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Woran erkennt man einen nicht BDSM-konformen Sadisten

*******e_S Frau
29.116 Beiträge
****000:
Karoline_S:Und immer sind diese Jammerthreads sehr einseitig. Das Ergebnis ist oft, der betroffene Dominante/Sadist wird geächtet.
Ich möchte einwerfen, dass die überwiegende Mehrheit der LeserInnen diese Threads aber als genau das erkennt und entsprechend bewertet.

Du hast Recht, ich habe mich oberflächlich und ungeschickt ausgedrückt!

Ist jeder Sadist/Dominanter vergleichbar mit einen sadistischen Straftäter, nur weil er dem Wunschzettel einer vorüber gehenden Episode seines Lebens nicht folgt?

Signalisiere ich einem Sadisten/Dominanten, egal ob im Profiltext, in Mails oder persönlichen Kontakt: Ich möchte benutzt oder ganz und gar gebrochen werden! Dann sollte ich mich nicht wundern, wenn genau das passiert und möglicherweise auch auf eine Art, die mir nun überhaupt nicht zusagt, geschweige denn gefällt. Gerade in der BDSM Szene wird immer wieder deutlich, wie schnell Worte und Phrasen verwendet werden, deren eigentliche Bedeutung sehr gegensätzlich zum eigenen Wunsch und Kopfkino stehen. Dass dies zu Missverständnissen führen oder weit über der eigenen Toleranzwilligkeit liegen kann, sollte jedem bewusst sein. Und wer sich nur in der eigenen Wohlfühlzone bewegen möchte, sollte sich sehr genau überlegen, wie er/sie die eigenen Wünsche zum Ausdruck bringt.
*******2_0:
Kann es sein, dass du als - wenn ich mich recht erinnere - starke Masochistin einfach auf Sadisten stehst, bei denen die Grenzen nicht ganz klar ist bzw nur dadurch aufrecht bleibt, dass die Mitspieler selbst eher hart drauf sind?

Meine Jungz sind tatsächlich Sadisten - und von grausamen Grinsen bis zu sehr verhärteten Gesichtszügen habe ich da schon alles beobachtet... teils echt gruselig.

Aber sie deshalb als pathologisch einzustufen halte ich für überzogen.
*****a_A Frau
10.951 Beiträge
*******teel:
nur, dann unterstelle ich jetzt mal, dass ein Mensch, der sich so tief auf rein virtuelle Spiele einlässt dass man ihn brechen kann, schon vorher ein erhebliches psychisches Problem hatte! Denn sonst würde so etwas nicht passieren. Ein gesunder Mensch hat eine funktionierenden Selbstschutzmechanismus, der dann einsetzt.

....der in einem bestimmten Maß ausgeschaltet werden kann...wenn man eine Sub/Sklavin in der Tiefe greift!
Und so ein Mensch weder ein psychisches Problem..noch irgendwie "krank" ist...denn es ist eine Gabe, so tief fühlen zu können.
********er75 Mann
6.752 Beiträge
Betrachtet man die aktuell verfügbare Literatur zum Themenkomplex Sexueller Sadismus, und betrachtet die zu Grunde liegenden Studien und die Teilnehmer, so wird schnell klar, dass sich die Forschung primär auf die forensische, psychoanalytische Erforschung von sexuellen Sadisten im Bereich von Sexualstraftaten konzentriert.
Das liegt primär an Relevanz und Finanzierung, aber auch daran, dass es schwierig ist Probanden ausserhalb des Strafvollzugs/außerhalb von psychiatrischen Kliniken zu diesem Themengebiet zu finden.
Wer hier im Joy wäre bereit an einer Studie zu inklinierendem und periculärem Sadismus teilzunehmen?
Und würden sich dann eben jene Sadisten melden, periculäre Tendenzen haben?
Ich bezweifle letzteres.
Somit sind die Inhalte und Ergebnisse der Studie und die Informationen aus der Fachliteratur nur sehr bedingt, und wenn nur entsprechend angepasst, vom strafrechtlich relevanten Bereich des Sadismus auf den inklinistischen Sadismus im BDSM zu übertragen.

Wie schon gesagt neigen periculäre, zwanghaft handelnde Sadisten zur Eskalation und Wiederholungstaten, das ist in der BDSM Szene nicht gut zu verstecken, da sind nicht-BDSM-geprägte Bereiche unauffälliger, da dort Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt eher tabuisiert sind und eher durch die Opfer verschwiegen werden.

Wie schon gesagt sind im BDSM sozoipathisch veranlagte Sadisten, die zu bewusstem, nicht consensualem, sehr kontrolliertem Machtmissbrauch und gezieltem Tabubruch neigen erheblich gefährlicher. Sie haben sich unter Kontrolle und wissen genau wie weit sie gehen können, um strafrechtlich nicht belangt werden zu können.
Hier steht dann im Regelfall Aussage gegen Aussage.
******r50 Paar
102 Beiträge
Viel Interessantes - aber....
Ein interessantes und sehr vielschichtiges Thema, welches hier formuliert wurde.
Die Ausführungen von "Forderung" treffen für uns voll "ins Schwarze" und es wurden unserer Meinung nach auch sonst einige überzeugende Gedanken formuliert.
Jetzt vielleicht etwas provokativ: Was hat das mit BDSM-konformem Verhalten zu tun. Würden wir in unserem Gegenüber eine latent vorhandene Verhaltens- oder Bewusstseinsstörung erkennen können, dann könnten div. kleinere oder grössere Ungeheuerlichkeiten doch gar nicht geschehen! Warum wird der charmante Liebhaber irgendwann zum Tyrannen und schlägt einfach Frau und Kind - warum teilt eine Frau plötzlich Fausthiebe aus? Weshalb missbraucht X nach kürzerer oder längerer Freundschaft/Zweisamkeit einfach das Vertrauen von Y?
Unseres Erachtens können wir uns, sobald wir uns einem Menschen gegenüber öffnen, nicht wirklich vor negativen Erfahrungen schützen. Wir können nur versuchen durch EIGENES Verhalten dieses Risiko so gering wie möglich zu halten. Dies trifft natürlich besonders auf Begegnungen im BDSM-Bereich zu.
*******fly Frau
6.315 Beiträge
Wenn ich das glauben würde, müsste ich sofort meine Beine in die Hand nehmen und ganz schnell weglaufen...

gut möglich keine Ahnung...ich persönlich weiss jedoch, dass meine Intuition und auch die Fähigkeit Menschen zu lesen mir Unterscheide zeigten...im Graubereich wie gesagt...ich rede hier nicht von hardcore Psychopathen...aber es war genug davon da, dass ich die Reissleine zog...möglich das dich ein solcher Mensch gekickt hätte meine Stimme sagte "beende es" und darauf höre ich nun mal.

Zudem lasse ich mich lieber von jemandem quälen dessen Augen dabei lustvoll leuchten und nicht wie kalte Gletschersee auf mich schauen..ev war es auch das, Geschmacksache eben.
Nun liebe Kajira... ich sprach zum ersten von rein virtuellem Kontakt, nicht von realem!
Und zum zweiten, dazu sollte man dann doch lieber eine Psychologen oder Psychiater befragen.
Ich habe das getan. Nur werde ich die Antwort hier nicht veröffentlichen. Wen es interessiert, wende sich an den Arzt seines Vertrauens. Nur gehe bitte davon aus, dass dieses "unterstellen" meinerseits gewiss nicht grundlos hier geschrieben habe.
******ung Mann
6.484 Beiträge
****000:
Dementsprechend findet so schnell auch keine reale Ächtung statt. Ein "Shitstorm" mit vielleicht 10 Beteiligten, die sich lautstark aufregen, ist noch keine Ächtung.
Das ist sehr abhängig von der Gegend in der man lebt...

Nimm als Beispiel den Stammtisch in meiner Gegend.
Mit...na, sagen wir mal im Schnitt um die 30 Teilnehmer...
Da hast du bei 10 Leuten gleich eine "Ächtung" beisammen...
Denn wenn ein drittel des Stammtisches sagt das es nicht kommt wenn du kommst - dann kommt nochmal ein drittel der restlichen nicht, weil sie mit den ersten 10 irgendwie verbandelt sind...dann sind von 30 plötzlich nur noch 14 da von denen alle wissen das du daran schuld bist das die anderen nicht da sind...

In einer Stadt wie Hannover (um von deinem Wohnort auszugehen) dürfte sowas relativ einfach zu kompensieren sein - weil du dann einfach auf nen anderen Stammtisch gehst...
In einer Gegend wie meiner - ist das eben nicht so einfach...weil die 3 "großen" Stammtische hier in erreichbarer und rentabler Nähe (weniger als eine Stunde Fahrzeit) werden zu einem Großteil von den gleichen Leuten besucht...

Eine "Ächtung" ist also schnell erreicht...auch mit wenigen Menschen...
Das ist weniger eine Frage der Anzahl der Menschen die einen ächten - sondern mehr eine Frage der Gesamtzahl der Menschen die einen umgeben...

ABER du hast recht:
****000:
Ich möchte einwerfen, dass die überwiegende Mehrheit der LeserInnen diese Threads aber als genau das erkennt und entsprechend bewertet.
Denn tatsächlich ist mein Eindruck solcher Threads tatsächlich der, dass es meistens andere Frauen sind die da korrigierend einwirken (meistens sind es die TEs sogar selbst).
Recht häufig sind es Männer (meistens Doms) die sich darüber brüskieren wenn sowas geschrieben wird - während Frauen eher dazu neigen eine Verurteilung des anderen vermeiden zu wollen...

***az:
was ihre Intention in ihrem Sadismus ist
Genau das ist die Frage des Threads *zwinker*

Lydia Benecke ist kein dummer Mensch.
Sie weiß schon auch wovon sie so spricht...
Aber sie ist nicht allwissend und mit Sicherheit ist sie keine Richtschnur...
"Nach Freud..."
War lange Jahrzehnte lang ein geflügelter Ausdruck - heute rümpfen die Menschen die Nase wenn man das sagt...
Das gleiche Schicksal kann Frau Benecke auch ereilen...
Warum sage ich das?
Nicht, weil ich sie nicht schätzen würde...sondern weil man immer aufpassen sollte ob die Person wirklich auf ein bestimmtes Podest gehört oder nicht - und das man prüfen sollte wer da vorher schon drauf stand...

Ich halte es für gefährlich alles als "Wahrheit" anzunehmen was sie sagt.
Sie ist ganz schlau - aber sie darf und SOLL hinterfragt werden.
Und das kann nicht nur durch andere in ihrer Fachrichtung erfolgen - sondern auch von Laien...
Wenn etwas nicht schlüssig erscheint - dann darf und soll man fragen...
Am besten die Frau Benecke selbst wenn man das denn kann...

Wir - sind absolut machtlos...
Wir können nicht erkennen wer kein sexueller Sadist ist...bis es zu spät ist...
Jede Definition von Erkennungsmerkmalen die man hier trifft - kann nur eine Verallgemeinerung sein die bei den meisten Menschen dann doch nicht zutreffend sein wird...
Fragen wir jeden der mit einem nicht-sexuellem Sadisten zu tun hatte und fragen ihn nach den Merkmalen die in Vorfeld aufgefallen sind...nun, ich würde wetten, dass wir nach tausend solcher Befragungen....700 verschiedene Merkmale hätten...angewandt würde das bedeuten:
JEDER der sich "Sadist" nennt wäre zu meiden...weil JEDER (vermutlich sogar jeder Mensch) eine oder mehrere solcher "Merkmale" aufweisen würde...

Und weil es einfach nicht möglich ist sowas im Vorfeld zu bestimmen - wird sich auch eine Frau Benecke hüten, eindeutige Erkennungsmerkmale zu definieren...
*********ancer Frau
1.748 Beiträge
@Forderung
Ein Safeword aber entbindet niemanden von der Verantwortung zu schauen wann jemand am Ende ist...

Das ist der entscheidende Satz.
Und vielleicht liest du mein Posting nochmal mit Augenmerk auf "erste Session", "Anfängerin" und der Annahme, dass ich natürlich "erzwungen" im Sinne von tatsächlich nicht gewollt meine.
Wenn jemand nicht spürt, wann ein "Nein" echt ist bzw nicht erstmal eine Weile eher vorsichtig handelt, anstatt Sub die alleinige Verantwortung aufzubürden, dann hat er nichts in der Rolle eines Doms verloren.
Außerdem habe ich ein Erlebnis geschildert. Keine harten, pauschal anwendbaren Fakten dargelegt.
Wenn dir das Phänomen des "Safewords-nicht-sagen-können" nicht bekannt ist, solltest du dich dringend mal mit dieser Form von Opferstarre beschäftigen.
Kann traumatische Erlebnisse verhindern.
*******e_S Frau
29.116 Beiträge
******ung:
Am besten die Frau Benecke selbst wenn man das denn kann...

Sie antwortet nicht, ich hab`s versucht... *traurig*
*********ancer Frau
1.748 Beiträge
Zudem lasse ich mich lieber von jemandem quälen dessen Augen dabei lustvoll leuchten und nicht wie kalte Gletschersee auf mich schauen

Genau hierin liegt auch für mich der Unterschied - die Klarheit, da stimmt was auf der anderen Seite nicht.
*******2_0:
dann hat er nichts in der Rolle eines Doms verloren.

Wo steht denn, dass ein Sadist ein "Dom" seien muss?

Was ist mit den sexuellen Sadisten die sich eben nicht in der Szene tummeln?

Die definitiv keinerlei Ehrgeiz haben als Dom angesehen zu werden... die gibt es nämlich auch - ich weiß das, ich habe nämlich solche Männer...
*******fly Frau
6.315 Beiträge
@Forderung
Ehwaz:
was ihre Intention in ihrem Sadismus ist
Genau das ist die Frage des Threads *zwinker*

Die Frage war glaub "wie erkennt man den Unterschied".

ich meinte die persönliche Meinung des jeweiligen Sadisten und glaube nicht dass hier jetzt darauf geantwortet werden sollte *g* wie jemand sich erklärt sagt auch schon etwas über ihn.
****000 Mann
18.990 Beiträge
Gruppen-Mod 
******ung:
Mit...na, sagen wir mal im Schnitt um die 30 Teilnehmer...
Da hast du bei 10 Leuten gleich eine "Ächtung" beisammen...

Ach komm... Die Zahl bezog sich auf diese bundesweite Gruppe. In einem 30-Personen-Stammtisch bekommst du schwerlich 10 Leute für einen Shitstorm zusammen, gerade dann nicht wenn sich die Leute persönlich kennen.

Deine Argumentation läuft einfach ins Leere.
********er75 Mann
6.752 Beiträge
Letztlich kann niemand mit Gewissheit sagen, WARUM ein Mensch so handelt, wie er handelt.

Warum hält sich ein Sadist an abgesprochen Regeln?
Warum überschreitet er nicht die Grenzen von Konsens und Einvernehmlichkeit?

Macht er das weil er eine "gesunde", moralisch und ethisch "sozialverträgliche" Persönlichkeit hat?
Oder hat er zwar soziopathische, periculäre Züge, hat aber seine Persönlichkeit unter Kontrolle und letztlich hindert in nur sein rationales Verständnis, dass ein unkontrolliertes Ausleben seiner Neigungen schwerwiegende, strafrechtliche und soziale Folgen hätte, daran zum periculär sadistischen Sexualstraftäter zu werden?

Mit letzter Gewissheit kann das selbst die forensische Verhaltensanalyse im Nachhinein nicht klären. Wie soll es dann im Vorfeld möglich sein.
Gesundes Misstrauen, Vorsicht, aufmerksames Beobachten und rationales Analysieren, in Kombination mit Covering sind das einzige was präventiv möglich ist.
Das ist aber eben auch kein 109% Schutz.
*****gla Mann
244 Beiträge
ich hab nur die erste Seite überflogen, da wurd mir die Metadebatte schon zu nervig. Deswegen sorry, falls das schon jemand gesagt hat, aber

bestimmt sich die Grenze nicht sehr einfach darüber, ob's der aktiven Person primär um die Tat oder um die Person geht?

(und ja, mir is klar, dass das ggf für die Anwendung nicht viel bringt. Aber da isses halt wie ääh immer: Myriaden an Variablen die Folgerungen in beide Richtungen [edit sagt] zulassen [nicht ausschlagen] und gleichzeitig vorhanden sein können gepaart mit Myriaden an Variablen, die in die andere Richtung ausschlagen und gleichzeitig vorhanden sein können und schon haben wir den Salat menschlichen Er- und sozialen Zusammen-lebens.)
*****rgy Mann
457 Beiträge
…entschuldigt für den inkorrekten Beitrag von vorhin!
3. Kaffee drin und jetzt zum Thema:

Um nicht die Tendenz hier weiter zu füttern, alles zu verharmlosen und alles auseinander zunehmen und zu zerreden, gehe ich mal ausschließlich auf die ursprüngliche Thematik ein:

Leute mit Persönlichkeitsstörungen bewegen sich offen und frei in unserer Gesellschaft, ansichtig wird es meist nur dann, wenn wirklich was passiert ist. Einen „wasserdichten“ Schutz und eine sichere Entdeckungsmethode gibt es sicher nicht.
Gehen wir mal davon aus, dass solche Typen eher die leichteren Opfer suchen…
… und das sind meist Anfänger und Neugierige.

In der heutigen Zeit ist oftmals der erste Schritt Anfänger und Neugierige sich in der virtuellen Welt, sprich: sich in Internetforen mit entsprechendem Thema anzumelden.
Wie schon gesagt wurde hat eine Foren/Gruppen-Mitgliedschaft nichts mit einer Subkultur in der realen Welt zu tun. Die soziale Kontrolle an Stammtischen o.ä. bietet schon einmal eine Hemmschwelle für Real-Sadisten.

Man kennt sich in der realen Szene und es ist nie verkehrt den Bekanntheitsgrad des potentiellen Spielepartners zu hinterfragen.

Das erste Treffen auf neutralem Boden und in der Öffentlichkeit, so wie ein COVERN beim ersten Spiele-Date ist hoffentlich die Regel.

Der Cover taugt aber nur wirklich was, wenn konsequent gehandelt wird, d.h. auch die Polizei gerufen wird. Die meisten Stammtische bieten so was an, Vorteil ist, dass man auch sicher sein kann, dass der Schutzengel real ist.

Erste Spiele in der „Öffentlichkeit“ (Clubs, Parties, usw.) mit „Schutzengel“ ist auch eine Möglichkeit.

Wenn einer mit SSC und der Bedeutung dahinter, nichts anfangen kann, von dem sollten Neue und Anfänger auch die Finger lassen. Oft wird den Anfängern suggeriert, dass alle anderen Abkürzungen, die man anführt, höherwertigen BDSM bedeuten. Es zeugt weniger von Erfahrung, eher von Verantwortungslosigkeit und sollte doch als suspekt wahrgenommen werden, wenn das, mit einem SAFEWORD zu spielen, abgelehnt wird.

…wie Eingangs gesagt, gibt es keine sichere Erkennungsmethode – das o.g. sind nur Dinge, die man als Anfänger tun könnte, um das Risiko zu minimieren…
*****784 Mann
92 Beiträge
Die Eigentliche Frage
Um die eigentliche Frage des TE zu beantworten: "Gar nicht!"

Man kann einem Menschen nur vor den Kopf gucken, leider nicht hinein.
Wenn ich als praktizierender Sadist mich im SSC Kontakt bewege und mein Partner anschließend zur Polizei rennt habe ich trotzdem im ersten Moment die berühmte A...karte gezogen!

Man erkennt nicht an welche Art von Mensch (hier Sadist) man geraten ist, eher es zu spät ist. Aber wo ich meinen Vorredner recht geben muss ist:

• ein gefährlicher Sadist meidet meist die Treffen an öffentlichen Orten wie z.B. Cafés/Clubs
• er erkennt keine Regeln an oder nur mit Widerwillen

• ein guter Sadist ist für alles offen; ich persönlich bevorzuge sogar das Kennenlernen an einem neutralen Ort
• wenn wir spielen dann nur mit klar definierten Regeln

Und was die Sache mit den 30 Teilnehmern angeht. Natürlich ziehen nicht immer alle an einem Strang, das wäre sonst auch langweilig.
Geht mal in die Stadt und wählt 100 beliebige Leute im Alten von 20-35 Jahren aus und fragt Sie zum Thema BDSM. Hier werden auch nicht alle an einem Strang ziehen. Ihr werdet auf Zustimmung, Interesse, Ablehnung und Spot treffen.

Aber viel interessanter ist es doch wie verschieden die Menschen sind. Nur aufpassen bei der Partnerwahl muss jeder für sich selbst.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Mir ist die Aufteilung der Sadisten in das Lager Darth Vader und das Lager Anakin Skywalker zu wenig.
Was ist mit dem Alltagssadismus? Der findet nicht im popkulturell verwertbaren Abgrund statt, ist aber auch nicht einvernehmlich. David Schnarch spricht hier zum Beispiel vom "Alltäglichen Ehelichen Sadismus" und findet ihn in der Mehrzahl aller Paarbeziehungen.
Es finden sich aber auch weitere Beispiele. Also. Außer bei mir und Euch, natürlich.
Aber von anderen Leuten habe ich gehört, daß es das geben soll.
Zwischen Eltern und Kindern, unter Kollegen, in Schulklassen, zwischen Geschwistern, etc.
Alles nicht deliktisch und pathologisch, aber auch nicht sexy und einvernehmlich.

Hierauf fußend würde ich sagen, einen reinen Anakin Skywalker Sadisten erkennt man, wenn man eine schöne SM Geschichte liest. Die Mischform, den auf der Kippe, den sieht man im Spiegel.

Das ist übrigens keinesfalls trivial. Wir werden hier wenige submissive Szenegänger finden, die von echten Pathologen geschreddert wurden. Obwohl wir sie natürlich finden. Aber nominell submissive (und nominell sadistische) Szenegänger, die in mehr oder weniger ungedeihlichen Beziehungen und Begegnungen einander mit ihrem alltäglichen Sadismus das Leben schwer machen, dürften wir reichlich finden. Der Schaden ist auch nicht gering und da sollte man auch öfter mal hinschauen.
Ein nicht einvernehmlich agierender Sadist,wird sich selten bis gar nicht seine Opfer in der BDSM Szene suchen,da er dort auf Menschen trifft,die A Ihn als solchen erkennen könnten(wir reden ja hier auch von einer Straftat) und B weil es Ihn wohl kaum kicken wird jemanden zu quälen dem das auch noch gefällt.
Diese Sorte Sadisten erkennt man daran das sie (wir haben dazu in den Letzten 2 Wochen einige Themen gehabt) wohl auch nicht Öffentlich spielen werden sich keinen BDSM Freundeskreis aufgebaut haben sowie Orte an denen ihre Eigentliche Gesinnung schnell ans Licht kommt (Stammtische/Workshops) meiden
Wenn ich einen Sadisten"brauchen" würde,käme mir keiner ohne entsprechende "Referenzen" ins Haus.
Kann er die nicht vorweisen(Die Szene ist nicht sooo weitläufig das man sich nicht mit 3 Profil hopper Klicks kennt)um etwas über jeden in Erfahrung zu bringen.
Man wird den Sadisten nicht auf der Straße erkennen(sofern man nicht speziell dafür geschult wurde)aber man hat immer die Möglichkeit ihn zu erkennen sobald er sich um einen bemüht.
*********ancer Frau
1.748 Beiträge
Wo steht denn, dass ein Sadist ein "Dom" seien muss?

Habe ich nicht behauptet, Novotna. Im Gegenteil, ich schrieb sogar, dass du als Masochistin vermutlich die "anderen" Männer bevorzugst.
ICH habe die Erfahrung beschrieben, die ICH mit einem "Dom" hatte.
Und nebenbei wird im allgemeinen Sprachgebrauch des Forums gerne mal Dom und Sadist in einen Topf geworfen, weil Doms gerne auch Sadisten sind und oft eben auch umgekehrt.
Dass das nicht so sein MUSS, habe ich nicht geschrieben.
*******2_0:
Habe ich nicht behauptet, Novotna.

Sorry, dann habe ich das falsch verstanden. *g*


*********nger4:
weil es Ihn wohl kaum kicken wird jemanden zu quälen dem das auch noch gefällt.

Das ist wohl generell ein Knackpunkt...

Ich glaube, der kontrollierte Sadist muss sich damit abfinden.

ich habe mir schon öfter überlegt, was mein "Hauptpartner" machen würde, wenn er niemanden (mich) zum Quälen hätte...

Früher hatte er ja Opfer genug...

Das ist nebenbei ein gruseliges Kopfkino.
*******e_S Frau
29.116 Beiträge
********er75:
Warum hält sich ein Sadist an abgesprochen Regeln?
Warum überschreitet er nicht die Grenzen von Konsens und Einvernehmlichkeit?

Macht er das weil er eine "gesunde", moralisch und ethisch "sozialverträgliche" Persönlichkeit hat?
Oder hat er zwar soziopathische, periculäre Züge, hat aber seine Persönlichkeit unter Kontrolle und letztlich hindert in nur sein rationales Verständnis, dass ein unkontrolliertes Ausleben seiner Neigungen schwerwiegende, strafrechtliche und soziale Folgen hätte, daran zum periculär sadistischen Sexualstraftäter zu werden?


Ist das so einfach? Schwarz und weiß?

Ich bin mir nicht sicher, denn sehr viel hängt vom Gegenüber ab! Wer glaubt, ein Sadist bewegt sich ausschließlich in der Wohlfühlzone seines Gegenübers, der kann schnell eines Besseren belehrt werden. Ist dieser Sadist, der die andere Wohlfühlzone verlässt, bereits ein potentieller Straftäter, wie sie L. Benecke in ihren Büchern beschreibt? Und genau an dieser Stelle fehlt mir der BDSM Bezug in diesen Büchern oder ich bin zu dumm, diesen herleiten zu können.

Grundvoraussetzung im BDSM ist und bleibt die Einvernehmlichkeit, Eigenverantwortung und die Möglichkeit, eigene Entscheidungen zu treffen. Nichts davon sehe ich bei den Straftätern, die L. Benecke in ihren Werken beschrieben und analysiert hat.
*****rgy:
Gehen wir mal davon aus, dass solche Typen eher die leichteren Opfer suchen…
… und das sind meist Anfänger und Neugierige.

Nein, als Periculärer-Sadist der sich in der BDSM-Szene bewegt, würde ich mir immer einen Spielpartner wählen, der es gewohnt ist hart an der Grenze zu spielen. Ein Anfänger würde mich zu schnell in den Knast bringen…
******ung Mann
6.484 Beiträge
***az:
Die Frage war glaub "wie erkennt man den Unterschied".
Und der Unterschied der Fragestellung liegt jetzt...wo?
Es ist eine andere Formulierung - die aber eben das gleiche Ziel hat...
Die Intension ist der sexuelle Trieb oder...das andere...
Und die Frage nach der Unterscheidung wurde hier gestellt...also ist andere Worte zu benutzen nicht das gleiche wie eine neue Frage stellen *zwinker*
Davon abgesehen - war das nicht böse gemeint von mir...

***az:
wie jemand sich erklärt sagt auch schon etwas über ihn.
Kannst du mir bitte erklären was du damit meinst?
Denn so wie ich das verstehe...bist du der Meinung das du einen Menschen anhand seiner Aussagen über seinen Sadismus "einordnen" kannst.

***az:
ich persönlich weiss jedoch, dass meine Intuition und auch die Fähigkeit Menschen zu lesen mir Unterscheide zeigten...im Graubereich wie gesagt...ich rede hier nicht von hardcore Psychopathen...aber es war genug davon da, dass ich die Reissleine zog...
Das hätte ich bitte auch erklärt...
Denn so wie ich das verstehe - hast du hier bei diesen Menschen erkannt, dass sie keine sexuellen Sadisten sind sondern das andere...du konntest das also benennen...es war nicht nur ein Gefühl das dir sagte:
"Hm...eher nicht..."
sondern ein gezieltes:
"Oh - der ist nicht lupenrein als Sadist, der tendiert eher auf die negative Seite."

Aber gut - das hast du im Nachhinein erst gemerkt wie ich dem entnehme:
***az:
Zudem lasse ich mich lieber von jemandem quälen dessen Augen dabei lustvoll leuchten und nicht wie kalte Gletschersee auf mich schauen..ev war es auch das, Geschmacksache eben.

Aber da haben wir ein gutes Beispiel dafür, dass man eben KEIN Merkmal ansetzen kann....
Denn weiter vorne im Thread schrieb eine andere Teilnehmerin, dass sie es nicht toll findet wenn seine Augen vor Lust leuchten während sie noch gar keine Lust empfindet...
Also - woran erkennt man den nicht-sexuellen-Sadisten jetzt?
Daran das seine Augen leuchten - oder das sie es nicht tun?
*zwinker*

****000:
Deine Argumentation läuft einfach ins Leere.
Tut sie nicht.
1.Hatte ich es nicht so verstanden das es sich auf die Bundesweite Ebene bezieht (in dem Fall hast du rechts)
2. Ist die bundesweite Ebene eben nicht relevant wenn man sich nicht bundesweit bewegen kann...
Denn was nützt es einem wenn man bundesweit (z.B. im JOY) ein gutes Ansehen genießt - innerhalb des Bereichs in dem man sich regelmäßig und ohne Probleme bewegen kann aber gemieden wird?
Richtig - gar nichts...deshalb ist immer die Relation zu beachten...
3. Ist es sehr einfach in einer 30-Mann-Umgebung ein paar Leute gegen einen einzelnen aufzubringen...

Hast du noch nicht erlebt?
Ich schon - mehr als einmal...
Da kommt eine Frau und erzählt Schauergeschichten über einen anderen...
Da kommt ein Mann und erzählt was ihm eine Frau angetan hat...
Und immer ist eine Spaltung gegeben...
Denn die einen sind immer für die erzählende Partei, einige sind neutral und wieder andere sind für den "verurteilten".
Nur weil du das noch nicht erlebt hast...gibt es das sehr wohl und sehr oft...
Vielleicht nicht - das ist keine Abwertung - in einer Großstadt weil man es da nicht so mitbekommt...aber schau mal in ländliche Gegenden...da merkt man sowas einfach sehr viel schneller und einfacher...

cowgirl2_0
Ich habe mir dein Posting sehr genau und mehrfach durchgelesen...
Dennoch habe ich meine Worte so gewählt...
Weil es nichts aussagt...
Dann war diese Frau halt eine Anfängerin - das definiert weder was sie wollte, noch auf welchem "Anfängerstand" sie war.

*******2_0:
Wenn dir das Phänomen des "Safewords-nicht-sagen-können" nicht bekannt ist, solltest du dich dringend mal mit dieser Form von Opferstarre beschäftigen.
Also...
Was jetzt?
Sie konnte ALLE MÖGLICHEN Worte sagen - nur nicht das Safeword?
Das ist nicht "diese Form der Opferstarre"...
Aber gut...
Sei das mal dahin gestellt...
Ich kenne das nicht - weil ich bisher nur 3x eine Frau hatte die ein Safeword benutzte.
MIR ist es schurz egal ob sich eine Frau ein Safeword wünscht oder nicht.
Ich weise sie nur darauf hin das es diese Option gibt.
Wenn sie eins will - dann ist das ok für mich, will sie keins...ist das auch ok für mich...
Aber WENN sie eins will - dann hat sies zu benutzen...sonst ist es sinnlos...
Denn ein Safeword dient unter anderem dazu, eine Grenze zu setzen die der ausführende gerade eben nicht erkennt - und das kann immer und jedem passieren...
Egal wie vorsichtig man ist...
Naja...vermutlich nicht...vermutlich bin ich nur ein fahrlässig handelnder, unvernünftiger, brutaler, unkontrollierter und krankhaft sadistischer Mensch...denn mir ist das schon passiert.
Aber ein anderer Grund fürs Safeword ist eben AUCH das andere "Verneinungen" eben nicht mehr als solche wahrgenommen werden...
Wenn ein Sadist nach der Festlegung eines Safewordsd bei jedem "Nein", "Stopp", "Halt" o.ä. tatsächlich aufhören müsste...welchen Sinn hätte dann die vorherige Festlegung eines Safewords?

Es sei dir unbenommen das du der Meinung bist das dieser Mensch ein krankhafter Sadist war.
Und es sei dir unbenommen das diese ganze Geschichte kacke gelaufen ist und auch echt scheiße in den Folgen war...
Aber ein grundsätzliches und umfangreiches Fehlverhalten...kann ich da nur bedingt erkennen...was aber auch nicht wichtig ist...weil es eben so alles in allem keine, nicht EIN Merkmal gab in der ganzen Geschichte mit der man einen nicht-sexuellen-Sadisten auch nur im Ansatz vorher erkennen könnte...
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