Ein paar Gedanken zu Gesuchen...

Mich interessiert nicht unbedingt die Intelligenz oder Bildung einer Frau, es ist eher ein kreativer Gedankenaustausch, der mich an einer Frau anspricht... Neben anderen Attributen, ich bin schließlich auch Mann und nicht nur Kopfmensch

Obwohl ich daran nichts Schlimmes oder gar verwerichrs finde, habe ich aus all meinen Profilen das Stichwort Sapiosexuell entfernt und meine Gruppenzugehörigkeit hier verborgen, da ich mit dem Betragen der üblichen "Sapiosexuellen" nicht in eine Hut geworfen werden will... Für mich ist diese Hervorhebung einer scheinbaren Intelligenz nur peinlich

Was mach ich nur verkehrt? Ich bin nicht sapiosexuell, ich bin kein TPEler und bekomme trotzdem so viele Anschreiben?

Vielleicht auch ein Problem, das man nur bei zu vielen einzelnen Profilen hat und deshalb nicht mehr als authentisch war genommen wird

Das sind vielleicht auch die „Doms“ mit dem zusätzlichen Switcher oder Sub Profil. Männer mit Frauenprofilen oder auch umgekehrt. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass ein Sapiosexueller seine Intelligenz auf mehrere Profile verteilen müsste?

Vielleicht ist es aber auch ein intelligentes Spiel, dessen Sinn ich noch nicht ganz verstanden habe und es die Ursache für die Verwirrung bei den Gesuchen ist

Er - schreibt

Wieviel Profile hast du denn?

Ich denke, das Problem liegt auch darin, dass vielen Suchenden nicht klar ist, dass ihr Profil ihre virtuelle Visitenkarte darstellt. Entweder sie schreiben nichts über sich oder belangloses (Ich kann mich nicht selbst beschreiben... Alles kann, nichts muss), oder sie ergehen sich in unendlich langen Listen dessen, was sie nicht suchen und nicht möchten ( das Wort Nein oder Nicht kann von unserem Gehirn gar nicht verarbeitet werden), oder sie übertreiben und beschönigen (sapiosexuell, aufgeschlossen, offen, etc.).

Eben dieser Teil der Suchenden wird dann auch keinen Profiltext der anderen lesen, weil ihm der eigene egal ist. Auch hat er/sie sich so vieles offen gelassen, dass er/sie bei Bedarf jede sexuelle Spielart bedienen kann ( ich habe es nicht ins Profil geschrieben weil.....) oder so verzweifelt ist, sich erstmal auf jedes Spiel einzulassen, um Erfolg zu haben.

Dass dann Profile beim ersten Anbeißen mal eben schnell geändert werden oder die Date Gesuche einen völlig konträren Menschen zeigen, ist bei soviel Nachlässigkeit doch schon normal.

Die beste Reaktion, als ich dem männlichen Part eines Paar Profils schrieb, dass deren Profil mit meinen Wünschen in keiner Weise kompatibel sei:
Das sind doch nur Worte...

Tja - da wundert mich nix mehr!

Im JoyClub habe ich wirklich nur ein Profil, aber es gibt ja auch noch andere Portale... Da ich mich authentisch gebe, nichts vorgaukel, was ich nicht bin, nur nicht alles erzähle, gleichen sich die Profile am Ende alle

Ich habe den EP von https://www.joyclub.de/profile/4953746.ragnar_rock.html so verstanden, dass ihm die Diskrepanz zwischen den Profilaussagen und dem Realen einfach unangenehm aufstößt und er vielleicht sogar wissen möchte, woran das liegt.

Eine Antwort kann ich darauf auch nicht geben, nur meine persönliche Mutmaßung.
Wie im realen Leben und Kennenlernen verkaufen sich Menschen anders als sie sind.
In der Anonymität des Internets fällt das natürlich wesentlich leichter, aber real wird ebenfalls gelogen und betrogen, vielleicht fällt es da nur schneller auf.
Meiner Ansicht nach, passiert das alles nur aus einem Grund, Egoismus.

Die Pauschalisierungen gehören meines Erachtens weder in diese noch in andere Diskussionen.

Da stimme ich Dir prinzipiell zu. Allerdings würde ich nicht soweit gehen, es als Egoismus zu bezeichnen, dass hat für mich irgendwie so ein Konnotation von Betrug. Ich denke, dass man einfach generell dazu neigt sich selbst in einem positiveren Licht zu sehen, als einen andere sehen. In gewisser Weise als eine Selbstwahrnehmung, die mehr oder weniger deutlich von der Fremdwahrnehmung abweicht. Das man sich selber, gerade hier, natürlich möglichst positiv darstellen will um möglichst erfolgreich zu sein ist natürlich. Das macht jeder von uns tagtäglich immer wieder. Bei der Bank um einen Kredit zu bekommen, beim Chef um mehr Gehalt zu bekommen, beim Vorstellungsgespräch um einen Job zu bekommen, beim Händler um einen Rabatt zu bekommen.

Die Frage dabei ist halt immer, wie weit man dabei geht und wie sehr es auffällt. Im realen Leben sind Sicherheitsmechanismen eingebaut (Banksicherheiten, Zeugnisse, Referenzen, etc.) die zu starke Übertreibungen normalerweise verhindern. Aber wie die Fälle erfolgreicher Hochstapler zeigen auch nicht 100%ig. Das Internet - und speziell eine Plattform wie hier, wo viel auf Vertrauen basiert - macht es einem da natürlich wesentlich leichter sich selbst zu überhöhen. Und mancher glaubt das, was er da schreibt, am Ende vielleicht sogar selbst...

Ich lerne Personen vorwiegend direkt im Club kennen, um dann festzustellen das man auch ein Profil JOYclub hat. Kennt man die Leute, weil man sich schon mehrmals getroffen hat, wirken die Profile auch authentisch, weil man auch die Zusammenhänge zum realen Leben versteht.

Ich möchte die Leute nicht heiraten, denn es geht um dem Spaß am Abend und um die „Freizeitgestaltung“. Eine Lebensbeichte oder Schufa-Auskunft brauche ich dazu nicht. Offen gesagt werden Einzelheiten aus dem privaten Bereich auch nicht weiter thematisiert.

Das sind aber auch alles Leute, die ein reales Leben haben und nicht nur im JOYclub virtuell leben. Ein Fake wird den Schritt in die Realität nicht wagen, weil seine Maskerade oder Selbstbild sich einfach in Luft auflösen würde.

Problematisch wird es nur, wenn man den JOYclub zur Partnersuche im BDSM Umfeld benutzt. Ein Beziehungsversprechen ist immer noch ein scharfes Schwert und Carl Friedrich von Münchhausen hat wohl einige Fans im JOYclub

kann ich nicht bestätigen...

Ich auch nicht. Wir haben uns hier gefunden.

Sie von MuJDu

sehe ich nicht als problematisch

Dem möchte ich mich gern anschließen

Ich habe lange Online Spiele gespielt, da bastelt man sich einen Avatar. NUR, das weiß dann auch jeder und ist sich der Tatsache bewusst.
Hier sehe ich es eher oftmals so, dass sich die Leute darstellen, wie sie gerne wären und das aber auch noch zum Großteil selbst von sich glauben. Diese Erfahrung habe ich zumindest sehr oft beim Realitätscheck machen dürfen, zumindest bei vielen männlichen Usern von Erotik-Plattformen. (okay, mit Frauen treffe ich mich nun mal seltener )
Wobei ich einräumen muss, dass sich die User von Joy, da schon deutlich angenehmer positiv abheben, weil dann eben doch authentisch. Zumindest bezieht sich dieser persönliche Eindruck auf die Menschen, die wirklich hinter ihrer Tastatur hervor kommen. Und das waren bisher nicht wenige

Das viele eben doch nur virtuelle Avatare sind und bleiben.. nun ja.. damit lebt man eben

mich kann frau jeder zeit real kennenlernen wenn ich sie interessant finde und umgekehrt
denn ich bin ich und lebe eher real als virtuell

Habe meine Partnerin, nach einigen Wirrungen hier im JOYclub gefunden, besser gesagt Sie hat mich gefunden. Es ist bei uns ab und zu gerne wieder mal ein Thema/Erinnerung, wieviel Frösche dazu geküsst werden mussten

Dass die Partnersuche mit Schwierigkeiten verbunden sein kann, darauf sollte man sich m.M.n. einfach einstellen bzw.sollte man das passende Sitzfleisch mitbringen.

das ist aber nun beleibe nicht nur im Joyclub so - das ist mal immer so im Leben (in unserer Kultur)

Ich habe hier in all den Jahren viele "ganz normale", stablie Freundschaften gefunden, die ich ohne Online-Plattformen nie getroffen hätte, über die doch recht vielen Jahre hinweg auch durchaus lang laufende, stabile Spielbeziehungen bzw "LAG" (Lebens-Abschnitts-Gefährtinnen) und letztlich meine jetzige Lebenspartnerin.

Und letztere hätte ich im "realen Leben" ohne Online-Portale niemals finden können, das sich unsere Lebensbereiche (einfach schon räumlich und zeitlich) einfach niemals überschnitten hätten - obwohl sie gut zusammen passen.

Ist es nicht normal, daß man sich anders sieht, als die anderen einen sehen?

Schon die Anderen sehen einen ganz unterschiedlich. (Die Eltern, die Freunde, die Kollegen, die Bekannten...) Und wenn ich mich so beschreibe, wie ich mich sehe, kommt natürlich für mich das Bild von mir heraus, das ich von mir habe. Aber schon die Menschen aus meinem direkten Umfeld werden sagen, daß das eine oder andere aber gar nicht stimmt. Und jeder andere aus dem weiteren o.g. Umfeld wird etwas anderes an meiner Beschreibung zu bemängeln haben.

Wenn nun noch die Beschreibung im Profil nach eigenem Ermessen nur ein ganz kleines bisschen geschönt ist, stellt sich da ein ganz anderer Mensch vor, als er wirklich ist.

Und so kann eine Beschreibung im Profil niemals 1:1 dem entsprechen, wie ich den Menschen real erlebe.

mein profil ist nicht geschönt

Wenn ich mir die letzten Beiträge so anlese, bekomme ich ein "Verallgemeinerungs" Problem …

Denn, hier werden Bedingungen angenommen, die in der Realität nicht stimmig sind.

Mein Profil ist meine Visitenkarte
Im Idealfall ja … aber … nicht für jeden. Für viele sind die Bilder ausschlaggebender … Für einige nur das, was sie im Forum schreiben.
Und wenn wir schon dabei sind - was sagt eine Visitenkarte über eine Person aus? Nur darauf, wie sehr die Person sich mühe gibt, nach außen hin sich darzustellen, wenn wir dem unterstellen, dass dieser sich tatsächlich Gedanken macht.
So habe ich Profile gelesen, die etwas drin stehen haben, wo sehr viele eine bestimmte Denkrichtung einschlagen. Bei einer Nachrfage kam heraus, dass diese ganz anders gemeint war …

Ich frage auch schon mal nach, obwohl es im Profil drin steht, weil ich keine "0815" Antwort haben möchte, sondern in MEINEM Kontext - und da kommen schon manchmal abweichende Antworten raus …

Sapiosexuell, BDSM, HSP und andere Schubladen …
Diese Worte sind eigentlich nur Worthülsen, wenn man es ganz genau nimmt. Denn sie sagen nur das auf der "Visitenkarte" aus, was man gerne wäre. Genauso wie die Worte "Dom", "Sklave" und sonstwas …
Denn auch eine Sklavin kann nein sagen, wenn sie auf ein Tabu trifft oder bei der falschen Person. Und was BDSM betrifft … da weiß ich nie, was tatsächlich gemeint ist … Ist es Petplay, Branding, Shades of Grey oder was weiß ich … nur "Standard" SM oder DS … und auch da gibt es so viele Nuancen …
Ich rede lieber mit der Person selber und schaue nach, wer sie/er ist und was die Person tatsächlich mag oder nicht - mit dem Profil zwar im Hinterkopf, aber der Person mit AKTUELLEN Gedanken und Interessen im Vordergrund.

Falls ich das als Beispiel nehmen darf, ohne die Person selber anzugreifen.
Die Person möchte sich "Authentisch" geben … was hat die Person als "Referenz"? Nur Ihr Selbstbild und ggf. die Hilfe von Freunden, die sie widerspiegeln. Jetzt habe ich Personen kennengelernt, die ihre Hauptprobleme NICHT gesehen haben und genau das Gegenteil im Profil aufgeschrieben haben. So war manch "positiv" Denker sowas von negativ und "kaputt", dass seine selbstgewählte Schublade alles andere war, als das, was diese Person vorgab. (Real kennengelernt).
Auch KANN man KEIN Profil erstellen, was korrekt ist, weil sich der Mensch auch mal ändert … teilweise sehr stark. So ändern sich auch die Stimmungsschwankungen, das Selbstbild und auch die Vorlieben …
(Kommt auf den Zeitraum an und wie stark die Vorlieben ausgeprägt sind - um Allgemeinerungen zu vermeiden).

Du bist ein Fake
OMG (Oh my God) … darüber regt Ihr Euch echt auf???
Solche Sprüche, oder auch: Du bist keine richtige Sub/Sklavin/Was-auch-immer, sind Provokationen, die das einge Selbstbild zurechtrücken sollen (von dem Schreiber) oder Euch dazu bringen wollen, Euch zu einer Antwort zu bewegen. Und auch wenn viele von Euch das abtun können, so kann man manchem damit überreden, doch noch zu antworten oder auch zu Handlungen zu "überreden", die eigentlich nicht gewollt sind.
So wurde mit so einer Provokation schon im Tantraforum eine Dame davon "Überzeugt", dass sie ohne Kondom Sex haben sollte … (Ja, ja, das ist kein Sex im Tantra, sondern eine Vereinigung … )

Sowas ist eine Provokation - und anscheinend funktioniert es …

Trolle und Spammer
Und dann gibt es noch die Leute, die einfach nur ihren Spaß haben wollen. Die interessiert es nicht, ob und was irgendwo geschrieben steht und auch nicht, ob Ihr reale Personen seid, sondern nur, dass sie Spaß haben - nicht, wie es Euch dabei geht. Obwohl, vielleicht schon … Sie wollen oft Emotionen hervorrufen und im Mittelpunkt stehen.
Wenn Ihr Euch aufregt, haben sie gewonnen … Wenn Ihr Euch aufgeilt, haben sie gewonnen. Wenn Ihr Euch anekelt, haben sie gewonnen …
Wenn Ihr sie verarscht oder nicht reagiert, habt Ihr "gewonnen" … auch wenn Ihr nicht mitspielen wolltet …

Das nur als Idee von mir …

Lieben Gruß,
Kal

PS.: Ja, der letzte Punkt ist auch eine Schublade - Ich bin auch nicht besser …

Mit Verlaub, Du gehörst mit 11 Jahren zum Urgestein im JOYclub. Dein Pseudonym ist bekannt, hat Reputation und ab und zu wird es auch genannt von Leuten, die dich bestimmt noch nie im Leben gesehen haben.

Sei mir nicht böse, aber für mich nicht das Maß der Dinge

vor 11 Jahren war ich das aber noch nicht - und ich konnte mich auch damals nicht über mangelnde reale Kontakte beschweren

und außerdem: nun, ich habe ja auch genug Geduld und Durchhaltevermögen gehabt, um dort hin zu kommen - dieser Weg steht ja prinzipiell allen offen.

Nur: durch die Luft fliegende gebratene Tauben zum nur direkt in den Mund fliegen gibt's halt auch hier im Joyclub nicht ...

selbst anstrengen muss man sich schon - wie im echten Leben halt.

Nun ja, aber Foren Erfahrung kann man auch überall wo anders sammeln, nicht nur im Joy. Und dann braucht man sich nur dem "hiesigen" Ton etwas anpassen.
Das sollte also nicht das Problem sein. Außerdem gibt es doch genug schriftliche Hilfe für jeden Neuling. Ebenso sind sehr, sehr viel User gern bereit Neulinge ein wenig "aufzuklären", wenn man sie nur freundlich fragt. Und jetzt gibt es sogar die Joy-Guides! Eine Gruppe von Usern, die es sich ehrenamtlich zur Aufgabe gemacht hat, Neulingen zu helfen sich im "Joy-Dschungel" besser und schneller zurecht zu finden.

Und niemand maßt sich hier m.E. an, das Maß aller Dinge zu sein. Doch jede(r) sollte hier doch seine Meinung schreiben dürfen
Auch ein Urgestein
Denn von dessen Eindrücken und Erfahrungen kann man u.U. sehr profitieren oder zumindest neue Impulse erhalten.