Möchte man eher kommunizieren und weniger gerne „Aufträge irgendeines Unbekannten“ erfüllen, dann sollte man(n und auch Frau) genau das tun! Hat man ein gutes Gefühl bei der Person, dann sollte man sich allerdings auch nicht selbst behindern, indem man sich anders verhält als man es möchte oder sonst im Normalfall täte. Perfektion ist was fürs Theater und selbst Klischees braucht kein Mensch in einer Beziehung zu seinem Gegenüber...)
- 3. Bei Treffen Covern lassen (...und zwar eher bei großer Unsicherheit. Da ist es eigentlich schon Pflicht, aber ist es dann der „richtige Mensch“, wenn man schon vor dem Treffen nur mäßig überzeugt ist was passieren darf/kann/soll oder die Person, bzw. deren Persönlichkeit wenig her gibt?! Ich würde ja sagen nein!)
- 4. Im Zweifelsfall öffentlich agieren (...ich schreibe mit voller Absicht im Zweifelsfall, denn es gibt durchaus den angenehm positiven oder sogar den Idealfall, in dem niemand dir etwas böses will und gut arrangierte Situationen im Miteinander für sehr extreme Spannung sorgen können! Spannungen die viele Menschen finden möchten und oft sogar die Ursache dafür sind dass daraus längerfristig mehr entsteht...)
Nun aber mal im Klartext.
Viele bemerken gar nicht dass sie selbst oft eher das eigentliche Problem im Erleben oder Experimentieren sind. Sie wollen so unheimlich viel, den Rausch, das Knistern, die perfekte Berührung oder den perfekten Kuss. Einmal Arschvoll dazu bitte und das Treffen vorher im dunklen Wäldchen des Vorstadtparkes, mit ordentlich Grapschen hier und anpacken da, bevor der Befehl den Slip auszuhändigen und das Befestigen des ersten Halsbandes kommt! Oder fand das Ganze doch im 3 Sterne Restaurant statt?!
Und das Beste daran, nur ein Bruchteil kann das wirklich kommunizieren! Gut, klar dieser einleitende Text ist etwas überspitzt dargestellt, allerdings deswegen zu keiner Zeit wirklich unwahr!
Man nehme da jetzt mal dich du Honig... ähhh
https://www.joyclub.de/profile/4895492.milchschnittte.html, dann könnte man(n) jetzt vermuten du hast da schon ein wenig Bewegungsdrang. Könnte daran liegen dass eine wirklich angenehme und positive Behandlung deines Körpers und Geistes ausgehend von deinem ehemaligen Gegenüber dafür gesorgt hat dass du erkannt hast dass eine besondere Intensität sich hinter alldem BDSM Kram verbergen kann; die du scheinbar auch brauchst.
Aber was daran brauchst du denn wirklich und warum eigentlich?!
Und überhaupt, wie bist du auf jenen Menschen getroffen, der dies auszulösen vermochte?! (...winkt mit dem Zaunpfahl!!!!!)
Würdest du es genau so wieder machen?! Willst du eigentlich mehr mit/von dem nächsten Menschen der da käme?! Muss der eigentlich männlich sein?! Was ist es denn was du eigentlich wirklich erhalten möchtest?!
Ich finde am Besten findet man all das heraus wenn man sich einige Zeit nimmt, in sich geht und mal wirklich ganz ohne Schamgefühle ergründet was einem die Bereicherungen versprechen könnte, welche man in diesem Miteinander zu finden gedenkt. (...wenns dich dabei überkommt, nun dann weißt du ja wies geht!
)
Und wer jetzt denkt: OH GOTT er hat durch die Blume über Selbstbefriedigung geschrieben, der möge bitte das Fenster hier wegXsen, denn geil denkt es sich wirklich, wirklich, wiiiiiiiiiiirklich schlecht!
Bei dir würde ich vermuten dass am Ende der Fahnenstange herauskommt dass du jemanden recht aufmerksamen neben dir erkennen möchtest. Profil und Forenbeitrag zeigen das zumindest sehr gut auf. Allerdings zeigt das Profil ebenso auf, dass du scheinbar etwas suchst was sehr rar gesät oder deutlich weniger zu finden ist. Etwas unkompliziertes...
Der Mensch, ob du, ich – er, sie oder es – ist kompliziert. Schau dir allein dieses Thema, deine einleitenden Zeilen und die Worte darin an. Die Fragen mit denen du dich beschäftigst, die Beiträge die du liest, sondierst oder gedanklich aussortierst, anstelle einfach zu erleben. Was wäre jetzt unkomplizierter?! Sich mit den Fragen eingehender zu beschäftigen oder einfach ohne Bedenken durch die Welt ziehen und erleben?!
Eigentlich letzteres oder?!
Aber lassen wir das, denn das war jetzt nur ein Beispiel dafür dass eigentlich alles irgendwie komplizierter sein kann als es eigentlich muss. Es besteht keine Notwendigkeit jetzt und hier die philosophisch beste Antwort auf diese Kontroverse zu finden. Denn kontrovers ist es, weil du etwas im Miteinander erleben möchtest, das benötigt dass dein Gegenüber die Komplexität deines Wesens oder deiner Persönlichkeit erkennt. Ein Mensch müsste sehr interessiert an dir sein, damit er dir im vollen Umfang geben kann was du eigentlich zu brauchen glaubst. Nebst den Dingen die er selbst braucht, sich zu nehmen weiß und das Ganze bestenfalls ohne dir damit verbunden so sehr zu schaden dass du die Flucht ergreifen möchtest. Im stetigen Miteinander würde man dann regelmäßig sicher auch noch sondieren, ob der Weg eigentlich so angenehm und richtig für beide Seiten ist/sein könnte.
Klingt eigentlich noch recht unkompliziert, wenn da nicht so Dinge wie Sehnsucht, Verlangen, Gier oder diese ganzen chemischen Prozesse im Körper wären, die dann mit fortschreitender Zeit vieles noch viel komplizierter machen könnten...
Man(n und auch Frau) muss das irgendwie lieben...
Wie dem auch sei. Ich hätte eigentlich auch schreiben können:
Lerne doch einfach ganz unvoreingenommen jemanden kennen, folge bewusster deinen Gefühlen und Bedürfnissen, sei ganz du selbst und kommuniziere was es zu kommunizieren gibt – also relevant für dich und dein Gegenüber sein könnte – und dann feel free to do ANYTHING (for this one particular guy)... Gut, alles nach dem letzten – ist eine Ermessensfrage! Sollte aber klar sein...
UND ganz wichtig und unermesslich oft vergessen:
Sein wir ehrlich, erstes, zweites, drittes Treffen hin oder her, der Typ kann bei dir oder ihm zu Hause, im Cafe, Swingerclub oder sonstwo totaaaaaal toll gewesen sein und verdrischt dich 5 Wochen später täglich, weil du dem Kerl vergessen hast aufzuzeigen dass deine devote Seite nur eine Variable in deiner Persönlichkeit ist.
Was aufzeigen dürfte dass es eigentlich keine wirkliche Sicherheit gibt, die man nicht selbst in irgendeiner Weise erschafft. Somit bist du eigentlich wieder an dem Standpunkt an dem du warst bevor du all diese Beiträge gelesen hast. Könnte ich mir zumindest denken...
Aber ich bin mir ganz sicher du findest deinen Weg! Viel Erfolg dabei!
Wer im übrigen bis hier hin gelesen hat, meinen Dank und ich hoffe es war halbwegs amüsant...
Gruß
handlungsbedarf